Also, der erste Lesen des Buches hat naturgemäß etwas länger gedauert, weil halt die große Veröffentlichungspause zwischen dem 4. und dem 5. Band war. Hatte schon fast nicht mehr dran geglaubt, als es dann 2005 endlich weiterging, und dann auch noch Schlag auf Schlag, habe ich die Bücher nahezu verschlungen. Insgesamt ist der Turm ganz weit vorne auf meiner persönlichen Favoritenliste, neben dem Herrn der Ringe.
Die letzten Seiten des 7. Bandes habe ich tatsächlich mit zitternden Händen gelesen, man hat Roland und sein Ka-tet so lange auf ihrer Reise begleitet, hat mit ihnen gelitten, gekämpft und gelacht, man war ein Teil der Geschichte. Und dann geht es zu Ende. Mein erstes Gefühl, nachdem ich die letzte Seite ausgelesen hatte: unendliches Mitgefühl!!! Roland hat so viel durchgemacht, um endlich dort anzukommen, und dann das! Auch wenn sich das komisch anhört, er hat mir unglaublich leid getan. Nachdem der erste Schock dann aber mal nachgelassen hat, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass dies das einzig mögliche und sinnvolle Ende ist. Und es wird ja zumindest noch ein kleiner Hoffnungsschimmer gelassen, zum Glück. Es gibt eine Illustration, keine Ahnung von wem, die sich mit dem Thema "Ka ist ein Rad" beschäftigt und das Krux des Ganzen sehr treffend darstell: ein riesengroßes Holzrad, auf dem Roland festgebunden ist.
Die Geschichte mit Susannah, Eddie und Jake in New York fanden ja viele kitschig und überflüssig, aber ich muss jetzt mal gestehen: ich fand das gut und habe mich gefreut. Das war halt der Gegenpol zu Rolands Ende, dass alleine dann doch sehr deprimierend gewesen wäre.
Ach so: als ich fertig war, bin ich direkt wieder mit dem ersten Band angefangen. Ja, so doof bin ich.
Tolle Sache übrigens mit dem Forum hier, endlich mal ein Platz, um sich auszutauschen. Danke dafür.
Lange Tage & angenehme Nächte!