DT vs. Herr der Ringe u.a.

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Hasi » Fr 27.Jun.2008 12:20

Hm... ich kann eigentlich beide Geschichten gut leiden. Die DT-Reihe sogar etwas lieber, aber ich glaube das komtm daher, dass mir HDR inzwischen auf den Keks geht. Man sieht es überall, hört es überall, und in tausend anderen Fantasy-Geschichten tauchen verschiedene Versionen von Hobbits, Elben und Orks auf... Meine Schwester liebt dieses Zeug, und wenn ich in ihre neuesten Errungenschaften einen Blick werfe, sehe ich immer das gleiche: eine Welt wird bedroht und 5 verschiedene Typen aus verschiedenen Rassen ziehen los, um die Welt zu retten... blablabla... EINMAL reicht die Geschichte....
DT hingegen hat mit HDR nich soooo viel gemeinsam. Es ist nach wie vor eine vollkommen eigenständige Geschichte. Und Kings Schreibstil dazu macht sie ebenfalls einzigartig. Roland ist eine andere Art Held, der nicht nur aus dem Guten besteht, wie die Gefährten aus HDR... Außerdem find eich den Bezug, den King zu unserer Welt/Zeit herstellt besonders toll.
Aber ich denke am Ende sollten beide Geschichten allein für sich stehen, und nicht stets miteinander verglichen werden. :D
Hasi
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Franzi aka Detta » Fr 27.Jun.2008 17:34

Ein guter Freund von mir ist großer HDR-Fan und versteht nicht wie ich den DT besser finden kann, obwohl er ihn gar nicht gelesen hat und auch nicht lesen will -.- Ich selbst hab den "kleinen Hobbit" gelesen und vom Roten Buch ein paar hundert Seiten gelesen. Iwie streiten wir uns immer was das Thema angeht weil jeder "seine" Reihe besser findet ^^
Vor ein paar Tagen hab ich mir den ersten HDR-Film angesehn und dachte stellenweise, dass es zu lesen wohl besser wäre, aber ich bin ja schon mal dran gescheitert .. der Schreibstil und die schleppende Handlung hat mich damals dazu gebracht aufzuhören .. und HDR ist ja wirklich in einer richtig fiktiven Welt, mit dem Auenland, Mordor etc .. Da find ich es wirklich toll dass beim DT "Platz" für "unsere" Welt ist, dass das alles parallel existiert und nicht so ganz was anderes ist .. Es is wirklich toll zwischendurch was von unserer Welt zu lesen, von New York zb.
Aber HDR geht auch anders mit Ehre um hab ich das Gefühl, oder? Wie Hasi schon gesagt hat ist Roland eine ganz andere Art Held als zb dieser eine Mensch in HDR, hab den Namen vergessen .. da kommt es schon mal vor dass Roland das Angesicht seines Vaters vergisst, das kommt bei denen aber eher weniger vor, das sind total "korrekte Helden" ^^ und macht sie deswg schlechter vorstellbar ... und in HDR gibt es mehr schillernde Gestalten, schöne Elben ..
Also ich find den DT auch besser, vllt hängt das aber auch einfach mti dem Schreibstil von King zusammen .. wie Hasi schon sagte, sie sollten eig für sich stehen ^^ Aber HDR ist (durch die Film-Produktion?) schon eher abgelutscht. Ein weiterer Grund, DT nicht zu verfilmen wie ich finde -.-
Franzi aka Detta
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Hasi » Sa 28.Jun.2008 10:55

Hasi
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon stephy » Sa 28.Jun.2008 20:07

Dass die Helden in HDR perfekt sind, stimmt; sind nur gut. Geht ja auch um den Kampf Gut gegen Böse, den findet man in DT nicht. Trotzdem hatte ich bis jetzt (bin bei "Wolfsmond") aber auch immer den Eindruck, daß Roland und seine Crew durch und durch gut sind. Da werden paar "Fehlerchen" eingebaut, z.B. Eddies Heroinsucht (die ich übrigens total unglaubwürdig fand, da er ziemlich schnell den Entzug hinter sich hatte. In der Realität würde er ein Leben lang mit seiner "einstigen" Sucht umgehen lernen müssen) oder Rolands "Ich habe das Gesicht meines Vaters vergessen" (was manchmal so oft vorkommt, daß es mich schon genervt hat), obwohls doch gar ned stimmt, d.h. er es gar nicht vergessen hat und stets korrekt und richtig handelt. Und wenn ihm doch mal ein Fehler unterläuft, dann ist der nicht aus eigenem Verschulden entstanden, sondern steckt die Hexe dahinter oder sonst was.
stephy
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Hasi » So 29.Jun.2008 10:01

Das mit Eddies Heroinsucht stimmt schon- wenn er in dieser Welt wäre. Aber in Rolands Welt hat er ja mitunter ganz andere Sorgen, auf die er sich konzentrieren muss. Ich glaube, wenn man ständig um sein Überleben kämpfen muss, könnte so'ne Heroinsucht auch schneller überwunden werden. Nachdem körperlichen Entzug spielt doch auch die Psyche eine Rolle, oder?
Hasi
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon stephy » So 29.Jun.2008 10:14

Ja, körperlich und psychisch findet der Entzug statt.
Hey, so oft muß Eddie gar nicht ums Überleben kämpfen. Hab jetzt die Hälfte von "Wolfsmond" und bisher waren sie noch nicht einmal in einer gefährlichen Situation ( :mrgreen: ), das kommt erst noch (sind sozusagen "Helden auf Urlaub" :mrgreen: ). Und selbst, wenn es in Rolands Welt gerade gefährlich wird und Eddie ran muß; der Körper läßt sich nicht täuschen und wenn der noch an dem Stoff hängt, ist da auch nichts mit Revolvermann-Ausbildung, egal in welcher Welt.
Natürlich kann man das damit erklären, daß er sich ja in Rolands Welt befindet und die halt anders ist - aber; was kann man damit nicht erklären? Find ich etwas... dünn. Zumal er selbst ja immerhin aus unserer Welt kommt, d.h. sein Körper ebenso wie seine Psyche, wobei die Psyche sich natürlich wesentlich besser anpassen kann.
stephy
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Franzi aka Detta » So 29.Jun.2008 13:48

hey stephy
meinst du echt eddie war bis wolfsmond seit er gezogen wurde in keiner gefährlichen situation? was ist mit dem bären shardik? der kampf mit detta? das ziehen von jake? die stadt lud mit gasher? blaine der mono? und überhaupt der tägliche kampf ums überleben, nahrung beschaffen etc? ^^ natürlicih ist es etwas unrealistisch dass er den entzug so leicht wegsteckt .. aber es ist eben fantasy .. und er hat wirklich viele andere sorgen ^^ das schlimmste hat er ja eigentlich hinter sich nachdem er und roland den strand verlassen, als roland selbst auch krank war, das war ja das mit dem mischen, wo man nicht genau sagen kann, wie viel tage bzw. wochen lang das gedauert hat bis die beiden wieder bei kräften waren. da war dann das meiste vom körperlichen entzug vorbei oder nicht ..
und was roland den helden angeht, ich finde er ist kein richtiger held, keine richtige "gute person" .. er ist egoistisch, fixiert auf den turm, rational, emotionslos, rücksichtslos .. kaum zu vergleichen mit so guten personen aus hdr, die immer aufopfernd und teilnahmsvoll sind, auch wenn ich einräume dass ich bis jetzt nur den ersten film gesehen habe ^^
Franzi aka Detta
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon stephy » So 29.Jun.2008 15:57

Franzi: Natürlich hat Eddie bis "Wolfsmond" schon einiges hinter sich, das hab ich ja auch nicht bestritten. ;) Ich meinte nur; er hätte eigentlich, eben, weil er physisch wie psychisch sehr geschwächt war durch die Heroinsucht, mehr Probleme bekommen müssen als er hatte. Ich mein; ging ja alles gut, oder nicht? Und da konnte er dann nicht mehr an seine Heroinsucht denken, oder nicht? Aber ein Junkie (ich kenne einen, der Heroinprobleme hatte) denkt NUR NOCH an seine Sucht, da ist es ihm ziemlich egal, was um ihn herum passiert, ihm ist sogar egal, ob er sich in Lebensgefahr befindet oder nicht. Da zählt nur der Gedanke an den nächsten Schuß. So war Eddie aber überhaupt nicht, er konnte immer noch klar denken. Und das meine ich mit "unrealistisch".
Natürlich ist es Fantasy und ich denke, das stört auch nicht jeden. Mich hats einfach gestört, eben, weil King auch unsere Welt miteinbezieht in die Geschichte. Zumindest die amerikanische Welt. ;) Und da hätte er es sich meiner Meinung nach diesbezüglich nicht so einfach machen brauchen.
In HDR geht es ja um den Kampf Gut gegen Böse, da ist es ja klar, daß die Charaktere Stereotypen sind. Gehört da zur Handlung. Und es war die erste Fantasy-Geschichte überhaupt, zumindest meines Wissens nach. ;)
Roland finde ich ehrlich gesagt total unsympathisch, aber das liegt gerade daran, daß er immer richtig handelt. Finde ich zumindest. Und wenn er mal wieder das "Angesicht seines Vaters" vergißt, dann nicht, weil er einen Fehler gemacht hat, sondern eher aus der Situation heraus. Man kann ihn also immer entschuldigen. Daß er seine Mutter getötet hat - da konnte er ja auch nichts dafür, da war ja die Hexe Schuld. Er hat auch schon geweint, von daher finde ich ihn nicht emotionslos. Und wenn man Eddies Humor als Humor sieht, ok, dann ist Roland wirklich humorlos, aber dann bin ich es auch, weil ich den so plump und unpassend an manchen Stellen finde. :D Und Jake ist auch total perfekt, ich mein, welchen Fehler hat der Junge in den Bänden bis "Wolfsmond" gemacht? Ich konnte noch keinen entdecken.
Letzten Endes ist es natürlich auch ne Geschmacksache.
stephy
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Hasi » So 29.Jun.2008 17:22

Naja, Jake ist ja auch noch ein Kind. Kinder stehen ja so und so für das Unschuldige, denk ich mal. Und selbst wenn er dramatische Fehler machen würde, könnte man die ja auf seine Kindlichkeit zurückschieben.
Hasi
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Franzi aka Detta » So 29.Jun.2008 22:30

kann ich alles nachvollziehen was du schreibst stephy ^^ ist hald alles irgendwo einfach ne schöne geschichte .. und jake, ja, das hat mich auch schon öfter genervt, dass er in seinem alter (wie alt soll er nochmal sein?) so .. "reif" sein soll, so wenig kindlich. wird dann immer auf seine erlebnisse geschoben aber da hat mir auch schon öfter irgendein zusammenbruch oder quengler oder kA was gefehlt.
die charaktere sind hald nicht zu 100% realistisch .. aber realistischer als die aus HDR ^^
Franzi aka Detta
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Jeeper » Mo 30.Jun.2008 15:21

Ich finde die Vergleiche zwischen DT und HdR hinken ganz gewaltig.
Das einzige was sie gemeinsam haben, ist das sie in ihrem Genre etwas besonderes darstellen.

HdR zeichnet vor allem sein Erzählstil aus. Es ist das perfekte Buch, da passt jeder Satz. Die Grammatik ist hier praktisch perfekt eingesetzt. Man hat den Eindruck das Tolkien wirklich an jedem Satz gefeilt hat, was wohl auch nicht so falsch ist. Man kann wirklich sagen, das es das best geschriebene Buch überhaupt ist.

DT ist dagegen völlig anders. Dieser Zyklus lebt eher von der Geschichte an sich und der Wandlung darin. Bei HdR ist die Aufteilung zwischen Gut und Böse immer klar, bei DT verwischt das immer wieder. Auch verändert sich die Handlung bei DT ständig, während dessen bei HdR die Story im Grunde recht geradlinig verläuft. Im Grunde weiß man bei DT bis zum letzten Buch nicht was der Dunkle Turm wirklich ist, bzw. selbst danach nicht. ;)

Ich finde beide klasse, aber jedes auf seine eigene Weise. Ich finde DT super, weil die Helden eben nicht perfekt sind und ich finde HdR super, weil die Story einfach fantastisch erzählt wird. Jeder der lesen kann sollte beides mal gelesen haben.
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Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Hasi » Mo 30.Jun.2008 16:04

Ganz genau Jeepers! :wink:
Hasi
 

Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Wordslinger » Mo 30.Jun.2008 21:47

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Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Tiberius » Mo 30.Jun.2008 22:39

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Re: DT vs. Herr der Ringe u.a.

Beitragvon Jeeper » Di 01.Jul.2008 07:42

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