Das Ende der Saga (Extreme Spoiler!!!)

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Beitragvon Nimrod » Mo 06.Dez.2004 02:43

Nimrod
 

Beitragvon Roland_Deschain » Di 07.Dez.2004 11:19

Roland_Deschain
 

Beitragvon MPretender » Di 07.Dez.2004 15:57

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Beitragvon MPretender » Di 07.Dez.2004 16:05

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Beitragvon Coffinhunter » Di 07.Dez.2004 19:47



"Es ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick zu fliegen.
Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeisst, aber daneben."
-Douglas N. Adams

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Beitragvon Förster » Mi 08.Dez.2004 14:58

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Beitragvon Esprit » Mi 08.Dez.2004 16:36

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Beitragvon Duddits » Do 09.Dez.2004 17:37

Duddits
 

Beitragvon Vannay » Do 09.Dez.2004 22:42

Moin!

Ich bin neu hier und habe bislang nur diesen Tread gelesen, deshalb bitte ich vorab um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was schon andere gesagt haben. Nach ein paar Tagen "Verdauen" des Endes der Turm-Saga würde ich aber doch gern ein paar Gedanken loswerden bzw. andere Meinungen dazu hören. Also, ich habe mir das "richtige" Ende der Geschichte von Roland und dem Turm folgendermaßen zurechtgelegt:

Ausgangspunkt ist, dass ich es als gegebene Tatsache hinnehme, dass es eine Welt gibt, in der die Zeit unumkehrbar vorwärts läuft und die man deshalb auch nicht zu beliebigen Zeitpunkten in der Vergangenheit besuchen kann. Das wird gerade im letzten Band VII mehrfach erwähnt. Es handelt sich um die Welt, in der Stephen King lebt und die Rose auf dem vormaligen Brachgrundstück von der Tet Corporation beschützt wird. Vereinfacht könnte man sie als die reale Welt ansehen, in der wir alle leben (King hat seinen Wohnsitz - wie aus dem Nachwort ersichtlich - aus nachvollziehbaren Gründen der Privatsphäre mit dichterischer Freiheit umschrieben).

Wenn diese Welt der Ausgangspunkt ist, ergeben sich daraus eine Fülle von Folgerungen: Beispielsweise hat Roland dann sein Ka-tet NICHT von dieser Welt erwählt bzw. gezogen (diese Welt[en] konnten relativ wahllos zu verschiedenen Zeitpunkten besucht werden). Das beißt sich etwas damit, dass auch in Jake's ursprünglicher Welt eine Rose auf dem Brachgrundstück steht (wie gesehen, können sich aber viele Welten durchaus ähnlich sein). Türen in Fedic, die etwa zum 11.09.2001 in New York führen, öffnen sich nicht zu dieser einen - realen - Welt.

Neben diesen sekundären Folgerungen ergeben sich aber nach meiner Ansicht zwei ganz entscheidende Ergebnisse: Stephen King ist vor dem Unfalltod gerettet worden und die Rose wird - jedenfalls auf absehbare Zeit - gut beschützt. Wenn also Roland seine Reise noch mal antreten muss, wird er wenigstens DIESE BEIDEN AUFGABEN NICHT nochmals erfüllen müssen. Denn die Zeit in der realen Welt kann auch in der neuen Zeitschleife für Roland nicht noch einmal zurückgedreht werden.

Die Rose ist eng mit dem Turm verknüpft. Ob daraus auch in Rolands Welt in der neuen Zeitschleife Folgewirkungen entstehen (etwa die Balken nicht ganz so marode sind wie beim letzten Durchlauf) vermag ich noch nicht zu entscheiden. Das mag aber vorerst auf sich beruhen.

Wichtiger erscheint mir der zweite Aspekt: Wir haben gesehen, dass Roland bzw. sein erwählter Sohn Jake quasi "nebenbei" auf der Reise zum Turm auch Stephen King gerettet haben. Das hat unumkehrbar geklappt und muss wie gesagt nicht nochmals vollbracht werden.

King hat den unbestreitbar größten Einfluss auf die Geschicke Rolands. Er mag nicht Gan sein, aber ich denke, dass King in der Lage ist, über den Inhalt des obersten Zimmers im Turm zu bestimmen, und das reicht ziemlich nahe an Gan heran. King hat sich Roland als "Schutzengel" (blödes Wort, aber ich finde grad kein anderes) erwählt, lässt sich von ihm bzw. seinen Gefährten retten. Und davon kommt King jetzt nicht mehr los.

NUR DESHALB muss Roland noch ein drittes Mal (ja, ich denke, es gab/gibt insgesamt drei Durchläufe, wovon wir den zweiten gesehen haben) in die Wüste. King hält sich eben gern ein Hintertürchen offen und möchte auch in seiner eigenen, persönlichen Zukunft hoffen dürfen, dass Roland (bzw. alte/neue Gefährten - die sind King aber nicht wirklich wichtig, wie man zumindest an der sang- und klanglosen Verabschiedung Susannahs sehen kann) ihm beisteht, wenn es mal wieder brenzlig wird. Ok, wer hätte nicht gern einen solchen "Schutzengel", aber trotzdem ziemlich egoistisch von King, findet ihr nicht auch? Insofern ist die in diesem Tread gestellte Schuldfrage bei Roland klar zu verneinen. Er wird vielmehr von King benutzt - man könnte auch missbraucht sagen - weil King Angst hat, dass Roland ein nächstes Mal nicht mehr da ist.

Zur Theorie der drei Reisen komme ich dabei folgendermaßen: King hat als junger Mann Roland "entdeckt", als Roland den Turm zum ersten Mal erreichte, und ihn gerade noch rechtzeitig für sich persönlich in die Zeitschleife gelotst (mit dem unbestimmten Gefühl, er könne diesen Mann noch einmal gut gebrauchen, was sich im Nachhinein ja auch als kluge Voraussicht herausgestellt hat). Daher das Deja vu - Gefühl von Roland nunmehr in Band VII. Jetzt muss Roland die Reise zum dritten Mal antreten, weil King nicht loslassen kann.

Roland wird erst dann frei, wenn King nicht mehr ist. Nach der Dauer der zweiten Reise hier in der realen Welt zu urteilen, dürfte Rolands dritte Zielerreichung mehr oder minder mit dem Tod Kings zusammenfallen (ich glaube, das weiß auch King, deshalb darf Roland diesmal das scheinbar so wichtige Horn dabeihaben).

Deshalb meine weitere Theorie (noch nicht ganz zu Ende gedacht): Wenn Roland zum dritten Mal den obersten Raum im Turm erreicht, wird ihn Stephen King dort erwarten, weil er in unserer realen Welt gerade gestorben ist. Und ich glaube, King wird einiges zu erklären haben. Bloß gut für King, dass Roland seine(n) Revolver am Fuß des Turms ablegt, hehe. Andererseits: Was sollte King zu erklären haben, was Roland auch nur einen Deut interessiert? Roland wird nur einen Wörterschmied vor sich sehen, der ihn, den Revolvermann, für eigennützige Zwecke missbraucht und dabei zugelassen hat, dass wieder und wieder die Ka-tets des Revolvermanns zerbrochen sind und Roland in einsamer Verbitterung zurückließen. Nein, ich glaube wirklich nicht, dass Roland und Stephen King noch Freunde werden, hehe. Von daher kann es auch gut sein, dass King lediglich in einem der letzten Zimmer herumhängt, aber nicht in dem obersten. Womit das Rätselraten erneut beginnen kann.

Auch wenn ich King damit ziemlich an den Karren fahre, ist das keineswegs böse gemeint. Schließlich hat er mich teilhaben lassen an einer der für mich beeindruckendsten Geschichten, die es überhaupt gibt (könnte sein, dass sich auch in meinem Pelz ein kleiner Egoist verbirgt, hihi). Die sieben Bände bedeuten mir allesamt sehr viel und haben mir über gar nicht wenige Jahre und viele, viele Stunden Freude bereitet. Ich bin sehr froh, dass King es geschafft hat, dieses Megavorhaben zu beenden. Insofern sage auch ich meinen aufrichtigen Dank!

Dass dabei nicht alles 100%ig stimmt, ist weder verwunderlich noch Anlass, die Saga um den Dunklen Turm insgesamt abzuwerten. Auch ich hätte gut und gerne auf die unsäglichen Harry Potter - Schnaaze verzichten können oder mir beispielsweise ein furioseres Finale mit Mordred gewünscht. Aber wichtiger scheint mir, dass King es zunächst einmal vollbracht hat (man bedenke, wie lange Tolkien an seinen Büchern herumgefeilt hat). Sollte er Zeit und Lust haben, kann er (mit etwas Abstand) meinetwegen gern eine Überarbeitung vornehmen, die ich mit Vergnügen lesen werde. Wenn nicht, ist auch gut, denn der Korpus steht. Mächtig wie ein Turm.

Stephen King gibt mir (in meiner Lesart des Endes) die Möglichkeit, mir die dritte und letzte Reise von Roland in allen Einzelheiten vorzustellen, nachdem ich Mitt- und Endwelt in groben Zügen bereits kennen lernen durfte. Wird der Revolvermann das gleiche Ka-tet auswählen, wo doch zumindest zwei Aufgaben wegfallen (Eddie wird er wohl schon wegen Blaine brauchen, oder wie kommt er sonst durch das Wüste Land)? Wird es neue Nebenaufgaben geben? Wird das Ka-tet diesmal - auf der letzten Reise - mit Roland gemeinsam den Turm erreichen? Und natürlich: Was wird Roland nunmehr im obersten Zimmer finden? Nur eines steht für mich fest: Oy ist irgendwo da draußen in Mittwelt, auch in der letzten Zeitschleife, und Roland wird ihn auch diesmal in sein Ka-tet aufnehmen. Davon bin ich fest überzeugt.

Grüße, Vannay
Vannay
 

Beitragvon Randall » Sa 11.Dez.2004 13:20

Randall
 

Beitragvon MPretender » Sa 11.Dez.2004 15:11

MPretender
 

Beitragvon Randall » Sa 11.Dez.2004 15:28

Randall
 

Beitragvon Shakagra » Sa 11.Dez.2004 19:41

so.. auch fertig...
oh man, das ende is wirklich eines, was einem ne ganze menge zu denken gibt.
grob gesagt seh ich die sache so wie schnie.
nicht nur roland ist davon besessen, den turm zu erklimmen um nachzuschauen was im obersten stock ist. ich, der leser, bin es auch.
ich wollte, dass ich roland dabei "zusehe", wie er sein ziel erreicht, weil DIES die ganze reihe über mein eigenes ziel war.
Roland hatte seine chance, er brauchte den turm nicht erklimmen. er hatte auch schon so gewonnen, die welten gerettet. alles was sich weitergedreht hatte würde wiederkehren. aber nein, er musste alles was er erreicht hatte, alle siege und alle opfer, erneut aufs spiel setzen um sein eigenes ziel zu erreichen.
der leser selbst hatte auch die wahl. er konnte roland allein im turm zurücklassen und ein halbwegs freudiges ende genießen. alle welten waren gerettet, roland an seinem ziel angekommen, susannah, eddie und jake wieder vereint.
aber nein, ich musste weiterlesen. mit solch einem ende hätte ich mich nie zufriedengegeben. und daher musste ich nun akzeptieren, was king schrieb. weil es die wahrheit war
der weg ist das ziel, aber mir war der turm wichtiger als der weg zu ihm. mir war wichtiger ins oberste zimmer des turmes zu blicken, als mich mit dem zufrieden zu geben, was erreicht worden war.

was heißt das nun für einen selbst? war man auch noch nicht reif, den turm zu erklimmen?

"Ihr seit die grimmig Erfolgsorientierten, die nicht glauben, dass der Weg das Ziel ist, selbst wenn man es euch noch so oft bewiesen hat. Ihr seit die Unglücklichen, die körperliche Liebe mit dem kümmerlichen Ejakulieren verwechseln, das das Ende des Liebesakts bezeichnet [...]"

Aber Enden sind herzlos. Ein Ende ist eine geschlossene Tür, die kein Mensch (...) öffnen kann."


Wir wollten ein Ende, vor dem uns selbst der Autor gewarnt (oder in Versuchung geführt?) hat.
Shakagra
 

Beitragvon Garraty » So 12.Dez.2004 22:17

Garraty
 

Beitragvon Randall » Mo 13.Dez.2004 12:27

Randall
 

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