Hi,
ich bin neu hier und hab alle Enden der Geschichte gelesen.
Ich finde alle sehr schön und bin überrascht, was für tolles Material dabei ist.
Dieses Ende für den Revolvermann fand auch ich nicht treffend, weil ich ganze 15 Jahre auf dieses Ende warten musste. Ich bin ein leidenschaftlicher SKing Leser und fand, dass bei manchen Büchern von ihm, die Enden nicht gelungen waren. Aber diese Geschichte lag mir besonders am Herzen. Auch die Auseinandersetzung mit dem scharlachroten König fand ich zu wenig und sie spiegelt in keinster weise die ganze Macht und Besessenheit dieses Königs wieder.
Ich war so unverschämt und habe ein neues Ende, mein Ende für den Revolvermann geschrieben. Sie beginnt allerdings mit der Auseinandersetzung zwischen Roland und dem scharlachroten König.
Vielleicht bin ich irgendwann standhaft und stelle sie ins Forum.
Angenehme Tage und lange Nächte
Kleine Leseprobe:
Der scharlachrote König bemerkte, was der Revolvermann und der Junge vorhatten. In seinem Verstand begriff er, dass der Turm für immer für Ihn verloren ist, wenn er es, die Verwandlung, zuließe. Andererseits würden die beiden dort drüben ihn einfach ausradieren. Ihn, den Weltenzerstörer, den größten Feind des Ka, größer noch, den Feind des Ka Gan. War es so einfach ihn nicht mehr existieren zu lassen, ihn durch einen simplen Zauber, eines geistig bemittelten Jungen einfach verschwinden zu lassen? Die Antwort die er sich gab war einfach! Niemals! Ein lauter Schrei, der Wut und Entsetzten ausdrückte, schallte zum Revolvermann und dem Jungen herüber. Dem scharlachroten König blieb keine andere Wahl und das wusste er. Trotzdem warf er noch drei Schnaatze, die der Revolvermann mühelos und ohne große Anstrengung vom Himmel holte. Zum Dank verspottete der Revolvermann ihn noch höhnisch. „ Wir sind immer noch da, Versuchs noch mal". Der scharlachrote König wusste schon bevor er die Schnaatze warf, dass dies völlig umsonst war. Selbst die Gedanken, die er dem Revolvermann schickte um Frieden vorzutäuschen und zu palavern wie zwei alte Freunde, zeigten keine Wirkung. Der Revolvermann stand wahrhaftig. Dem König blieb auch keine Zeit, dies war ihm jetzt bewusst, den Verlockungen der Rosen zu vertrauen, die ihn schließlich in den Wahnsinn getrieben haben und wir reden hier wirklich vom Wahnsinn, der menschlich nicht erfasst werden kann. Dennoch sagte ihm sein Gefühl, nein es Befahl ihm:" warte noch, warte noch mein lieber und er wird zu dir kommen" Commala-come-come….
Vortsetzung:
Die innere Stimme versagte genauso plötzlich wie er merkte, dass seine untere Hälfte erst kribbelte und juckte, um dann in bloßen Schmerz zu enden. Der König dachte erst, der Revolvermann hätte ihn verwundet mit irgendeiner Waffe des Alten Volkes. Er schaute an sich herunter und sah, dass er auf eine merkwürdige weise transparent wurde. Da wusste er, es ist Zeit, es hat begonnen. Diese Schlacht um den Turm hatte er endgültig verloren. Aber eins blieb ihm noch, wenigstens dieses „Eine“ konnte ihm keiner nehmen. Voller Zorn und Hass stellte er sich auf die Brüstung des Balkons und schloss die Augen, (diese roten todbringenden Augen) als er sich in die Tiefe stürzte. Ihm war schlagartig bewusst, dass er das bisschen Verstand was er noch besaß, wenn man von Verstand überhaupt noch reden konnte, für immer verlieren würde und er nur noch von einem einzigen Gedanken im Leben geprägt sein wird „Der König seien hongrig“……. und ein schwarzer Schatten ummantelte den Körper des fallenden Königs.
Roland wusste, dass trotz seiner ungeheueren Anstrengung des Widerstehens, er nicht mehr lange in der sicheren Deckung der Pyramide bleiben wird, dass er nicht mehr warten kann und durch die Rufe (diese wundervollen erlösenden Rufe des Turms, oder waren es die Rosen), heraus eilen wird, dem Turm entgegenstürzt, um dann vom Scharlachrotten König getötet zu werden. Als Roland den Gefühlen oder sagen wir den Rufen nicht mehr widerstehen konnte und er aus der sicheren Deckung springen wollte, sogar musste, trompetete Patrick, der Roland aus dieser hypnotischen Anziehung des Turms herausriss. Als er Patrick ansah stellte er im entsetzen Gesicht des Jungen fest, dass Patrick aufgehört hatte zu radieren. Roland war außer sich und brüllte den Jungen an:" Beim Angesicht deines Vaters, mach weiter um des Balkens-Willen tu es, mach weiter"…... Als Roland die verängstigte Reaktion des Jungen sah, indem Patrick schützend die Arme vor sein hageres Gesicht hochriss, dass sofortiges Bedauern des Revolvermann hervorrief, weil Roland wusste, dass der Junge niemals eine Zeichnung, wenn er sie bearbeitete bevor sie fertig war, freigab. Roland schaute genauer auf die von Patrick erstellte Zeichnung. Wo Patrick angefangen hatte zu radieren, war am Anfang jeder Bleistiftstrich problemlos entfernt worden so dass es schien, dass der Zauber (wie schon bei Susannahs Gesichtsgeschwür) funktionierte. Hier jedoch war nur zu erkennen, dass die Augen des Königs verschmiert aussahen und aus zwei roten Augen nun eins geworden ist. Außerdem schien die Figur des Königs verschmiert zu wirken, wie sie durch nasse oder qualitativ mindere Radiergummis hervorgerufen werden. Der Alptraum jeder Zeichnung. Diese Verschmierung war nicht oberflächig, sondern sie wurde vom Rand der Zeichnung bis zur Mitte hin dunkel. Man könnte sogar sagen, sie wurde schwarz. Patrick was hat das zu bedeuten? Fragte Roland. Plötzlich wurde Roland durch dumpfen Donner und ein leichtes Bodenbeben abgelenkt. Roland schaute sich immer noch schützen und in Deckung bleibend in Richtung Turm um und musste mit vollem entsetzen feststellen, was dort auf sie zukam.