Bruch in der Buchreihe

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Beitragvon Gwenhwyfar » Mi 21.Dez.2005 18:30

Für mich trat schon ein Wandel mit Glas ein, und ich gestehe, nach dem, was ich las und hörte, bin ich in der nächsten Zeit nicht daran interessiert, das Ende zu erfahren - die größten "Spoiler" kenne ich sowieso (aus Rezensionen etc.).
Um die an Gio gerichtete Frage von Dead girl mit meiner Meinung zu beantworten: Lieber hätte ich den Dunklen Turm für immer unvollendet, als dahingeklatscht. Von Tot war ich begeistert, Glas holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. King hat im Alter an Qualität verloren.
Und bevor jemand entrüstet antwortet; ich weiß, daß ich mit meiner Ansicht so ziemlich allein dastehe - na und?
Gwenhwyfar
 

Beitragvon Pennywize_666 » Mi 21.Dez.2005 19:05


:denk4 --- --- --- :denk3 --- --- :denk2 --- :tolleidee: ==> (???/120)
Benutzeravatar
Pennywize_666
gottgleicher Kingfan
gottgleicher Kingfan
 
Beiträge: 5303
Registriert: So 25.Apr.2004 11:03

Beitragvon Aeris » Mi 21.Dez.2005 19:57

Aeris
 

Beitragvon dead girl » Mi 21.Dez.2005 20:28

langsam frage ich mich echt warum ihr noch stephen king leßt, wenn ihr findet, dass er ach so schlecht geworden ist. :eek13:

ihr meint king hat an qualität verlohren? mal ehrlich, meint ihr ihr wärt die selben, wenn ihr fast gestorben währt? :? i don't think so. Ich kenne zwei menschen die dem tot bereits die hand geschüttelt haben, der sie dann aber doch nochmal verschohnt hat. und glaubt mir: das verändert einen menschen. und bei einem autor kann auch der schreibstil sich ändern!

übrigens finde ich nicht, dass umschreiben heißt, dass es einen bruch gibt. zwischen den verschiedenen büchern ist a) viel zeit vergangen, da vergisst man dann auch teilweise sachen die man geschrieben hat und es fallen einem nachträglich noch sachen an. was meint ihr wie oft ein autor das manuscript überarbeitet?!?! (ich sag nur balzac hat das x-mal gemacht bevor nur ein artikel in den druck ging) und b) ist stephen king keine maschiene, die immer gleich gut oder gleich schlechte sachen schreibt! jeder mensch entwickelt sich im laufe seines lebens weiter und verändert sich!
wenn ich lese, was ihr da teilweise schreibt, dann bekomme ich echt den eindruck, dass ihr der meinung seit, king hat eure erwartungen in jeder hinsicht zu erfüllen und damit basta. wenn er das mal nicht macht, dann ist das ganz schrecklich. und ihr würdet lieber keine ende der saga haben, als diese etwas andere art zu schreiben.
das hat er nicht verdient! :schuettel:

Auch roland wird älter und es gab schon immer gewisse regeln an die jeder revolvermann sich gehalten hat! die sind nicht einfach in ihrem schönen gilead geblieben und haben vor sich hingelebt! jede "vereinigung" (um es mal so auszudrücken) hat ihre regeln und ihre ehre... was soll daran verwerflich sein. und ich finde nicht, dass es den vorherigen büchern irgendwie wiederspricht.
außerdem kann roland sich natürlich seinem ka-tet gegenüber verändern. er war doch auch mit alain und cuthbert anders als gegenüber eddi und so. doch je mehr sie zusammen durchgemacht haben und je mehr zeit sie zusammen verbrachten umso näher kamen sie sich. und jake ist eine art sohn für roland geworden. wie soll man von einem sohn so distanziert bleiben? Ich hatte nicht den einruck, dass king roland als einen gefühllosen, egozentrischen, eingebildetet deppen hinstellt in den ersten büchern, der NUR den turm sieht. Natürlich weiß Roland, dass er auch Jake nochmal opfern würden, wenn es helfen würde dem turm näher zu kommen, aber darf er deswegen seinem ka-tet gegenüber nicht "sentimentaler" werden? :cwm10:
dead girl
 

Beitragvon Roland of Gilead » Mi 21.Dez.2005 20:44

If you love something set it free.
If it comes back it was, and always will be yours.
If it never returns, it was never yours to begin with.


Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead

__________
Benutzeravatar
Roland of Gilead
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 4090
Registriert: Mi 04.Sep.2002 15:08
Wohnort: zwischen AC und K

Beitragvon Roland_Deschain » Do 22.Dez.2005 13:21

Das Roland sich ändert ist für mich kein Problem, schließlich geht es in den Büchern unter anderem um Veränderung. Wenn ich auch sagen muss, dass ich mich schon sehr am Kopf gekratzt habe, was diese mach-voran-Handbewegung soll...

Ich bin jedenfalls auf Gios Meinung zu Susannah gespannt, wenn Du es schon seltsam fandest, das Callahan dabei ist, bin ich echt gespannt, was Du von der neuen Figur halten wirst, die in Susannah eingeführt wird.
Roland_Deschain
 

Beitragvon Gio » Do 22.Dez.2005 20:32

Gio
 

Beitragvon Roland of Gilead » Do 22.Dez.2005 21:54

If you love something set it free.
If it comes back it was, and always will be yours.
If it never returns, it was never yours to begin with.


Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead

__________
Benutzeravatar
Roland of Gilead
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 4090
Registriert: Mi 04.Sep.2002 15:08
Wohnort: zwischen AC und K

Beitragvon Glue Boy » So 25.Dez.2005 04:59

Ich weiß. ich bin nicht Gio :P , aber ich finde im nachhinein: Ja, es wäre besser gewesen, wenn nach "Glas" Schluss gewesen wäre.

Klar, ich hab wahrscheinlich mehr nach dem Ende gegiert als die meisten, aber heutzutage vermisse ich diese zehn Jahre der Ungewissheit nach "Glas", als der Turm für mich noch reine Magie war...
Glue Boy
 

Beitragvon July » Mi 04.Jan.2006 11:58

Auch mir sind einige der hier erwähnten "Brüche" aufgefallen; z. B. dass Walter und Marten erst verschiedene Personen und später dann jedoch ein und dieselbe Gestalt waren, was mich auch zunächst irritiert hat.
Als King "Schwarz" geschrieben hat, hatte er noch keine Ahnung, wie die Geschichte eines Tages enden wird, und inzwischen sind mehr als 25 Jahre vergangen. Da wundert es nicht, dass sich einige Sachen beim Schreiben der jüngst erschienenen Bände, (angefangen bei Wolfsmond) anders darstellen als noch in den früheren vier Bänden.

Ebenso überraschend finde ich es jedoch auch, wenn sich herausstellt, dass King Einfälle früherer Werke später noch fortführt hat.
Als ich vor kurzem "Glas" zum 2. Mal gelesen habe, ist mir zum ersten Mal eine Anspielung auf Mordred aufgefallen (obwohl ich bezweifle, dass King damals schon gewusst hat, dass er in diese Richtung weitergehen wird).
Ich weiß jetzt nicht mehr genau die Seite, aber als Roland zum ersten Mal richtig in die rosa Kugel eintaucht, sieht er ja die Zukunft vor sich; z. B. erfährt er, dass er kurz vor dem Turm noch Donnerhall durchqueren muss. Als eine der letzten Visionen sieht Roland Oy, wie dieser aufgespießt an einem kahlen Baum hängt - eine Idee, die King in "Der Turm" wieder aufgegriffen hat,

[spoiler]als Mordred eine letzte Attacke auf Roland verübt hat und Oy dazwischen gegangen ist[/spoiler]

Sind euch noch ähnliche Hinweise in den noch nicht umgeschriebenen Büchern aufgefallen?
Ist eigentlich "Glas" schon neu aufgelegt worden? Würde mich schon interessieren, ob King da noch mehr Hinweise eingebaut hat.


Gruß

July
July
 

Beitragvon ditrhav » Mi 04.Jan.2006 12:03

Überarbeitet ist nur Schwarz. Die anderen Teile sind bloss neu übersetzt worden... Ich bezweifle dass King die anderen Bücher jemals revisieren wird!
ditrhav
 

Beitragvon Gio » Mo 09.Jan.2006 13:32

Gio
 

Beitragvon Roland_Deschain » Di 10.Jan.2006 18:02

Naja, Wolfsmond wurde von vielen als schlechtestes Buch der Reihe genannt, das hatte aber fast immer unterschiedliche Gründe.
Einmal war es die Charakteränderungen, die Gio anspricht, dann war es die Länge, ohne das wirklich was passiert oder die Unsicherheit, was diese 19-Sache angeht.

Mir persönlich hat z.B. die endlose Hintergrundgeschichte zu Callahan nicht gefallen, viel zu viel Aufwand für eine Nebenfigur und der Fokus auf Susannahs treiben hat mich auch genervt, weil sie eben nicht gerade mein Lieblingscharakter ist.

Im Nachhinein hatte das Buch aber auch viel Gutes, die Todash-Trips, Calvin Tower ( :mrgreen: ), Andy, der Endkampf...
Das der Killer-Roland zu einer Art Hilfssherriff wurde habe ich irgendwie nicht als Bruch empfunden, sondern erschien mir irgendwie sogar logisch und ich dachte eigentlich, das wäre auch in den früheren Büchern so angesprochen worden.
Vorher war er zwar der einsame Killer, aber mit dem neuen KaTet sollte ja auch eine neue Revolvermann-Generation entstehen, die die Arbeit der Alten wieder aufnehmen sollte.

Aber dass das neue Buch anders war als die ersten 4 würde ich vorbehaltlos unterschreiben.
Roland_Deschain
 

Beitragvon The Gunslinger within you » Do 23.Feb.2006 18:37

The Gunslinger within you
 

Beitragvon NiedererMann » Fr 24.Feb.2006 00:54

Also ich kann dem Threadersteller und Gio nur zustimmen!
Als ich Glas gelesen hatte habe ich mich so auf eine Fortsetzung der Geschichte gefreut. Ich dachte nun fängt die Zeit des Palaverns an, da ja noch viele wichtige Dinge ungeklärt sind, jedoch angedeutet wurden, und dies sich leider nicht bewahrheitet hat. Zudem wurden Bräuche eingeführt, die Roland bei Zusammentreffen mit anderen Landbewohnern nie durchgeführt hatte. Rolands Verhaltensweise generell hat sich verändert finde ich...

Alles in Allem fehlen mir ein paar Bücher zwischen Glas und Wolfsmond und natürlich fehlen mir ein paar wichtige Handlungsstränge (zB. Maerlyns Regenbogen ist für mich sehr banal abgehandelt worden und irgendwie hab ich noch mit einer Wiederkehr von Rhea von Cöos gerechnet usw usf) und einige Handlungsstränge sind mir einfach an der Haaren herbeigezogen.

Irgendwie hat mich die Reihe bis Glas weitaus mehr gefesselt als der Rest und das finde ich extremst traurig.


PS: Vielleicht bin ich ja in eine andere Welt geflitzt ohne es zu merken, die jedoch fast genauso ist, nur Stephen King ist ein anderer (liegt aber sicherlich an seinen Unfall, den er wohl in seinen Geschichten aufarbeiten wollte, was für ihn anscheinend wichtiger war als die eigentliche Turmsaga!)
NiedererMann
 

VorherigeNächste

Zurück zu The Dark Tower

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 29 Gäste

cron