Kontinuierlicher Abstieg...

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Beitragvon The Gunslinger within you » Mo 27.Feb.2006 21:47

Hey ihr!
Bei Starwars muss ich (als Star Wars+ DT Freak) recht geben. "Eine neue Hoffnung" ist definitiv ein abgeschlossener Film. Ich glaub´Lukas hat einfach das Geld gerochen und ein "Mythos" geschaffen um das ganze auszuschlachten.

Das kann man in gewisserweise auch über den Turm sagen. Es ging hier mit Sicherheit nicht ums Geld. Ich glaube auch stark was ER in den Vorworten schreibt, sehe darin sogar einen großen Teil der die Faszination ausmacht. Auch damit erklärt sich für mich das "Heranwachsen" der Geschichte. "Schwarz" war ein Säugling (1976) und "Glas" ein Erwachsener, "Der Turm" soll nun der weise alte Großvater sein.
Ich nehm jetzt einfach mal ein Menschenleben als Vergleich zu Kings Karriere, da sich während der Zeit alle seine Bücher gewandelt haben wie sich auch ein Mensch verändert... und was ist ein Buchautor?
Wir als Leser haben aber meiner Meinung nach auch Schuld, daß die Story so erzählt wird (stilistisch) und bis zu einem gewissen Grad was erzählt wird (dramaturgisch).
Denkt mal an den Brief der todkranken alten Dame am Ende von Bnd. VI!
Ich glaube wir haben, ob gewolt oder nicht, schon alleine durch die Verkaufszahlen Druck auf Stephen King ausgeübt.
Die Dinge die er während der Turmpausen (hauptsächlich spürbar zwischen IV & V) erlebt hat, sind automatisch mehr oder weniger in die Geschichte miteingeflossen.
Irgendwie wehre ich mich dagegen das als Abstieg zu sehen. Wie JAKE CHAMBER sagt: das ist eben die Geschichte! Ich wollte wissen was am Ende passiert und ihr alle anderen doch auch. Und am wichtigsten glaube ich: Stephen King auch!!!!!!!!!! Dabei hat er vielleicht einiges übersehen und sich zu sehr beeilt, aber vielleicht hat er es ja gar nicht vergessen, sondern es war nicht wichtig. Weil der Eindruck entsteht etwas sei bedeutend, muss es doch nicht bedeutend sein, und umgekehrt. Also das hab ich, wenn nicht bei King, wo dann gelernt?!
Ich traue ihm schon zu, daß er sich was aus den vorigen Büchern aussuchen hätte können was "bedeutender" wäre als das Horn, aber er wollte bestimmt nicht...
Man merkt meiner Meinung nach schon, daß er nach dem sch...Unfall den Zyklus beenden wollte. Die letzten drei Bände wirken sehr stark aus einem Guß, bei den ersten vier merkt man die oben angesprochene Entwicklung stärker. Die Enttäuschung am Ende ist doch nicht die ertste auf der Reise: Wer hat sich gefreut als Roland Jake fallen lies? Und als [spoiler]Eddie nach bereits gewonnenem Kampf von einen letzten ungezielten
(Glücks-)Schuss getötet wird[/spoiler]?????
und die Enttäuschung ist glaube ich der Grund warum so viele Bewertungen von V-VII negativ sind. Die Neugierde, was noch kommt, und das (evtl.) nicht erfüllen dieser bringen bestimmt viele dazu sie schlechter zu sehen als sie eigentlich denken.
Wir haben mit dem KA-TET gelacht und geweint. Jetzt müssen wir für beides dankbar sein und nicht für unseren Frust über den Verlust der Freunde (am Ende des Zyklus) King die Schuld geben.DER WEG IST DAS ZIEL! und uns (mir auf jeden Fall) war er nicht lang genug und hätte es auch nicht sein dürfen, oder? mal ehrlich!
Der Abschied von nem guten Buch fällt immer schwer, aber vom Besten können wir uns doch bewiesenermaßen alle nicht trennen. Oder warum seid ihr hier????

Ist meine Meinung. JAKE hat recht, GIO hat recht, Jeder hat recht!!!
Aber q.e.d.: STEPHEN KING hat am Ende immer recht :bart: :sweet
The Gunslinger within you
 

Beitragvon Mothas » Do 23.Mär.2006 20:03

Mothas
 

Beitragvon Boris » Mo 03.Apr.2006 19:00

Boris
 

Beitragvon knuddel4 » Di 11.Apr.2006 22:30

Also ich fand dt richtig klasse ....naja die ersten vier teile über.

Glas war dabei mein favourit ....fand die vergangenheit von roland total spannend.

Die letzten drei Teile waren murks...hat einfach nich mehr so recht gepasst. Ich hab da auch gar nich mehr ne Verbindung zu den ersten teilen gehabt. Ausserdem war ich völlig enttäuscht das auf rolands vergangenheit gar nich mehr eingangen wurde...höchstens mal son kleines detail...

Und das ende der ganzen story? naja ich konnts mir irgendwie schon lange vorher denken das es so ausgehn wird...

Aber DT als Gesamtwerk über solch einen zeitraum war ne große leistung...und grade deswegen vielleicht ist es klar das einem nich alle teile gefallen können. Der Schreibstil hat sich ja deutlich in jedem buch unterschieden.

Klingt jetzt vielleicht alles nen bisschen wirr im Zusammenhang aber das is halt meine meinung zu dt...

lebe am limit und alles wird gut
knuddel4
 

Beitragvon Kalkuv » Fr 28.Apr.2006 00:18

Kalkuv
 

Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon Jehane » Mi 26.Jan.2011 16:01

Hm. Schwieriges Thema. Man merkt den Büchern schon an, dass sie nicht am Stück geschrieben wurden, sondern über einen sehr langen Zeitraum hinweg entstanden sind - The Gunslinger unterscheidet sich in Sprache und Atmosphäre sehr stark vom letzten Band, man merkt grade in den letzten drei Bänden den routinierten Schriftsteller, während The Gunslinger doch recht klar als Frühwerk erkennbar ist. Ich habe/hatte meinen Spaß mit den letzten drei Bänden (noch 500 Seiten, und ich weiß, wie alles endet *g*), aber rein qualitativ würde ich die ersten drei Bände höher ansiedeln - vielleicht auch, weil da noch vieles neu und ungewohnt war, weil Rolands Welt so frisch und unverbraucht wirkte, so voller düsterer Geheimnisse. Natürlich will ich, wie alle Leser, Antworten auf meine Fragen haben, aber ein kleines Fünkchen Mysterium darf ruhig bleiben. Ich will nicht alles erklärt haben. Von mir aus hätte es die elendslange Rückblende in Wizard & Glass in dieser Form nicht geben müssen, und von mir aus hätte SK auch die Geschichte von Ted etwas kürzen können. Mein Hauptkritikpunkt die letzten drei Bände betreffend ist aber, dass Es ist nicht so, dass die Bücher deswegen für mich schlecht sind, aber es gibt doch einige Passagen, bei denen ich mich gefragt habe, ob das derselbe Autor ist, der Drawing of the Three geschrieben hat. Und da kommen wir wieder zu dem zurück, was ich eingangs geschrieben habe - man merkt den Büchern an, dass sie über einen langen Zeitraum hinweg geschrieben wurden und dass zwischen Band 1 und Band 7 33 Jahre liegen. Ist ja auch logisch, Menschen entwickeln sich weiter, Schriftsteller natürlich auch. Die Routine, die SK mittlerweile an den Tag legt, hatte er natürlich bei The Gunslinger noch nicht, und ich hatte beim Lesen mehr als einmal das Gefühl, dass er selbst nicht so recht wusste, wohin er mit der Geschichte eigentlich wollte. Das hat's aber auch irgendwie spannend gemacht, auch, dass man über Roland lange Zeit kaum was erfahren hat. Und dann kommt Wizard & Glass und breitet Rolands Jugend vor uns aus. Naja.
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Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon blaine the ogo » Mi 26.Jan.2011 20:55

Wie sagt man es : drei Menschen - vier Meinungen...oder so ähnlich.

@Jehane: bei mir ist es umgekehrt, gerade die beiden im Spoiler erwähnten Tatsachen finde ich gut.
Dein Kritikpunkt #1 gehört für mich zu den genialsten Streichen in dieser Reihe - sowohl die Idee an sich, als auch die Ausführung.
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Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon Jehane » Do 27.Jan.2011 10:06

Lustig, das hat eine Freundin von mir auch gesagt, als ich mich mit ihr über das Thema unterhalten hab :) Die findet das auch super, weil sie der Meinung ist, das wäre halt mal was Anderes, und sie kann auch nachvollziehen, warum das eingebaut wurde. Ich glaube, bei dem Thema scheiden sich echt die Geister - entweder man findet's toll oder man findet's schrecklich, dazwischen dürfte es nicht allzu viel Spielraum geben.
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Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon Mr. Dodd » Do 27.Jan.2011 19:57

Also ich fands auch gewagt, dass er diesen Schritt gegangen ist, aber wie er es gemacht hat, war dann doch nicht so schlecht:
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Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon Jehane » Mo 31.Jan.2011 09:20

DAS hat mich massiv angekotzt, wenn ich mal so sagen darf. Das war eine der Stellen, an denen ich das Buch hingeknallt hab, weil mich das so geärgert hat. Ich fand aber überhaupt den gesamten Part, total nervtötend. Das liegt aber daran, dass ich mich nie mit der Idee anfreunden konnte,
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Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon Mr. Dodd » Mo 31.Jan.2011 15:06

@Jehane: Ich glaube mindestens zweimal ärgern wirst du dich noch, so leid es mir tut das zu sagen.
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Re: Kontinuierlicher Abstieg...

Beitragvon Jehane » Mo 31.Jan.2011 15:12

Ach... wieso überrascht mich das jetzt nicht? :roll: Gut, eines weiß ich eh schon (hab in einem anderen Thread versehentlich auf ein Spoilertag geklickt und was gelesen, was ich nicht lesen wollte *argh*), nämlich Ansonsten... schauma mal...
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