von Schollenberg » Fr 30.Mai.2008 09:38
ich bezweifle die Theorie.
Klar, Charlene ist mächtig, aber am Ende sollte ja Ted helfen, die Brecher ruhig zu stellen. Ich wette, die Niederen Männer hätten einen Weg gefunden um entweder Charlie gefügig zu machen und sie damit für sich arbeiten zu lassen, oder sie hätten sie umgebracht.
Ich denke, in der ganzen Zeit, in der Sayre und seine ganzen Kollegen "Trannies" gesucht haben, dürften ein paar talentierte junge Menschen wie Charlie dabei gewesen sein. Es wäre ja nur zum eigenen Schutz der Wächter, wenn sie diese ruhig stellen. So, oder so.
Und nur für den Fall, Charlie wäre bis ins Devar-Toi gekommen, gab es auch in "Der Turm" eine ganz interessante Begründung, warum sie wahrscheinlich niemandem weh getan hätte. Sie hätte endlich jemanden um sich gehabt, der sie akzeptiert. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber einer der Brecher hatte gesagt, dass er sogar gar nicht mal so unglücklich war. Niemand guckte einen schräg an, wegen seiner Talente, niemand zeigte mit dem Finger auf einen. Eine äußerst positive Umgebung für Mädchen wie Charlie.
Ich glaube sogar, Stephen King hat nicht mal wirklich dran gedacht, Charlie mit aufzunehmen. "Feuerkind" passiert in meinen Augen in einem völlig anderen Universum als die Romane zum Dunklen Turm. King hätte ja auch Pennywise oder Cujo mit auftreten lassen können und wir hätten eine lustige Charakter-Revival-Party geben können. Ob Charlie nun geholfen hätte die Balken zu zerstören - was ich glaube - oder den Scharlachroten weggepustet hätte, kein Leser hätte das für sinnvoll gehalten. Ich meine, selbst die Einführung und der Geniestreich von Patrick Danville war schon kritisch begleitet. Wie sieht es dann aus, wenn nach 22 Jahren plötzlich ein Mädchen auftaucht, und plötzlich wie ein God-Cheat wirkt?