DARK TOWER - Fragen und Meinungen zum Gesamt-Zyklus

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Beitragvon Vatz » So 09.Jan.2005 23:10

Was mich gestört hat, das war das Stephen King die ersten vier Bücher in relativ großen Abständen von je 5 Jahren gechrieben hat. Angefangen von 1982 - 1997 (von Schwarz bis Glas)...Dann aber wurde mit Wolfsmond, Sussanah, Turm irgendwie alles auf einem Rutsch zu Ende gebracht. Als wenn SK mit aller macht und so schnell wie möglich beenden wollte. So kommt für mich jedenfalls das Gefühl auf, das die 3 letzten Bände sich nicht in die SAGA einpassen. Ein ganz andere Stil. Gab es noch bei den ersten 4 Büchern einen FLUß der Geschichte, so "pressen" sich die anderen 3 Bücher irgendwie in den Zyklus. Was für mich eindeutig an SK´s Unfall 99 liegt. So wurde aus Roland´s Gechichte auf einmal SK´s Geschichte. Mit der merkwürdigen 19/99 und wo viele Dinge einfach aus dem Zusammenhang gerissen werden, wo Dinge einfach auftauchen und wo Sachen für selbstverständlich hingestellt die es in den ersten Büchern so nicht gab.
Vatz
 

dark tower 1-7 "Ich sage meinen Dank"

Beitragvon mp » Di 11.Jan.2005 01:20

Moin,

also, ich muss sagen, ich hab dieses ganze negativgerede das hier zum Teil in letzter Zeit abgeht satt, und wollte mal einen Thread aufmachen, um Herrn King zu danken. Viele Kritiken haben sicherlich ihre Berechtigung, aber niemand ist perfekt, und ich finde das gerade
manche kleine inhaltliche Fehler, Ungereimtheiten und Ding die am Ende nicht geklärt werden diese Reihe ausmachen.

Ich fand alle 7 Bücher genial, manche sicherlich besser als andere aber auch Susanna und Wolfsmond haben mir gefallen. Mann kann sicherlich vieles kritisiere, aber mal ehrlich, ihr hab beim lesen der Bücher doch bestimmt auch mitgefiebert.
Das ende der Saga fand ich genial. Runder hätte mann die Geschichte nicht abschliessen können.

Allein das warten auf die Bücher hat mir immer wieder spass gemacht, und hätte ich die letzten Jahre ohne Dark Tower zugebracht hätte ich echt was verpasst.
Die Figuren sind mir so ans Herz gewachsen, wie bis jetz noch keine anderen Protagonisten in Buch oder Film .

Also vielen Dank Mr. King, für die vielen schönen stunden die ich mit den besten Büchern, die ich bis jetzt gelesen hab verbracht habe.

[/b]
mp
 

Beitragvon gandalf » Di 11.Jan.2005 13:15



Sage Sai King meinen Dank

Ich kann die viele negative Kritik auch nicht verstehen (lest doch ein buch von koontz oder so :evil: )
gandalf
 

Beitragvon Steven_von_Gilead » Di 11.Jan.2005 18:11

Steven_von_Gilead
 

Beitragvon Leech » Do 13.Jan.2005 15:36

Leech
 

Beitragvon Olli » Do 13.Jan.2005 18:54

Olli
 

Beitragvon Hella » Mo 17.Jan.2005 16:12

Hella
 

Das Gesamtwerk

Beitragvon frasdorf » Mi 19.Jan.2005 10:59

Tach,

also, ich bin seit Jahren begeisterter King-Fan, habe so ziemlich alles von ihm gelesen, aber zu meinem Entsetzen festgestellt, das er erwachsen geworden ist. An was es auch immer legen mag: Sei es, das er keine Drogen mehr nimmt, sei es, das er das Rauchen aufgegeben hat und vielleicht sogar das Trinken, wie auch immer. Wenn wir alle ganz ehrlich sind, waren seine besten Werke (und auch die innovativsten) die, die er zu einer Zeit geschrieben hat, als er sich noch so richtig ausgetobt hat. Und damit meine ich nicht unbedingt nur die Jugend Kings!! Es gab mal eine Zeit, da hat er mich mit Ideen, Wendungen und vor allen Dingen mit Knaller-Enden (das beste Ende ist nach wie vor von "tot" (Blaine)) überrascht. Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, das ich diese Bücher bis hin zu "Glas" mit Leidenschaft gelesen und vor allen Dingen "ZUFRIEDEN" zur Seite gelegt habe. Wenn man also so wie ich über Jahre hinweg in King den wahren genialen Meister erkennt, und dieser Mensch dann behauptet, "Der Turm" sei sein wichtigstes Werk, dann erwartet man doch auch "DEN KNÜLLER" am Ende seines Schaffens. So, und was kam dann?
Mal ehrlich, was hat sich jeder unter dem Scharlachroten König vorgestellt. Ich meine, so ziemlich alles ausser dem "Weihnachtsmann" mit Falten (LOL), oder? Und noch was, haben wir uns nicht irgendwie alle gewünscht, das der Kampf zwischen Roland und Big Red (oder auch Mordred) als ein wahres Feuerwerk an überdimensionalen Erreignissen abgehen würde. Sprich, etwas, was sich nur ein King ausdenken könnte und sonst niemand auf der ganzen weiten Welt. Aber weit gefehlt: Der steht auf seinem Balkon und schmeißt mit "Schnaatzen" um sich (und die hat King auch nicht erfunden, basta). Wie originell. Das er dann weggezeichnet wurde, war in meinen Augen nur ein Schnellschuß vom "Wörterschmied". Wie auch das ganze Ende. Wir haben von "Schwarz" an einem Orchester gelauscht, das uns "Wagner-Gleich" den einen Höhepunkt nach dem anderen um die Ohren gedroschen hat, und was kommt als "Grande Finale"? Zugegeben, es ist nicht das schlechteste Ende eines Zyklus, ok, das geb ich zu. Aber von einer Geschichte mit dem Kaliber "DER TURM", welches in gleichem Atemzug mit Lord of the Rings genannt wird (wie ich meine, auch zu unrecht, denn das was Tolkien von sich gab, wird keiner mehr erreichen), da erwartet man doch eigentlich "DEN BIG BANG". Nein, nein und nochmals nein. Ich gehe sogar so weit, noch was interessantes in die ganze Waagschale zu werfen. Nach dem Epilog (Susannah in New York) kommt doch glatt dieser King direkt auf den Leser zu und behauptet, wer jetzt noch weiterlesen möchte, hat nichts verstanden, ist zu oberflächlich, zu subtil, zu doof zu verstehen. ABER: Gibt es auch nur einen, der dann gesagt hat: OK, ich habe jahrelang auf das Ende gewartet, aber jetzt lese ich es halt nicht. (LACH)
Ich möchte behaupten, das King mit dem Ende selbst so unzufrieden war, das er sich genötigt sah, dem Leser mitzuteilen, das es wohl besser wäre, es nicht zu lesen. Aber wir haben alle es doch getan, und in meinen Augen gilt dieses Ende nicht als das "Grosse Finale" von KINGS "Schaffen". Dieser Zenith seiner Schöpfungen liegt schon lange zurück (ich darf an "Der Talisman" zum Beispiel erinnern) und heutzutage vermag er es zwar immer noch, zu verstehen, den Leser zu fesseln, aber am Ende hat man immer einen etwas komischen Beigeschmack (Alkali-lol) auf der Zunge.
Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen: Erst dachte ich immer: "Mein Gott (oder Gan oder wer auch immer), da ist einer, der als Schriftsteller wirklich was drauf hat und in die Geschichte als einer der Genialsten eingehen wird." Aber wenn ich heutzutage Schreiberlinge wie z.B. Markus Heitz oder Bernhard Hennen lese, dann erkenne ich in diesen Leuten wieder dieses jugendliche, frische Verlangen nach wirklich genialen Geschichten und dieses, uns auch mitzuteilen (Sage meinen Dank). Aber King hat den Raum ganz oben in Turm schon vor sehr langer Zeit erreicht (als Schreiber!) und es uns nur nicht mitgeteilt (oder selber nicht eingesehen).

Ich wäre um Meinungen zu meiner Meinung äußerst dankbar und nicht vergessen: Die Bücher sind Weltklasse, aber das Ende? (oder besser gesagt, die letzten drei Bücher?)
frasdorf
 

Beitragvon gandalf » Mi 19.Jan.2005 11:08

o mein gott - o discordia!!!

wieder einer, dem dt nicht passt (nicht böse gemeint)

der weihnachtsmann als crimson king: king schreibt ja nur..."für sie muss er wohl wie der weihnachtsmann ausgesehen haben" mich hat das nicht gestört.
genau wie der clown oder die spinne in ES - ist ja nur eine gestalt, in die der ck sich hüllte.
und dein vergleich mit herr der ringe. was war an dem ende schon so aufregend? ich bin ein großer hdr-fan aber die ganze reise, alles wegen dem ring und dann, gollum beißt frodo den finger ab und stürzt in die feuer des schicksalsbergs (da hab ich mir auch ein großes finale vorgestellt)

Ich sage nur: HAIL KING, Steven of Maine, der, welcher schrieb Dark Tower :D
gandalf
 

Der Gesamteindruck

Beitragvon frasdorf » Mi 19.Jan.2005 14:54

frasdorf
 

Noch Fragen?

Beitragvon frasdorf » Mi 19.Jan.2005 16:13

frasdorf
 

Beitragvon Schnie » Mi 19.Jan.2005 16:23

Die Antworten bitte ausschließlich in den einzelnen, dafür vorgesehen Threads posten. Diese Fragen umfassen ja einige Threads.

@Frasdorf. In Zukunft bitte auch die einzelnen Fragen in den vorgesehen Thraeds posten und nicht alle in einem. Das gibt ein großes Durcheinander.
Heute schon in die geschaut? Die News per
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Beitragvon Vannay » Do 20.Jan.2005 00:16

@frasdorf: Da ist an vielem etwas dran, was Du sagst. Aber versuch mal, auf das Gesamtergebnis zu schauen: King hat die Saga immerhin zu Ende gebracht, und allein dafür gebührt ihm schon Dank. Wie entsetzlich wäre es denn gewesen, wenn King in ein paar Jahren vielleicht wirklich etwas schlimmes zugestoßen wäre und wir immer noch sehnsüchtig auf Band V oder VI warten müßten? Wissen wir denn wirklich, was ihm seine Ärzte so prophezeit haben?

Ob er sich bei DT V-VII auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft/Kreativität bewegt hat, ist - für mich jedenfalls - eher nebensächlich. So kann ich wenigstens (nach langem Grübeln über das Ende) die GANZE Saga ZUFRIEDEN weglegen. Klar haben mir persönlich auch tot und Glas am meisten Spaß gemacht, doch - ich habe es schon mal früher erwähnt, glaube ich - der gesamte Zyklus weist über eine reine ABENTEUERGeschichte hinaus. So ist dann auch deutlich zu merken, dass DT VII langsam wieder in die irgendwie kalte, distanzierte Schreibe von Schwarz zurückfällt.

Was den Vergleich mit Tolkien angeht: Tolkien war, was Schlüssigkeit und Tiefe angeht (bspw. bei den Sprachen) ja bekanntermaßen ein Fanatiker. Diesem Fanatismus haben wir ein (in meinen Augen) in der Tat unerreichtes Werk zu verdanken. Die Kehrseite ist aber, dass Tolkien eben nicht sonderlich viel veröffentlicht hat, weil er Jahre, Jahrzehnte an Mittwelt herumknobelte. Da muss man halt abwägen und auch respektieren, dass andere Autoren anders vorgehen. Während Tolkien im stillen Kämmerlein an seinen Überarbeitungen knobelte, veröffentlicht King eben erstmal. Dass er sich u. U. einer späteren Nachbearbeitung nicht gänzlich verschließt, zeigt für mich die Überarbeitung von Schwarz.

Vielleicht ist es King auch einfach ein bißchen viel geworden mit den Fans. In irgendeinem Nachwort/Vorwort hat er nach meiner Erinnerung mal verlauten lassen, dass ihn dazu die weitaus meisten Leserbriefe erreichen. Jetzt, wo der Zyklus erst einmal abgeschlossen ist, hat Herr King sicher seit langem einmal wieder wirklich den "Kopf frei" und ist auch ein gutes Stück aufgezwungene Verantwortung los. Von wem ihm diese Verantwortung aufgezungen wurde - von ihm selbst oder den Fans - lasse ich an dieser Stelle mal vorsorglich offen. :-))

Grüße, Vannay
Vannay
 

Beitragvon Glue Boy » Do 20.Jan.2005 00:50

Lieber Frasdorf, du sprichst mir aus dem Herzen - ich sehe fast alles genauso oder zumindest sehr ähnlich wie du.

Inzwischen denke ich mit Sehnsucht an die Zeit zwischen 1996 und 2003 zurück, also auf das laaaaange Warten nach "Glas", dem Höhepunkt der Septologie. Natürlich ist es schön, dass King den Unfall überlebt hat - aber von mir aus hätte er den Zyklus nicht vollenden müssen. Jedenfalls nicht so.

Im Nachhinein hätte ich ewige Ungewissheit lieber ertragen als:
- Weihnachtsmann IIIIIIIIIIIIIII
- "Danke groß-groß"
- popelfressende Strahlenopfer
- Gott-Bombe!
- die Tet-Corporation und ihre niedlichen kleinen Calvins
- und natürlich Schokolade "mit Schlag". :roll:
Glue Boy
 

Re: Der Gesamteindruck

Beitragvon gandalf » Do 20.Jan.2005 08:55

gandalf
 

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