Ich habe gerade mit Wolfsmond angefangen (eigentlich wollte ich warten, bis es als Taschenbuch rauskommt, aber Dan Brown habe ich jetzt auch durch) und mir stellt sich immer mehr die Frage, ob diese Wandel wirklich beabsichtigt sind, oder ob SK nicht einfach selbst den Faden hin und wieder etwas verliert. Was ja auch nur zu verständlich wäre, wenn man die Zeiträume berücksichtigt, die zwischen den einzelnen Büchern liegen.
Ich will es nur an einem Beispiel fest machen, aber Raucher werden es mit Sicherheit verstehen:
In Schwarz kann man Roland durchaus als Raucher bezeichnen. Es spielt zumindest eine Rolle in seinem Leben. Dann wird 3 Bände lang mit keinem Wort erwähnt, dass er auch nur das Verlangen nach einer Zigarette hat, obwohl er an diversen Orten sich durchaus mit Tabak hätte versorgen können. Und in Wolfsmond holt er auf einmal seinen Tabakbeutel hervor und dreht sich mit seinem alten Tabak eine Zigarette.
Das erinnert mich irgendwie an Hollywood. Da waren früher irgendwie alle am Qualmen. Dann war eine Zeitlang Rauchen verpönt und es gab überhaupt keine Schauspieler, die vor der Kamera geraucht haben. Heute ist es wieder zu sehen. Also ist meine Überlegung eventuell die, dass der Roland in den einzelnen Büchern im Grunde ein Spiegel der Gesellschaft, oder zumindest von SK´s Gemütszustand ist.
Natürlich ist Roland ein Charakter der sich weiter entwickelt und auf seine Umwelt reagiert. Aber ich meine halt, erkennen zu können, dass der Charakter Roland durch unsere reale Welt geprägt wird. Ähnlich der Diskussion, welcher Typ Mann gerade in ist (Softie, Macho, Pantoffelheld)
Und zum Thema sexy Roland:
Als Mann finde ich seine Rolle auch sehr attraktiv. Ich meine, man ist Revolvermann, zieht durch die Lande und hat ein klares Ziel, das es zu erreichen gilt. Ohne Kompromisse, mit geschärften Sinnen und zur Not auch mit einer Knarre. Ist doch viel attraktiver als ein ganzes Leben lang morgens aufzustehen, an die Arbeit zu gehen und möglichst nicht arbeitslos zu werden.