@sushi: Folgendes hab ich zum Sandelholz gefunden:
Sandelholz (Santelholz, Santalholz, lat. lignum santalinum, lignum santali, frz. bois du santal, engl. sandal wood) ist eine Handelsbezeichnung für Hölzer, die von ganz verschiedenen Bäumen stammen.
Unter diesem Namen kommen zwei mit verschiedenen Eigenschaften und Verwendungen, auch von ganz verschiedenartigen Bäumen stammende Hölzer in den Handel, erstens das rote Sandelholz, ein Farbholz, und zweitens das weiße und gelbe (letztere beiden von dem nämlichen Baum) die in dem Produktionslande, dem östlichen Asien, als ein kostbares wohlriechendes Möbelholz und zu Parfümeriezwecken verbraucht werden, während bei uns nur diese letztere Anwendung stattfindet. Das rote Holz, das, zum Teil wenigstens, in den stärksten Blöcken auch Kaliaturholz genannt wird, stammt von einem mächtigen Baum mit Hülsenfrüchten, Pterocarpus santalinus, der in den Gebirgen Ostindiens und Ceylons wächst.
Das Holz kommt sowohl in Blöcken oder Scheiden von l Zentner Gewicht und mehr, als auch geraspelt und gemahlen in feinen wolligen Fasern oder in Pulverform in den Handel; ein besonders feines, unfühlbare Körnchen bildendes Pulver wird Flugsandel genannt. Das gewöhnliche Pulver benutzt man auch zur Herstellung der roten Räucherkerzchen. Die Farbe ist dunkler oder heller rot, durch Lufteinfluss ins Braune ziehend. Das Holz ist schwer, im Wasser untersinkend, hat grobe gewundene und gekreuzt verlaufende Fasern und ist mit harzglänzenden Kanälen durchzogen. Von anderen Rothölzern unterscheidet es sich dadurch, dass es weder an kaltes, noch an siedendes Wasser seinen Farbstoff abgibt. Er kann aus dem zerkleinerten Holz durch Weingeist (mit blutroter Farbe) oder alkalische Laugen (Sodalösung, violett) ausgezogen werden. Aus der alkalischen Lösung läßt sich der Farbstoff durch Säuren niederschlagen; man kann also die Farbe auf Zeuge fixieren, wenn man sie mit jener Lösung tränkt und dann durch ein saures Bad zieht. Doch ist die Farbe so gefärbter Wolle stets ins Violette gehend. Die Wolle nimmt jedoch schon den Farbstoff, trotz seiner Unlöslichkeit in Wasser, aus dem Holze auf, wenn das feine Pulver mit Wasser und Wolle gekocht wird; die Farbe ist dann rein rot und wird durch Zusatz einer Beize noch schöner. Man verwendet das Sandelholz auch in Verbindung mit andern Holzfarbstoffen zu modegrünen, bronzenen und braunen Nuancen auf Wollzeuge. Weingeistige Auszüge des Holzes werden außerdem zum Rotfärben verschiedner Tinkturen, Konditoreiwaren, besonders Likören benutzt. Das Sandelholz enthält mehrere Farbstoffe, der bekannteste ist das Santalin.
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Ebenso wie bei Rot- und Blauholz handelt es sich um Pterocarpus santalinus, einen Baum aus der Familie der Leguminosen. Pterocarpus santalinus ist in Ostindien und auf Ceylon, sowie in Afrika heimisch. Das Holz ist frisch geschnitten von heller roter Farbe, erst später entsteht durch Oxidationsprozesse ein dunkler, braunroter bis violetter Farbton, welcher auf den Inhaltsstoff Santalin zurückzuführen ist. Der Farbstoff ist ein Gemisch aus Santalin A, B und C und gehört chemisch gesehen der Flavonoidgruppe an. Sandelholz enthält zwischen 15 und 20% Santalin.
Ja, ich glaub, damit ham wir das Thema erschöpfend behandelt...