SCHWARZ - Fragen und Meinungen zum Buch

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Stufen in Schwarz

Beitragvon Adeptusmagus » Di 04.Dez.2001 18:08

Auch wenn ich "Schwarz" bereits (zumindest den Anfang) mehrmals gelesen habe, wird mir eine Kleinigkeit einfach nicht klar: Was um Himmelswillen sollen die Stufen bedeuten, auf die in den ersten Zeilen der Dark-Tower-Saga angesprochen wird? Und was hat der Wasserschlauch damit zu tun?

"Ein Wasserschlauch aus Tierhaut hing wie eine pralle Wurst um seine Leibesmitte. Dieser war fast voll. Er gehörte schon viele Jahre dem Khefan und hatte die fünfte Stufe erreicht. In der siebten oder achten wäre er nicht durstig gewesen; er hätte mit klinischem, unbeteiligtem Interesse verfolgen können, wie sein Körper austrocknete, und er hätte seinen Klüften und dunklen inneren Höhlungen nur dann Wasser zuführen müssen, wenn die Logik ihm besagte, dass es getan werden musste. Aber er war nicht in der siebten oder achten.
Er war in der fünften. Daher war er durstig, obwohl er keinen ausgeprägten Drang zu trinken verspürte."

Habe den Thread-Titel dem Thema angepasst...

[ 07.12.2001: Beitrag editiert von: Vincent ]
Adeptusmagus
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon DerDrache » Mi 05.Dez.2001 13:15

@Adeptusmagus:

Das mit dem Schlauch ist ganz einfach, im Schlauch ist Wasser (das Lebenselexier), und da Roland erst auf der fünften Stufe der beherschung des Körpers ist und nicht auf der siebten oder achten, wo er beobachten könnte wie sein Körper austrocknet, muss er ihn mit sich führen um zu überleben. Das kann man auch (wenn ich mich nicht irre) mit den Techniken der Asiatischen Kämpfer vergleichen, sie spüren keinen Schmerz wenn sie ein bestimmtes Level der Körperbeherschung (Geist vom Körper trennen; sich selbst beobachten) erreicht haben. Da durch muss Roland wenn er Durst hat trinken und deswegen der Schlauch.

Gruss Die Krähe
DerDrache
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon Adeptusmagus » Do 06.Dez.2001 18:36

Danke Dir,
dennoch komisch dass Stephen King die "Stufen" im weiteren Verlauf der Geschichte(n) völlig außer acht lässt.
Adeptusmagus
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon NotoriousFAB » Fr 07.Dez.2001 11:30

Ähnliches dachte ich mir auch schon... aber wer weiß, vielleicht haben sie ja noch eine funktion in der weiteren geschichte
NotoriousFAB
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon DerDrache » Fr 07.Dez.2001 11:42

@Adeptusmagus

Kein problem, aber wo du es jetzt erwähnst das er die stufen im rest der Geschichte ausseracht lässt macht doch schon stutzig. Na ja ich versuche es herauszu finden warum, wiso und natürlich auch weshalb, wenn ich neuigkeiten hab melde ich mich wieder. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Gruss Die Krähe
DerDrache
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon Vincent » Fr 07.Dez.2001 15:49

Es könnte natürlich auch sein, dass er sie einfach vergessen hat... denn wenn er sie hätte einfliessen lassen sollen, dann wär doch der Rückblick in Rolands Jugend in "Glas" dafür prädestiniert gewesen... Man erfuhr viel über die Revolvermänner auf der Höhe ihrer Kunst. Da wäre eine genauere Erklärung der Stufen angebracht gewesen.

Aber wie gesagt, vielleicht greift King das Thema in einem der nächsten Bände wieder auf...

Die Sache mit den Stufen hat mich aber schon auch ein wenig an Samurai oder so erinnert, die ihren Schmerz ausschalten können, und ähnliches...
Und ich muss sagen, diese Stelle trägt viel dazu bei, das Buch nicht wegzulegen, weil es den Revolvermann zu etwas Besonderem macht!
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Stufen in Schwarz

Beitragvon Adeptusmagus » So 09.Dez.2001 14:59

Immerhin besagt die Theorie der Stufen, dass selbst Roland nicht zu den besten Revolvermännern gehört (hat).
Mich erinnern diese Stufen außerdem an die vielen Rollenspiele wie DSA, wo die einzelnen Charaktäre auch erst allmählich aufsteigen müssen...
Adeptusmagus
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon NotoriousFAB » Mo 10.Dez.2001 09:33

Das SK es "vergessen" hat, halte ich für unwahrscheinlich.
Interessant fand ich die deutung von adeptus, nach der dies uch ein zeichen dafür ist, dass roland nicht einer der besten revolvermänner war. und diese tatsache zieht sich ja auch durch die ganze saga... roland ist ja auch nicht unbedingt der für stephen typische, sympahische protagonist, sondern hat auch sehr viele schattenseiten hat...

Hab übrigens keinen beweis gefunden, dass die stufen teil der ausbildung der rovolvermänner gewesen sein müssen. klingt aber logisch, denn roland ist einfach nicht der typ, der sich fertigkeiten ausserhalb seiner ausbildung aneignet...
NotoriousFAB
 

Stufen in Schwarz

Beitragvon DerDrache » Mi 29.Mai.2002 13:10

Hab mal wieder Schwarz gelesen und mir ganz genau die Stelle mit den Stufen duchgelesen und habe nachgehakt.

King hat sie wie es aussieht wirklich vergessen. Wie Vincent schon sagte Glas währe eigendlich der beste Band gewesen in die Materie zu gehen. Hat er aber nicht. Ergo logische Schlussfolgerung: ER hat sie ganz einfach vergessen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Hab übrigens keinen beweis gefunden, dass die stufen teil der ausbildung der rovolvermänner gewesen sein müssen. klingt aber logisch, denn roland ist einfach nicht der typ, der sich fertigkeiten ausserhalb seiner ausbildung aneignet...
<HR></BLOCKQUOTE> @ FAB,

Da muss ich dir rechtgeben.
Roland muss es in der Ausbildung mitgenommen haben.

So IMW

Gruss Die Krähe
DerDrache
 

SCHWARZ - Fragen und Meinungen zum Buch

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Fr 13.Sep.2002 12:52

Jaaaa, ich im DT-Forum, sowas kommt vor.
Gibt hier noch keinen speziellen Tread zu "Schwarz" so wie ich das sehe, also mach ich einen auf. Habs vor längerer Zeit mal gelesen und wills mir jetzt demnächst nochmal vornehmen und dann am besten auch bald die anderen Bände hinterher.
Eigentlich wollte ich früher immer warten bis DT komplett ist damit ich nicht wie viele andere haareraufend auf das nächste DT-Buch warten muss, aber ich machs jetzt anders.

Ich hab "Schwarz" als nicht so gut in Erinnerung, wobei ich mir im Klaren darpübr bin dass ich das mit Vorsicht sagen muss weil es eben nur der erste Teil ist und man ihn sicher anders bewertet wenn man die folgenden Bücher kennt. Fand jedenfalls den Stil sehr schwer zu lesen, im Vergleich zu den anderen King-Büchern die ich kenne, da war es fast immer ein Kennzeichen von Kign dass ich seine Werke so flüssig lesen konnte.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 13.Sep.2002 13:01

Tjaaaaa, "Schwarz" tanzt auch am meisten aus der Reihe. Darum vergleiche ich es gerne mit einem Prosa-Gedicht, was den Stil betrifft. Die weiteren Bücher der DT-Reihe sind eher "King-typisch" vom Erzählerischen und der Sprache.
Ich mag das Buch sehr, steht bei mir in der bisherigen Reihenfolge auf Platz zwei, gleich nach "Tot".
Später mehr, habe jetzt keine Zeit. :mrgreen:

Gwen, die merkt, daß sie langsam wieder Turm-süchtig wird :P
Gwenhwyfar
 

Beitragvon DerDrache » Fr 13.Sep.2002 13:04

Schwarz ist eins der etwas mystischeren Büchern, finde ich jedenfalls. Nicht so leicht zu lesen wie die anderen Bücher vom Meister. Aber es ist sehr gut geschrieben, insbesondere wo er Jake loslassen muss um den Schwarzen Mann zu bekommen. Ich hab viel über Jaks worte nachgedacht: Geh, es gibt auch andere Welten als diese.

Ich bin noch immer nicht hinter den Sinn gekommen, aber ich Taste mich langsam ran. Vieleicht kann mir ja einer auf die Sprünge helfen?

Gruss DD
DerDrache
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 13.Sep.2002 13:09

Drache, Jake meint damit, daß er und Roland sich wiedersehen werden. Daß es nicht nur diese eine Welt gibt, in der er gerade stirbt - klar, Jake selbst kam aus dem New York unserer Realität. Bild
Gwenhwyfar
 

Beitragvon DerDrache » Fr 13.Sep.2002 13:12

Danke Gwen für die Schnelle antwort, manchmal sieht man den walt vor lauter Bäumen nicht :oops: .

Gruss DD
DerDrache
 

Beitragvon Gio » Fr 13.Sep.2002 14:09

Zitat: Drache
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"Aber es ist sehr gut geschrieben, insbesondere wo er Jake loslassen muss um den Schwarzen Mann zu bekommen."
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fand ich absolut nicht :mrgreen:
Also, zu ende fand ich das Buch ziemlich flach, es war auch nicht sonderlich gut geschrieben, außerdem war die Atmophäre zumindest beim Ende sehr dünn... ging bei mir irgendwie ziemlich unter.

Schwarz ist für mich das schlechteste dt-Buch (wenn es mir auch trotzdem gefallen hat... ich mein ja nur, dass die anderen 3 Teile besser sind :).
Kann mich noch gut an Tulm (hieß es so? :P) oder an die Stellenweise doch wieder sehr dichte, "schwarze" Atmosphäre erinnern, das war dann wirklich super, jedoch sind oft Stilbrüche dabei).

Es war mir warscheinlich zu kurz, (wenn ich es jetzt einzeln als Buch betrachten soll) sowie fand ich das Ende nicht besonders.

Obwohl schwarz natürlich etwas besonderes ist und vom Rest ziemlich stark abweicht. Gwens Prosa-Gedicht-Vergleich passt ziemlich gut, finde ich.
Gio
 

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