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(Melo-)Dramen
#1
Nein, hier geht es nicht um Melo :mrgreen:, sondern um eher traurige, sensible Filme ...
Gestern war ich in "Weißer Oleander", der ist zwar stark klischeehaft, aber dennoch sehenswert. Tolle schauspielerische Leistungen, vor allem von der Hauptdarstellerin Alison Lohman, ein talentiertes Nachwuchstalent das mir irgendwie ähnlich sieht. Tongue
Sie spielt die junge Astrid, die mit ihrer Mutter, einer Künstlerin (Michelle Pfeiffer) zusammenlebt. Als ihre Mutter Ingrid wegen Mordes verhaftet wird kommt sie in diverse Pflegefamilien sowie ins Heim, doch alles endet in einer Katastrophe. Astrid erlebt jede Menge Leid und trifft sich immer wieder mit ihre Mutter, mit der sie ein gespaltenes Verhältnis verbindet, und versucht sich von ihr zu lösen und ihr Leben in den Griff zu bekommen ...

Die ungeschminkte Michelle Pfeiffer sieht noch edler aus als sonst, Robin Wright überzeugt in einer überkandidelten Rolle und Alison Lohman macht hoffentlich Karriere. Confusedweet
http://www.spiegel.de/img/0,1020,240031,00.jpg
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#2
Also meine Lieblingsmelodramen sind auf jeden Fall "Corrina, Corrina" mit Whoopy Goldberg (einfach ein Klassiker :o ) und "American Beauty" mit Kevin Spacey. Ich glaube es weiss jeder, worum es in den Filmen geht, oder? In "American Beauty" geht es um die Schicksale von einigen Menschen die ernsthafte soziale Probleme haben, z.B. einem völlig frustrierten Ehepaar (Kevin Spacey und Annette Benning), einem vulgären Schulmädchen (Mena Suvari Herz) usw. Und in "Corinna Corrinna" geht es um eine Babysitterin die ein kleines, aber stummes Mädchen (weil ihre Mutter gestorben ist Cry ) wieder zum Reden bringt. Beides wahrliche Meisterwerke, und "American Beauty" wurde sogar mit 5 :!: Oscars ausgezeichnet (Bester Hauptdarsteller, beste Regie, beste Kamera, bestes Drehbuch und Bester Film) die meiner Meinung nach auch alle wirklich verdient waren.
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#3
Vor ein paar Tagen war ich in "Das Leben des David Gale" mit Kevin Spacey und Kate Winslet. Spacey spielt einen verurteilten Mörder kurz vor seiner Hinrichtung. Brisant: David Gale war einst einer der führenden Gegner der Todesstrafe und beteuert seine Unschuld. Kate Winslet ist eine enagierte Reporterin der ein Interview mit ihm gewährt wird - und mehr und mehr kommt sie zu der Überzeugung, das Gale tatsächlich nicht der Täter ist ...
Das Drama ist mitreißend gespielt, hält bis zum Schluss Überraschungen bereit und übt nicht nur Kritik an der Todesstrafe, sondern auch - und das ist das Besondere im Vergleich zu vielen rührseligen Melodramen - an den all zu fanatischen Gegner dieser barbarischen Unsitte. Kein billiger Kitsch, sondern Stoff zum Nachdenken. Trotz des leicht unglaubwürdigen Schlusses sehr sehenswert.

Desweiteren war ich zweimal in "Frida", die bilderreiche Verfilmung des Lebens der großen mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo. Salma Hayek, die in der Titelrolle mit Mut zur Hässlichkeit brilliert, arbeitete zehn Jahre lang auf dieses Projekt hin. Kritiker mögen einwenden, dass Frida Kahlos schwere Depressionen heruntergespielt werden, aber ich vermute, in der Kürze des Filmes konnte man nicht alle Tragik unterbringen, ohne unglaubwürdig zu werden. Fridas Leben kommt auch so schon als hart und leidensreich rüber: Als Teenager erleidet sie einen schweren Unfall und ist monatelang ans Bett gefesselt. In dieser Zeit entdeckt sie die Malerei für sich. Kaum wieder auf den Beinen präsentiert sie ihre Werke dem bekannten Maler Diego Rievera, einem zwanzig Jahre älteren Frauenheld. Das ungleiche Paar verliebt und heiratet sich, doch trotz der Seelenverwandschaft kann Diego nicht von seinen Affären lassen. Frida hingegen hat ihr ganzes Leben lang immer wieder mit Operationen und neuen Krankheiten zu kämpfen, bis sie schließlich bereits mit Ende Vierzig stirbt. Sehenswert!
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#4
Big Grin Also Ginny - Rose,

Kevin Spacey Filme sind onehin immer gut. Der Mann hat es in seiner bisherigen Schauspielerlaufbahn doch tatsächlich geschafft, keinen einzigen (wirklich) schlechten Film zu drehen. "American Beauty" & "Sie7en" gehören zu seinen absoluten Höhepunkten. Und dazu gehört seit kurzem natürlich auch besagter "Das Leben des David Gale".

Welchen Film ich speziell dir ans Herz legen möchte ist "The Hours" mit Nicole Kidman (die dafür den wohlverdienten Oscar bekam !), Meryl Streep und der unvergleichlichen Julian Moore. SCHAU IHN DIR UNBEDINGT AN - er ist großartig gespielt und überaus geistreich (sowohl inhaltlich als auch montagetechnisch) erzählt. Zuvor von mir ( trotz großer Sympatien für Kidman und Moore meinerseits) als thematisch reinen "Frauenfilm" abgestempelt, ließ ich mich bereits in den ersten Minuten eines besseren belehren. Zum Glück wurde der Film im dem Kino in dem ich nebenher als Filmvorführer arbeite aufgeführt, sonst hätte ich ihn mir vermutlich (erst einmal) nicht angeschaut. Das wäre ein Fehler gewesen. Wie gesagt, wenn du (und alle anderen natürlich auch) die Möglichkeit hast ihn dir zu Gemüte zu führen, dann pack die Gelegenheit beim Schopfe - du wirst nicht enttäuscht sein.

Bis bald,

Zuck. Wink
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#5
also so melodramatische Filme mag ich auch. Da fallen mir einige ein.

Dienstag bei Morrie - mit Jack Lemmon. Ein wunderschöner Film.

Die Maske - mit Cher. Nicht mit Jim Curry.

Lorenzos Öl. den Film mussich mir noch mal anschauen da ich nur die zweite hälfte kenne.

dann noch King Kong von 1978 mit Jeff Briget am Schluss muss ich immer heulen genau wie beim zweiten Teil davon King Kong lebt mit Linda Hamilton.

Und mein Großer Freund Joe. Ein wunderschöner Film.

Naja ich finde in einigen Filmen ist immr was melodramatisches dabei
Wünsche allen Stephen King Fans noch einen schönen Tag.

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#6
Hey Zuck, "The Hours" steht in den nächsten Tagen irgendwann an, läuft hier gegen 19 Uhr. Früher war ich großer Kidman-Fan, so bis "Eyes wide shut" ungefähr. Seit der Trennung von Cruise hat das nachgelassen, keine Ahnung warum. Vielleicht ein Effekt, weil sie jetzt kein Geheimtipp mehr ist und man oscarreife Leistungen _erwartet_.

Zu Spacey - seit ich ihn in "Sieben" das erste Mal sah ist er mein absoluter Favorit unter den Stars, in jeder Hinsicht.
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#7
Big Grin Ginny - Rose,

ich wusste, wir liegen auf einer Wellenlänge was sowohl Komödien, Dramen als auch Schauspieler betrifft. Kevin Spacey ist ein MUß !!!
Was Nicole Kidman angeht, so glaube ich, das sie in der nächsten Zeit noch zu absoluter Hochform auflaufen wird. Ich denke die Trennung von Tom Cruise hat ihr beruflich jedenfalls sehr gut getan. Demnächst wird ein Drama mit dem Titel "Dogville" bei uns anlaufen. Es wird ein ziemlich abgedrehtes Werk von Lars von Trier ("Dancer In The Dark";"The Kingdom - Geister") werden. Dort wird sie eine Einwanderin eines kleinen Bergdorfes in den Rocky Mountains/USA spielen, die von den Bewohnern des Dorfes gedemütigt und misshandelt wird und sich anschließend dermaßen an allen rächt, das das ganze Dorf untergeht. Das interessante daran ist, das der Film komplett im Studio mit am Boden aufgemahlten Requisiten und Raumbegrenzungen entstanden ist. Hier wird sich deffinitiv zeigen was darstellerisch in Nicole Kidman steckt - ich bin jedenfalls sehr gespannt !!! Smile

Ein schönes Wochenende, ich muss nun leider arbeiten,

Zuck. Wink
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#8
So, habe heute Abend im Kino "The Hours" gesehen - wirklich guter und vor allem gefühlvoller Film und die drei Hauptdarstellerinnen Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moore machen ihre Sache souverän und überzeugend wie meistens.

ABER - den Oscar hätte ich der Kidman dafür nicht gegeben! Stattdessen hat ihn meiner Meinung nach die gleichfalls nominierte "Frida"-Darstellerin und Produzentin Salma Hayek verdient. Sicher, Kidman spielt gut und hat Mut zur Hässlichkeit - aber das gilt auch für Hayek, die zudem noch eine viel größere Bandbreite in ihrem Film präsentiert. Kidman spielt eine depressive und dem Wahnsinn verfallene Virginia Woolf, die zu neunzig Prozent mit düsterem, abgeklärten Blick herumläuft und leise Worte spricht. Einmal hat sie einen wilden Temperamentsausbruch auf dem Bahnhof, aber ansonsten ist sie die große Schweigerin, die in ihrer Welt lebt und sich immer mehr zurückzieht.

Salma Hayek dagegen spielt ein ganzes Leben: Der übermütige Teenager Frida. der immer mit dem Kopf durch die Wand will, die durch den Unfall gzeiechntete junge Frau, die für Monate aus ihrer bunten Welt gerissen wird, die beginnende Künstlerin die sich selbstbewusst an den großen Maler Diego wendet, die immer zwischen Parties, Kunst, Affären, Krankheiten, Depressionen und menschlichen Tragödien hin- und hergerissene Frau die trotz aller Rückschläge sich immer treu bleibt - DAS wäre mir den Oscar Wert gewesen. Schade.

Ihre beste Leistung lieferte Kidman mM nach in "Bankok Hilton", einem australischen TV-Dreiteiler, der vor ihrer Hollywoodzeit entstand. Damals wurde ich Fan und war hingerissen von ihr. Auch "Todesstille", welcher Film angeblich für Tom Cruise der Anreiz war sie in "Tage des Donners" mitspielen zu lassen (wo sich beide ineinander verliebten) fand ich klasse. Dafür hätte ich eher den Oscar gegeben als hierfür ... aber nachdem sie für "Moulin Rouge" leer ausgegangen war und bereits bei der Nichtnominierung für "To die for" (nach gewonnenem Golden Globe) Gift und Galle gespuckt hatte, war es wohl unvemeidlich.
"Leider" wird sie sicher noch die eine oder andere Nominierung und damit Chance erhalten - bei Salma Hayek bin ich mir da nicht sicher. Undecided
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#9
Hat jemand "Das Kartenhaus" gesehen? Wahrscheinlich schon, läuft ja oft genug. Ein Film, den ich immer wieder gerne sehe.

Oder auch "Hinter dem Horizont" mit Robin Williams.

Dann hätten wir da noch "Shadowlands" mit Sir Anthony Hopkins. Wie immer brilliant.
Tschüssi
Coco Silly

Don't dream it, be it!
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#10
Das Kartenhaus fand ich auch wirklich nicht schlecht, war mal ein sehr interessanter Film. Empfehlenswerte Melodramen sind auch Nell und Das Wunderkind Tate, wo Jodie Foster mitspielt.
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#11
Ja Coco, kenne alle drei Filme und finde von ihnen besonders "Hinter dem Horizont" äußerst bemerkenswert. Trotz aller negativen öffentlichen Kritiken denen dieser Film damals anheimgefallen ist, ist er sehr sehenswert. Miit vielen für mich unvorhersehbaren Wendungen und äußerst stil- und gefühlvoll umgesetzt. Robin Williams spielt großartig und auch seine Co - Mitspieler laufen allesammt zu Höchstform auf. Von den atemberaubenden Sets und Bildern ganz zu schweigen. Kann ich nur jedem wärmstens empfehlen.

Zu "The Hours" und Nicole Kidman muß ich, liebe Ginny - Rose, anmerken, das ein Schauspieler auch immer mit zum Gesammteindruck eines Filmes beiträgt und nicht nur die Figur für sich genommen eine Bewandnis hat. Salma Hayeks Leistungen in "Frida" in allen Ehren, aber eine solche umfangreiche Biographie hat meiner Meinung nach immer etwas fragmentarisches an sich und kommt daher immer etwas oberflächlicher daher als es eigentlich beabsichtigt ist. Zu viele Ereignisse in Frida Calos Leben werden einfach abgespult und abgehakt. "The Hours" hingegen vemittelt eine Grundstimmung, sozusagen den "roten Faden" der das Leben aller drei dargestellten Frauen durchzieht. Und so etwas als Regisseur und/oder Schauspieler zu vermitteln ist verdammt schwehr und äußerst brilliant gelöst. Eigentlich müsste es hier einen "Spezial - Oscar" für das elloquente Zusammenspiel dreier Frauen aus dreierlei verschiedener Zeitebenen geben. Jede der drei Schauspielerinnen trägt ein Quentchen zur Funktionalität des gesammten Filmes bei; keine ist besser oder schlechter als die andere. Und das drückt sich vor allem in Zurückname und Überlegtheit im Spiel aus. Deshalb ist es nur recht und billig wenn Nicole Kidman aka Virginia Woolf sich hier nicht als die "tobende Irre" gibt, sondern es dem Zuschauer überlässt ihre absonderliche Art als "Wahnsinn/Krankheit" wahr zu nehmen oder Verständnis für ihre, in der damaligen Bigotterie eingesperrten Figur aufzubringen. Dies gilt ebenso für die beiden anderen Figuren. Es gibt hier nun mal kein gut oder böse, kein richtig oder falsch. Auch die männlichen Figuren sind nur all zu menschlich gezeichnet und man kann sich in sie ebensogut einfühlen wie in die Frauen. Das macht es schwehr ein Urteil abzugeben und diese Figuren in Schubladen zu stecken. Und genau das ist vom Regisseur auch so beabsichtigt; deshalb wirken solche Figuren und Filme auch nach (wenn man sich denn darauf einlässt, was natürlich nicht jedermanns Sache ist).

So eine Auszeichnung wie die des Oscars ist natürlich nur, und da gebe ich dir vollkommen recht, bestes "Entertainment". und die Jury vergibt ihn oftmals auch nur, weil der oder die Nominierte schon einige male leer ausgegangen ist oder der-/diejenige eventuell schon zu alt ist um nochmal nominiert zu werden. Die Entscheidungen sind natürlich oftmals äußerst fraglich. Aber fest steht, das N. Kidman eine Anerkennung ihrer Leistung(en) durchaus verdient hat. Und Salma Hayek's und Julian Moore's Anerkennungen werden ebenso folgen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es wird für sie nach ihren Nominierungen ein Ansporn sein, so weiter zu machen wie bisher. Wünschen wir ihnen Glück und freuen wir uns auf weiterhin gute Filme mit allen dreien.

Zuck. Wink
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#12
Zitat:aber eine solche umfangreiche Biographie hat meiner Meinung nach immer etwas fragmentarisches an sich und kommt daher immer etwas oberflächlicher daher als es eigentlich beabsichtigt ist.
Klar, allerdings hatte ich ein entsprechendes Gefühl bei "The Hours" aus anderen Gründen ... eigentlich ist es ja eine Teilbiographie von Virginia Woolf wo man mM nach zu wenig über die Schriftstellerin erfährt.
Natürlich passt das zurückhaltende Spiel von Kidman zu ihrer Rolle ... oscarwürdig empfand ich es jedoch - im Vergleich - nicht. Dazu fehlte mir einfach noch etwas ... etwas, was ich früher in ihren Darstellungen finden konnte. Seit "Eyes wide shut" fehlt mir das.
Bei Salma Hayek hatte ich das Gefühl, dass nur sie und keine andre diese Rolle hätte meistern können - genau das Gefühl habe ich bei Kidman als Virginia Woolf nicht. Ich hätte mir sogar Julianne Moore sehr gut in dieser Rolle vorstellen können, ihre Darstellung der Laura hatte ja sogar gewisse Ähnlichkeiten.
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#13
Hab mir den Film auf DVD zugelegt, da das ja mein Genre schlechthin ist, also in Richtung (Melo-)Dramen, und ich bin echt gespannt was mich a erwartet! Ich meine, Nicole Kidman die sogar noch einen Oscar für die Virginia Woolf gekriegt hat, Meryl Streep, Julianne Moore, Claire Danes..wie fandet ihr den Film und worauf kann ich mich einstellen, was erwartet mich?
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#14
Im Melodramen-Thread haben ich und Zuck unsere Meinungen schonmal erwähnt, deswegen bin ich im Moment ein bsschen zu faul es nochmal aufzuschreiben ... aber er ist auf alle Fälle sehr sehenswert. Mit die besten Darstellerinnen die Hollywood derzeit zu bieten hat und es werden sozusagen drei verschiedene Geschichten, die dennoch alle miteinander verwoben sind, erzählt ... dabei ist jede für sich fast einen eigenen Film Wert.
Ein Film, den ich mir bestimmt noch öfter ansehen werde, auch wenn er nicht zu meiner ersten Riege von Lieblingsfilmen gehört.
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#15
Ein Pflichtfilm für mich, da mit Nicole Kidman und Julianne Moore zwei meiner Lieblingsschauspielerinnen mitspielen. Confusedweet Im Kino hab ich ihn leider versäumt, aber die DVD müsste demnächst eintrudeln. Freu mich darauf! Bounce
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