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Der Rasenmähermann (Nachtschicht)
#1
Nun ja. Sicherlich gehört diese Story nicht gerade zu den besten aus "Nachtschicht".

Es ist eher eine grimmige, bizarre Humoreske, die uns Stephen hier auftischt, als eine richtige Horror-Geschichte. Mag sein, dass King mal sowas geträumt hat. :mrgreen:

Trotzdem: Gar nicht mal soo schlecht, der Gedanke daran, was auf uns zukommen könnte, wenn wir einen Typ engagieren, der uns den Rasen mäht. Egal, ob wir einen Handwerker holen, einen Maler oder sonstwas. Man weiß nie, welche komischen Typen einem da eventuell ins Haus oder in die Wohnung schneien könnten... Ein Plädoyer für das Do-it-yourself-Prinzip!

Außerdem enthält die Geschichte einen schönen, kleinen Seitenhieb auf die Republikaner. :lach
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#2
Dass "Der Rasenmähermann" nicht eine der besten Kurzgeschichten in "Nachtschicht" ist finde ich auch, aber die schlechteste ist es auch nicht. Mir hat sie sogar recht gut gefallen. Es ist wirklich so, wie Du sagst: man hat das Gefühl, jemand erzählt einen Traum. Nur das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen Confusedchuettel: . Ich meine:

Aber die Idee hat mir gefallen!
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#3
Der Rasenmähermann hat mir sehr gut gefallen, da es wirklich spannend geschrieben war

Wenn ich allerdings an den Film denke, oje :roll:
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#4
Also soweit ich weiss hat der Film mit der Kurzgeschichte nur den Titel gemein Big Grin

Also ich fand die Kurzgeschichte ziemlich verwirrend... ^^
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#5
Ich finde die Story ganz gut, auf jeden Fall unter der besseren Hälfte vom gesamten Band Nachtschicht. Auch wenn das Ende keine Überraschung ist, aber ich fand die Beschreibung des Rahenmähermanns schon gruselig.
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#6
Der Rasenmähermann... ganz sicher keiner von meinen Lieblingen, einfach ekelerregend... irgendwie auch unlogisch
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#7
Naja ich hatte mehr einen Irren auf einem motorisierten Rasenmäher erwartet Tongue
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#8
Ich fand diese geschichte irgendwie unsinnig. und ziemlich langweillig. warum hat der rasenmähermann den ganzen kram gemacht usw. und igrendwie kann ich mir nicht denkn das man aus sowas nen film machen kann :roll:
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#9
Birdspider schrieb:Ich meine:

Aber die Idee hat mir gefallen!

Das Problem ist, dass niemand es ertragen kann, vor allem im ach so freien und prüden Amerika nicht, wenn jemand nackt !!! ihren Rasen mäht.
Ich finde die Geschichte klasse. Eine recht kurze Geschichte, aber schön lustig, und wie bereits erwähnt mit einem netten Seitenhieb auf die 'Freiheit' der Amerikaner

MfG Tiberius
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#10
also, ich hab letztens erst den film gesehen...und kann nicht wirklich paralelen ziehn...
die geschichte an sich brachte mich auch zum stirnrunzeln, ich meine, das manche ihrem handwerk nackt nachgehen ist mir bekannt...(kam grad letztens wieder ein bericht das ein maler nackt in der wohnung von deren besitzer erwischt und dann auch logischerweise gefeuert wurde). aber das der kerl den rasenschnitt gefressen hat? lustig fand ich die grüne ...ich nenns jetzt einfsch...schamberasung...! :lol2:
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#11
Der Rasenmäher-Mann ist ein typischer King. Besonders das Ende wirkt sehr comichaft und ich konnte es fast vergleichen mit Regulator. Allerdings fand ich die Vorstellung,
ziemlich eklig... Ohhh
I think I'm a Bananatree! Urgs

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#12
Aus "Der Rasenmähermann" bin ich nie so ganz schlau geworden...
Interessant ist an der merkwürdigen KG, dass King Elemente griechischer Mythologie bzw. naturreligiöse Aspekte eingeflochten hat.
So führt der Rasenmähermann wiederholt an, „Pan, Pan ist der Boss“,
was insofern Sinn ergibt, als dass der Naturgott Pan als Schutzherr des Waldes gilt.
In der Ikonographie ist Pan oftmals mit Ziegenbockhufen dargestellt anzutreffen („Harold bemerkte den ungewöhnlich tiefen Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh, genauso, als ob seine Füße... wirklich gespalten wären.“)
Einige Male schließt der Rasenmähermann seine Sätze mit „...bei Circe!“ ab.
In Homers Epen ist Circe eine zwielichtige Göttin und Zauberin.
Die „Opferung“ Harolds bzw. die Andeutung eines heidnischen Rituals dürfte einen Verweis auf die Opfergaben der Hirten an den Gott Pan darstellen, die zum Schutz ihrer Herden dargebracht wurden.

Meine Interpretation zu dieser ungewöhnlichen Geschichte ist, dass es sich bei der „Der Rasenmähermann“ um eine weitere Verbeugung Kings vor H.P. Lovecraft handelt, der seinerseits Arthur Machens klassische Erzählung „The Great God Pan“ in seinem Werk aufgriff.

Das offene Ende („Gottverdammte Schizophrenie“) ist dann wieder schön King-typisch
Smile
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#13
WOW Heartbeat

All das, was du uns hier erzählt hast, schiebt diese KG in ein ganz anderes Licht für mich. Ich danke dir :lol2:
I think I'm a Bananatree! Urgs

22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
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#14
@markus: wirklich sehr interessant Confusedweet

Kennst du zufällig die Geschichte(n), die Lovecraft über Pan geschrieben hat ? Oder hat er es in seine ganze welt eingebunden?

MfG Tiberius
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#15
@Tiberius

Eine direkte Adaption H.P. Lovecrafts von der Novelle „Der große Gott Pan“ ist mir jetzt nicht bekannt. Aber die Grundidee durchzieht eigentlich den gesamten Cthulhu-Mythos um die „Alten Götter“.
Am deutlichsten soll der Einfluss von Arthur Machens Geschichte bei Lovecraft in „Horror in Dunwich“ von 1929 zutage treten.
Zu nennen wären noch Peter Straub und Clive Barker (die Bücher des Blutes) , deren mittelbare Beeinflussung durch Arthur Macher sich ebenso verorten lässt.

Der besondere Einfluss, den Machen mit der Geschichte auf spätere Schriftstellergenerationen hatte, dürfte u.a. darin liegen, dass sie aufgrund ihrer heidnischen Inhalte und sexuellen Andeutungen seinerzeit als hochgradig skandalös empfunden wurde.
(vielleicht wollte King diesen Aspekt im „Rasenmähermann“ durchschimmern lassen, indem er den bigotten Umgang mit Nacktheit = Obszönität thematisiert!)

Eine direkte Wiederaufnahme des Stoffes von Machen in modernerer Form gibt es dagegen in der gleichnamigen KG „The great god Pan“ von M. John Harrison (sehr lesenswert!!).

Zugegeben: Kings „Rasenmähermann“ fällt da etwas aus der Rolle, aber die Anknüpfungspunkte zur Mythologie des Gottes Pan sind ja unzweideutig vorhanden.
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