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Hier könnt ihr Eure Lieblings- und Hassfilme auflisten!
Du willst hier also nur über Green Mile reden, ha?
Mir persönlich hat der Film um Einiges besser gefallen als die Bücher (ich habe nur diese 6 Bänder gelesen, als ein dickes Buch kenn ich es noch nicht). Wenn ich mich nicht irre stand er beim Schreiben etwas unter Zeitdruck. Ich glaube, er braucht seine Zeit, um Atmosphäre aufzubauen. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass ich zuerst den Film gesehen habe. Und ich finde auch, dass es bis jetzt die beste Verfilmung ist.
Um doch mal kurz vom Thema abzuschweifen: wann wird denn endlich mal DT verfilmt? Hat wer was gehört?
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Birdspider schrieb:Du willst hier also nur über Green Mile reden, ha?
Um doch mal kurz vom Thema abzuschweifen: wann wird denn endlich mal DT verfilmt? Hat wer was gehört?
Und genau sowas versteh ich dann nicht. Das gehört doch nicht hierher  chuettel: Es gibt hier einen extra Dark Tower Bereich. Das ist doch bekannt. Oder willst Du mich blos ein bisschen ärgern, wenngleich ich auch nicht verstehe, warum ... :!: :!: :!: :!:
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Jenny-Bo
Zitat:weil ich lieber erst das Buch lese und dann erst den Film gucke.
... mach ich genau so, denn der unvoreingenommene Film der im Kopf beim Lesen eines neuen Buches abläuft ist immernoch der Beste.
Entschuldige Heiger: Zum Thema - Seit ich den Film gesehen habe, sehe ich immer Tom Hanks als Paul Edgecombe und vorher habe ich ihn mir doch etwas anders vorgestellt (wobei die Besetzung nicht schlecht ist).
Also ich hab nur den Film gesehen, aber der hat mir schon sehr , sehr gut gefallen. Ich finde aber man kann ihn sich nicht sehr oft ansehen, eben weil er sehr auf die Psyche geht und sehr traurig ist.
Aber wird trotzdem mal wieder Zeit.
Hi,
ich hab zuerst ein Stück vom Film gesehen (ich glaub es war dort als die Blasenentzündung geheilt wurde) und war so angetan das ich danach das Buch gelesen habe allerdings hatte ich da schon die meisten vorstellungen aus dem Film. Fande das Buch trotzdem tausendmal besser als der Film, der auch sehr gut ist. Green Mile ist eh mein lieblings Buch um es immer wieder zu erwähnen.
-O- Goldeneye :roll:
Dunkler Mann
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Muss sagen, dass ich ich die Buchvorlage nicht kenne.
Der Film hat mich beim ersten mal absolut mitgerissen und emotional leicht gebeutelt.
Filmisch und von den Schauspielern her gesehen ein großes Ding.
ABER, hab den nun mehrfach gesehen und meine Bewertung ist ziemlich in den Keller gesunken.
Klar, großes Emotionskino, wirklch tolle Darsteller....
Aber sonst ???
Richtig übel nervt mich, dass der Film keine generelle Position gegen die Todesstrafe einnimmt. Außer diesem verwaschenen Statement "..trifft auch ma falsche" ist da imho nichts zu finden.
Die ganze Todestrafenproblematik wird durch diesen mystischen Kram und die Identifikationsfigur des Films total ausgeblendet.
Na, sitzen da nicht auch echt wirkliche Schweine im Zellentrakt, dies verdient haben ? Soll man doch denken, oder ??
Kenn wie gesagt Buchvorlage nicht, sollte die gnauso sein, dann fänd ich so nen "Mysterie-Exkurs" in den Todestrakt sehr bedenklich, wenn man nicht gleichzeitig das Setting als solches hinterfragt.
Unterm Strich (bezogen NUR auf den Film) bleibt für mich ein echt teils ein schlechtes Gefühl. Trotz aller Emotionen und filmischer Qualität, hab ich bei jedem Sehen verstärkt das Gefühl, nen reaktionären oder zumindest unreflektierten Streifen gesehen zu haben.
Der Film sugeriert für mich nur menschlichkeit.....eigentlich ist er seeeehr platt...
Deshalb würd mich die Buchvorlage sehr interessieren......
Manni Calavera
Unregistered
Ich hatte von dem Buch noch nichts gehört als ich die Vorschau zum Film sah. Hab ihn mir dann im Kino angesehen und fand gleich, dass das eine der wenigen guten King-Verfilmungen ist. Habe mir den Film inzwischen bestimmt schon ein halbes dutzend mal angesehen.
Das Buch habe ich einige Zeit später gelesen. Und vielleicht liegt´s nur daran, dass ich den Film zuerst gesehen habe, aber irgendwie gefiel mir das Buch insgesamt nicht so gut. Da fand ich den Film ein Stück besser.
Hab vergessen meine Antwort zu diesem Beitrag zu schreiben *lol*.
Hatte King wirklich vor gegen die Todesstrafe zu schreiben??? Also bei meinem Buch im Vorwort steht, dass King eher beabsichtigte, dass dieser Roman eine gute Nachtgeschichte wird, daher auch die einzelnen Bände. Wenn er das natürlich wollte ist es wohl kläglich fehl geschlagen, da nicht wirklich der Elektrische Stuhl im mittel Punkt der geschichte steht sondern eher der Wächter Paul Edgecombs. So sehe ich das.
-O- Goldeneye :roll:
piep-piep-richie
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Dunkler Mann schrieb:ABER, hab den nun mehrfach gesehen und meine Bewertung ist ziemlich in den Keller gesunken.
Klar, großes Emotionskino, wirklch tolle Darsteller....
ja, da hast du recht. im großen und ganzen baut der film von anfang bis ende auf emotionen auf. ich habe beim letzten drittel auch nur noch geheult.
Zitat:Aber sonst ???
Richtig übel nervt mich, dass der Film keine generelle Position gegen die Todesstrafe einnimmt. Außer diesem verwaschenen Statement "..trifft auch ma falsche" ist da imho nichts zu finden.
Die ganze Todestrafenproblematik wird durch diesen mystischen Kram und die Identifikationsfigur des Films total ausgeblendet.
Na, sitzen da nicht auch echt wirkliche Schweine im Zellentrakt, dies verdient haben ? Soll man doch denken, oder ??
ich denke, es war nie das ziel von king, einen film (oder buch) gegen die todestrafe zu machen. vielleicht hat er gewollt oder nicht trotzdem in einer gewissen form stellung zu diesem thema genommen.
ich finde es auch übel, dass man im endeffekt nur durch ein auf emotionalem misch-masch gebauten etwas eventuell zur überzeugung kommen könnte, dass todesstrafe scheiße ist.
die rationale betrachtung der todesstrafe fällt bei diesem film/buch sehr schwer. im endeffekt arbeitet die story sogar teilweise einem pro der todesstr. zu. denn obwohl man dem einen (der "gute") den tod nicht gönnt, so sehnt man sich nach dem tod eines anderen (der "fiese").
zum buch kann ich mich nicht mehr genau erinnern-es ist einfach zu lange her. aber was mir noch in erinnerung ist, ist dass die maus und die beziehung zu seinem "besitzer" viel einfühlsamer und bildhafter beschrieben wurde.
puh...
theMoellermann
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Und ich denke schon, dass man ein Anti-Todesstrafen-Statement aus Buch und Film ziehen kann, und zwar immer, wenn es um diue Häftlinge - nicht um Coffey, sondern um den mann mit der Maus (Name vergessen), den Indianer (dito - ich sollte wohl den Film nochmal angucken :?) usw. geht. Hinter jedem Menschen, jedem Verbrechen steckt ein Schicksal - deshalb sollte sich niemand anmuten, ein Todesurteil zu erteilen. Ich denke, das kann man zwischen den Zeilen schon herauslesen.
piep-piep-richie
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theMöllermann schrieb:Und ich denke schon, dass man ein Anti-Todesstrafen-Statement aus Buch und Film ziehen kann, und zwar immer, wenn es um diue Häftlinge - nicht um Coffey, sondern um den mann mit der Maus (Name vergessen), den Indianer (dito - ich sollte wohl den Film nochmal angucken :?) usw. geht. Hinter jedem Menschen, jedem Verbrechen steckt ein Schicksal - deshalb sollte sich niemand anmuten, ein Todesurteil zu erteilen. Ich denke, das kann man zwischen den Zeilen schon herauslesen.
natürlich geht es oberflächlich um die ablehnung der todesstrafe. aber was ich meine, ist, dass die botschaft sehr widersprüchlich wird, weil durch bestimmte personen und deren verhalten bei vielen leserInnen dessen tod zum wunsch wird.
soll heißen: während man die todesstrafe für ein paar ablehnt, gönnt man ihn ein paar anderen regelrecht.
das lässt doch die ganze botschaft zur farce werden.
ich glaube nicht, dass sich king dessen bewusst ist, oder es sein ziel war. ich meine nur, dass man kritisch genug sein muss, um nicht zu falschen schlüssen zu kommen.
piep-piep-richie
Unregistered
ne, das ist mir zu einfach. außerdem schreibt king nicht einfach horror-geschichten. dann hätte das ganze auch in einer dunklen gruft aus dem mittelalter spielen können.
ich wage es zu behaupten, dass king auf jeden fall auch botschaften vermittelt. trotzdem sage ich (nochmal), dass diese nicht unbedingt beabsichtigt worden sein müssen-dennoch sind sie vorhanden. zudem müssen sie auch nicht bewusst entstanden sein; so wird das ganze noch interessanter.
green mile ist doch keine horrorgeschichte. das ist ganz großes kino! mit viel emotionen, dramatik, liebe und schmerz. so definiere ich nicht horror.
außerdem meine ich, dass king seit einigen jahren von seinem ursprünglichen stil weggegangen ist. die geschichten haben einfach richtig guten tiefgang und anspruch. sage zumindest ich...
Wie schon in einem vorherigen Post von mir erwähnt:
In dem Prolog von meiner Ausgabe von Green Mile, hat Stephen King geschrieben, dass das Ganze eine "Gute Nacht Geschichte" sein sollte, deswegen auch die einzelnen Bänder. Ich glaube deswegen nicht, dass dies ein Horror sein sollte und finde auch nicht, dass es Horror ist, ich würde sagen es ist ein Drama.
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Ich hab den Film gesehen und das Buch gelesen, um mich unterhalten zu lassen und nicht, um zwanghaft irgendeine Botschaft zu suchen! Wenn es eine gibt, hat sie der gute Herr King ziemlich gut versteckt wie man an der Diskussion (King pro oder Contra Todesstrafe?) hier sehen kann ... :!:
Meines Erachtens hat er einfach versucht ein gutes und spannendes Buch zu schreiben ... :roll: und daraus wurde (was nicht üblich ist) ein klasse Film!
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