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Bildungspolitik
#61
Eek13 Eek13 Eek13 Eek13 Eek13 Eek13 Eek13


Confusedchuettel:


Schlimm, aber wirklich. Bildung für die Reichen.
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#62
Jetzt muß ich mich mal outen:

ich bin für Studiengebühren!

Allerdings verbunden mit Stipendien und der Möglichkeit, daß Geld nach dem Studium zu bezahlen.
Nur so geht der Student wirklich verantwortungsbewußt mit seinem Studium um und nur so ist die Uni in der Pflicht vernünftige Studienbedingungen bereit zu stellen.

In vielen anderen Ländern funktioniert dieses Modell, warum sollte es bei uns nicht möglich sein.
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#63
Also, ich halte das kostenlose Studium für eine zentrale Errungenschaft der BRD. Ich mein das ist doch etwas worauf jedes Land hinarbeitet?

Ok, die Umstände haben sich geändert und Studiengebühren sind vielleicht nicht aufzuhalten ABER:

1.) Das ein Edmund "ARSCHLOCH" Stoiber im Wahlkampf 2002 mit ernster Mine behauptet das es keine Studiengebühren geben wird und jetzt freudestrahlend seinen Sieg in Sachen Studiengebühren verkündet ist inakzeptabel

2.) Einem Land das nichtmal eine ordentliche bezahlung des Bafög auf die Reihe kriegt ein gerechtes Stipendien System zuzutrauen ist absolut unrealistisch

3.) Eine schrittweise Erhöhung der Gebühren auf 2500 Euro ist schlicht und einfach ZU HOCH

4.) Die finanzierung über Kredite die man nach dem Studium zurückzahlt ist eine Frechheit! Studenten aus sozial schwachen Familien die solche Kredite aufnehmen müssen starten dann ins mehr als unsichere Arbeitsleben mit nem riesen Berg an Schulden. Das ist doch ein Teufelskreis, die werdens unglaublich schwer haben noch ein Bein auf den Boden zu kriegen!


deswegen: ERST vernünftige Finanzierungskonzepte ausdenken, DANN langsame Einführung immer höher werdender Gebühren damit man sehen kann wo die Fehler im Stipendien System liegen! So wies jetzt läuft isses einfach ein ARMUTSZEUGNIS!
Wenn ich zu hören krieg das unsere verlogenen Vorbilder aus der Politik mit Sprüchen kommen wie :"Dann macht n Student halt 2 mal mehr Nachhilfe im Monat" krieg ich das kotzen! Sich selbst mit Pseudonebenjobs das Geld in die Tasche pumpen und eine völlige Transparenz mit allen mitteln verhindern damit man diesen SUMPF an Korruption nicht offenlegen muss und dann den Studenten sagt das es net mehr geht und sie jetzt blechen müssen und mehr arbeiten sollen. WIe Scheinheilig können Menschen sein ? Was ist denn bloß los mit diesen Typen ???


Im Grundgesetz (?) steht, dass ein Studium jederman unabhängig vom sozialen Stand zugänglich gemacht werden muss. Lange Zeit hatten wir diesen Zustand. Das ist jetzt vorbei
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#64
Also, wie ich schon gesagt habe, bin ich ganz eindeutig gegen Studiengebühren.
Aber, wenn das Geld, das dabei eingenommen wird, wriklich in die Unis usw. gesteckt wird und dann vernünftiges Equipment für alle zur Verfügung steht, dann hat das wenigstens was positives.
Über die Höhe der Gebühren, ist, so denke ich, noch nicht das letzte Wort gesprochen. Gebühren von 2000-2500 EUR sind kaum realisierbar für jeden.
Es ist oder wird zwar noch ein Konzept ausgearbeitet, bei dem jeder die Möglichkeit bekommen soll, auch mit solchen hohen Gebühren studieren zu können. Das soll dann über die Rückzahlung der Gebühren nach dem Studium erfolgen. Die Idee ist zwar schön und gut, aber kann ich mir nicht vorstellen, wie die das hinbekommen wollen, dass jemand, der keinen so hochbezahlten Job nach dem Studium bekommt, nicht erstmal 10 Jahre sein Studium abbezahlen muss? Die Gebühren sind ja dann auch nicht das einzige, es kommen ja auch noch die BaFög-Beträge dazu. Man darf gespannt sein.
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#65
MPretender schrieb:aber kann ich mir nicht vorstellen, wie die das hinbekommen wollen, dass jemand, der keinen so hochbezahlten Job nach dem Studium bekommt, nicht erstmal 10 Jahre sein Studium abbezahlen muss?

Es gibt zur Zeit auch sehr viele Arbeitslose die studierte haben. Momentan kann man wirklich nicht davon ausgehen dass jeder der der studiert hat auch einen Top Job bekommt und ihm das abzahlen leicht fällt. Da zwingt man Menschen schon in jungen Jahren in eine Schuldenfalle aus der sie nur schlecht wieder herauskommen.

Zum Glück haben die Kinder unserer Politiker keine Probleme damit. Papa wirds schon zahlen. Egal ob die überhaupt studieren wollen oder nicht :?

Vielleicht sitzt gerade irgendwo in einer Schule jemand der später ein Mittel gegen Aids oder Krebs oder sonst was entwickeln würde. Leider wird es aber nie so weit kommen, da seine Eltern arm sind und er sich kein Studium leisten kann Wink
Heute schon in die King-News  geschaut?
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#66
...da war dochmal was. Irgendwie ist der Thread aber verschwunden, zusammengefasst worden (warum auch immer), oder entwickelte eine kleine, schon abgelaufene subkultur irgendwo zwischen dem Politikbereichen...

Wie dem auch sei, hier nun ein offizieler, mit einer guten Aktion zu beginn.


"
Hallo,

Das Thema Studiengebühren klopft nach dem Bes=hluss aus Karlsruhe
lautstark an die Tür. Tatsächlich besteht die Möglichkeit, dass diese früher
kommen als gedacht, nämlich schon nächstes Wintersemester. Deswegen eilt zu folgender Homepage und tragt euch ein, geht wirklich sehr schnell und einfach.

http://www.kein-spiel-mit-bildung.de/un ... /indexhtml

Es geht hier um den Versuch, 1.000.000 Stimmen zusammenzukriegen
(das Ding ist jetzt bei ca. 270.000, also etwas mehr als 1/4). Es gibt
nämlich die EU-Richtlinie, wonach Petitionen, die von über 1.000.000 EU Bürgern unterzeichnet werden, vom Gesetzgeber nicht übergangen werden können.

Wehrt Euch, es geht um unser Geld! Wir sind die Zukunft dieses
Landes.

Liebe Grüße

PS: Schickt diese Mail bitte an andere Studenten / Schüler, so dass
diese auch hiervon erfahren und sich eintragen können.
"

EDIT: Schon getan, Barney. Nur was funktioniert mit der Unterschrift nicht?
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#67
Irgendwie funktioniert das mit der Unterschrift nicht so richtig!

Gio, ein wenig Korrektur nach copy and paste hätte wirklich nicht geschadet

meint der Barney Wink
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#68
Also ich als Nebenberufs-Student und auch mein Freund als Selbiger, finden die Studiengebühren voll ok. Wir müssen beide unser Studium komplett selbst bezahlen. Außerdem geht es vielen Studenten mittlerweile so gut, dass eine Gebühr, sagen wir mal von 50 Euro im Monat kein Problem sein dürften.
Eine Gebühr schreckt denke ich auch mal diejenigen ab, die nur studieren, weil sie sonst nichts besseres zu tun haben.
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#69
das Teufelchen schrieb:sagen wir mal von 50 Euro im Monat kein Problem sein dürften.
Es handelt sich hierbei um die angestrebten 500 € pro Semster/1000 € im Jahr. Was mich interessieren würde - sind die Bearbeitungsgebühren (die eh alle schon zahlen) inklusiv oder extra? Dann wären nämlich z.B. für jemanden, der HH studiert, pro Semster 730 € fällig/im Jahr 1460 €. Mit meinem Geld komme ich ganz gut aus, aber nicht, wenn ich jeden Monat über 100 € zur Seite legen soll für Gebühren. Eek7 Mich stört es so schon, daß ich keinen Job finde, um mich finanziell mehr von meinen Eltern zu lösen. Mal abgesehen davon, daß man nicht 40 Stunden die Woche arbeiten kann, wenn man studiert. (BaFög bekomme ich nicht.)

Ich fand es immer schön und fortschrittlich, daß in Deutschland praktisch jeder gratis studieren kann. Doch in den letzten Jahren wurde es eh immer teurer, und damit meine ich die ganz normalen Bearbeitungs-/Semestergebühren. Ich glaube, in meinem ersten Semester betrugen diese 37 € plus 60 € Semesterticket. Und mittlerweile sind wir bei über 200 € nur dafür. *Kopfschüttel*

Ich bin gegen Studiengebühren, aber denke, trotz allem Protest werden diese mit Sicherheit eingeführt. Frown *aufdieWahlenschiel*
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#70
Ich bin für die Studiengebühren, allerdings nur mit gewissen Einschränkungen. Das eingenommene Geld darf nur ausschließlich dür die Bildung bzw. die Unis benutzt werden. Dies muss aber in einer Mischkalkulation geschehen, d.h., daß aufgrund der Studentenzahlen nicht BWL-Fachschaften zum Krösus werden und z.B. Archäologie fast leer ausgeht.

Zudem muss gewährleistet sein, daß begabte Studenten kostenfrei studieren dürfen bzw. die gebühren erst nach Eintritt ins Berufsleben zahlen.

Wie gesagt, warum sollte das Studium kostenlos sein? Meine Frau mußte Ihre Ausbildung zur Immobilien-Fachwirtin auch selbst bezahlen - 6000 €! - und hat dafür einen Kredit aufgenommen.

Und vor allem: für einen Kindergartenplatz zahlt man viel Geld und für die Ausbildung nicht? Dies ist für mich nicht logisch.
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#71
pah, wenn studiengebühren eingeführt werden, dann erwarte ich von den staatlichen universitäten auch mehr kapazität!!
ich will bücher, die nicht verschlissen und komplett veraltet sind oder immer nur in 2 exemplaren vorhanden sind...
dann fordere ich größere räume! bessere professoren und mehr lehrangebote!
wenn es aber so weit kommen sollte, dann werde ich vielleicht schon (hoffentlich) mit meinem studium fertig sein und mein kind wird bestimmt nicht auf eine staatliche sondern auf eine private universität gehen, die ich selbst finanziere!!
denn es geht mir langsam aber sicher auf die nerven, wenn versteinert-denkende leute mich als schmarotzer bezeichnen...bäh..haben die ne einstellung, die ist zum kotzen...
wenn die 500€/semester wirklich eingeführt werden, dann werden sich die reihen wohl leider gottes lichten und die liebe cdu hat ihre "eliten" im sack!!
Bad ICH BIN DAGEGEN!! GLEICHES RECHT FÜR ALLE!!! und gerade für die unterschicht ist die freie und kostenlose bildung ein mittel zum aufstieg, die jetzt wohl verbaut wird..
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#72
Bin grundsätzlich auch nicht gegen Studiengebühren, es ist ja fast in allen Ländern schon Standard ist.
Allerdings müsste das Geld auch wirklich nur für die Unis verwendet werden und da bin ich sehr skeptisch, ob das passieren wird. Mit dem Geld könnte man ja wirklich für eine Qualitätsverbesserung vieler Unis sorgen, was ja prinzipiell auch der Sinn ist.
Ich finde es ok, für eine sehr gute Ausbildung etwas zu bezahlen, da ich ja dann später auch (wahrscheinlich) mehr als andere verdienen werde.

Wie gesagt, das einzige Problem scheint mir die Verwendung des Geldes.

Kerstin
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#73
ich stimme der guten tiff eigentlich in fast allen punkten zu (ein wunder Tongue ), würde aber in bestimmten fällen doch gebühren verlangen. z.b. wenn der studiengang zu oft gewechselt wird oder man eine bestimmte semesteranzahl übersteigt! damit den langzeitstudenten ein riegel vorgeschoben wird, bzw. sie es selbst bezahlen müssen, dann wäre es ja okay.

ansonsten MUSS das geregelt verlaufene erststudium kostenfrei bleiben! ich will keine eliten und alle, ob "arme" oder "reiche" eltern, müssen dieselben möglichkeiten zur bildung haben. wo kommen wir denn hin, wenn man für's studium erstmal einen kredit aufnehmen muss und wenn man dann anfängt zu arbeiten (wenn man denn überhaupt arbeit FINDET), hat man diesen riesen schuldenberg abzutragen. Confusedchuettel:
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#74
Elleth Aubrëiel schrieb:wo kommen wir denn hin, wenn man für's studium erstmal einen kredit aufnehmen muss und wenn man dann anfängt zu arbeiten (wenn man denn überhaupt arbeit FINDET), hat man diesen riesen schuldenberg abzutragen. Confusedchuettel:

Sehe ich anders. Warum soll meine Frau einen Kredit aufnehmen und die Studenten nicht? (Ist halt ein Beispiel aus meinem privaten Umfeld) Die o.g. 6000 € wären 12 Semester, da bekommt man ein Studium doch hin - im Normalfall.
Das ist eine Menge Geld, aber kein Riesen Schuldenberg, das man ja auch erst bei Eintritt ins Berufsleben zahlen muss. Diejenigen, die das Pech haben keinen Job zu finden - und davon gibt es leider viel zu viele - werden also nicht zur Kasse gebeten.

Mit Tiff stimme ich insofern überein, das man dann natürlich auch viel mehr verlangen kann von der Uni - bessere Lehrmittel, mehr Kapazitäten usw. Man hat ja quasi einen Vertrag mit der Uni - Ich bezahle gutes Geld, Ihr gewährt eine gute Ausbildung. Denn das ist ja auch klar: die Gebühren verlangen eine Gegenleistung!

Wahrscheinlich - und dies ist der große Haken - werden die Gegenleistung aber noch auf sich warten lassen. Da muss viel umstrukturiert werden an den deutschen Unis. Und seien wir ehrlich: die genannten 500 € werden nur der Anfang sein. Experten sagen, daß die Gebühren auf 1500 € steigen müssen, um die Gegenleistungen wirklich zu refinanzieren, und dies wäre nur die unterste Grenze.

Daher müssen auch genügend Stipendien vorhanden sein, die begabten "mittellosen" Studenten die Ausbildung finanzieren; auch dies ist eien Voraussetzung.

Man merkt, ganz ausgereift ist das Thema noch nicht, dennoch bleibe ich dabei, daß ich die Studiengebühren für sinnvoll halte.

PS: Wundert mich, daß niemand mein Beispiel mit den Kindergartenplätzen aufgreift.....
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#75
Elleth Aubrëiel schrieb:würde aber in bestimmten fällen doch gebühren verlangen. z.b. wenn der studiengang zu oft gewechselt wird oder man eine bestimmte semesteranzahl übersteigt!
Das ist, soweit ich weiß, ja schon in fast allen Bundesländern Standard. Und _das_ finde ich auch okay. Aber dass grundsätzlich jeder 500 Euro pro Semester zahlen soll ... nö, find ich nicht okay.

Naja, bei mir wird ja gerade gestreikt, mein Seminar ist heute ausgefallen. Aber ob damit etwas erreicht wird ...?
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