So ein Thread fehlte mir noch.
Letzten Samstag sah ich Coffee and Cigarettes - großartig! Auch wenn mir ein paar Anfangsepisoden nicht unbedingt zusagten, steigerten sich dafür die restlichen hin bis zur wunderschönen am Ende.
Ein Schwarz-Weiß-Film über das geniale Zusammenpassen von Kaffee und Zigaretten, auf Schachbrettmuster-Tischen serviert. Bestückt mit vielen Stars, welche unter ihren richtigen Namen agieren; wie Roberto Benigni, Tom Waits, Iggy Pop, Cate Blanchett, Alfred Molina und andere. Zum Knuddeln mal wieder mein Bill Murray. :mrgreen:
Nur oberflächlich betrachtet handeln die einzelnen Geschichten von den titelgebenden Genußmitteln, oft sind sie nur Rahmenhandlung für zwischenmenschliche Beziehungen, für Einsamkeit oder Vertrautheit.
Dennoch bleibt mein Favorit unter den Jarmusch-Werken Dead Man mit Johnny Depp...
ja echt jim jarmusch ist schon einkrasser regiesseur das einzigste wonach er wohl noch mehr süchtig sein dürfte sind wohl die titelgebenden substanzen seines neuen Films!
und mir ging es auch bei coffee and cigaretts so wie gwen das sich die episoden immer mehr gesteigert haben. obwohl ich aber eher finde er hätte mit bill murray aufhören sollen. aber meine lieblings episoden sind schond ie vorletzten drei. also die mit cate blanchett, die mit alfred molina und die mit bill murray.
krass!
Die mit Molina fand ich auch wunderbar - sehr gut, daß der Film mit Untertiteln lief. Sonst hätte der Brite nie derartig genial arrogant gewirkt und Molina brumbärig schüchtern-süß.
Ebenfalls sehr gut gefiel mir die Episode mit den zwei Schwarzen, die sich nach Jahren wiedertreffen. Einer von ihnen wirft immer Päsche...
Und ja, die letzte, mit den beiden sehr alten Männern. Zwei Fragen dazu; waren es Briten? Und wo bitte saßen sie? Anfangs dachte ich an ein Gefängnis... Jedenfalls sagte mir der Abschluß sehr zu. Tesla und Gustav Mahler - was will man mehr?
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh' in einem stillen Gebiet!
Ich leb' allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!
Das angeblich schönste Lied der Welt.
ja da gab es so ein komsiches wort. da meinten sie "wir sitzen hier in einer ... und trinken nur unseren pauesen kaffee." das war voll das komische wort. weiß ich jetzt auch nicht mehr
Fand eine schöne Bewertung:
Die Tesla-Spule ist ein Luftspalttransformator mit in Resonanz aufeinander abgestimmten Spulen zur Erzeugung hochfrequenter Hochspannung und hat gegenüber traditionellen Spulen den Vorteil, relativ leicht Spannungen von mehreren Millionen Volt zu erzeugen. Warum? "Die viel effektivere Spannungsumsetzung der Teslaspule beruht auf dem Prinzip der Resonanz. Bei Sende-Antennen wird die Antenne immer optimal auf die zu sendende Frequenz abgestimmt, um möglichst viel der Senderenergie in den Äther zu befördern. Bei Empfangsantennen wird auch immer auf die optimale Abstimmung geachtet, um einen möglichst hohen Empfangspegel zu erhalten. Durch dieses Prinzip erreicht die Tesla-Spule eine höhere Effizienz und höhere Spannungspegel bei der Umspannung.” Erfunden wurde sie von dem in Kroatien geborenen Wissenschaftler Nikola Tesla (1856-1943). "Ich bin der Welt abhanden gekommen, Mit der ich sonst viele Zeit verdorben, Sie hat so lange nichts von mir vernommen, Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!”
Interessant, nicht? Im falschen Film? Nein, bin ich nicht. Bin mitten im richtigen Film. Denn genau das, was da oben steht, oder so etwas in der Art geht Jack (Jack White) durch den Kopf, der in einem Café sitzt, vor sich eine selbst gebaute Tesla-Maschine, neben sich Meg (Meg White). Das Paar schweigt. Kein Gesprächsstoff vorhanden? Er möchte gern über seine Maschine reden, traut sich aber nicht, sie möchte eigentlich über etwas ganz anderes reden, weiß aber, dass er zu sehr in Gedanken bei der Maschine ist. Der Raum ist dunkel. Auf dem Tisch, der ein Schachbrettmuster hat, stehen weiße Kaffeetassen und es wird geraucht. Sie schaut ihn an, er schaut leicht beschämt weg. Und wer fängt wohl dann doch ein Gespräch an? Meg, wer sonst. Und über was redet sie? Über die Tesla-Maschine. Er springt natürlich drauf an und setzt das Ding in Gang. Es blitzt. Eine zündende Idee von Meg. Meg hat Resonanz erzeugt, allerdings eine, die mit "sich Gehör verschaffen” nur bedingt etwas zu tun hat. Denn Jack ist voll konzentriert auf seine Tesla. Und die hat plötzlich eine Fehlfunktion. Nichts blitzt mehr. Aus. Vorbei. Er überlegt, woran das liegen könnte. Und dann stellt sich heraus, dass Meg und der Küchenjunge, der Geräusche gehört hat und herbeieilt, mehr über Tesla wissen, als Jack je geahnt hätte.
"Jack Shows Meg His Tesla Coil“ist eine von elf Szenen des neuesten Films von Jim Jarmusch. Und man ahnt schon, um was es in allen elf Szenen ungefähr geht. Um Kommunikation? Ja, sicher. Um Paarbeziehungen und Freundschaften? Auch, ja klar. Aber vor allem geht es um das, was Menschen denken und was sie sagen – bzw. um den Unterschied zwischen beidem. Es geht um Konkurrenz, Neid, Sprachlosigkeit, Intrige, Lüge und all die anderen mehr oder weniger kleinen Dinge des Lebens, die Jarmusch in minimalistisch ausgestatteten Räumen zur Sprache bringt. Es wird geraucht, es wird Kaffee getrunken, und die Ausstattung wird beherrscht von Schachbrettmustern auf Tischen. Und wie Schachfiguren in einem Spiel mit Geheimnissen, mit Verborgenem, mit Nicht-Ausgesprochenem, taktisch und spekulativ, verhalten sich die Pärchen, zu denen sich ab und an noch eine dritte Person gesellt. "Es ist mir auch gar nichts daran gelegen, Ob sie mich für gestorben hält, Ich kann auch gar nichts sagen dagegen, Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.”
Der Raum, in dem sich diese Szenen abspielen, ist extrem begrenzt, zumeist ein Café oder etwas, was so aussieht. Minimalistisch inszeniert Jarmusch auch die Situationen: Er lässt zwei Personen im wahrsten Sinn des Wortes kollidieren. Für einen Moment sitzen sie zusammen und sind auf die eine oder andere Art aufeinander angewiesen. Doch die Atmosphäre hat nichts von Klaustrophobie. Im Gegenteil: Es wird spekuliert, abgetastet, kalkuliert, vor allem mit dem eigenen Ego in bezug auf den anderen gegenüber. Sich nur keine Blöße geben!
Zu den schönsten Szenen gehört u.a. "Somewhere in California” mit Tom Waits und Iggy Pop. Sie mustern sich, sie betrügen sich selbst. Er habe aufgehört zu rauchen, meint Iggy Pop, daher sei es kein Problem, eine anzuzünden. Man schlürft den Kaffee in sich hinein. Jeder denkt: "Ich bin doch besser als der da” und veranstaltet Small Talk. Auch in "Cousins?” mit Steve Coogan und Alfred Molina geht es genau um diese Frage: die eigene Eitelkeit und den eigenen Egozentrismus gegenüber dem anderen zu verbergen, indem man a nice conservation betreibt. Alfred hat angeblich herausgefunden, dass beide Cousins seien. Steve ist das gar nicht recht. Was will der da drüben von ihm? Sein Cousin sein, dieser Versager? Die Telefonnummer will Alfred, um vielleicht einmal ein gemeinsames Projekt zu starten. Und Steve erfindet die Ausrede, er gebe seine private Nummer von zu Hause nicht einmal seinem Produzenten. Als Alfred dann auf dem Handy von einem weltbekannten Regisseur (Spike Jonze) angerufen wird, merkt Steve, dass er einen Fehler gemacht hat. Zu spät. Alfred will seine Nummer nicht mehr.
Jarmusch stellt seine Personen in einen teils ernsten, meist aber heiteren Kontext über menschliche Schwächen und Eitelkeiten. In "No Problem” z.B. sehen sich zwei Freunde nach langer Zeit wieder. Der eine glaubt fest daran, dass der andere ihn nur aus einem einzigen Grund angerufen haben kann: er muss ein Problem haben. Doch das hat er nicht. Isaach (Isaach de Bankolé) insistiert: Alex (Alex Descas) MUSS ein Problem haben. In "Champagne”sitzen sich zwei alte Männer, Bill (William Rice) und Taylor (Taylor Mead) in einem manchmal an ein Gefängnis erinnernden Raum gegenüber. Der eine scheint Realist, der andere Phantast. Der eine scheint fertig mit der Welt, der andere stellt sich vor, in ihren Bechern sei kein schlechter Kaffee, sondern Champagner. Auch hier holt Jarmusch aus den beiden Schauspielern raus, was nur geht. "Ich bin gestorben dem Weltgetümmel. Und ruh' in einem stillen Gebiet! Ich leb' allein in meinem Himmel, In meinem Lieben, in meinem Lied!”
Hach, der Dialog dazu: Auf das Paris der 20er; Josephine Baker und das Moulin Rouge! - Und auf das New York der 70er!
Tatsächlich scheint allen, die hier auftreten, für einen Moment die Welt abhanden gekommen zu sein, wie es in dem Mahler-Rückert-Lied heißt. Sie scheinen für Minuten aus dem geworfen, was ihren Alltag ansonsten beherrscht, und doch kehrt in den Gesprächen respektive Verhaltensweisen der Beteiligten genau dieser Alltag bzw. die Mentalität der Personen wieder – nur in einer Art Konzentrat. Ob Cate Blanchett als erfolgreiche Schauspielerin ihrer überhaupt nicht erfolgreichen Cousinegegenüber tritt, Bill Murray als Kellnervon den beiden DJs RZA und GZA Ratschläge zur Reinigung der Lunge entgegennimmt,Roberto Benigni für Steven Wright zum Zahnarzt geht oder Steve Buscemi einem streitenden Paar eine Verschwörungstheorie über Elvis Presley darbietet– stets bleibt das "Weltengetümmel” außen vor – und bricht über die Hintertür doch wieder so gnadenlos tragisch und komisch zugleich hinein. Die elf Szenen entstanden zwischen 1986 und 2003.
Reingehen in den Film! Und danach in eine Bar setzen, Kaffee bestellen und dazu rauchen.
PS: Wie hast Du diese Episode verstanden, Alacien?
Um es kurz zu sagen, gwen, gar nicht!
ich wusste überhaupt nicht was ich mit der episode anfangen sollte. vielleicht ging es um die zuneigungen des kellners zu renee aber sicher bin ich mir da auch nicht....
Hast Du bemerkt, was sie liest? Sie schaut sich Waffenkataloge oder so an. Irgendwie erschien es mir, als ob sie ihren Freund umbringen will - kann diese Vermutung aber nicht erklären oder belegen.
Ich finde, dies war auch die rätselhafteste Episode. Das einzig Verständliche war, daß der Kellner sie durch die Blume anmachte.
Und der durch die Blume, wenn nichtgar Riesenpflanze, anmachende Kellner wirkte leider so unglaubwürdig, dass diese Szene für mich eine der schlechtesten war :mrgreen:
Aber war ja auch sexy, die Frau. Und sie hätte gut in nem Tarantino-Film mitspielen können.
Sehr mochte ich Bill Murreys auftritt mit den beiden Schwarzen, bei denen der eine immer "Fuckin'..." und "yo" gesagt hat, gemischt mit viel zu intelligenten Begriffen... und die mit den getarnten Kaffesäufer-Murrey über die Gefährlichkeit dieses Koffeingetränks quatschen.
Und die Idee des Pasch würfelnden Schwarzen fand ich genial. Hätte sie mir noch viiiiiel ausgebauter vorstellen können, ganz unabhängig von der Szenerie, bei der ich leider zu Begin die Rollenaufteilung missinterpretierte. Für mich schien "Isaach" der offenere und bedürftigere der Beziehung zu sein, der auf tiefere Mitteilung seines Freundes hoffte, der sich seit langer Zeit wieder mit ihm treffen wollte, und sich ausgestoßen fühlte. Nicht allerdings sah ich die oberflächliche Freundschaft der beiden.
Sehr süß fand ich auch die Episode mit dem alten, heimlichen Zigarettenraucher, seinem Gesundheitsbewusten Freund mit der heiseren Raucherstimme und dem Sohn, der beschlossen hat, eine Lebensepisode schweigend zu verbringen. Es berührte allein durch die Atmosphäre zwischen den drei anwesenden Personen, eben durch diesen Vater, der seine täglich Zigarette heimlich rauchen will, es seinem Sohn allerdings verbietet, nichtsdestotrotz aber in allem, sei es Ernährung oder Geld, nachgiebig ist, sowie durch den alten, hausmütterlich sorgenden Onkel und dem respektlosen Bengel.
Mittlerweile bereu ich immer mehr, bei der letzten Episode nicht aufgepasst zu haben, die mir, laut der Kritik, eine der schönsten zu sein scheint. Allein der Gedanke des "schönsten Liedes der Welt" und der unterschiedlichen Charaktere. Leider waren die Stühle des (ver*******) Kinos, in dem wir waren, SO dermaßen klein, eng und ungemütlich, dass das anschauen zwischendurch durch ständige Umsetzungen und Gedanken an Sitzfreiheit erschwert wurde. Bei der letzten Szene schweifte somit meine Aufmerksamkeit dahin, wie lange ich noch so zu sitzen hätte. Traurig, aber wahr.
Sehr gut dargestellt war die distanzierte Beziehung zwischen den beiden Cousinen völlig verschiedenen Typs. Beide irgendwo durch einander verletzt und mit unaufgearbeiteten Gefühlen. Das sich-vergessen- und vernachlässigt-fühlen der ärmeren und kälteren Cousine, die trotz Versöhnung und freundschaftlichem Treffen Angriffspunkte sucht, aneckt und die unterschwelligen Vorwürfe nicht verbergen kann, steht im besonders krassen Kontrast zum reichen, peinlich unerfahren und ungeschliffen wirkenden Blondchen, dass sich bemüht, alles gerecht zu handhaben, da beide Gegensätze von der selben Schauspielerin dargestellt werden. Schon allein an der Attitüde, der Mimik, der Verhaltensweise und der Ausstrahlung. Und beiden ist das Treffen unangenehm, obwohl sie etwas verbindet. Beide sind sich fern, bei beiden kommt keinerlei Nähe zustande.
Und ich mochte den Satz: "schon komisch... wenn man kaum Geld hat, sind all die Sachen unglaublich teuer. Hat man es aber, bekommt man sie geschenkt."
Und mein Lieblingsclip war der mit Molina und dem Briten, die beide echt geil gespielt haben. Wie aber übrigens ALLE. Nur bei den beiden... vielleicht war es die Geschichte, oder die besonderen Charaktere... aber man konnte sich in beider Lagen sehr gut versetzen, sowohl die des einen, der jetzt anscheinend sein Leben oder seine Freizeit mit jemanden teilen soll, der ihn normalerweise nicht interessiert, und auch der andere, der begeistert von seiner Entdeckung ist und auf Gegenfreude und Akzeptanz hofft. Und das Ende war sehr schön, allein durch den Positionenwechsel.
Und bei den rauchenden Nichtrauchern, dessen wohl einzige Gemeinsamkeit Musik ist, gefiel mir der Dackelblick vom Iggy, wobei es mir immer noch unfassbar ist, wie Tom DA versteckte Andeutungen hinter hätte vermuten können. Dafür war Iggy einfach viel zu liebenswert.
Und die Theorie über Elvis gefiel mir... zumindest die mit den Bruder-Douple, auf die Buscemi tapfer bestand.
Schade fand ich ansonsten den Computereffekt bei der Teslaspule, der mir zu unpassend erschien. Die Personen selber wurden in dem Clip (der mir anfangs weniger zusagte) immer sympathischer. Besonders, als der Koch interesse zeigte und die Schwester sich, dem Bruder zuliebe, auf den Luftspalttransdingstesla einlies und unerwartete Antworten gab. Man konnte förmlich mitverfolgen, wie Tesla Junior stutzte, wartete und nachdachte, und dann langsam, selbst ungläubig, zu der Überzeugung kam, dass sie recht habe. Und dann eifrig mit der Spule abzog.
Außerdem war der Einbezug des Gedankens an ein klingendes Universum schön. Gab überhaupt viel Positives an diesem Film, besonders im Nachhinein, wenn man sich nocheinmal mit den Charakteren befasst.
Und auch für mich steigerten sich die Clips im Laufe der Zeit, der erste, etwas abstraktere und hektisch gespielte Zahnarztclip war nicht überzeugend genug, obwohl ich Robert Benigni gerne mag. Und besonders die etwas späteren gefielen mir sehr.
Und, alles in allem, war der Kinobesuch für mich eine der echt positiven Überraschungen dieses Jahr.  weet
Stimmt! Der beiden Italo-Amerikaner und der Junge, der nur Handzeichen machte - fast wie eine Parodie auf die allseits bekannte hektische Gestik der Italiener. Genial, einfach genial!
Und dann, wie der Junge Geld haben will. Zehn Dollar, sein Vater ihm aber nur sechs gibt und einen Kuß verlangt. Was macht der Junge? Deutet ihm an, für mehr Geld gibt es einen Kuß. :mrgreen:
Und was kauft sich der Bengel? Japanisches Knabberzeug, worauf ihn sein Vater als Feinkost-Junkie outet. *lach*
Absurd-süß.  weet
Ahhhhh mein Herz frohlockt, ein Jarmusch Thread....
Ich liebe diesen Regiesseur, hab jeden Film von dem daheim, und hab aber Coffee & cirgaretts noch nicht gesehen (schande über mein Haupt!)
also mal meine Jarmusch-Filme in meiner Lieblingsreihenfolge:
- Dead Man (Sammelst du wieder Metall vom Weißen Mann? - hihi oder: Hast du Tabak?!)
- Ghost Dog
- Night on earth
- Mistery Train
- Down by Low (hihi ich sag nur: I Scream, You Scream, we all scream for ice cream!)
- Stranger than Paradise
Und das schöne ist die meisten kann man sich immer wieder anschauen und entdeckt jedes mal irgendwie neue details, so gehts zumindestens mir.
Ja, zum Beispiel bemerkt man ein sich duckendes Crewmitglied, welches die Zügel hält, zwischen den Pferden von Johnny Depp und dem Indianer. :mrgreen: Auch der nächtliche Sternenhimmel über der Fabrik entfaltet sich in wunderbarem Realismus.
Oder wenn man Ghost Dog zu erst gesehen das der Indianer der da auf dem Dach rumhupft als die Mafia kommt der Nobody ist. Ich frag mich bis heute was der da auf dem Dach zu suchen hatte, interessant ist auch, wenn man die DVD´s daheim hat wenn man sich da mal die nicht verwendeten Szenen anschaut.
Aber Down by Law is auch so süß... vorallem der kleine Italiener, find Down by Law auch auch so gut weil Tom Waits mitspielt... und John Lurie den man ja auch bei "Wild at hart" sieht aber das is ja Lynch.
Was sind da deine Lieblingsszenen bei Dead Man?
Also ich hab da ja die drei hoooochintelligenten Kopfgeldjäger irgendwie ins Herz geschlossen.. hihi vorallem der eine, der in einer Szene andächtig zum Himmel schaut und dann merkt das sein Hosenstall offen ist *G*.
Und ist dir auch schon aufgefallen das die zwei Polizisten fast ne Kopie von Schulz und Schulze sind?! die von Tim und Struppi?
Bin auch schon die ganze Zeit am überlegen ob ich mir mal was von William Blake besorgen soll, vielleicht versteht man dann auch manche Anspielungen besser.
Super ist da auch Iggy Pop in Frauenkleidern.
Und ich war ja absolut platt wo ich erfahren hab das Jarmusch mal mit Nina Hagen verheiratet war...  hock: Wusstet ihr das?
Meine absolute Lieblingsszene stellt den gesamten Schluß dar; wie Johnny Depp traumverloren durch das Indianerdorf wandelt und sich dann zu seiner letzten Reise begibt. Sehr düster, poetisch, surrealistisch.
Der Hauptteil des Filmes handelt von Deppes/Blakes Odyssee zwischen den Welten, seit er angeschossen wurde. Wunderbare Grundidee.
In Cannes wurde sein neuer film auch sehr postiv aufgenommen und hat ja auch gut abgesahnt. Ich freu michs chon wieder richtig auf die neue Kino Saison! Oh man da kommen filme raus.
Und wieder ein geiler Bill Murray zu erwarten!
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