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Eigene Ideen zu DT (inkl. Meinungen)
#1
So, ich hab mir mal gedacht, es könnte mal einen Thread geben, wo man seine selbst geschriebenen DT-Enden reinposten könnte.
Wär jedenfalls schön, viele zu sammeln.

Natürlich ist das hier absolutes SPOILER-GEBIET, also lest nicht weiter, wenn ihr noch nicht am Ende von Band 7 seid!

Hier soll natürlich auch über die Enden diskutiert werden!

Dann fang ich also schon mal an mit meinen 2 Enden. Euch wird gleich auffallen, dass sie sich seeeehr ähnlich sind, aber ich habe die Stellen, in denen die Versionen sich voneinander unterscheiden, hervorgehoben. Ihr werdet merken, warum die beiden Versionen unvereinbar miteinander waren!

Hier die erste Version:
Zitat:Der Dunkle Turm
Koda – Gefunden


1
Er packte den Türknopf. In das Metall war eine Wildrose eingraviert, die sich um einen Revolver wand, einen großen Sechsschüsser, die er von seinem Vater geerbt und nun auf ewig verloren hatte.
Trotzdem werden sie wieder dir gehören, flüsterte die Stimme des Turms und die Stimme der Rosen, die jetzt eins waren.
Wie meint ihr das?
Darauf bekam er keine Antwort, aber der Knopf unter seiner Hand drehte sich, und vielleicht war das eine Antwort. Roland öffnete die Tür zu dem Raum im Obergeschoss des Dunklen Turms.
Er sah und begriff sofort, was er sah; dieses Wissen traf ihn wie ein Hammerschlag, heiß wie die Sonne jener Wüste, die die Mutter aller Wüsten war.
Roland wollte gerade zu einem markerschütternden Schrei ansetzen
(„O nein!“, schrie er entsetzt. „Bitte nicht wieder! Habt Erbarmen! Gnade!“)
als er bemerkte, dass das gleißend helle Licht, das ihn blendete, erlosch. Er nahm seine linke Unversehrte, die er zum Schutz vor dem Licht vor seine Augen gehalten hatte, herunter, um diesen einen finalen Blick in das Zimmer im obersten Geschoss des Turms zu werfen. Doch gleichzeitig bemerkte er, dass er endlich erlöst war.
Endlich.
Er spürte keine Hände, die ihn brutal in den Raum, in das Licht, zurück in die Mohainewüste ziehen wollten, er spürte nur, wie er sanft nach vorne geleitet wurde.
Tritt ein, Roland von Gilead, du aus der Linie des Eld.
Roland wagte es kaum, einen Schritt in dieses Zimmer zu tun, aber er konnte nicht widerstehen. Und nun sah er auch, was bis jetzt seinen Blick auf sich gezogen hatte.
In diesem kleinen Zimmer befand sich gegenüber der Tür eine große Maschine. Sie reichte fast bis zu Decke und ratterte unaufhörlich, mit einem gleichmäßigen Antrieb und einer gleichmäßigen Geschwindigkeit. Roland sah keine normalen Maschinenteile an diesem Rad, das sich dort in der Luft dicht über dem Boden drehte, sondern nur ein goldenes, leicht abgenutztes Rad, mit verzierten Speichen.
Das Rad des Ka drehte sich im Obergeschoss des Dunklen Turms.
Roland wusste sofort, dass er nicht probieren musste, es anzuhalten oder gar zu berühren, es würde sowieso nicht funktionieren. Woher er das wusste? Das konnte er nicht sagen. Und dieses Wissen war, wie so oft, das beste.
Bist du bereit, Revolvermann?, fragte die Stimme Gans ihn. Bist du bereit, zu fallen? Dich fallen zu lassen, um nie mehr aufzustehen?
„Ja, das bin ich. So wahr ich hier stehe.“, antwortete Roland.
Ja, in der Tat. Du warst wahrhaftig und standhaft. Nun gibt es nichts mehr, wonach du streben musst.
Roland trat in die Mitte des Raumes und legte seine rechte, verstümmelte Hand auf sein Herz. Er stand mit festem Fuß auf dem Boden, vor dem Rad des Ka, welches sich so unablässig so viele Male für ihn gedreht hatte, und er sah es nur noch einmal an.
Dann schloss Roland die Augen.
Von diesem Zeitpunkt an war es nicht mehr so, als ob er in seinem Körper sei. Es fühlte sich so an, als ob Roland Deschain jetzt nur noch aus Gedanken bestand und keinen Körper mehr hatte, über den er mächtig war.
Deswegen fühlte es sich auch nicht komisch an, als er fiel.
Überall wo er hinsah: nur Leere und Schwärze.
Aber es war nicht das Flitzerdunkel, das wusste Roland.
Er fiel und fiel und fiel, bis er spürte, dass er von etwas aufgefangen wurde. Sanft und weich fiel er hinab in einem kleinen Weidenwäldchen.
Er stand auf, sah sich um, und alles war mit einem sanften Glimmern belegt. Alles war verschwommen, wie im Traum, nur eins, das täuschte ihn nicht, und das war Susan.
Das liebreizende Mädchen am Fenster, das nun hier stand, vor ihm, schön wie noch nie zuvor. Sie sagte kein einziges Wort, als sie zu ihm kam, ihre Arme um seinen Hals legte und ihn innig küsste, Roland konnte nur ihre Stimme in seinem Kopf hören, und sie sagte:
„Roland, ich liebe Ihn.“
Zusammen ließen die Liebenden sich zurück in das Weidenwäldchen fallen und schlossen die Augen.
Roland war sich sicher, dass er nun auch seinen Vater, Stephen Deschain und seine Mutter, Gabrielle Deschain sehen könnte, wenn er die Augen wieder öffnete. Auch Cuthbert, Alain und Cort würden da sein. Aber Roland wollte die Augen nicht mehr öffnen. Er war müde und alt, und er wollte ruhen.
In diesen letzten Gedanken, die der Revolvermann hatte, dachte er, dass er noch nicht einmal die Augen öffnen musste, um zu sehen, wie das Rad des Ka sich langsamer drehte. Sein Antrieb, Roland selbst, wurde nämlich langsam schwächer, und somit verging auch der immer währende Antrieb des Ka.
Endlich Ruhe.
Endlich.
Nun werden auch Eddie und Susannah ruhen können.
Und Jake, der einzige Sohn, den ich je hatte. Er wird mit Oy glücklich sein.
Sie alle werden glücklich sein.
Sage Euch meinen Dank.

Das Ka nahm den Schleier seiner Macht von allen Welten, auf denen es gewirkt hatte. Das Ka war alt und selbst müde, sich immer nur zu drehen und den Revolvermann an den Anfang seiner Suche zurückzudrängen.
Das Rad des Ka kam zum stehen.



2
Nicht durch Zufall wachten Susannah, Jake und Eddie Toren (und Oy) alle gleichzeitig auf, als sie im Traum – oder war es vielleicht gar kein Traum? – einen ganz besonderen Ton vernahmen. Sie alle wurden geweckt von dem lieblichen, durchdringenden Laut des erklingenden Horn des Eld. Es war, als ob mit dem Erklingen von allen der allseits bekannte Stein vom Herzen fiel. Es war aber nicht solch ein Stein wie der, der von Eddie fiel, als er seine Zeit als Junkie überwunden hatte; nicht solch ein Stein wie der, der von Susannah fiel, als sie von Detta, Odetta, Mia und Mordred befreit war; nicht solche ein Stein, als Jake von seinem inneren Zweifel befreit wurde, dass er eigentlich schon gestorben ist; nein, er war größer als all diese Lasten zusammen und die Befreiung war etwas endgültiges.
Jake lief zu Eddie und Susannah ans Bett und weckte sie auf. „Kommt, wir müssen, es ist soweit!“ Oy folgte ihm natürlich.
Die Vier standen gemeinsam auf und gingen zur Schlafzimmertür.
„Jake Schätzchen, würdest du sie für uns öffnen?“, fragte Susannah, welche von Eddie auf dem Arm gehalten wurde.
Jake nickte nur als Bestätigung. Und so griff er mit seiner Hand nach dem Türknopf und versuchte, mit seiner Gabe Fühlung zu Roland aufzunehmen. Er dachte nur an Roland, seinen wahren Vater.
Die Tür öffnete sich.
Die drei neuen Revolvermänner spürten auch, wie das Ka sich von ihnen erhob, und sie verließ. In Mittwelt war dieser Schleier immer da gewesen, und nun konnten sie fühlen, wie das Ka sie verließ, um sie endlich in Frieden zu lassen.
Hinter der Tür erblickten sie das Rosenfeld, das Can’-Ka No Rey, und in der Mitte stand der Dunkle Turm.
Erlösung brach über die Vier herein. Nun hatten auch sie den Turm gefunden, und sie wussten, dass es nicht nötig war, ihn zu betreten. Ihn gesehen zu haben, reichte vollkommen.
Und dann ertönte noch einmal das Horn des Eld, geblasen von den Rosen in einem mächtigen Chor, die Stimme des Weißen.
Es überraschte Eddie, Susannah, Jake und Oy nicht, als sie sich von ihren eigenen Körpern lösten und förmlich spürten, wie sie davon flogen und ihre Körper zurückließen.
Endlich Ruhe.
Endlich Frieden.

Mit diesen Gedanken waren sie mit Roland vereint, und das war das einzige, was zählte, hier am Ende des Dunklen Turms.



19.02.2005
Andrea Keil

Hier die zweite Version, Änderungen fett hervorgehoben:
Zitat:Der Dunkle Turm
Koda – Gefunden



1

Er packte den Türknopf. In das Metall war eine Wildrose eingraviert, die sich um einen Revolver wand, einen großen Sechsschüsser, die er von seinem Vater geerbt und nun auf ewig verloren hatte.
Trotzdem werden sie wieder dir gehören, flüsterte die Stimme des Turms und die Stimme der Rosen, die jetzt eins waren.
Wie meint ihr das?
Darauf bekam er keine Antwort, aber der Knopf unter seiner Hand drehte sich, und vielleicht war das eine Antwort. Roland öffnete die Tür zu dem Raum im Obergeschoss des Dunklen Turms.
Er sah und begriff sofort, was er sah; dieses Wissen traf ihn wie ein Hammerschlag, heiß wie die Sonne jener Wüste, die die Mutter aller Wüsten war.
Roland wollte gerade zu einem markerschütternden Schrei ansetzen
(„O nein!“, schrie er entsetzt. „Bitte nicht wieder! Habt Erbarmen! Gnade!“)
als er bemerkte, dass das gleißend helle Licht, das ihn blendete, erlosch. Er nahm seine linke Unversehrte, die er zum Schutz vor dem Licht vor seine Augen gehalten hatte, herunter, um diesen einen finalen Blick in das Zimmer im obersten Geschoss des Turms zu werfen. Doch gleichzeitig bemerkte er, dass er endlich erlöst war.
Endlich.
Er spürte keine Hände, die ihn brutal in den Raum, in das Licht, zurück in die Mohainewüste ziehen wollten, er spürte nur, wie er sanft nach vorne geleitet wurde.
Tritt ein, Roland von Gilead, du aus der Linie des Eld.
Roland wagte es kaum, einen Schritt in dieses Zimmer zu tun, aber er konnte nicht widerstehen. Und nun sah er auch, was bis jetzt seinen Blick auf sich gezogen hatte.
In diesem kleinen Zimmer befand sich gegenüber der Tür eine große Maschine. Sie reichte fast bis zu Decke und ratterte unaufhörlich, mit einem gleichmäßigen Antrieb und einer gleichmäßigen Geschwindigkeit. Roland sah keine normalen Maschinenteile an diesem Rad, das sich dort in der Luft dicht über dem Boden drehte, sondern nur ein goldenes, leicht abgenutztes Rad, mit verzierten Speichen.
Das Rad des Ka drehte sich im Obergeschoss des Dunklen Turms.
Roland wusste sofort, dass er nicht probieren musste, es anzuhalten oder gar zu berühren, es würde sowieso nicht funktionieren. Woher er das wusste? Das konnte er nicht sagen. Und dieses Wissen war, wie so oft, das beste.
Bist du bereit, Revolvermann?, fragte die Stimme Gans ihn. Bist du bereit, zu fallen? Dich fallen zu lassen, um nie mehr aufzustehen?
„Ja, das bin ich. So wahr ich hier stehe.“, antwortete Roland.
Ja, in der Tat. Du warst wahrhaftig und standhaft. Nun gibt es nichts mehr, wonach du streben musst.
Roland trat in die Mitte des Raumes und legte seine rechte, verstümmelte Hand auf sein Herz. Er stand mit festem Fuß auf dem Boden, vor dem Rad des Ka, welches sich so unablässig so viele Male für ihn gedreht hatte, und er sah es nur noch einmal an.
Dann schloss Roland die Augen.
Von diesem Zeitpunkt an war es nicht mehr so, als ob er in seinem Körper sei. Es fühlte sich so an, als ob Roland Deschain jetzt nur noch aus Gedanken bestand und keinen Körper mehr hatte, über den er mächtig war.
Deswegen fühlte es sich auch nicht komisch an, als er fiel.
Überall wo er hinsah: nur Leere und Schwärze.
Aber es war nicht das Flitzerdunkel, das wusste Roland.
Er fiel und fiel und fiel, bis er spürte, dass er von etwas aufgefangen wurde. Sanft und weich fiel er hinab in einem kleinen Weidenwäldchen.
Er stand auf, sah sich um, und alles war mit einem sanften Glimmern belegt. Alles war verschwommen, wie im Traum, nur eins, das täuschte ihn nicht, und das war Susan.
Das liebreizende Mädchen am Fenster, das nun hier stand, vor ihm, schön wie noch nie zuvor. Sie sagte kein einziges Wort, als sie zu ihm kam, ihre Arme um seinen Hals legte und ihn innig küsste, Roland konnte nur ihre Stimme in seinem Kopf hören, und sie sagte:
„Roland, ich liebe ihn.“
Zusammen ließen die Liebenden sich zurück in das Weidenwäldchen fallen und schlossen die Augen.
Roland war sich sicher, dass er nun auch seinen Vater, Stephen Deschain und seine Mutter, Gabrielle Deschain sehen könnte, wenn er die Augen wieder öffnete. Auch Cuthbert, Alain und Cort würden da sein. Aber Roland wollte die Augen nicht mehr öffnen. Er war müde und alt, und er wollte Ruhen.
Endlich Ruhe.
Endlich.
Nun werden auch Eddie und Susannah ruhen können.
Und Jake, der einzige Sohn, den ich je hatte. Er wird mit Oy glücklich sein.
Sie alle werden glücklich sein.
Sage Euch meinen Dank.

Der Mann in Schwarz floh nicht durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm nicht. Es gab nun niemanden mehr, dem der Revolvermann folgen musste. Und es gab nichts mehr, das er erreichen musste.
Die Welt hörte auf, sich weiterzubewegen.




2

Nicht durch Zufall wachten Susannah, Jake und Eddie Toren (und Oy) alle gleichzeitig auf, als sie im Traum – oder war es vielleicht gar kein Traum? – einen ganz besonderen Ton vernahmen. Sie alle wurden geweckt von dem lieblichen, durchdringenden Laut des erklingenden Horn des Eld. Es war, als ob mit dem Erklingen von allen der allseits bekannte Stein vom Herzen fiel. Es war aber nicht solch ein Stein wie der, der von Eddie fiel, als er seine Zeit als Junkie überwunden hatte; nicht solch ein Stein wie der, der von Susannah fiel, als sie von Detta, Odetta, Mia und Mordred befreit war; nicht solche ein Stein, als Jake von seinem inneren Zweifel befreit wurde, dass er eigentlich schon gestorben ist; nein, er war größer als all diese Lasten zusammen und die Befreiung war etwas endgültiges.
Jake lief zu Eddie und Susannah ans Bett und weckte sie auf. „Kommt, wir müssen, es ist soweit!“ Oy folgte ihm natürlich.
Die Vier standen gemeinsam auf und gingen zur Schlafzimmertür.
„Jake Schätzchen, würdest du sie für uns öffnen?“, fragte Susannah, welche von Eddie auf dem Arm gehalten wurde.
Jake nickte nur als Bestätigung. Und so griff er mit seiner Hand nach dem Türknopf und versuchte, mit seiner Gabe Fühlung zu Roland aufzunehmen. Er dachte nur an Roland, seinen wahren Vater.
Die Tür öffnete sich.
Die drei neuen Revolvermänner spürten auch, wie das Ka sich von ihnen erhob, und sie verließ. In Mittwelt war dieser Schleier immer da gewesen, und nun konnten sie fühlen, wie das Ka sie verließ, um sie endlich in Frieden zu lassen.
Hinter der Tür erblickten sie das Rosenfeld, das Can’-Ka No Rey, und in der Mitte stand der Dunkle Turm.
Erlösung brach über die Vier herein. Nun hatten auch sie den Turm gefunden, und sie wussten, dass es nicht nötig war, ihn zu betreten. Ihn gesehen zu haben, reichte vollkommen.
Und dann ertönte noch einmal das Horn des Eld, geblasen von den Rosen in einem mächtigen Chor, die Stimme des Weißen.
Es überraschte Eddie, Susannah, Jake und Oy nicht, als sie sich von ihren eigenen Körpern lösten und förmlich spürten, wie sie davon flogen und ihre Körper zurückließen.
Endlich Ruhe.
Endlich Frieden.

Mit diesen Gedanken waren sie mit Roland vereint, und das war das einzige, was zählte, hier am Ende des Dunklen Turms.



3

Ka.





19.02.2005
Andrea Keil

Seht mal, am wievielten ich das geschrieben habe.... war WIRKLICH keine Absicht!!!! Ich schwör's, beim Turm!
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#2
Schöne Idee!
Hab den Titel mal etwas präzisiert.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
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#3
Find ich aber nicht nett, dass noch nicht einmal der Mod dieses Forums mal seine Meinung dazu abgibt...! Wink
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#4
Wow, ich finde deinen Schluß echt gut gelungen, ich meine den ersten, der gefällt mir am besten! Daumenhoch

Wenn ich Zeit habe, werde ich meinen (in Gedanken bereits geformt, aber noch nicht in den PC getippt), hier posten.

Muß aber noch ein bisschen strebern in nächster Zeit Sad .

Ich hoffe hier finden sich noch mehr so kreative Köpfe! Big Grin
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#5
Ich könnte aus dem Kommentar fasst schließen, dass du meine Meinung zu den alternativen Enden hören möchtest... Lol

Ok, Mit dem Satz, dass die beiden sich sehr ähneln hast da schon recht.
Mir persönlich gefällt das zweite Ende besser, das das 3. Kapitel in der Art ist, wie es King selbst schon einmal in der DT-Reihe benutzt hat ( Ein Kapitel bestand mal aus dem Satz: "Es war keine Fehlzündung").

Ich selbst denke über mein persönliches Ende nach, und ob ich überhaupt eins habe, da ich bisher noch nicht drüber nachgedacht habe.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
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#6
Hervorragendes Ende Aeris!! Vielen, vielen Dank. Mir gefällt die erste Variante übrigens ein wenig besser :hammer
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#7
Dickes Kompliment an Aeris Remybussi .
Beide Enden gefallen mir, wobei ich das erste doch dem zweiten vorziehen würde.
Der Schreibstil fügt sich nahtlos in den von King ein, das ist kaum eine Änderung zu merken Thumbs
...hmpf...

"Es ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick zu fliegen.
Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeisst, aber daneben."
-Douglas N. Adams

4(0)
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#8
Danke erstmal an euch alle, die mir ein Kompliment dafür gemacht haben! Fühle mich geschmeichelt und sage euch meinen Dank!
Ich würde nur mal gern wissen, WARUM ihr das erste besser findet!!
Das mit dem Rad des Ka, dass es sich aufhört zu drehen, fand ich auch besser, aber das mit dem allerletzten Kapitel, in dem dann einfach nur nochmal
Ka
steht, das hat mich so gereizt und das find ich irgendwie auch so super genial, und eigentlich hätte ich das von King selbst erwartet, am Ende des Buches..!!! Aber er hat's nicht gemacht. Cry Naja....
Ein gewisser "Moppelmann" hat hier im Forum auch mal ein Ende gepostet, nur ich konnte ihn nicht erreichen, soll ich es einfach in seinem Auftrag hier einfügen?

PS: Was meint ihr dazu, dass ich die Enden an einem 19. geschrieben habe? Unabsichtlich, ehrlich!
:lach :lach
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#9
Am 19. geschrieben! ja sicher, Zufall! Tongue (Nö, das war kein Zufall, das war ihrwisstschonwas! :mrgreen: )

Ich hab den Beitrag gefunden, da dieser aber,wenn ich ihn hier anhänge, nach datum sortiert wird, zitiere ich ihn:

[quote="Moppelmann"]So dann schreib ich auch mal meine Meinung zum Ende. Das Ende bewegt einen wirklich zum Nachdenken. ICh bin persönlich zu dem Schluss gekommen, dass der oberste Raum für Roland reserviert ist, aber nur dann, wenn wirklich alles pefekt passt. SK hat hier wohl den Schmetterlings Effekt eingebaut, da Roland ja beim "wiederantritt" seiner Reise nun das Horn des Eld hat, was ihn 3 Sekunden gekostet hat um es aufzuheben. Aber was wird es ändern?
Nuja hier wirds dann philosophisch Confusedhock:
ich hab mir mein persönliches ultimativ Ende gedichtet und möchte es euch nicht vorenthalten:
edit: hab die kursiv Zeilen nun kursiv gemacht. Das ganze wurde nicht mit rüberkopiert.
[quote]
...
Er sah und begriff sofort, was er sah; dieses Wissen traf ihn wie ein Hammerschlag. Wie viele male war er schon diese Stufen hinaufgestiegen, nur um zurückgewiesen, zurückgedrängt, zurückgeworfen zu werden? Wie viele male würde er sie noch zurücklegen müssen?
>>O nein!Bitte nicht wieder! Habt Erbamen! Gnade!>Lebe Wohl Roland, für dich gibt es keine anderen Welten
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
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#10
Roland of Gilead schrieb:Am 19. geschrieben! ja sicher, Zufall! Tongue (Nö, das war kein Zufall, das war ihrwisstschonwas! :mrgreen: )
Nein, war es echt! Also, naja, insofern, als dass es wahrscheinlich... Ka war!!! *lol* Aber ich hab mich wirklich nicht hingesetzt und gewartet, bis es der 19. war!
Also, zu Moppelmanns Ende: Das hat mich so dazu inspiriert, auch eins zu schreiben, und wahrscheinlich wird euch auffallen, dass es gewisse Ähnlichkeiten gibt! Dazu kann ich einerseits sagen, dass es fast unvermeidbar ist, gewisse Sachen genau so zu machen, und dass ich zweitens wohl auch einige Sachen abgeschaut hab! *g*
Das mit dem Sarg ähnlichen Bett find ich voll gut, da es den Aspekt des Ausruhens und des endlich Schlafen gehens so gut betont! Dass Eddie, Susannah, Jake, Oy und Patrick zurück nach Gilead gehen sollen, um es wieder neu aufzubauen, ist auch eine tolle Idee! Aber irgendwie auch... komisch... weiß auch nicht! Lediglich den Stil von King hat er nicht so gut getroffen, aber das ist ja auch nicht sehr leicht... oder er wollte es gar nicht!
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#11
da fühlt man sich ja beinahe geschmeichelt, dass man hier zitiert wird und andere anregt :lach
i hab meins damals einfach aus freier laune geschrieben.... dass es nicht king stil ist war eigentlich (un)gewollt..... hab halt meinen eigenen stil und der kommt auch bei so etwas raus Wink

@aeris: sehr schöne enden Smile dass es da zu ähnlichkeiten mit meinem kommt ist ansich logisch und unvermeidbar Smile und danke das du mir ne PM geschickt hast, sonst hätte ich den Thread nie entdeckt.

so nun wird wieder fürs Abi gepaukt Sad

mfg
MM
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#12
@Aeris: Sehr gute Enden, alle beide, aber das erste gefällt mir doch ein bisschen besser. Thumbs

Hat eigentlich jemand ein Ende geschrieben, das nicht bei der Koda anfängt, sondern die ganze Crimson King-Geschichte anders darstellt? Weil das einfache ausradieren war schon ein bisschen schwach...
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#13
@Guy Incognito: Danke erstmal! Zu dem weiter zurückreichenden Ende: Boah, das wär ganz schön ne Aufgabe!!! Da müsste man sehr viel schreiben... was mich auf die Idee gebracht hat, dass ich schon mal dran gedacht hab, etwas über den Zeitpunkt zu schreiben, wo Roland wieder zurück in die Mohainewüste versetzt wird. Und dann dort irgendwas einzubauen, was weiß ich, was kommen mir denn grad so für spontane Gedanken...? Dass dort vielleicht der Mann in Schwarz schon auf ihn wartet und sich ihm zum Palaver stellt und die beiden dann drüber reden, dass er alles wiederholen muss usw., also zu dem Zeitpunkt, als Roland noch NICHT alles vergisst. Ja genau, und dann sagt Walter ihm "Ich habe dir schon immer gesagt, dass du dem Turm entsagen sollst, um des Turms Willen und um deinetwillen. Aber du hörst mir ja nie zu."
Und dann erkennt Roland irgendwie, (oder er hat kein Bock auf alles andere), dass er wirklich dem Turm entsagen sollte, um der Zeitschleife zu entrinnen, dreht sich um, und geht wieder zu Brown und Zoltan ("Jedes Böhnchen gibtn Tönchen! Scheiß auf dich und das Pferd, auf dem du geritten bist!"). Naja, so in der Art.
Wow, mich überSPRUDELN die Ideen grad nur so!!!! Also weiter...
Dann entschließt er sich, den Turm Turm sein zu lassen und geht wieder zurück nach Gilead, um dort sein Reich als Nachkomme des Arthur Eld wieder aufzubauen. Und vielleicht, wer weiß, eines Tages stolpert bestimmt eine drei-/vierköpfige Gruppe herein, bestehend aus einem komisch sich juckenden und kratzenden Mann, einer Frau, die gar nicht laufen kann, einem kleinen Jungen, der manchmal 'Bama genannt wird (aber nur von seiner Haushälterin Mrs. Greta Shaw, welche so außerordentlich professionelle Pausenbrote schmiert) und einem seltsamen, dachs-, fuchs- und hundähnlichem Tier, welches so komisch gold geränderte Augen hat und bellt, als ob er sprechen könnte.
.
.
.
.
.
Hach...! *schmelz*
Was sagt ihr dazu?
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#14
So, dann will ich auch mal mein Ende beisteuern. Hierbei handelt es sich allerdings NICHT um ein Alternativende für DTVII, sondern um ein Ende, wie ich es mir nach Rolands neuerlichen Reise mit dem Horn vorstellen könnte.

Ich bitte zu entschuldigen, falls irgendwelche feststehenden Begriffe falsch klingen, es ist lange her, dass ich die Geschichte auf deutsch gelesen habe und die letzten drei Teile habe ich bisher nur auf englisch gelesen. Ich habe also bei den Übersetzungen mehr nach Gefühl gehandelt.

Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem!

Zitat:Roland holte tief Luft und stieß einen mächtigen Schrei aus.
„JETZT KOMMT ROLAND ZUM DUNKLEN TURM! ICH WAR AUFRICHTIG UND TRAGE IMMER NOCH DEN REVOLVER MEINES VATERS, UND DU WIRST DICH MEINER HAND ÖFFNEN!“

Er ging den Weg entlang, der sich vor ihm zwischen den Rosen auftat und begann die Namen seiner Freunde,Geliebten und Ka-Gefährten zu rufen; diese Namen klangen klar in der Luft, als würde ihr Echo niemals verklingen.

„ICH KOMME IM NAMEN VON STEVEN DESCHAIN. IHM AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON GABRIELLE DESCHAIN, IHR AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON CORTLAND ANDRUS, IHM AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON CUTHBERT ALLGOOD, IHM AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON ALAIN JOHNS, IHM AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON JAMIE DECURRY, IHM AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON VANNAY DEM WEISEN, IHM AUS GILEAD!
„ICH KOMME IM NAMEN VON DAVID DEM FALKEN, IHM AUS GILEAD UND DEN LÜFTEN!
„ICH KOMME IM NAMEN VON SUSAN DELGADO, IHR AUS MEJIS!
„ICH KOMME IM NAMEN VON SHEEMIE RUIZ; IHM AUS MEJIS!
„ICH KOMME IM NAMEN VON VATER CALAHAN, IHM AUS JERUSALEMS LOT UND VON DER STRASSE!
„ICH KOMME IM NAMEN VON TED BRAUTIGAN, IHM AUS AMERIKA!
„ICH KOMME IM NAMEN VON DINKY EARNSHAW, IHM AUS AMERIKA!
„ICH KOMME IM NAMEN VON TANTE TALITHA, IHR AUS RIVER CROSSING; UND ICH WERDE IHR KREUZ HIER ABLEGEN, WIE SIE ES MICH GEBETEN HAT!
„ICH KOMME IM NAMEN VON STEPHEN KING, IHM AUS MAINE!
„ICH KOMME IM NAMEN VON OY, DEM TAPFEREN, IHM AUS MITTWELT!
„ICH KOMME IM NAMEN VON EDDIE DEAN; IHM AUS NEW YORK!
„ICH KOMME IM NAMEN VON SUSANNAH DEAN; IHR AUS NEW YORK!
„ICH KOMME IM NAMEN VON JAKE CHAMBERS, IHM AUS NEW YORK, DEN ICH MEINEN WAHREN SOHN NENNE!
ICH BIN ROLAND VON GILEAD UND ICH KOMME ALS ICH SELBST; UND DU WIRST DICH MIR ÖFFNEN.“

Roland griff nach dem Horn, dass er

(von Ka bekommen)

aus den Händen seines toten Freundes genommen hatte, holte tief Luft und stieß hinein, zum ersten Mal seit Jericho Hill, zum ersten Mal nach all den Jahren und all den Rädern der Suche nach dem Dunklen Turm. Der Ton stieg hell und klar in die Luft der Abenddämmerung auf und Roland erlebte einen seltsamen Moment innerer Ruhe. Es war richtig, es war vollbracht. Es war genau so, wie er es an jenem Abend an der westlichen See vor sich gesehen hatte. Er würde endlich Frieden finden. Dann erklang wieder der Ton des Horns. Diesmal nicht von Rolands Lippen, sondern tausendfach lauter. Es waren die Rosen, die ihm antworteten und ihn willkommen hießen. ‚Ein Stück aus alter Zeit bring alles zum Rechten’ flüsterten die Rosen ihm zu. Er erkannte die Zeile aus Brownings Gedicht, aber ihren Sinn konnte er nicht erschließen.

Roland ging weiter, ohne den roten Augen, die ihn vom Balkon aus voller Hass verfolgten, auch nur die geringste Beachtung zu schenken. Seine Aufmerksamkeit galt nur der Tür. Der Tür zum Dunklen Turm, die er so lange gesucht hatte. Der Tür, auf der das Zeichen UNGEFUNDEN eingraviert war. Als er sie erreichte, hielt er kurz inne, um zwei Dinge abzulegen. Das Kreuz von Tante Talitha und seinen Revolver. Als er sich erhob, hatte sich das Zeichen verändert. UNGEFUNDEN war zu GEFUNDEN geworden. Und die Tür stand nun offen. Als er eintrat, hörte er die Stimme

(des Autors)

des Turms. ‚Willkommen Roland, Ihr von den Eld. Willkommen am Ende Deiner Suche. Commala komm Sai, die Suche ist vorbei.’ Roland fühlte sich unwillkürlich an die Worte des Autors erinnert, die dieser ihm bei ihrem letzten Treffen gesagt hatte. „Wir sind alt Roland. Mögest Du Deinen Frieden finden, wie ich. Ich werde bald die Lichtung am Ende des Pfades erreichen.“ „Ich suche keinen Frieden, ich suche den Turm.“ hatte Roland geantwortet. Stephen King hatte gelächelt und noch etwas

(„längst gefunden“)

geantwortet, was Roland nicht verstanden hatte, ehe er wieder eingeschlafen war.
Der Knall, mit dem die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, holte Roland aus seinen Erinnerungen zurück. Stephen King war nicht mehr wichtig, seine Aufgabe war vollbracht und der Scharlachrote König würde ihm nichts mehr anhaben können. „Aber zu welchem Preis“, dachte Roland und erinnerte sich an den schrecklichen Moment, als ihm klar wurde, das er zu spät kommen würde und er nur zusehen konnte, wie sich Jake ohne zu zögern zwischen King und die Schergen des Scharlachroten Königs geworfen hatte. Sie hatten für dieses schreckliche Opfer zahlen müssen, aber dass machte es nicht besser, dass Jake fort war. „Mein Sohn, ich werde Dein Andenken ehren!“ Mit diesem Gedanken bewegte sich Roland auf die Treppe zu, die sich vor ihm spiralförmig in die Höhe wand. Er begann, sie heraufzusteigen. Nach neunzehn Stufen erreichte Roland eine Tür. Sie stand offen, und Roland trat ein. Die Wände waren mit gemeißelten Bildern verziert. Er erkannte sich selbst und Eddie darauf, aber die Bilder zeigten etwas, was nie geschehen war. Ein Schauer lief über Rolands Rücken, als die Bilder vor seinen Augen zum Leben erwachten. Er sah Eddie am Strand, wie er eines der Pakete mit Kokain öffnete. Aber die Pakete hatten sie doch zurückgelassen. Und er sah sich, wie er im Fieberwahn auf Eddie einredete, wie er ihn anschrie. Roland sah, wie er seine Waffe zog und seinen Gefährten tötete. Und dann… MISCHEN…

„NEIN“ schrie Roland von Gilead in diesem einsamen Zimmer des Dunklen Turms. „DAS IST NIE GESCHEHEN!“ Roland verließ diesen verhexten Raum und stieg weiter die Treppe hinauf. Und weiter, und weiter. Und immer wieder betrat er Räume, in denen er Dinge sah, die nicht geschehen waren. Er sah, wie Detta Walker Eddie tötete, während er in Jack Mort war… MISCHEN… Er sah, wie sein Ka-Tet in Lud von Jack Mort verraten wurde… MISCHEN… Er sah Jake, wie er in einen Dunklen Abgrund stürzte

(„Dann geh, es gibt andere Welten als diese.“)

während er selbst Walter verfolgte... MISCHEN… Sah sich zustimmen, als Blaine für die Fahrt ein Opfer aus seinen Reihen forderte… MISCHEN… Jake starb unter Lud durch die Hände des Tick-Tack-Manns… MISCHEN… Calla Bryn Sturgis wurde von den Wölfen überrannt… MISCHEN… Immer wieder sah er seine Freunde sterben und immer wieder geschah es durch seine Schuld, durch seine Besessenheit vom Dunklen Turm. Aber das war doch nicht geschehen, oder?
Roland stieg weiter hinauf, bis die Treppen fast zu eng wurden, um ihn weiterzulassen. Und wieder erwartete ihn ein Raum. Und hier sah er etwas anderes. Er sah sich selbst, wie er den Dunklen Turm erklomm, die oberste Tür erreichte und dann… die Wüste. Er sah, wie er wieder und wieder zurückgeworfen wurde. Und wie er wieder und wieder vergaß. „Du hast keine Ahnung, wie nah Du dem Turm jetzt bist, wo Du Deine Suche wieder aufnimmst.” hatte der Mann in Schwarz ihm gesagt und gelacht. Und er hatte allen Grund zum Lachen gehabt. Roland sank auf den Fußboden, als er die grausame Wahrheit endlich verstand.
‘Aber diesmal ist alles anders’ hörte Roland eine Stimme sagen. Die Stimme des Balkens. ‚Deine Reise wird enden und Du wirst Ruhe finden.’ Roland schluchzte. Ruhe, nach all den Jahren. Wie oft war er diesen Weg wohl gegangen und wie viel Leid hatte er über die gebracht, die ihn begleitet hatten? ‚Kein Leid mehr, Roland von Gilead. Komm jetzt. Commala komm komm.’ Roland erhob sich und berührte das Horn, das über die Generationen von Athur Eld bis zu ihm weitergereicht worden war. Neue Kraft durchflutete ihn. Es war anders. Es würde enden. Er ging langsam die letzten neunzehn Stufen hinauf und erreichte die letzte Tür. Auf der Tür stand ‚KA’. Er würde den Kreislauf verlassen. Er würde außerhalb von Ka stehen. Er ergriff den Türknauf, er ließ sich sanft drehen, und die Tür öffnete sich. Gleißendes Licht empfing den Revolvermann. Zum ersten Mal trat Roland Deschain von Gilead durch die Tür an der Spitze des Dunklen Turms. Er trat in das Licht der Sonne, die rot und groß am Horizont versank. Das Horn des Eld glänzte in diesem Licht, als Roland es zu seinen Lippen führte. Er blies. Herr Roland war am Dunklen Turm, und er hatte ihn bestiegen. Es war vollbracht. Während die Sonne am Horizont versank, wurde es dunkel um Roland. Er hörte nur noch die mächtige Stimme von Gan. ‚HAB DANK, ROLAND DESCHAIN VON GILEAD! LETZTER DER REVOLVERMÄNNER! RETTER DER BALKEN! BEWAHRER DES DUNKLEN TURMS! RITTER DES WEISSEN! WELTEN HABEN SICH ÜBER DEINEM KOPF GEDREHT, UND DU WARST AUFRICHTIG. DEINE AUFGABE IST VOLLBRACHT. KOMME NUN ZUR RUHE.’
„Komm nun zu mir.“ schloss eine sanftere Stimme. Eine Stimme, die er zuletzt auf einer grünen Wiese in Mejis gehört hatte. Susans Stimme. Da war sie, das Mädchen am Fenster. Roland schloss die Augen und sank in ihre Arme.

In seinem Haus in Maine verstarb Stephen King im Alter von 99 Jahren im Kreis seiner Familie. Seine letzte Arbeit, eine Revision seines Meisterwerks ‚Der Dunkle Turm’, blieb unvollendet.

Im Garten des Bürogebäudes an 2 Hammarskold Plaza schloss sich an diesem Abend die Blüte der einzelnen Rose. Ihr Lied sollte für 19 Tage die Menschen an ihre verlorenen Lieben erinnern. Danach öffnete sie sich wieder, um stärker denn je zu strahlen und die Menschen mit Hoffung zu erfüllen. Die Inschrift im Garten des Balkens hatte sich ein letztes Mal verändert. Sie lautete von nun an: ‚GESTIFTET VON DER TET CORPORATION, IM ANDENKEN AN ROLAND DESCHAIN VON GILEAD UND SEIN KA-TET.
CAM-A-CAM-MAL, PRIA-TOI, GAN DELAH.“
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#15
Hey du!
Wow, das ist ja mal ein Ende! Echt, ich bin begeistert, da sind dir viele tolle Sachen eingefallen!
Was bedeuten die Wörter ganz am Schluss???? Ein paar Wörter versteht man ja, aber alles... erzähl mal!!!!
Also, ich habe aber trotzdem noch ein paar Anmerkungen zu machen, aber ich hoffe INSTÄNDIG, dass du dadurch nicht denkst, dass ich dein Ende sch... finde! Ich finde es nämlich echt toll!!! aber ich tähl trotzdem mal die Sachen auf, die mir.. nunja, unpassend oder komisch vorkamen!
-dass Gan "commala-come come" sagt, finde ich nicht sehr plausibel
-den Moment, als Roland das erste Mal das Horn bläst und er denkt "Es ist richtig, es ist vollbracht", den hättest du noch mehr in die Länge herausziehen sollen, das ging so schnell
-Die Szenen, die Roland sieht, aber nie passiert sind, sind echt genial!!! Super! Nur finde ich es fraglich, dass Roland mit all dem konfrontiert wird, wo er es doch jetzt eigentlich geschafft hat! Weißte, was ich meine?

So, das von der negativen Seite her! Positives:
-dass du eine Zeile aus Brownings Gedicht mit eingebaut hast, super!! Wie passend!
-wie schon gesagt, die Szenen zwischen ihm und dem Ka-Tet, die nie passiert sind, geniale Idee!
-das "MISCHEN", klasse!
-das mit der Rose am Ende, dass sie sich schließt (für 19 Tage) und dann wieder öffnet
-naja, und der Rest!

Also noch mal zu dem letzten Kritikpunkt (ist glaub ich noch ein wenig undeutlich geworden): Wie gesagt, einerseits Roland noch mal zu zeigen, was alles falsch gelaufen ist oder hätte laufen können, ist genial, aber ich finde dass es NICHT so toll ist im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Roland ja jetzt erlöst ist! Es hätte besser gepasst an ein Ende, wo Roland wieder zurückgeworfen ist. Weißt du? So kommt es eher rüber wie "Hey Roland, du hast echt scheiße gebaut und alle deine Freunde verraten oder sogar ermordet, aber hey, du hast ja jetzt das Horn, also lass ich dich trotzdem durch!" *g*

Aber naja, alles in allem trotzdem ein SUPER Ende! Sehr genial!!! Respekt!
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