22.01.2005, 12:12
Barney... das ist nur ein kleiner Ausschnitt... überleg mal, was dabei rauskommt... wenn man meinen Gedanken weiterführt...

Philosophie
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22.01.2005, 12:12
Barney... das ist nur ein kleiner Ausschnitt... überleg mal, was dabei rauskommt... wenn man meinen Gedanken weiterführt...
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23.01.2005, 16:53
Lanzelot schrieb:Andere Frage: Zur eins was genau sehen wir als Realität an?? Ist es nicht so dass alles real ist was wir sehen(auch wenn es manchmal täuscht),schmecken,riechen,anfassen können? Durch die Sinnesorgane machen wir die welt doch erst real !?!? und zum Thema Farbe: Im unterricht wurde uns gesagt dass es keine farben gibt sondern das alles nur in unserem Kopf entsteht :roll: was ich aber irgendwie schwer begreifen/glauben kann...aber wenns halt doch so ist dann ist es halt so ![]()
23.01.2005, 21:54
Wendy schrieb:Ist es nicht so dass alles real ist was wir sehen(auch wenn es manchmal täuscht),schmecken,riechen,anfassen können? Dadurch machen wir uns die Welt real, das stimmt schon; denn es steht uns nichts anderes zur Verfügung, um unsere (Um)Welt zu beschreiben. Über das was uns dadurch übermittelt wird, definieren wir die Dinge und Zusammenhänge, was aber nicht zwangsläufig heißen muss, dass sie auch so sind. Evtl. meint Lanzelot ja dies. Man kann am besten über ein System reflektieren, wenn man außerhalb des selben steht. Da uns das, in Bezug auf unser Agieren mit der Umwelt nicht möglich ist (wir sind und bleiben ein Teil dieses Systems), wird die Frage nach der Realität immer einen Beigeschmack haben. Ich hoffe, ich drück mich verständlich aus ![]()
29.01.2005, 12:32
habe dazu eine interessante Textstelle gefunden
Zitat aus "Beute-Prey" von Michael Crichton S.322: ... Nun, es ist erwiesen, dass auf der Ebene der Organe viele Prozesse ablaufen. Menschliches Verhalten wird an zahlreichen Stellen determiniert. Die Steuerung unseres Verhaltens findet nicht in unserem Gehirn statt, sondern überall in unserem Körper. Man könnte also behaupten, dass auch Menschen von „Schwarmintelligenz“ gelenkt werden. Das Gleichgewicht wird vom Kleinhirnschwarm gesteuert, was kaum ins Bewusstsein vordringt. Andere Abläufe vollziehen sich im Rückenmark, im Magen, in den Eingeweiden. Sehen findet in großem Maße in den Augäpfeln statt, lange bevor das Gehirn beteiligt wird. Zudem laufen viele Prozesse im Gehirn unbewusst ab. Das Umgehen von Hindernissen ist ein gutes Beispiel.... [Der Mensch]...ist sich dessen nicht bewusst – bis das Licht ausgeht.... ...Man könnte also argumentieren, dass die gesamte Bewusstseinsstruktur, die menschliche Selbstkontrolle und Zielorientiertheit eine Benutzerillusion sind. Wir haben gar keine bewusste Kontrolle über uns. Wir glauben das nur. Nur weil Menschen sich selbst als ein Ich empfinden, muss das nicht den Tatsachen entsprechen... Interessant formulierte Interpretation ![]()
30.01.2005, 14:31
Zitat:Zudem laufen viele Prozesse im Gehirn unbewusst ab. Gibt es denn ein Gehirn? ![]()
31.01.2005, 15:46
Die Sache mit der Realität beschäftigt mich auch schon ein ganzes Weilchen - denn so gesehen, nehmen wir die Realität nur durch Filter (unsere Sinnesorgane) war, also in Häppchen, die kompatibel zu unserem Verstand sind (was in mir wiederum die Frage aufwirft, ob sich also in der Realität, wie wir sie unter normalen Umständen wahrnehmen, auch Dinge tummeln und abspielen, die wir so gar nicht sehen sollen und dürfen - hat sich dieser Filter bei so manchem, der in der Psychiatrie gelandet ist, vielleicht erweitert oder abgeschaltet? Nur mal so als fixe Idee. Eine frühere Theorie von mir, vielleicht mit Drogen diese Filter beeinflussen zu können, möchte ich hiermit als Unsinn verwerfen und warne vor Selbstversuchen mit solchem Mist). Es wurden ja nun diese Sinnesorgane gebildet, damit der Verstand mit der Umwelt in Kontakt treten bzw. auf diese reagieren kann, sonst würden wir ja als Bündel irgendwo in unserer eigenen Finsternis gefangen herumliegen, bis die Lebenszeit abgelaufen ist - Frage: wenn man nichts empfindet und nichts anderes kennen würde als sein Inneres, wie würde dieses innere Dasein wohl aussehen? Eine einzige Fabrik abstrakter Träume, unbeeinflußt von jeglichem Wissen, Fühlen, Sehen, Riechen Erinnerungen, Ängsten? Ich spreche jetzt ganz bewußt von einem wirklich völlig von allen äußeren Bedingungen unbeeinflußten Verstand.
Uns als Krone der Schöpfung betrachten zu wollen, lehne ich für mich als alter Misanthrop ab. Es gibt keinen überflüssigeren Unsinn als Menschen und es wäre in nahezu allen Belangen ein Segen gewesen, wenn wir diesem Universum erspart geblieben wären. Die Erde haben wir als tödlicher Krebs schon infiziert und jetzt will dieses Virus auch noch ins All expandieren? Das geht hoffentlich schief! A propos All: wenn ich über die Unendlichkeit nachdenke. bekomme ich jedesmal Kopfschmerzen. Es ist unmöglich. Einerseits muß es ja irgendwo aufhören, stellen wir es uns einmal spaßhalber als Mauer vor. Aber dahinter muß ja dann auch etwas sein. Und dahinter. Und dahinter. Und dahinter. Und stellen wir uns das All nun als ein ins Nichts expandierendes vor. Dieses Nichts lutscht sich ja auch nichst aus, ja, dem Nichts heraus, denn das All nimmt den Platz ein, an dem vorher nichts, das Nichts war (grad krieg ich wieder Kopfschmerzen ![]() Auf http://www.gespensterweb.de/User_Beitrag.../ubb26.htm gibt es schließlich auch zum Thema "Leben nach dem Tod" einen Beitrag einer jungen(?) Frau, der in mir jedoch wieder einmal die Frage aufwirft, ob Medien wirklich alles selber glauben, was sie anderen aufs Brot schmieren...Seelen, die sich dafür entscheiden, zu Lebzeiten einen gewaltsamen Tod zu sterben? Klingt wie ein Seelen-Extremsporturlaub, den man im himmlischen Reisebüro bucht und der im Schnitt 75 Jahre dauert. Außerdem: jeder soll in den Himmel kommen (wenn man jetzt einmal für das Beispiel von einem solchen ausgeht), auch die, die man zurückzulassen hofft? Die ganzen zweibeinigen Ärgernisse, denen man nie wieder begegnen wollte, laufen einem dann in der Ewigkeit wieder vor den Füßen rum? Kein Wunder, daß man sich dann einen dieser langen, seltsamen Urlaube bucht :lach . Die Theorie mit den Selbstmördern finde ich jetzt als Gedankenspiel sehr reizvoll. Gerade fällt mir auf, daß ich meine ursprünglich für diesen Fleck geplanten Fragen vergessen hab. Herrlicher Thread, ich komm´ wieder, keine Frage ![]()
01.02.2005, 14:36
Oddball schrieb:...Frage: wenn man nichts empfindet und nichts anderes kennen würde als sein Inneres, wie würde dieses innere Dasein wohl aussehen? Eine einzige Fabrik abstrakter Träume, unbeeinflußt von jeglichem Wissen, Fühlen, Sehen, Riechen Erinnerungen, Ängsten? Ich spreche jetzt ganz bewußt von einem wirklich völlig von allen äußeren Bedingungen unbeeinflußten Verstand.Ich glaube nochnichteinmal abstrakte Träume wären möglich. Da Träume ja bekanntlich die Verarbeitung von aufgenommenen Sinneswahrnemungen sind kann etwas das nichts Wahrnimmt dann auch nichts träumen, man würde glaube ich nur vor sich hin vegitieren. Zum Thema die Unendlichkeit habe ich auch meine ganz eigene Ansicht. Wenn irgendwann am Ende das Nichts ist, ist da dann ja auch schon was nämlich eben Nichts, was meiner Meinung nach schon ziemlich viel ist(man kann ja auch NICHTS in einen Eimer tun; besseres Beispiel fällt mir grad nicht ein ![]() Oh man, mit den Kopfschmerzen hast du recht ![]() ![]() Edit: Nichts istdas wofür es nur noch kein Wort gibt.
...hmpf...
"Es ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick zu fliegen. Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeisst, aber daneben." -Douglas N. Adams 4(0)
02.02.2005, 02:30
Bangor schrieb:Was hinter dem Sinn des ganzen Seins steht, werden wir wohl nie erfahren.Doch, 42 ![]()
02.02.2005, 10:55
@Bangor
ich finde dein Beispiel mit den Milben sehr treffend, besonders im Zusammenhang mit gelösten Fragen der Wissenschaft. Haben die eine Frage beantwortet stellen sich gleich wieder aus dieser Antwort ein dutzent weitere Fragen. An dieser Stelle möchte ich einen Mann erwähnen der, so finde ich, zusammenhänge sehr gut beschreiben kann. Harald Lesch Prof. für Astrophysik der mich in seiner Sendung Alpha-Zentauri obwohl nur 15 min. lang immer wieder total fesselt, der Mann ist einfach zum erklären geboren.
...hmpf...
"Es ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick zu fliegen. Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeisst, aber daneben." -Douglas N. Adams 4(0)
02.02.2005, 13:53
WAAAAS, Du kennst Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht :?: :?: :?:
Schande über Dich ![]() ![]() nb: Google doch mal nach "42", da findest Du wirklich jede Menge dazu!!! Und lies die Bücher :!:
04.02.2005, 15:34
Soweit ich das sehe, ist hier auf eine meiner Meinung nach echt doofe Frage noch nicht eingegangen worden. Und zwar, ob ein fallender Baum ein Geräusch macht, wenn niemand in der Nähe ist, um dieses Geräusch zu vernehmen (ich hoffe, das ist jetzt halbwegs verständlich rübergekommen :oops: ).
Natürlich macht der Baum auch dann ein Geräusch! Er folgt, ganz wie wir, den physikalischen Gesetzen. Und auch, wenn wir davon ausgehen, daß Geräusche Teil der uns von der AUßenwelt gesendeten, zu uns kompatiblen Signale sind, dann passiert außerhalb etwas, dass uns diese Signale wahrnehmen läßt. Selbst wenn der Mensch der Erde erspart geblieben wäre, würden also die Bäume genauso krachend umplumpsen, wie sie es heute schließlich auch noch tun. Nur mal so. Ich höre diese Frage alle Nase lang mal und ärgere mich immer ein bißchen darüber.
04.02.2005, 15:54
:lach Netter Vergleich. Man sollte solche Fragen an der nächsten Philosophiesammelstelle abgeben dürfen
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04.02.2005, 16:01
Dazu fallen mir zwei weitere Fragen ein:
Warum ist es Nachts kälter als draussen??? ![]() Und warum ist man mit dem Mofa schneller als nach München??? ![]() Ich würde sagen der Baum macht kein "Geräusch", er bringt ohne Zuhörer einfach nur Luft zum schwingen! Ein Geräusch ist eine, von uns interpretierte, Luftschwingung in bestimmten Frequenzbereichen. ![]()
...hmpf...
"Es ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick zu fliegen. Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeisst, aber daneben." -Douglas N. Adams 4(0)
04.02.2005, 16:12
Bangor schrieb:Ist das Licht im Kühlschrank wirklich aus, wenn ich die Tür zu mache? ich erinnere mich da an einen sehr alten comic-strip, in dem tick, trick und track dies beweisen :lach
04.02.2005, 16:31
Also, mit Philosophie hat das ganze ja wohl jetzt nix mehr zu tun, oder, werte Mitbewohner der Platon'schen Sokratischen Höhle :!:
Bitte wieder ernsthafter disputieren! Der Barney :-P |
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