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DARK TOWER - Fragen und Meinungen zum Gesamt-Zyklus
#61
Was mich gestört hat, das war das Stephen King die ersten vier Bücher in relativ großen Abständen von je 5 Jahren gechrieben hat. Angefangen von 1982 - 1997 (von Schwarz bis Glas)...Dann aber wurde mit Wolfsmond, Sussanah, Turm irgendwie alles auf einem Rutsch zu Ende gebracht. Als wenn SK mit aller macht und so schnell wie möglich beenden wollte. So kommt für mich jedenfalls das Gefühl auf, das die 3 letzten Bände sich nicht in die SAGA einpassen. Ein ganz andere Stil. Gab es noch bei den ersten 4 Büchern einen FLUß der Geschichte, so "pressen" sich die anderen 3 Bücher irgendwie in den Zyklus. Was für mich eindeutig an SK´s Unfall 99 liegt. So wurde aus Roland´s Gechichte auf einmal SK´s Geschichte. Mit der merkwürdigen 19/99 und wo viele Dinge einfach aus dem Zusammenhang gerissen werden, wo Dinge einfach auftauchen und wo Sachen für selbstverständlich hingestellt die es in den ersten Büchern so nicht gab.
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#62
Moin,

also, ich muss sagen, ich hab dieses ganze negativgerede das hier zum Teil in letzter Zeit abgeht satt, und wollte mal einen Thread aufmachen, um Herrn King zu danken. Viele Kritiken haben sicherlich ihre Berechtigung, aber niemand ist perfekt, und ich finde das gerade
manche kleine inhaltliche Fehler, Ungereimtheiten und Ding die am Ende nicht geklärt werden diese Reihe ausmachen.

Ich fand alle 7 Bücher genial, manche sicherlich besser als andere aber auch Susanna und Wolfsmond haben mir gefallen. Mann kann sicherlich vieles kritisiere, aber mal ehrlich, ihr hab beim lesen der Bücher doch bestimmt auch mitgefiebert.
Das ende der Saga fand ich genial. Runder hätte mann die Geschichte nicht abschliessen können.

Allein das warten auf die Bücher hat mir immer wieder spass gemacht, und hätte ich die letzten Jahre ohne Dark Tower zugebracht hätte ich echt was verpasst.
Die Figuren sind mir so ans Herz gewachsen, wie bis jetz noch keine anderen Protagonisten in Buch oder Film .

Also vielen Dank Mr. King, für die vielen schönen stunden die ich mit den besten Büchern, die ich bis jetzt gelesen hab verbracht habe.

[/b]
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#63


Sage Sai King meinen Dank

Ich kann die viele negative Kritik auch nicht verstehen (lest doch ein buch von koontz oder so Evil )
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#64
außerdem sollten wir doch nur froh sein, dass er uns uberhaupt an der geschichte hat teilhaben lassen und sie zu papier gebracht hat. Er hätte auch die ganze geschreibe auch einfach sein lassen können und wir hätten die geschichte rolands nie lesen können. Dann hätte auch niemand was zu nörgeln gehabt.

man sollte also nicht immer nur rumnörgeln wie etwas gemacht wurde, während nicht honoriert wird das es überhaupt gemacht wurde
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#65
Kann mich mp nur anschließen, habe dieses Negativgerede auch langsam satt. Man bekommt das Gefühl, dass manche immer etwas zu meckern haben wollen. Ich nehme es so hin wie ich es lese und so finde ich es großartig! Größtes Respekt Stephen King!
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#66
Hallo zusammen...

Mein Eindruck von der Saga, nur meine Meinung:

Die Stelle in der Saga, die die vielleicht bedeutendste Aussage auf wenige Zeilen konzentriert, ist meiner Meinung nach die, in der ein kleiner Muti uns zeigt, dass das eigendliche Ziel nicht das Erreichen der höchsten Ziele, sondern der Genuss von all den kleinen, schönen Dinge die das Leben uns bietet, ist (Gan, was für ein Satz):

Zitat:Den grössten Schleimklumpen, dem mit etwas geronnenem Blut, würde er für Garma aufheben, die sich dann vielleicht von ihm stöpseln lassen würde.
Haylis ging nun schneller und lächelte bei der Aussicht darauf, Garma stöpseln zu dürfen.


Ich fand das ist der beeindruckendste Abgang in der gesamten Saga gewesen, ich musste noch 20 Seiten später grinsen. Smile
Oft sind die einfachen Dinge des Lebens einfach die, die das Leben lebenswert machen (was Roland nicht ein einziges mal zu erkennen scheint). Roland kennt solche einfachen Freuden nicht, er ist ein Fanatiker. Selbst beim "stöpseln" hat er nur den Turm im Kopf, er opfert alles was einem wichtig sein müsste.
Seine Freunde, seinen Sohn, das Leben vieler anderer Leute, einfach alles (angefangen bei seiner Mannbarkeitsprüfung), nur um diesen verdammten Turm zu erreichen.
Nicht die Rettung der Universen ist sein eigendliches Ziel, für ihn ist das nur ein Nebeneffekt, wie man im Laufe der Geschichte sieht. Und ich denke genau dafür lässt der Turm ihn diesen Leidensweg immer wiederholen. Er durchlebt seine persöhnliche Hölle, so lange bis erkennt, dass das Leben (der Weg) das Ziel sein muss.
Ich denke mal, diese Einsicht ist King nach seinem beinahe-Tod gekommen, diese Botschaft drängt sich mir in den Büchern die er danach geschrieben hat unheimlich stark auf, was in den ersten Teilen nicht so sehr der Fall war. Da klang es noch wie eine stimmige Abenteuergeschichte.

Ich finde, King hat eine sehr schöne Geschichte geschrieben, die ich fast 20 Jahre lang mitverfolgen durfte. Auch wenn er am Ende die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu schnell beendet hat, nach dem Motto "Gott, ich muss mein Lebenswerk vollenden bevor ich sterbe, es könnte ja jeden Tag passieren, das hat mir der Unfall gezeigt", ist eine schöne Geschichte daraus geworden. Etwas zuviel Moralpredigt, etwas zu hastig alte Rechnungen beglichen, etwas zuviel Selbstkritik, etwas zuviel Selbstmitleid, etwas zuviel Eigenwerbung, aber alles in allem eine schöne Geschichte, über die man gerne nachdenkt Smile

Wink
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#67
Das mit der Eigenwerbung fand ich auch witzig, :mrgreen: !
Wette der hat das nicht nur gemacht, um etwas zu erläutern und auf Anspielungen etc. hinzuweisen, sondern auch einfach nur stumpf zur "getarnten Werbung", aber das hat dem ganzen ja nicht geschadet, fand es nur mal witzig, dass ein Worteschmied sowas tut! :mrgreen: :mrgreen:
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#68
Tach,

also, ich bin seit Jahren begeisterter King-Fan, habe so ziemlich alles von ihm gelesen, aber zu meinem Entsetzen festgestellt, das er erwachsen geworden ist. An was es auch immer legen mag: Sei es, das er keine Drogen mehr nimmt, sei es, das er das Rauchen aufgegeben hat und vielleicht sogar das Trinken, wie auch immer. Wenn wir alle ganz ehrlich sind, waren seine besten Werke (und auch die innovativsten) die, die er zu einer Zeit geschrieben hat, als er sich noch so richtig ausgetobt hat. Und damit meine ich nicht unbedingt nur die Jugend Kings!! Es gab mal eine Zeit, da hat er mich mit Ideen, Wendungen und vor allen Dingen mit Knaller-Enden (das beste Ende ist nach wie vor von "tot" (Blaine)) überrascht. Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, das ich diese Bücher bis hin zu "Glas" mit Leidenschaft gelesen und vor allen Dingen "ZUFRIEDEN" zur Seite gelegt habe. Wenn man also so wie ich über Jahre hinweg in King den wahren genialen Meister erkennt, und dieser Mensch dann behauptet, "Der Turm" sei sein wichtigstes Werk, dann erwartet man doch auch "DEN KNÜLLER" am Ende seines Schaffens. So, und was kam dann?
Mal ehrlich, was hat sich jeder unter dem Scharlachroten König vorgestellt. Ich meine, so ziemlich alles ausser dem "Weihnachtsmann" mit Falten (LOL), oder? Und noch was, haben wir uns nicht irgendwie alle gewünscht, das der Kampf zwischen Roland und Big Red (oder auch Mordred) als ein wahres Feuerwerk an überdimensionalen Erreignissen abgehen würde. Sprich, etwas, was sich nur ein King ausdenken könnte und sonst niemand auf der ganzen weiten Welt. Aber weit gefehlt: Der steht auf seinem Balkon und schmeißt mit "Schnaatzen" um sich (und die hat King auch nicht erfunden, basta). Wie originell. Das er dann weggezeichnet wurde, war in meinen Augen nur ein Schnellschuß vom "Wörterschmied". Wie auch das ganze Ende. Wir haben von "Schwarz" an einem Orchester gelauscht, das uns "Wagner-Gleich" den einen Höhepunkt nach dem anderen um die Ohren gedroschen hat, und was kommt als "Grande Finale"? Zugegeben, es ist nicht das schlechteste Ende eines Zyklus, ok, das geb ich zu. Aber von einer Geschichte mit dem Kaliber "DER TURM", welches in gleichem Atemzug mit Lord of the Rings genannt wird (wie ich meine, auch zu unrecht, denn das was Tolkien von sich gab, wird keiner mehr erreichen), da erwartet man doch eigentlich "DEN BIG BANG". Nein, nein und nochmals nein. Ich gehe sogar so weit, noch was interessantes in die ganze Waagschale zu werfen. Nach dem Epilog (Susannah in New York) kommt doch glatt dieser King direkt auf den Leser zu und behauptet, wer jetzt noch weiterlesen möchte, hat nichts verstanden, ist zu oberflächlich, zu subtil, zu doof zu verstehen. ABER: Gibt es auch nur einen, der dann gesagt hat: OK, ich habe jahrelang auf das Ende gewartet, aber jetzt lese ich es halt nicht. (LACH)
Ich möchte behaupten, das King mit dem Ende selbst so unzufrieden war, das er sich genötigt sah, dem Leser mitzuteilen, das es wohl besser wäre, es nicht zu lesen. Aber wir haben alle es doch getan, und in meinen Augen gilt dieses Ende nicht als das "Grosse Finale" von KINGS "Schaffen". Dieser Zenith seiner Schöpfungen liegt schon lange zurück (ich darf an "Der Talisman" zum Beispiel erinnern) und heutzutage vermag er es zwar immer noch, zu verstehen, den Leser zu fesseln, aber am Ende hat man immer einen etwas komischen Beigeschmack (Alkali-lol) auf der Zunge.
Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen: Erst dachte ich immer: "Mein Gott (oder Gan oder wer auch immer), da ist einer, der als Schriftsteller wirklich was drauf hat und in die Geschichte als einer der Genialsten eingehen wird." Aber wenn ich heutzutage Schreiberlinge wie z.B. Markus Heitz oder Bernhard Hennen lese, dann erkenne ich in diesen Leuten wieder dieses jugendliche, frische Verlangen nach wirklich genialen Geschichten und dieses, uns auch mitzuteilen (Sage meinen Dank). Aber King hat den Raum ganz oben in Turm schon vor sehr langer Zeit erreicht (als Schreiber!) und es uns nur nicht mitgeteilt (oder selber nicht eingesehen).

Ich wäre um Meinungen zu meiner Meinung äußerst dankbar und nicht vergessen: Die Bücher sind Weltklasse, aber das Ende? (oder besser gesagt, die letzten drei Bücher?)
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#69
o mein gott - o discordia!!!

wieder einer, dem dt nicht passt (nicht böse gemeint)

der weihnachtsmann als crimson king: king schreibt ja nur..."für sie muss er wohl wie der weihnachtsmann ausgesehen haben" mich hat das nicht gestört.
genau wie der clown oder die spinne in ES - ist ja nur eine gestalt, in die der ck sich hüllte.
und dein vergleich mit herr der ringe. was war an dem ende schon so aufregend? ich bin ein großer hdr-fan aber die ganze reise, alles wegen dem ring und dann, gollum beißt frodo den finger ab und stürzt in die feuer des schicksalsbergs (da hab ich mir auch ein großes finale vorgestellt)

Ich sage nur: HAIL KING, Steven of Maine, der, welcher schrieb Dark Tower Big Grin
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#70
Ich richte mich jetzt mal direkt an Gandalf, aber eigentlich auch an alle anderen hier. Wer den Herrn der Ringe gelesen hat, wird doch auch nicht mehr von dem Gefühl losgelassen, daß alles, aber wirklich alles, bis ins kleinste Detail schlüssig ist und das Werk insgesamt eine der größten Kompositionen aller Zeiten ist. Ich jedenfalls (sei mir verzeiht, wenn ich in meiner kleinen Welt nicht ALLE gelesen habe) habe schon EINIGE Bücher gelesen, nicht nur King oder Tolkien und es ist schon ziemlich schwierig, auch nur einen zu finden, der an Tolkien rankommt. In diesem Zusammenhang sei natürlich auch King gemeint, er ist einfach genial. Aber wie schon vorhin von irgendwem (weiß nicht mehr) beschrieben wurde: Es ist durchaus anzunehmen, daß King sich genötigt sah, die Sache so schnell wie möglich zu Ende zu bringen und dabei völlig den Faden und letztendlich die Geduld verlor. Das bringt mich auch dazu, zu sagen, daß ein King, so gut er auch sein mag (er ist einer der Besten unserer Zeit) doch nicht im Entferntesten an einen Tolkien rankommt (und das schreibt er in DT7 im übertragenem Sinne sogar selbst!!) Und nochmal: Bei so einem Werk, zu dem King selbst sogar meint, unter anderem von Herr der Ringe beeinflußt worden zu sein, und so einem Schriftsteller erwartet man eigentlich wesentlich mehr, als dann rausgekommen ist. Ich bleibe dabei, der Turm mit King als Wörterschmied hätte vielleicht so enden dürfen, aber auf dem Weg dahin (auf dem King ja so rumreitet) ist er selber wohl gestürzt. Ich geh sogar soweit, zu behaupten, daß die Idee mit der Zeitschleife (obwohl King was anderes behauptet) schon entstanden ist, als er "Schwarz" zum ersten Mal niederschrieb, sonst wäre vielleicht ein noch größerer Müll heraus gekommen. Der King von heute ist nicht mehr der King von Schwarz bis tot, basta und schade. Gandalf, tut mir leid, aber Text muß sein.
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#71
So, ich hab, nachdem ich den kompletten Thread durchgelesen habe, doch noch ein paar Fragen und bin darüber hinaus auch der Meinung, daß die Beantwortung zumindest eines Teils der Fragen durchaus auch zum Verständnis für DT beitragen könnten. Ich hoffe auf möglichst viele Antworten. Danke im Voraus.

1. Es gibt zwei Gegenstände, auf die in keinster Weise mehr näher eingegangen wird, ich aber der Meinung bin, daß sie eine wesentliche Rolle spielen. (Ich habe meine eigenen Theorien dazu, aber würde gerne erst mal eure Meinung hören)
a) Was hat es mit der Uhr und den Zeigerbewegungen auf sich?
b) Was hat es mit dem Erkerfenster des obersten Zimmers auf sich, das sich in den Farben der Kugeln präsentiert?

2. Der Turm soll nur für Roland bestimmt sein, aber warum darf dann auch Patrick in seine Nähe? Hätte zumindest nicht eher Susannah einen Blick darauf verdient, bevor Sie sich verabschiedet?

3. Wer genau ist Roland? Oder besser gefragt: Für was steht er?

4. Wenn es Roland nur einmal geben würde, könnte er dieses Horn nicht bekommen. Ergo, muß es ihn mehrmals geben. Aber gibt es dann nicht auch ebenso viele Türme? Siehe Beitrag über die Augen des CK (die ja dann auch öfters vorhanden sein müssten?)

5. Was spricht eigentlich dagegen, daß alle vorkommenden Personen ebenso Twinner haben und weiterhin, unabhängig von Roland, der ja angeblich nur einmal existieren soll, dem Turm zu Leibe rücken bzw. ja dann den Türmen auf die Nerven gehen?

6. Warum in aller Welt hat der CK nun wirklich alles getan, um diese Brechergeschichte aufzubauen und niemals gemerkt, das die Rosen am Turm auch ein essentieller Bestandteil des Turm/Balken-Gefüges sind (wird erwähnt) und nicht einfach angefangen, dieses Feld zu zerstören. Wenn Roland Blumen pflücken kann, und der CK auch von der Linie des Elds abstammt, dann kann er es schon allemal, oder? Und was dann? Dann ist der Turm futsch, genau!!! Also, schickt den CK zum Blumenpflücken (happy valentine). Irgendwer anderer Meinung? Schließlich kann der CK ja auch den Turm betreten (Anmerkung)

7. Wie radiert Patrick? Zwei- oder dreidimensional? Wenn Susannahs Geschwür dreidimensional ausradiert wurde, wie tief läßt sich das steuern, oder ist das nur reiner Zufall. Genauso wie überhaupt die "zufällige" Erscheinung des Patricks?

8. Was ging eigentlich in CK vor, als er merkte, das er nicht essentieller Bestandteil des Turmes ist, der Roland aber schon? Wieso wurde er davon abgehalten, einfach bis ganz nach oben zu traben?

9. In Anspielung auf den immer wieder kehrenden Vergleich "Gott-Gan". An einer Stelle (sei es mir verziehen, aber ich weiß nicht mehr wo) schrieb King so was ähnliches wie: "Gan ist so mächtig, daß er kein Gott mehr sein kann." Also, was ist Gan?

Jo, ne Menge Fragen. Ich versuche, sie bei Gelegenheit selbst zu beantworten, hoffe aber auf rudimentäre Hilfe eurerseits. Sei es euch gedankt.

Im Übrigen hätte ich da auch noch was zu der Geschichte mit dem Epilog, und zwar daß Susannah dann eigentlich im Flitzerdunkel landet. Ich meine, hätte King das wirklich gewollt, dann hätte er das auch deutlich angedeutet. Aber so wird es hier nur von allen hineininterpretiert. Ich meine, der Schluß würde dann, wenn King auch die selbe Idee gehabt hätte, folgendermaßen lauten:

..., lebten sie tatsächlich.
Das war alles.
Das war genug.
Wir sagen unseren Dank.
Detta feuerte ihre erste von insgesamt sechs Kugeln in das Dunkel.

So oder so ähnlich. Ich möchte mir in keinster Weise anmaßen, ein "King" zu sein.
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#72
Die Antworten bitte ausschließlich in den einzelnen, dafür vorgesehen Threads posten. Diese Fragen umfassen ja einige Threads.

@Frasdorf. In Zukunft bitte auch die einzelnen Fragen in den vorgesehen Thraeds posten und nicht alle in einem. Das gibt ein großes Durcheinander.
Heute schon in die King-News  geschaut?
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#73
@frasdorf: Da ist an vielem etwas dran, was Du sagst. Aber versuch mal, auf das Gesamtergebnis zu schauen: King hat die Saga immerhin zu Ende gebracht, und allein dafür gebührt ihm schon Dank. Wie entsetzlich wäre es denn gewesen, wenn King in ein paar Jahren vielleicht wirklich etwas schlimmes zugestoßen wäre und wir immer noch sehnsüchtig auf Band V oder VI warten müßten? Wissen wir denn wirklich, was ihm seine Ärzte so prophezeit haben?

Ob er sich bei DT V-VII auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft/Kreativität bewegt hat, ist - für mich jedenfalls - eher nebensächlich. So kann ich wenigstens (nach langem Grübeln über das Ende) die GANZE Saga ZUFRIEDEN weglegen. Klar haben mir persönlich auch tot und Glas am meisten Spaß gemacht, doch - ich habe es schon mal früher erwähnt, glaube ich - der gesamte Zyklus weist über eine reine ABENTEUERGeschichte hinaus. So ist dann auch deutlich zu merken, dass DT VII langsam wieder in die irgendwie kalte, distanzierte Schreibe von Schwarz zurückfällt.

Was den Vergleich mit Tolkien angeht: Tolkien war, was Schlüssigkeit und Tiefe angeht (bspw. bei den Sprachen) ja bekanntermaßen ein Fanatiker. Diesem Fanatismus haben wir ein (in meinen Augen) in der Tat unerreichtes Werk zu verdanken. Die Kehrseite ist aber, dass Tolkien eben nicht sonderlich viel veröffentlicht hat, weil er Jahre, Jahrzehnte an Mittwelt herumknobelte. Da muss man halt abwägen und auch respektieren, dass andere Autoren anders vorgehen. Während Tolkien im stillen Kämmerlein an seinen Überarbeitungen knobelte, veröffentlicht King eben erstmal. Dass er sich u. U. einer späteren Nachbearbeitung nicht gänzlich verschließt, zeigt für mich die Überarbeitung von Schwarz.

Vielleicht ist es King auch einfach ein bißchen viel geworden mit den Fans. In irgendeinem Nachwort/Vorwort hat er nach meiner Erinnerung mal verlauten lassen, dass ihn dazu die weitaus meisten Leserbriefe erreichen. Jetzt, wo der Zyklus erst einmal abgeschlossen ist, hat Herr King sicher seit langem einmal wieder wirklich den "Kopf frei" und ist auch ein gutes Stück aufgezwungene Verantwortung los. Von wem ihm diese Verantwortung aufgezungen wurde - von ihm selbst oder den Fans - lasse ich an dieser Stelle mal vorsorglich offen. :-))

Grüße, Vannay
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#74
Lieber Frasdorf, du sprichst mir aus dem Herzen - ich sehe fast alles genauso oder zumindest sehr ähnlich wie du.

Inzwischen denke ich mit Sehnsucht an die Zeit zwischen 1996 und 2003 zurück, also auf das laaaaange Warten nach "Glas", dem Höhepunkt der Septologie. Natürlich ist es schön, dass King den Unfall überlebt hat - aber von mir aus hätte er den Zyklus nicht vollenden müssen. Jedenfalls nicht so.

Im Nachhinein hätte ich ewige Ungewissheit lieber ertragen als:
- Weihnachtsmann IIIIIIIIIIIIIII
- "Danke groß-groß"
- popelfressende Strahlenopfer
- Gott-Bombe!
- die Tet-Corporation und ihre niedlichen kleinen Calvins
- und natürlich Schokolade "mit Schlag". :roll:
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#75
frasdorf schrieb:Ich richte mich jetzt mal direkt an Gandalf, aber eigentlich auch an alle anderen hier. Wer den Herrn der Ringe gelesen hat, wird doch auch nicht mehr von dem Gefühl losgelassen, daß alles, aber wirklich alles, bis ins kleinste Detail schlüssig ist und das Werk insgesamt eine der größten Kompositionen aller Zeiten ist.
Der King von heute ist nicht mehr der King von Schwarz bis tot, basta und schade. Gandalf, tut mir leid, aber Text muß sein.

hallo frasdorf, du hast recht mit herr der ringe (und ma muss auch bedenken: tolkien selbst hat das werk ja nicht vollendet bevor er starb, sondern sein sohn...)

king von heute ist nicht mehr der von damals. damit hast du auch recht. niemand von uns ist der, der er einmal war, wir alle unterliegen dem wandel der zeit denn das einzige, das bestand hat ist die veränderung.

und kings unfall, bei dem er ja beinahe gestorben wäre...klar, dass das einen menschen prägt (glaub mir, mir ist ähnliches passiert, danach ist man nicht mehr der, der man vor dem unfall war)
und hatten wir nicht alle angst, den dunklen turm niemals zu erreichen, mit dem großen meister, der beinahe den pfad am ende des weges erreicht hatte. doch ka hatte anderes mit ihm vor, gewährte ihm noch zeit sein werk zu ende zu bringen (und uns damit zu erfreuen)
...und alles was viele jetzt tun ist jammern und jammern WIE er es zu ende gebracht hat. damit sage ich basta. ich bin froh, dass ich dt vom ersten bis zum letzten teil gelesen, in mich aufgesogen habe.

du brauchst dich ja nicht zu entschuldigen, hast ja nur deine meinung kund getan- genau wie ich. dafür ist das forum doch hier.
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