Also, das war so...
Als 15-jähriger musste ich eine lange Busreise über mich ergehen lassen. Das Gameboy-Fieber war damals wohl schon abgeflaut, ich fühlte mich aber an meine Jugend erinnert: es gab da doch noch diese... "Bücher".
Also laufe ich in den Kramerladen am Ort (Sommer 2000 gab es sowas noch ab und zu in Bayern ... auch noch heute) und bin fest entschlossen, irgendwas mitzunehmen. Der Zufall will es so, "The Green Mile" steht drin als Gesamtausgabe (auf dem Drehständer neben der Kasse) und was macht man als Literatur-Kenner? Man nimmt das mit dem "schönsten" Cover (was für ein glücklicher Zufall, dass es nicht bei Heyne erschienen war), dem größten Namen (dunkle, eher unterbewusste Erinnerungen an die Zeiten, als man etwa im Alter von 7 Jahren von einem sadistischen Cousin gezwungen wurde, neben Freddy Krueger auch mal "Friedhof der Kuscheltiere" anzusehen) und den meisten und "tollsten" Rezensionsauszügen (bei The Green Mile steht ne Menge drauf - in meiner Ausgabe).
Außerdem hoffte ich damals noch, dass es dick genug wäre, mir für die Fahrt zu reichen (wie sich herausstellte, ein Irrglaube).
So kam ich durch einen Zufall zu King und zum Lesen. Ich bin heilfroh, dass ich "The Green Mile" erwischt hatte. Nicht auszudenken, wo ich heute gelandet wäre, hätte ich für den Anfang so etwas wie "Tommyknockers" erwischt...
Danach folgten diverse Drogerie-Mitnehm-Angebots-Bücher wie "Shining" (das ist keine Deklassierung sondern eine Adelung für das Werk)

oder auch Stark, und auf einmal war sie da, die King-Sucht! 8)
Dem Dark Tower habe ich mich mittels bloßer Willenskraft bisher widersetzt, ich warte immer noch auf die vollständige deutsche Taschenbuchauflage (alles andere wäre Standesverrat für einen Studenten). Vermutlich auch, weil ich weiß, welche Sucht The Green Mile damals bei mir angerichtet hat, und weil die Vorstellung zu schrecklich ist, mangels Erscheinung plötzlich nicht mehr weiterlesen zu können.
Langer Rede kurzer Sinn:
Stephen King ist der beste Schriftsteller wo gibt!
... so, jetzt wisst ihr's