29.08.2003, 00:39
Hmm ...bei so vielen Beiträgen, werde ich meine Antworten wohl besser in chronologischer Reihenfolge verfassen!
Also, bei mir triffst du mit dieser Aussage genau ins Schwarze!Ich halte die Kirche auch lediglich für eine große, gesellschaflich Angesehene Sekte!
Nehmen wir nur mal das Beispiel mit der Akzeptanz ungetaufter in der christlicher Gemeinschaft aus kirchlicher Sicht: "Ein ungetaufter oder ungläubiger Mensch kommt nicht in den Himmel!" - er wird also nicht akzeptiert, obwohl der Gott, von dem gesprochen wird so gütig sein soll, und vor ihm alle Menschen angeblich gleich sein sollen!
Das ist genau wie in einer der verruchten Sekten,: die Leute, die nicht an die Regeln und Gebote der Sekten glauben, sind "unwürdig", das Sektenmitglied sollte sogar den Kontakt zu all jenen abbrechen, die nicht an das selbe glauben (zugegeben, so krass reagiert die Kirche nicht) - die ungläubigen erfahren das gute, was die Sekte predigt nicht!
...Da gibt es noch tausende wewitere Beispiele, die man hierzu nennen könnte.
Ich habe nie verstanden, warum man die eine Glaubensgemeinschaft Religion und die andere Sekte nennt! mein früherer Religionslehrer sagte mal, religionen dürften nur die gennant werden, die Menschen helfen, gutes tun und niemandem Schaden!
Das die Kirche gutes tut, schon allein weil sie eine Art Treffpunkt für viele Menschen ist, ist unbestreitbar!Ich finde es auch (wie schon öfter erwähnt) wirklich schön, wenn ein Glaube jemandem Hilft, egal ob er an einen Gott, ein Wunder oder die spirituelle Präsents eines Baumes glaubt (oder was weiß ich nicht was) - solang es demjenigen hilft und er sich geborgen fühlt - okay!
Ich finde den Glauben (egal an was- im religiösen sinne gesehen) an irgendwas für mich persönlich viel zu simpel!ich möchte gern Dinge hinterfragen, und mich nicht zurücklehnen und mir sagen "das passt scho´- das war/ist eben Gottes Wille!" wenn ich keine antwort finde!
Allerdings (um beim Thema zu bleiben) gibt eine Sekte seinen Mitgliedern den selben Halt, den selben Glauben!
Nun könnte man sagen, das viele Sekten ihren Mitgliedern das Geld aus der Tasche ziehen - nun, das tut die Kirche auch!
Okay, die kirche sammelt Gelder für bestimmte Zwecke, die unter Anderem, durchaus wohltätig sind ... aber bei den Mengen, die sie einbehalten, spende ich doch lieber direkt an diese bedürftigen institutionen, als dass ich der Kirche die Hälfte von dem gespendeten in den Rachen werfe.
Im Übrigen hat die Kirche so viel Geld, dass sie ohne weiteres auch mal einfach so spenden könnte, ohne gesammeltes Geld, wovon sie sich selbst was in die Tasche steckt.
Nein, Danke - spenden kann ich (und tue ich) auch ohne die Kirche!
Klar, der Pfarrer ist für viele Menschen ein ansprechpartner in allen Dingen (wozu auch die Beichte gehört, die ich keinesfalls unsinnig finde, weil ich deren Sinn genau dort sehe, wo Ginny ihn erklärt hat ... unverständlich ist für mich nur, wofür man sich laut kiirchlichen Regeln "entschuldigen" soll ... aber wem es hilft) - das ist ne tolle Sache!Wenn man sich sonst niemandem anvertrauen kann, wenn man vertrauen zu diesem Pfarrer hat - klasse Sache, ganz im Ernst! Aber auch dieser Zweck erfüllt ein SektenGuru genauso!
Bei beiden Institutionen ist es doch so, dass es für die Menschen einfach ein gutes Gefühl ist, sich sagen zu lassen, sie seien was besonderes, es würde sie etwas besseres Erwarten, nach dieser Welt, ein Gpott, oder Gottesähnliches Wesen würde sich um sie kümmern - sie sind diesem Wesen nicht egal! ... Das mag ein gutes Gefühl geben, und wer daran glauben kann, hat´s bestimmt nicht schlecht ... aber ich könnte mir sowas nicht erzählen lassen, weil es eben niemand wissen kann, und weil ich lieber meine eigene Erfahrungen und Meinungen bilden möchte...
Das hieße ja, das ich in jemanden, der mehr Macht hat, als andere mehr Verztrauen setzten sollte, ihm mehr glauben müsste, mich bei ihm beborgener fühlen müsste, als bei jemandem mit weniger Macht!
Macht soll also der Grund sein, weshalb ich jemanden meinen Glauben schenken soll?
Das heißt, ich müsste Gerhard Schröder mehr vertrauen und in größerem maße an ihn glauben, als an meine Freunde - weil er Macht besitzt, und meine Freunde nicht?
Nun zu Jeremys Religionsbuch-Beispiel!
Dieses fiktive Gespräch entbehrt jeder Realität! Der Ungläubige würde doch niemals plötztlich seine Meinung ändern, weil es mich angeblich glücklicher machen soll! Das wäre ja, als würde ich plötztlich nicht mehr denken, dass viele Kriege sinnlos sind (was tragisch ist, und darum unglücklich macht) sondern meine Meinung ändern, und daran glauben, dass jeder Krieg einen Sinn hat, denn mit Sinn sind auch die vielen Toten gerechtfertigt, das heißt, ich würde nicht mehr so unglücklich darüber sein!
Das sind doch keine Grundlagen für Glaubensfragen!
Wie diese Wette schon beinhaltet: Entweder beide werden ihr lebensende nicht nach kirchlichem Glaube fortsetzten, oder sie werden es, ganz unabhängig davon, ob einer von Ihnen an Gott glaubt oder nicht! es passiert so oder so - warum sollte der ungläubige also seine meinung ändern!Wenn er falsch liegt, wird er es ja dann nach seinem Tod merken!
Selbst wenn er sich nach dieser (eher sinnlosen) Disskusion umentscheidet, besteht die Möglichkeit, dass kein Gott existiert weiterhin! Nehmen wir an, die Gesamte Menschheit würde an ein und den selben Gott glauben - so heißt das doch längst nicht, dass es diesen Gott gibt!
Ferner macht der Glaube an Gott das Leben nicht zwingend besser!
Vielen hilft ihr Glaube - für andere ist es pure Fantasie, die ihnen kein bisschen besserung in ihrem Leben bringen würde!
Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist doch nicht unbedingt vom christlichen Glauben abhängig!
Mein Hund ist ebenfalls vor ein paar Wochen gestorben, und obwohl ich kein Stück an einen Gott glaube, hoffe ich, dass es ihm dort, wo er jetzt ist gut geht!
Als Kind dachte ich immer (weil meine Uroma sowas mal sagte), wenn ein Hund stirbt, kommt er in den Leberwursthimmel ... und dass dort Leberwürste, Salami, Steaks etc von Bäumen und Sträuchen wachsen würden - ich habe das nie mit einem Gott verbunden, und tue das auch heute nicht!
Wer bestimmt, dass das Leben nach dem Tod mit einem Gott verbunden sein muss?
Über welche Dinge sollte man denn als Ungläubiger nicht nachdenken, um ein glückliches, zufriedenes Leben führen zu können?
Ich sehe das eher andersrum! Als Gläubiger Mensch kann man gut Leben, solang man alles brav auf "gottes Wille" schieben kann! Wenn man diesen aber ausblendet, bekommt man als Gläubiger allerdings ein Problem! Wenn man z.B. bei einem Schicksalsschlag (Schwere Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen ...) mal nicht sagt "Das war eben Gottes Wille! Er hat sich schon was dabei gedacht - es muss also einen Sinn haben!", sondern tiefer schürft, ist man als Gläubiger ziemlich aufgeschmissen, weil man, wenn man den Überlegungen nachgeht evtl irgendwann zu dem Punkt kommt, der jegliche Gottesexistenz leugnet und entbehrt!
Desweiteren:
... Angeblich werden wir doch auch bei den Guten Dingen durch Gott gesteuert - also wären wir nach deiner Aussage schon jetzt unfrei! Warum ist Gott für die Guten Dinge verantwortlich, bei den schlechten haben wir aber plötztlich eine eigene Verantwortung! Das kommt mir irgendwie vor, als würde sich jemand mit fremden Lohrbeeren schmücken; als Würde der Lehrer im Klassenzimmer fragen " Wer hat meinen Stuhl angesägt, so dass ich mir beim Fallen das Bein gebrochen habe?" Und ein Schüler sagt " Das war der junge in der Dritten Reihe ganz rechts!" - obwohl er mitgesägt hat - Und der selbe Junge antwortet auf die Frage "Wer hat den die Medizinische Erstversorgung gemanagt und den Krankenwagen gerufen?" "Oh, na das war natürlich ich!" .... oder als wenn eine Mutter mit jemandem Spricht und sagt "Die Hilfsbereitschaft hat er von mir! .... Aber das er so schnell zuschlägt hat er von seinem Vater!"
.... Hauptsache, man steht im Rechten Licht - die schlechten Dinge ... nunja, für die ist er nicht verantwortlich, "ich könnte zwar eingreifen (alles vorrausgesetzt es gibt/gäbe Gott) aber ich bin so herzensgut, darum lasse ich den Menschen lieber den Freien Willen!" .... Aber die Guten Dinge, die werden uns natürlich alle von Gott gegeben!
Ich finde, das riecht schon alles nach Betrug!
..Was haben diese durchaus Sinnvollen Regeln mit dem Leid auf dieser Erde zu tun? Ich persönlich glaube nicht an Gott, darum auch nicht daran, dass diese Leiden durch ihn verhindert werden könnten! Der Punkt ist, dass - nehmen wir Beispielweise das Zähneputzen - einen Sinn hat, in diesem Falle den, die Zähne, das Zahnfleisch, den Mund-Rachenraum gesund zu halten. Das ist natürlich Sinnvoll, jeder, der
kein Kind mehr ist, weiß das! Aber (abgesehen davon, dass ich keinen Gott o.ä. mit meinen Eltern vergleichen möchte) Was haben verhungernde Kinder , totkranke Menschen, Misshandelte Wesen für einen Sinn?? Naturkatastrophen, Tod - da erkenne ich einen Sinn!Die Natur hat ihren Lauf...Katastrophen der Natur gab es immer schon - allerdings sind es erst Katastrophen, seit es die Menschheit gibt...nunja, und dies Katastrophen passieren, weil es für die natürliche Balance wichtig ist. Auch der natürliche Tod ist wichtig- sondt würden wir alle Hunderte von Jahren alt werden und die Erde würde innerhalb kürzester Zeit überbevöllkert sein. Der Tod gehört nunmal zum Leben. Er hat also einen Sinn. Vielleicht nicht so offensichtlich wie beim Zähneputzen, aber trotzdem! Wenn ein Gott die Regeln aufstellen würde, die offensichtlich keinen Sinn haben ( Missbrauch, Krankheit, Hunger etc. ...da sehe ich keinen Sinn-auch viel später nicht ... kenne niemanden, der je gesagt hat, das SOWAS Sinn macht - berichtigt mich, wenn ich falsch liege) und wir nur zu Dumm sind, sie zu verstehen, welche Bedeutung und Notwendigkeit haben diese???
-Nur Spekulativ, ich denke schließlich wie gesagt nicht, dass diese Dinge von jemandem erschaffen oder gestoppt werden könnten, weil dieser Jemand für mich nicht existiert!
1. Wer sagt dir, dass dieses Schwein keinen eigenen Willen hat? Dass es nicht intelligent ist? - Du sagts, es ist glücklich ... will heißen, es kennt kein Leid! Hieße das für die Menschheit, wenn wir den IQ eines Schweines hätten, dafür aber Glücklich wären und kein Leid in diesen Dimensionen kennen würden, wie es jetzt der Fall ist (und ich bin fest der Meinung, dass auch ein Tier einen freien Willen und einen Verstand hat), wir würden alle einfach glücklich sein, es gäbe kein Leid mehr, und dafür müssten wir einfach etwas unseres hochgelobten Verstandes lassen? Dann wünschte ich, wir wären alle wie das glückliche Schwein - dann wäre die Menschheit vielleicht auch nicht so maßlos arrogant!
2.Nur weil du dich nicht in der Form an dieses frühere Leben erinnern kannst, wie du dich beispielsweise daran erinnern kannst, was du heute zu Mittag hattest, heißt es ja nicht, das die Präsents dieses früheren Leben nicht vorhanden ist! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich an Reinkarnation glauben soll, aber wenn es sie gäbe, würden wir die Erfahrungen und Existenz unserer früheren Leben sicher im Unterbewusstsein und nicht ständig im Gedächtniss!
Es gibt eine Gemeinschaft, die glaubt, dass man jedes Leben in Form eines Wesens lebt, welches verstärkt die Eigenschaften besitzt, welche man im vorigen Leben zuwenig gewürdigt hat! Z.B. Wenn man im ersten Leben keinen Wert auf treue gelegt hat, wird man im nächsten ein Hund, weil diese Geschöpfe besonders treu sind.
Das geht so lange, bis man alle wichtigen Eigenschaften "erlernt" und erfahren hat, dass kann man richtig sterben, und in die Ewigkeit eintauchen.
Sinn macht das schon!
Nun ja - ich weiß wie gesagt nicht, ob ich an Wiedergeburt glauben soll - aber ich halte es nicht für undenkbar.
Außerdem finde ich es ein bisschen beleidigend, wenn du jemandem sagst, seine Idde/Glaubensrichtung o.ä. wäre "kacke" - es sagt ja auch niemand, dein Glaube an Gott wäre kacke!
ich würde es ganz gut finden, wenn du andere Wörter benutzen könnest, um deine Meinung kundzutun ... wenn ich mir diese Anmerkung erlauben darf ...
3. Warum kann ich ans Schicksal nur glauben, wenn ich anfange an Gott zu glauben??BZW Warum kann ich nicht an Zufälle glauben, wenn ich an Gott glaube (ich meine, wo Gott doch für so vieles angeblich gar nicht zuständig ist) ?
Ich bin überzeugter Attheist, und glaube schon, dass es Schicksal gibt!Das hat kein bisschen was mit Gott für mich zu tun...
So...sorry für den Hammer Beitrag, hab lang nicht mehr hier drin gelesen ... darum musste ich auf so vieles was schreiben, weil es mir in den Fingern juckte ...
Ventil schrieb:Und die Kirche ist für mich, ganz ehrlich auch nur eine von der Gesellschaft akzeptierte große Sekte. ich weiß ich begebe mich mit dieser aussage wahrscheinlich in den Augen anderer auf Wackligen Boden, aber wenn eine Intuition mit soviel macht sooft so unverantwortlich mit dieser umgeht kann das ja in meinen Augen nichts anderes sein.
Also, bei mir triffst du mit dieser Aussage genau ins Schwarze!Ich halte die Kirche auch lediglich für eine große, gesellschaflich Angesehene Sekte!
Nehmen wir nur mal das Beispiel mit der Akzeptanz ungetaufter in der christlicher Gemeinschaft aus kirchlicher Sicht: "Ein ungetaufter oder ungläubiger Mensch kommt nicht in den Himmel!" - er wird also nicht akzeptiert, obwohl der Gott, von dem gesprochen wird so gütig sein soll, und vor ihm alle Menschen angeblich gleich sein sollen!
Das ist genau wie in einer der verruchten Sekten,: die Leute, die nicht an die Regeln und Gebote der Sekten glauben, sind "unwürdig", das Sektenmitglied sollte sogar den Kontakt zu all jenen abbrechen, die nicht an das selbe glauben (zugegeben, so krass reagiert die Kirche nicht) - die ungläubigen erfahren das gute, was die Sekte predigt nicht!
...Da gibt es noch tausende wewitere Beispiele, die man hierzu nennen könnte.
Ich habe nie verstanden, warum man die eine Glaubensgemeinschaft Religion und die andere Sekte nennt! mein früherer Religionslehrer sagte mal, religionen dürften nur die gennant werden, die Menschen helfen, gutes tun und niemandem Schaden!
Das die Kirche gutes tut, schon allein weil sie eine Art Treffpunkt für viele Menschen ist, ist unbestreitbar!Ich finde es auch (wie schon öfter erwähnt) wirklich schön, wenn ein Glaube jemandem Hilft, egal ob er an einen Gott, ein Wunder oder die spirituelle Präsents eines Baumes glaubt (oder was weiß ich nicht was) - solang es demjenigen hilft und er sich geborgen fühlt - okay!
Ich finde den Glauben (egal an was- im religiösen sinne gesehen) an irgendwas für mich persönlich viel zu simpel!ich möchte gern Dinge hinterfragen, und mich nicht zurücklehnen und mir sagen "das passt scho´- das war/ist eben Gottes Wille!" wenn ich keine antwort finde!
Allerdings (um beim Thema zu bleiben) gibt eine Sekte seinen Mitgliedern den selben Halt, den selben Glauben!
Nun könnte man sagen, das viele Sekten ihren Mitgliedern das Geld aus der Tasche ziehen - nun, das tut die Kirche auch!
Okay, die kirche sammelt Gelder für bestimmte Zwecke, die unter Anderem, durchaus wohltätig sind ... aber bei den Mengen, die sie einbehalten, spende ich doch lieber direkt an diese bedürftigen institutionen, als dass ich der Kirche die Hälfte von dem gespendeten in den Rachen werfe.
Im Übrigen hat die Kirche so viel Geld, dass sie ohne weiteres auch mal einfach so spenden könnte, ohne gesammeltes Geld, wovon sie sich selbst was in die Tasche steckt.
Nein, Danke - spenden kann ich (und tue ich) auch ohne die Kirche!
Klar, der Pfarrer ist für viele Menschen ein ansprechpartner in allen Dingen (wozu auch die Beichte gehört, die ich keinesfalls unsinnig finde, weil ich deren Sinn genau dort sehe, wo Ginny ihn erklärt hat ... unverständlich ist für mich nur, wofür man sich laut kiirchlichen Regeln "entschuldigen" soll ... aber wem es hilft) - das ist ne tolle Sache!Wenn man sich sonst niemandem anvertrauen kann, wenn man vertrauen zu diesem Pfarrer hat - klasse Sache, ganz im Ernst! Aber auch dieser Zweck erfüllt ein SektenGuru genauso!
Bei beiden Institutionen ist es doch so, dass es für die Menschen einfach ein gutes Gefühl ist, sich sagen zu lassen, sie seien was besonderes, es würde sie etwas besseres Erwarten, nach dieser Welt, ein Gpott, oder Gottesähnliches Wesen würde sich um sie kümmern - sie sind diesem Wesen nicht egal! ... Das mag ein gutes Gefühl geben, und wer daran glauben kann, hat´s bestimmt nicht schlecht ... aber ich könnte mir sowas nicht erzählen lassen, weil es eben niemand wissen kann, und weil ich lieber meine eigene Erfahrungen und Meinungen bilden möchte...
Ginny schrieb:Zitat:
Also, wozu beten oder an Gott glauben????
Antwort:
Weil Er mehr Macht besitzt als Du. Oder als Deine Freunde. Oder als irgendein anderer Mensch auf dieser kleinen Welt. :-)
Das hieße ja, das ich in jemanden, der mehr Macht hat, als andere mehr Verztrauen setzten sollte, ihm mehr glauben müsste, mich bei ihm beborgener fühlen müsste, als bei jemandem mit weniger Macht!
Macht soll also der Grund sein, weshalb ich jemanden meinen Glauben schenken soll?
Das heißt, ich müsste Gerhard Schröder mehr vertrauen und in größerem maße an ihn glauben, als an meine Freunde - weil er Macht besitzt, und meine Freunde nicht?
Nun zu Jeremys Religionsbuch-Beispiel!
Dieses fiktive Gespräch entbehrt jeder Realität! Der Ungläubige würde doch niemals plötztlich seine Meinung ändern, weil es mich angeblich glücklicher machen soll! Das wäre ja, als würde ich plötztlich nicht mehr denken, dass viele Kriege sinnlos sind (was tragisch ist, und darum unglücklich macht) sondern meine Meinung ändern, und daran glauben, dass jeder Krieg einen Sinn hat, denn mit Sinn sind auch die vielen Toten gerechtfertigt, das heißt, ich würde nicht mehr so unglücklich darüber sein!
Das sind doch keine Grundlagen für Glaubensfragen!
Wie diese Wette schon beinhaltet: Entweder beide werden ihr lebensende nicht nach kirchlichem Glaube fortsetzten, oder sie werden es, ganz unabhängig davon, ob einer von Ihnen an Gott glaubt oder nicht! es passiert so oder so - warum sollte der ungläubige also seine meinung ändern!Wenn er falsch liegt, wird er es ja dann nach seinem Tod merken!
Selbst wenn er sich nach dieser (eher sinnlosen) Disskusion umentscheidet, besteht die Möglichkeit, dass kein Gott existiert weiterhin! Nehmen wir an, die Gesamte Menschheit würde an ein und den selben Gott glauben - so heißt das doch längst nicht, dass es diesen Gott gibt!
Ferner macht der Glaube an Gott das Leben nicht zwingend besser!
Vielen hilft ihr Glaube - für andere ist es pure Fantasie, die ihnen kein bisschen besserung in ihrem Leben bringen würde!
aubrey schrieb:würde es dir nicht leichter fallen, daran zu glauben, dass es micky jetzt gut geht, bzw. seiner seele als daran, dass er für immer weg ist?
Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist doch nicht unbedingt vom christlichen Glauben abhängig!
Mein Hund ist ebenfalls vor ein paar Wochen gestorben, und obwohl ich kein Stück an einen Gott glaube, hoffe ich, dass es ihm dort, wo er jetzt ist gut geht!
Als Kind dachte ich immer (weil meine Uroma sowas mal sagte), wenn ein Hund stirbt, kommt er in den Leberwursthimmel ... und dass dort Leberwürste, Salami, Steaks etc von Bäumen und Sträuchen wachsen würden - ich habe das nie mit einem Gott verbunden, und tue das auch heute nicht!
Wer bestimmt, dass das Leben nach dem Tod mit einem Gott verbunden sein muss?
Jeremy schrieb:Das Leben wär kann ohne einen Gott durchaus glücklich und zufrieden sein solang man nicht über gewisse Dinge nachdenkt.
Über welche Dinge sollte man denn als Ungläubiger nicht nachdenken, um ein glückliches, zufriedenes Leben führen zu können?
Ich sehe das eher andersrum! Als Gläubiger Mensch kann man gut Leben, solang man alles brav auf "gottes Wille" schieben kann! Wenn man diesen aber ausblendet, bekommt man als Gläubiger allerdings ein Problem! Wenn man z.B. bei einem Schicksalsschlag (Schwere Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen ...) mal nicht sagt "Das war eben Gottes Wille! Er hat sich schon was dabei gedacht - es muss also einen Sinn haben!", sondern tiefer schürft, ist man als Gläubiger ziemlich aufgeschmissen, weil man, wenn man den Überlegungen nachgeht evtl irgendwann zu dem Punkt kommt, der jegliche Gottesexistenz leugnet und entbehrt!
Desweiteren:
Zitat: Naja, ich mein immer noch: Wenn Gott jede Ungerechtigkeit die von MENSCHEN verursacht wird verhindern würde käme das einer beschneidung der Freiheit gleich da wir sozusagen nur Gutes tun könnten, alles andere würde von Gott verhindert werden. Ich denke den Menschen wurde die Welt gegeben um auf ihr frei zu leben und sie dadurch zu Prüfen, da alles andere keinen Sinn machen würde.
... Angeblich werden wir doch auch bei den Guten Dingen durch Gott gesteuert - also wären wir nach deiner Aussage schon jetzt unfrei! Warum ist Gott für die Guten Dinge verantwortlich, bei den schlechten haben wir aber plötztlich eine eigene Verantwortung! Das kommt mir irgendwie vor, als würde sich jemand mit fremden Lohrbeeren schmücken; als Würde der Lehrer im Klassenzimmer fragen " Wer hat meinen Stuhl angesägt, so dass ich mir beim Fallen das Bein gebrochen habe?" Und ein Schüler sagt " Das war der junge in der Dritten Reihe ganz rechts!" - obwohl er mitgesägt hat - Und der selbe Junge antwortet auf die Frage "Wer hat den die Medizinische Erstversorgung gemanagt und den Krankenwagen gerufen?" "Oh, na das war natürlich ich!" .... oder als wenn eine Mutter mit jemandem Spricht und sagt "Die Hilfsbereitschaft hat er von mir! .... Aber das er so schnell zuschlägt hat er von seinem Vater!"
.... Hauptsache, man steht im Rechten Licht - die schlechten Dinge ... nunja, für die ist er nicht verantwortlich, "ich könnte zwar eingreifen (alles vorrausgesetzt es gibt/gäbe Gott) aber ich bin so herzensgut, darum lasse ich den Menschen lieber den Freien Willen!" .... Aber die Guten Dinge, die werden uns natürlich alle von Gott gegeben!
Ich finde, das riecht schon alles nach Betrug!
Ginny schrieb:Mir kommen Menschen, die sich über die Ungerechtigkeit aufregen immer wie Kinder vor, die nicht begreifen warum ihre Eltern ihnen so schlimme Verbote machen: Warum muss ich mir die Zähneputzen, warum muss ich in die blöde Schule, warum darf ich nicht die ganze Nacht aufbleiben, warum darf ich nicht nur Süßigkeiten essen ... die meisten Kinder haben diese Regeln nicht verstanden. Konnten sie damals auch nicht.
Heute bin ich meinen Eltern dankbar für diese Regeln, die damals noch Torturen für mich sein konnten.
Manchmal versteht man die Bedeutung oder Notwendigkeit von etwas erst (viel) später
..Was haben diese durchaus Sinnvollen Regeln mit dem Leid auf dieser Erde zu tun? Ich persönlich glaube nicht an Gott, darum auch nicht daran, dass diese Leiden durch ihn verhindert werden könnten! Der Punkt ist, dass - nehmen wir Beispielweise das Zähneputzen - einen Sinn hat, in diesem Falle den, die Zähne, das Zahnfleisch, den Mund-Rachenraum gesund zu halten. Das ist natürlich Sinnvoll, jeder, der
kein Kind mehr ist, weiß das! Aber (abgesehen davon, dass ich keinen Gott o.ä. mit meinen Eltern vergleichen möchte) Was haben verhungernde Kinder , totkranke Menschen, Misshandelte Wesen für einen Sinn?? Naturkatastrophen, Tod - da erkenne ich einen Sinn!Die Natur hat ihren Lauf...Katastrophen der Natur gab es immer schon - allerdings sind es erst Katastrophen, seit es die Menschheit gibt...nunja, und dies Katastrophen passieren, weil es für die natürliche Balance wichtig ist. Auch der natürliche Tod ist wichtig- sondt würden wir alle Hunderte von Jahren alt werden und die Erde würde innerhalb kürzester Zeit überbevöllkert sein. Der Tod gehört nunmal zum Leben. Er hat also einen Sinn. Vielleicht nicht so offensichtlich wie beim Zähneputzen, aber trotzdem! Wenn ein Gott die Regeln aufstellen würde, die offensichtlich keinen Sinn haben ( Missbrauch, Krankheit, Hunger etc. ...da sehe ich keinen Sinn-auch viel später nicht ... kenne niemanden, der je gesagt hat, das SOWAS Sinn macht - berichtigt mich, wenn ich falsch liege) und wir nur zu Dumm sind, sie zu verstehen, welche Bedeutung und Notwendigkeit haben diese???
-Nur Spekulativ, ich denke schließlich wie gesagt nicht, dass diese Dinge von jemandem erschaffen oder gestoppt werden könnten, weil dieser Jemand für mich nicht existiert!
Jeremy schrieb:1.Ein Schwein das sich im Dreck wälzt ist vielleicht glücklich aber willst du das wirklich sein ?
2.Der Gedanke von der Wiedergeburt ist doch kacke, ich mein in nem neuen Körper ohne Erinnerung geboren zu werden ist keine Wiedergeburt sondern eine andere Form von Tod. Alle erfahreungen und erinnerungen die eine Person zu dem Menschen gemacht haben der er war sind ausgelöscht und der Mensch wird überschrieben. Das wär wie wenn man ne Festplatte löscht und neue Daten in die Seele schreibt mit nem neuen Betriebssystem.
3....Nenns von mir aus Zufall, wenn du plötzlich angefangen hast an Gott zu glauben dann nenns Schicksal ....
1. Wer sagt dir, dass dieses Schwein keinen eigenen Willen hat? Dass es nicht intelligent ist? - Du sagts, es ist glücklich ... will heißen, es kennt kein Leid! Hieße das für die Menschheit, wenn wir den IQ eines Schweines hätten, dafür aber Glücklich wären und kein Leid in diesen Dimensionen kennen würden, wie es jetzt der Fall ist (und ich bin fest der Meinung, dass auch ein Tier einen freien Willen und einen Verstand hat), wir würden alle einfach glücklich sein, es gäbe kein Leid mehr, und dafür müssten wir einfach etwas unseres hochgelobten Verstandes lassen? Dann wünschte ich, wir wären alle wie das glückliche Schwein - dann wäre die Menschheit vielleicht auch nicht so maßlos arrogant!
2.Nur weil du dich nicht in der Form an dieses frühere Leben erinnern kannst, wie du dich beispielsweise daran erinnern kannst, was du heute zu Mittag hattest, heißt es ja nicht, das die Präsents dieses früheren Leben nicht vorhanden ist! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich an Reinkarnation glauben soll, aber wenn es sie gäbe, würden wir die Erfahrungen und Existenz unserer früheren Leben sicher im Unterbewusstsein und nicht ständig im Gedächtniss!
Es gibt eine Gemeinschaft, die glaubt, dass man jedes Leben in Form eines Wesens lebt, welches verstärkt die Eigenschaften besitzt, welche man im vorigen Leben zuwenig gewürdigt hat! Z.B. Wenn man im ersten Leben keinen Wert auf treue gelegt hat, wird man im nächsten ein Hund, weil diese Geschöpfe besonders treu sind.
Das geht so lange, bis man alle wichtigen Eigenschaften "erlernt" und erfahren hat, dass kann man richtig sterben, und in die Ewigkeit eintauchen.
Sinn macht das schon!
Nun ja - ich weiß wie gesagt nicht, ob ich an Wiedergeburt glauben soll - aber ich halte es nicht für undenkbar.
Außerdem finde ich es ein bisschen beleidigend, wenn du jemandem sagst, seine Idde/Glaubensrichtung o.ä. wäre "kacke" - es sagt ja auch niemand, dein Glaube an Gott wäre kacke!
ich würde es ganz gut finden, wenn du andere Wörter benutzen könnest, um deine Meinung kundzutun ... wenn ich mir diese Anmerkung erlauben darf ...
3. Warum kann ich ans Schicksal nur glauben, wenn ich anfange an Gott zu glauben??BZW Warum kann ich nicht an Zufälle glauben, wenn ich an Gott glaube (ich meine, wo Gott doch für so vieles angeblich gar nicht zuständig ist) ?
Ich bin überzeugter Attheist, und glaube schon, dass es Schicksal gibt!Das hat kein bisschen was mit Gott für mich zu tun...
So...sorry für den Hammer Beitrag, hab lang nicht mehr hier drin gelesen ... darum musste ich auf so vieles was schreiben, weil es mir in den Fingern juckte ...
