Die Zeit, die ich in den USA gelebt habe, möchte ich nicht missen.
Es hat mir dort sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit wieder dorthin zurückkehren.
Vieles, was als negative Punkte angeführt wurde, kann ich nur als Vorurteile sehen: Zum Beispiel die angebliche Prüderie -
1. Verschiedene US-Staaten, verschiedene Einstellungen und Gesetze. Die Amis reduzieren Europa ja auch nicht auf die Türkei, ein Land wo es den Playboy nicht an jeder Ecke gibt... - das Kalifornien das Paradies der Homos ist, sollte nicht unerwähnt bleiben; während hier in Deutschland sich an vielen Ecken das Entsetzen breitmachte, das ein schwuler Bürgermeister Berlin regiert, ist ein schwuler Bürgermeister in San Francisco ganz selbstverständlich, ebenso die Homo-Ehe und die "katholische Kirche der Homosexuellen".
2. Im Spiegel gab es vor 2-3 Jahren mal einen langen Artikel, wonach wir Deutschen zu einem Volk von Voyeuren verkommen wären - und die Amis wesentlich mehr Sex hätten, direkt nach den Franzosen
Der Punkt der sozialen Sicherheit:
1. Klar, noch haben viele Deutsche das Privileg der sozial abgesicherten Armut mit der Garantie auf unbeschwertes Einkaufen bei Aldi.
Das dies jedoch über Jahrzehnte ein fahrlässiges Verhalten unserer Regierungen war, die dieses auf Pump erzeugten, zeigt jetzt der notwendige Sozialabbau angesichts leerer Rentenkassen und hoher Staatsverschuldung sowie extrem hoher Arbeitslosenzahlen.
Das der Umbruch sehr schwierig werden wird, dazu braucht man kein Prophet zu sein: Wir sind daran gewöhnt und viele haben sich es ganz bequem in ihrer sozial abgesicherten Nische gemacht, ohne Energie für Eigeninitiative.
Kriminalität:
Leider habe ich die Quelle im Moment nicht parat, aber z.B. hatte 1999 Hamburg eine 3x so hohe Kriminalitätsrate wie NYC.
Insofern dürfte nach Erfurt einigen Deutschen die Augen aufgegangen sein bzw. sind sie vielleicht etwas von ihrem hohen Ross heruntergekommen, von dem sie teilweise mit unverhohlener Schadenfreude auf Littleton geguckt haben.