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King zu brutal?
#46
KingThug schrieb:Manche jüngere Leser oder weibliche Leser Wink mögen Kings Bücher für zu brutal halten ....
Ich glaub, das kann man nicht so einfacht sagen. Sad Evil
Es gibt sicher auch ältere und männliche Leser die King brutal finden!!!!!!! :?
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#47
Wenn ich Kingbücher mit anderen Romanen vergleiche,kommen sie (die Kingbücher)mir relativ harmlos vor..... :roll:
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#48
@Esprit: Du hast doch Gottes Werk und Teufels Beitrag von John Irving auch schon gelesen, oder? Ihr solltet euch das mal durchlesen, dann wisst ihr, was brutal ist!! Confusedhock: Das Buch ist zwar nicht auf dieselbe Art und Wiese brutal wie Stephen King (sprich blutig und möglichst makaber Twisted ) aber es hat seine ganz eigene Brutalität.
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#49
Ich finde Stephen King schreibt nicht zu brutal. Ich finde er schreibt "echt". Obwohl in seinen Büchern über Dinge erzählt wird, die natürlich nicht wirklich sind, kommt es durch seine Art und Weise der Schilderungen bei mir dazu, das ich sie als "echt" und "glaubhaft" empfinde. Das Leben ist nunmal brutal und schont keinen. Und die schlimmsten Dinge passieren halt immer wenn man es absolut nicht gebrauchen kann und wenns am schlimmsten weh tut. Und so kommt es auch in Kings Büchern vor. Menschen, die wir darin mögen sterben oder es passiert ihnen was schreckliches. Er schont uns nicht. Ich respektiere das sehr das er uns sozusagen nicht "für blöd verkauft" und uns die "heile Welt" vorgaukelt. So sehe ich das jedenfalls Wink .
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#50
Ich finde, dass King früher doch schon ziemlich blutig und brutal geschrieben hat - aber hey, wir reden hier ja auch über Horror-Romane, oder? Was die blutigen Taten m. M. aber oftmals noch drastischer in ihrer Art gemacht hat, waren die oftmals doch sehr bizarren Umstände, die damit einhergingen. Die letzten Romane fand ich dann eigentlich gar nicht mal sooo sehr blutig, wobei in DT VII der rote Pinsel mal wieder ordentlich geschwungen wurde ... Confusedweet

Nur schade, dass King niemals klassischen Splatterpunk gemacht hat (Ausnahme: Die geniale KG Hausentbindung).
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#51
Bin grad müde und habe daher keine Lust, dies, zumindest jetzt, näher zu erläutern... aber:
Meiner Meinung schreibt King zu brutal. Es verschlechtert seine Bücher und seine Qualität als Autor, da er weit hochwertigeres und tiefsinnigeres schreiben kann. Bedeutet nicht, dass Brutalität immer unpassend ist, aber es gibt Momente - und die garnicht so selten - wo er es anspruchsvoller könnte und nicht den niveaulosen Splatterjunkie mit 08/15-Horror raushängen lassen muss. Dafür ist er einfach viel zu gut.
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#52
Ich muss diese absolut grausigen Szenen auch nicht mehr so haben, aber so ist er eben.
Gerade in DT sagt er doch einiges über seine Ambitionen aus. Dass er durchaus ein "richtig guter" Schriftsteller hätte werden können, dass das Potential dazu in ihm steckt - aber dass er sich für den lukrativeren Weg entschieden hat. Und ich denke, dass er das nicht nur wegen des Geldes getan hat, sondern weil es ihm einfach Spaß macht, sowas zu schreiben. Und weil es ihn (einigermaßen) geistig gesund erhält.
Mir persönlich könnte es gerne etwas subtiler sein, die langsam den Rücken raufkriechende Gänsehaut finde ich selbst viel prickelnder als den Schockeffekt. Und er kann subtil sein. Und wie er's kann! Deswegen lieb ich ihn ja so. Diese Stellen genieß ich dann einfach besonders - und nehme die anderen nicht so ernst. Ich bin mir sicher, dass er selbst auch grinst, wenn er sie schreibt. Twisted
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#53
Ich denke ohne diese brutalen Szenen wären es keine Bücher von Stephen King. Das ist meiner Meinung nach ein Markenzeichen Kings. Ohne dies könnte man nicht sagen, dass ist typisch für Stephen King. Außerdem finde ich, dass es nicht übertrieben ist, sondern noch im annehmbaren Maße ist.
Für mich gehört das zu einem guten King-Buch dazu!!!
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#54
Zitat:Ich denke ohne diese brutalen Szenen wären es keine Bücher von Stephen King. Das ist meiner Meinung nach ein Markenzeichen Kings.

King ist kein sabbernder Idiot, den man auch mit Sprachschwäche liebhaben muss. Es geht nicht darum, ob King King ist. Natürlich ist er das. Die Frage ist: "Ist Kings Schreibstil manchmal zu brutal?". Da ist eine Antwort wie "der Schreibstil ist nicht zu brutal, denn sein Schreibstil ist sein Schreibstil" tautologisch, nichtssagend und unpassend. Es geht darum, eben diesen objektiv zu beurteilen, und nicht, wie es hier so oft getan wurde, Liebe zu einem Schriftsteller auszudrücken.
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#55
Gio schrieb:Es geht darum, eben diesen objektiv zu beurteilen, und nicht, wie es hier so oft getan wurde, Liebe zu einem Schriftsteller auszudrücken.
Wenn Du mit objektiv "sachlich, vorurteilsfrei" meinst, kann ich Dir vollumfänglich zustimmen, aber wenn Du "allgemeingültig" damit ausdrücken willst, wäre doch eher ein subjektives Urteil, also im Sinne von persönlich, angebracht.

Der Barney :-P
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#56
Barney, stell dich nicht dumm :hammer Tongue
Natürlich soll hier niemand eine allgemeingültige und unpersönliche Aussage treffen. Die Frage war immerhin, wie die manchmal brutale Art im Schreibstil persönlich gefällt, natürlich betrifft dies die subjektive Wahrnehmung. Trotzdem aber neutral beurteilend. Natürlich kann man schreiben "ich finds saugeil, wenn jemand detailreich zermetzelt wird"; dann aber auch: "unabhängig davon würde - meiner Meinung nach - die Qualität seiner Bücher steigen, wenn sich King zurückhalten würde."
Natürlich ist die persönliche Meinung gefragt, aber bei eben dieser muss man auch versuchen, neutral oder sachlich zu beurteilen.

Und auf alle Fälle kein: "King ist halt King, und das gehört dazu", was das überwiegende Argument der vier Seiten Diskussion hier ist.
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#57
Das Thema ist zwar schon sehr alt aber ich wollte dazu auch einaml etwas loswerden.

Ich finde auch das er schon sehr Brutal und teilweise auch Ekelig schreibt. Ich muss z.B immer an die eine Stelle aus Desperation denken, wo ich wirklich kurz das Buch zur Seite legen und dreimal heftig schlucken musste.

Zitat:Aus seinem Mund und seiner Nase kam kein Schleim, sondern Blut und eine rote, filmartige Masse, die wie Nylonstoff aussah. Diese Masse - Gewebe aus Hals und Nebenhöhlen des großen Cops - landeten auf der Windschutzscheibe, dem Lenkrad, dem Armaturenbrett. Der Geruch war schrecklich; es war der Geruch von verfaultem Fleisch.
Jonny schlug die Hände vors Gesicht und schrie. Es war unmöglich, nicht zu schreien. Er konnte spüren, wie seine Augäpfel in ihren Höhlen pulsierten und merkte, wie Adrenalin in seinen Kreislauf gepumpt wurde, als die Schockreaktion einsetzte.
"Heiliger Strohsack, es gibt nichts schlimmeres als eine Sommergrippe was?" fragte der Cop mit seiner finsteren, nachdenklichen Stimme. Er räusperte sich und spie einen Granatapfelgroßen Klumpen auf das Armaturenbrett. Der Klumpen blieb einen Augenblick kleben, dann quoll er langsam an der Vorderseite des Funkgerätes vorbei, wie eine unsagbar hässliche Schnecke, und hinterließ eine Blutige Schleimspur. An der Unterseite des Funkgerätes blieb er kurz hängen, dann landete er mit einem saftigen Plop auf der Bodenmatte.

Auszug aus Dem Buch Desperation von Stephen King ( Kapitel 3.5 Seite 110)

Das fand ich schon ziemlich heftig. Ich kann echt nicht sagen warum aber da wurde mir schlecht, vielleicht liegt es auch nur daran das ich da zu viel Vorstellungskraft reingelegt habe. Was meint Ihr dazu? Wie ist es euch beim Lesen dieser Stelle ergangen?
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#58
Ich find, er schreibt nicht zu brutal, einige Stories oder Romane würden da durchaus mal etwas mehr Zur-Sache-Gehen vertragen. Stark ist da nicht schlecht. Ich finde er schreibt halt oft irgendwie "widerlich", das trifft es nicht so ganz, aber was Besseres fällt mir grad nicht ein. Aber das ist was anderes als "brutal".
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#59
"Brutal" würd ich den Schreibstil jetzt auch nicht nennen, er schreibt halt sehr detailgenau und da halt vor allem die ekligen Sachen. Mir ist da auch schon teilweise etwas übel geworden, weil ich mir das dann richtig bildlich vorstellen konnte.
Trotzdem finde ich, dass solche Beschreibungen in seine Bücher gehören, sonst könnte er ja gleich Liebesromane schreiben. Ich freu mich teilweise auch auf solche Stellen, außer er übertreibt es, hab ich aber bis jetzt seltenst erlebt.

Kerstin
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#60
Ich find auch nicht, dass es zu brutal ist. Ich bin eine, die seinen Schreibstil witzig findet. Auch die Handlungen in den Büchern selbst sind witzig. Ich amüsier mich jedesmal gut. Vielleicht liegt das auch an meinem kranken Hirn (bzw. Psyche) Silly und ich habe keine Ahnung, ob es vielen Menschen so geht wie mir... .

Ich lese die Bücher immer wieder gern, gerade weil sie so ausgefallen sind und ausführlich die Tode anderer beschreiben. Nennt mich satanisch, aber ich sag euch gleich, das bin ich nicht. Ich könnte niemanden etwas zu leide tun und das ist mein voller Ernst... Rolleyes
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