Ginny-Rose_Carter
Unregistered
Ich denke ähnlich. Bücher wie "The green Mile" hätte ich mir früher irgendwie nicht bei King vorstellen können. Da schrieb er wirklich, wie Du sagtest, mehr oder weniger reinen Horror à la "Christine", "Friedhof der Kuscheltiere" und "Es".
Wenn er seine Richtung geändert hat ist das aber keine wertung, sondern eine Feststellung. Deswegen stört es mich nicht, dass es den "alten King" wohl nicht mehr geben wird, denn ich habe King immer als Schriftsteller gemocht, nicht nur als "Horrorschriftsteller".
Ich weiß nicht genau, ob ich sagen würde, daß King das Genre gewechselt hat, da er für mich immer schon Stilbrüche und Stilmischungen machte. "Es" stellt für mich auch kein Horror-Buch dar, sehe ich eher als Klischee, denn die Handlung ist meiner Meinung nach zu komplex und verstrickt, als nur die Bezeichnung "Horror" zubekommen.
Dornröschen-Gwen
Ginny-Rose_Carter
Unregistered
...war vielleicht kein so gutes Beispiel... Aber nimm "The green Mile", wo überhauot kein Horror drin zu finden ist (kein herkömmlicher), was ein Drama ist, aber wo es keine Untoten oder Monster gibt... Gibt bestimmt viele, die das King nicht zutrauen würden..
Ginny, hast schon Recht, aber "The Green Mile" mag ich nicht besonders, hat mich nicht wirklich gefesselt.
Als bessere Beispiele würde ich da eher "Stand by me" und "Pin up" angeben, und die sind viel älter - "Different Seasons" erschien schon zum ersten Mal 1982, also, mich überrascht er da nicht gerade.
D.
Hi ,
ich weiß gar nicht was ihr habt, so schlecht sind die neuen King Bücher doch nicht schlecht. Also ich hab jetzt Duddits gelesen und finde es gar nicht schlecht und Desperation ist auch voll gut. Ok, es ist wirklich der Beste(für mich), aber man kann nicht erwarten das er mit jeden weiteren Roman seinen letzten toppt.
In diesem Sinne,
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Also, das glaub ich ja nicht [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Immer das Gleiche!!! Jetzt hat der armen Mann nicht mal mehr das Recht, sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Und by the way: DEN ALTEN HORROR-KING GAB'S NOCH NIE!!! Gibt's denn wirklich Leser, die das immer noch nicht begriffen haben??? [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img] Glaub' ich ja wohl nich!!!
Es ist doch ganz einfach: King schreibt seit mehreren Jahrzehnten Bücher. Dass er nicht immer derselbe ist, denke ich, ist ja wohl normal. Auch er erlebt einiges, ändert vielleicht sogar in manchen Dingen seine Ansichten. Er hat doch sein Schreiben einmal als eine Art Therapie beschrieben. Andere Leute gehen zum Psychiater, er schreibt Bücher. Nun, vielleicht hat er endlich seine ganzen Ängste von 'damals' als kleiner Junge oder in der Pubertät endlich verarbeitet und widmet sich jetzt den Dingen der Gegenwart. Ich glaube nicht, dass er die letzten Bücher geschrieben hat, um den Kritikern zu gefallen. Er hat sie geschrieben, weil er es für notwendig erachtet hat. UND SIE SIND ALLES, NUR NICHT SCHLECHT!
Sie sind anders. Zugegeben, an seinen neuen Stil musste ich mich auch erst gewöhnen, aber es fiel mir nicht sonderlich schwer. Schliesslich habe ich mich in all den Jahren, in denen ich King lese auch weiterentwickelt. Gerade solche Bücher wie Das Spiel oder The Green Mile finde ich umso erschreckender, weil realistischer. Warum sollte mich irgendein Vampir oder ein Auto mit Eigenleben erschrecken? Die Wahrscheinlichkeit, dass es das wirklich gibt, ist doch relativ gering. Bücher, die mehr in Richtung Psychothriller gehen, find ich wesentlich gruseliger.
Ansonsten würde ich mal sagen: Wenn es King schafft, einmal ein Buch zu schreiben, von dem alle begeistert sind, also auch die Kritiker, dann wäre er übermenschlich und man müsste sich fragen, ob das wirklich alles auf seinem Mist gewachsen ist. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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hi leute, is meine erste post hier, also bitte nicht zerreissen [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Ich für meinen teil finde den "neuen" King sehr gut, bzw. ich habe mich schon daran gewöhnt, das King seinen Stil etwas geändert hat. Die DT-Reihe ist mit Abstand das beste was ich bisher überhaupt von einem Schriftsteller gelesen habe, egal welcher Teil davon.
Das Bücher wie Desperation kein Horror mehr enthalten sollen, das kann ich nicht erkennen, ich finde Desperation ist ein wundervolles spannendes ?horror? buch.
Sara dagegen ist anders, ich würde es als "anders geschriebenen horror" ausdrücken, er reduziert diese "horrorszenen" einfach nur ein bischen, als in seinen alten Büchern. Denkt doch nur mal an die Szene in Sara, wo mattie das gehirn rausgeschossen wird! Ich glaube, das sich vieles mit kings unfall geändert hat, er erzählt die geschichten einfach lebhafter, irgendwie als hätte er sie selbst erlebt, wahrscheinlich versteht ihr nicht was ich meine, aber egal [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich glaube jedenfalls das King nun endlich erwachsen geworden ist, und jeder verändert sich, wenn mann erwachsen und älter wird, und somit ändern sich auch die Geschichten von King!
Ich für meinen Teil werde immer ein King-fan bleiben, egal was für Bücher er schreibt, letztendlich stehe ich immer im Bücherladen, sehe ein neues Buch vom Meister, und kann der versuchung nicht wiederstehen *lol* bin einfach süchtig danach! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
LittleMissCabyCane
Unregistered
Hi
mir ist aufgefallen, dass es Bücher gibt, in denen King von seinem unverkennbaren, typischen Schreibstil abweicht. Am meisten fiel mir das bisher in Green Mile auf, aber auch in andern Büchern. Bei Green Mile hatte ich direkt das Gefühl jemand anders hat das Buch geschrieben - da hatte er eine völlig andere Wortwahl drauf. Wisst ihr woran das lag und ist euch das auch schon mal bei andern Büchern aufgefallen?
Gruß
Laura
PennywiseTheClown
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Hm, bei Green Mile hatte ich diesen Eindruck eigentlich nicht so stark - es weicht halt inhaltlich ziemlich von dem von King Gewohnten ab, und durch die ursprüngliche Veröffentlichung in 6 Teilen kommt die Gesamtausgabe möglicherweise auch "anders" rüber als ein Buch, das von Anfang an ein kompletter Roman "in einem" war. Viele Unterschiede im Schreibstil sind meiner Meinung nach auch auf die verschiedenen Übersetzer zurückzuführen. Mir persönlich gefallen die Übersetzungen von Joachim Körber am besten, Green Mile (zumindest meine Ausgabe) wurde von Joachim Honnef übersetzt - diese Übersetzung fand ich nicht so toll, es waren auch einige inhaltliche Fehler drin. Zum Beispiel sagt Delacroix vor seiner Hinrichtung im Original, als ihn Paul mit der Beinklammer gezwickt hat: "It's only gonna hurt for a minute" (womit er zweifellos auf seine kurze verbleibende Lebenszeit anspielt), während es in der Übersetzung heißt: "hat nur eine Minute weh getan".
Ansonsten ist TGM aber doch auch sehr King-typisch geschrieben - vor allem was Kings "Markenzeichen" betrifft, die sehr lebensecht und detailliert ausgestalteten Charaktere, in die man sich so richtig hineinversetzen kann. Leider habe ich mir das bei TGM etwas dadurch versaut, dass ich zuerst den Film gesehen habe :x
also ich fand einen extrem anderen Schreibstil hab ich bei den Kingbüchern nicht festgestellt. Ich fand ein anders Brennen muss Salem und noch ein wenig mehr Regulator, ds ist ja aber auch ein Bachman. Und seinen richtigen Schreibstil kann man auch nur im englischen nachlesen, leider..
ja, da kannste recht haben,
kann mir vorstellen, das verschiedene Übersetzer es einem schwer machen können einen Schreibstil oder Wechsel darin zu erkennen.
edit : Danke für's verschieben  Hab den Thread wirklich nicht gefunden
Ich finde die Aussagen, die er in zu seiner Art zu schreiben macht recht stimmig und im Vorwort von the stand stand, dass er ein wort nach dem anderen schreibt. Ich denke, dass ist so. Kings schreibstil, der abweichend ist hat meiner meinung drei mögliche Gründe:
Er hat mit den Drogen aufgehört. Drogen können dir bevor sie anfangen dich fertig zu machen, durchaus einen Kick geben. Ich finde "Drei" ist das dichteste Buch von King und diese Dichte hat meiner meinung nach mit seinem Drogenkonsum zu tun. Nur wer keinerlei Zweifel an sich hat, kann diese Dichte erreichen.
King ist Älter geworden. Er hat Routine beim schreiben. Er weiß mittlerweile sehr gut, welche Bilder beim beschreiben von versch. Situationen/personen funktionieren und welche nicht. Was die Spontanität nimmt. was wiederrum auf die Qualität Einfluss hat.
Außerdem gäbe es noch die Möglichkeit, dass King seine Romane nicht selber schreibt (jedenfalls nicht alle Seiten)- was ich für unwahrscheinlich, aber für noicht ausgeschlossen halte. Eher tendiere ich dazu, den versch. Übersetzern eine gewisse "schuld" an schwankender Qualität von King Büchern zuzuweisen.
Für mich ist King aber einer DER besten Erzähler. Er schafft es das unterbewußtsein anzusprechen. Seine Figuren leben was bei anderen Autoren seines Genre wie Koonz für mich nicht funktioniert.
Bei King gefallen mir vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen, realistisch und nachvollziehbar. Besonders charakteristisch finde ich es, wenn Kinder wichtige oder Hauptpersonen sind. Man kann sich richtig in sie hineinversetzen. Ich habe mich schon bei Gedanken ertappt wie: Verdammt, warum glaubt der Kerl dem armen Jungen nicht, dass ein Monster unter seinem Bett ist??  Und die großen Freundschaftenreundschaften finden sich auch immer wieder.
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