Shagrath schrieb:Carbon Kid schrieb:Dass das Cover, Illustrationen, usw. unterschiedlich sein werden ist mir klar, wie gesagt es geht mir um den Inhalt, also das rein geschriebene Wort, so wie es King selbst verfasst hat. Kann ja sein, dass Britische Verlage Änderungen vornehmen um es auf ihr Britisches Englisch anzupassen, das würde mich nur mal interessieren. Ich hab mir mal die britische Ausgabe von Bag of Bones angeschaut. Hier werden durchgehend die amerikanischen Schreibweisen verwendet (center, color etc.). Es gibt allerdings typographische Anpassungen: Wörtliche Rede steht in einfachen Anführungszeichen statt in doppelten, und "Mr", "Mrs" und "Dr" werden ohne Punkt geschrieben. Alles klar, genau das wollte ich wissen, danke für's nachgucken.
Habe Dr. Sleep gerade beendet. ( Ja mag es nachts zu lesen) Insgesamt bin ich doch etwas enttäuscht. Fand den Anfang ziemlich stark. Fand aber die Umwandlung von Dan Torrance vom saufenden Anti Helden zum trockenen Helden ging mir doch etwas zu schnell. Der wahre Knoten war mir ein zu einfacher Gegner. Es überleben alle guten und die Bösen sterben. Das Buch hatte ein paar geniale Momente aber insgesamt wohl kein Buch das ich nochmal lesen würde.
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Habe auch heute das Buch beendet, und muss sagen es war toll. Der Schluss ist auch ok finde ich.
Ich musste zweimal lesen um zu verstehen das Dans Vater fremd gegangen ist und Lucy die Halbschwester ist. Fand ich echt toll. Bei der Stelle wo sie mit dem Kampf am Ort wo das Overlook Hotel gestanden hatte fertig waren und Dan sich umschaut und dort seinen Vater sieht und ihm einen Kuss zu wirft fand ich total rührend und musste sogar paar Tränen lassen.
Eine bessere Fortsetzung kann man sich echt nicht wünschen. Finde das es gelungen ist.
Wünsche allen Stephen King Fans noch einen schönen Tag.
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Erdling schrieb:Habe Dr. Sleep gerade beendet. ( Ja mag es nachts zu lesen) Insgesamt bin ich doch etwas enttäuscht. Fand den Anfang ziemlich stark. Fand aber die Umwandlung von Dan Torrance vom saufenden Anti Helden zum trockenen Helden ging mir doch etwas zu schnell.Der wahre Knoten war mir ein zu einfacher Gegner. Es überleben alle guten und die Bösen sterben. Das Buch hatte ein paar geniale Momente aber insgesamt wohl kein Buch das ich nochmal lesen würde. Sagt dir das Wort Spoiler etwas?
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Habe den Spoiler in beiden Beträgen eingebaut.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
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Ich komme jetzt langsam zum Schluss und bin richtiggehend begeistert. Wenn das Ende auch noch gut wird, könnte das Buch ein richtiger Kracher werden. Schon jetzt ist es zusammen mit "Der Anschlag" eines der besten Bücher, die ich seit langem von King gelesen habe.
Ausführlicher wird es, wenn ich ganz durch bin.
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Erdling schrieb:Habe Dr. Sleep gerade beendet. ( Ja mag es nachts zu lesen) Insgesamt bin ich doch etwas enttäuscht. Fand den Anfang ziemlich stark. Fand aber die Umwandlung von Dan Torrance vom saufenden Anti Helden zum trockenen Helden ging mir doch etwas zu schnell.Der wahre Knoten war mir ein zu einfacher Gegner. Es überleben alle guten und die Bösen sterben. Das Buch hatte ein paar geniale Momente aber insgesamt wohl kein Buch das ich nochmal lesen würde.
Das kann ich eigentlich nur voll unterschreiben. Als große Fortsetzung angepriesen, kommt es an "Shining" aber nicht ran.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, wie immer. Aber die Story, obwohl handwerklich sehr gut geschrieben, bleibt
weit hinter den Möglichkeiten zurück. Während am Anfang das Tempo genau dosiert ist, wird es am Ende doch alles zu
schnell und simpel aufgelöst. Es hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.
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Ich fand Doctor Sleep sehr gut, ja auf jeden Fall!!! (Habs extra vor King-in-Deutschland noch fertig gelesen, damit er mir nix verraten kann, wenn es dann soweit ist! 8-)
Nur, was ich mich gefragt hab... wegen dem Ende und so...
Was ist eigentlich mit den Wahrer-Knoten-Mitgliedern passiert, die verfrüht abgehauen sind?!? Sind die alle dahingeschieden an den Masern ooooder ist das sowas wie ein offenes Ende und ein paar davon (es waren ja doch einige die davon sind) haben überlebt und werden sich irgendwann wieder zurück melden?!?! Oder wird das eh wo im Buch erklärt und ich habs nur nicht mitgekriegt?!?
Ach..und das, dass der gute, alte Jack nicht mitgeholfen hat beim "Kampf" sondern sich nur danach gezeigt hat, fand ich auch nicht so toll...da hätt er ruhig etwas eingreifen können...aber naja... 
Genau der letzte Punkt ist mir auch etwas im Kopf rumgegangen. Was hätt er gemacht, wenn es schief gegangen wär? Martinis bestellt und angestoßen?  hock:
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Ach..und das, dass der gute, alte Jack nicht mitgeholfen hat beim "Kampf" sondern sich nur danach gezeigt hat, fand ich auch nicht so toll...da hätt er ruhig etwas eingreifen können...aber naja... 
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor, denn Jack greift sehr wohl ein. Auf S.668 heißt es: Zitat:Etwas prallte auf sie. Keine Faust, eher fühlte es sich wie ein stark komprimierter Luftstoß an. Sie blickte sich um und sah nur ein Schimmern, das kurz vorhanden und dann wieder verschwunden war.
Kurz darauf wird beschrieben, wie sich unsichtbare Hände auf Rose legen und sie zum Abgrund schieben und es heißt weiter, dass das " weder der Mann noch das Mädchen gewesen war." Für mich ist das ziemich eindeutig Jack, der den Finalkampf maßgeblich beeinflusst.
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du hast recht. da war ja noch was. sogar etwas ziemlich entscheidendes :oops:
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biberrulez hat geschrieben...
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor, denn Jack greift sehr wohl ein. Auf S.668 heißt es: Zitat:Etwas prallte auf sie. Keine Faust, eher fühlte es sich wie ein stark komprimierter Luftstoß an. Sie blickte sich um und sah nur ein Schimmern, das kurz vorhanden und dann wieder verschwunden war.
Kurz darauf wird beschrieben, wie sich unsichtbare Hände auf Rose legen und sie zum Abgrund schieben und es heißt weiter, dass das " weder der Mann noch das Mädchen gewesen war." Für mich ist das ziemich eindeutig Jack, der den Finalkampf maßgeblich beeinflusst. Ja, diese Möglichkeit besteht natürlich auch...
Ich bin aber eigentlich dabei von
Derwent ausgegangen. Gleiche Seite - Kap. 8, 1. Satz: "Ros sah, wie die Tür des Schuppens zuschwang, hörte den Schrei und begriff, dass sie nun wirklich allein war." Nachdem Derwent sich um Sarey "gekümmert" hat, geht er jetzt auf Rose los. Das war meine Überlegung. Aber diese Aufgabenteilung finde ich jetzt eigentlich plausibler :roll:
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Bin jetzt durch.
Joa, war ein sehr unterhaltsames Buch, allerdings hat das Ende mich doch nicht soo vom Hocker gerissen, wie ich gehofft hatte.
Irgendwie ging mir der Kampf mit Rose letzten Endes zu leicht, und der Wahre Knoten war mir fast ein wenig zu menschlich, dafür, dass es keine menschlichen Wesen waren. Wo sind die epischen, übermächtigen Gegner geblieben, die King in seinen älteren Werken beschrieben hat? Heutzutage haben seine Helden irgendwie immer in letzter Minute eine rettende Idee, und die Bösen werden vernichtend geschlagen und alles ist ganz supi.
Bis auf diesen kleinen Kritikpunkt habe ich die Lektüre genossen, aber es wird kein Buch werden, dass ich nach Jahren immer mal wieder zur Hand nehme, um meine Lieblingsstellen nochmal zu lesen, wie es zum Beispiel bei Es, Shining oder Schlaflos der Fall ist.
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Donna Trenton schrieb:... und der Wahre Knoten war mir fast ein wenig zu menschlich, dafür, dass es keine menschlichen Wesen waren. Wo sind die epischen, übermächtigen Gegner geblieben, die King in seinen älteren Werken beschrieben hat? Anfangs dachte ich ähnlich und tue es auf einer emotionalen Ebene auch jetzt noch. Allerdings hat mich gerade diese Menschlichkeit des Knotens zum Überdenken genötigt. Sicher ist Doctor Sleep seit einiger Zeit mal wieder ein Roman von King, auf den das Label Horror noch am ehesten passt, aber eigentlich ist King eben kein Horror-Autor, gleichwohl er gelegentlich mit dieser Rolle koketiert und ihm der passende Stempel sowieso seitens der Medien aufgedrückt wird.
Die Frage, die sich mir stellte, war, ob die Menschlichkeit und das Mitgefühl, das man als Leser mit dem Wahren Knoten empfindet, ein Scheitern Kings oder aber Absicht ist. Ich bin vom letzteren überzeugt, denn Doctor Sleep ist in erster Linie ein Roman über Sucht und Abhängigkeit. Und auf dieser Folie treffen zwei Gruppen aufeinander, die nur auf der Handlungsebene Gegner sind, die tatsächlich aber eine immense gemeinsame Schnittmenge eint.
Denn ebenso wie Danny und seine Freunde von den Anonymen Alkoholikern Abhängige sind, gilt es auch für den Wahren Knoten. Beide Personengruppen hängen ja buchstäblich an der Flasche, auch wenn diese einmal Alkohol und einmal Steam enthält. Nur bleibt den Alkoholikern wie Danny die Möglichkeit des Entzugs bzw. der Abstinenz; eine Option, die den Mitgliedern des Wahren Knotens nicht zur Verfügung steht.
Zudem wird uns am Beispiel von Snakebite Andy vorgeführt, dass die Wahren prinzipiell ja Menschen sind. Andis Hintergrund ähnelt ja auf nicht zufällige Weise der Dannys: Verkorkste Kindheit führt zu fragwürdigem Lebenswandel. Die Wahren hätten ebenso gut auch auf Danny treffen können und dann wäre vielleicht er zu einem der ihren geworden.
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@ biberrulez
Das deckt sich ungefähr mit meinem ersten Post
Walter_Brennan schrieb:Zum "Wahren Knoten"
Ich fand die Truppe von Anfang an eher wie Nomaden, die das abscheuliche, was sie machen nicht gerne tun, sondern um zu überleben. Rose ist da eher die Ausnahme. Darum hatte ich irgendwie Mitleid bei der Vernichtung der Knotenmitglieder. Sogar Sympathie z.B. für Crow, Grampa und Snakebite Andi Vor allem an der Stelle
wo die wartenden Knotenmitglieder am Overlook-Campingplatz eigentlich hinterrücks eliminiert werden, gefällt mir gar nicht. Man befindet sich in einem moralischen Zwiespalt: Natürlich verabscheut man die Art (Kindermord), mit der sich "Der Knoten" am Leben hält. Aber sie töten nicht des Tötens willen, sondern um zu überleben. Vielleicht hinkt der Vergleich, aber...die Ausrottung von Wölfen/Bären in Mitteleuropa ging ja auch auf die potentielle Gefahr die von ihnen ausging, zurück. Mittlerweile gibt's ja wieder kleine Populationen. Und auch vom Knoten sind ja noch ein paar am Leben, nämlich die, die noch irgendwo auf der Rückfahrt sind. Einzig Rose sucht den privaten Konflikt mit Abra, so wie Kapitän Ahab bei Moby Dick, während die Besatzung der "Pequod" eigentlich nur wegen Tran unterwegs ist.
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