Roland_Deschain
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Ich habe heute mit TWTTK angefangen und schon allein bei der Grundidee der Geschichte fällt auf, dass die beschriebenen Ereignisse nicht mit der Zeitlinie, wie sie in den Comics erzählt wird, zusammenpassen.
TWTTK kehrt in Rolands Jugend zurück, nachdem er seine Mutter getötet hat und erzählt ein Abenteuer, welches vor dem Sturz von Gilead spielt.
Ich hab die Comics nicht mehr so richtig im Kopf, aber dort war der Übergang eher fließend, er tötet die Mutter, kommt ins Gefängnis und dann fällt die Stadt. Also keine Zeit für weitere Abenteuer außerhalb der Stadt.
Auch andere Dinge unterscheiden sich erheblich, z.B. das Wohlbefinden von Cort. In den Comics ist er noch recht fit und stirbt durch Gift, in TWTTK scheint er sich nicht von den Wunden aus Rolands Prüfung erholt zu haben. Außerdem scheint Roland im Buch keinerlei "rechtlichen" Probleme durch den Tod seiner Mutter bekommen zu haben.
Das wundert mich alles schon ein wenig, da Buch und Comics doch einigermaßen parallel entstanden sind und die Comics auch als von King abgesegnet galten. Mit dem neuen Buch negiert er nun aber weitgehend die Geschichte, wie sie in den Comics dargestellt wird. Oder fügt zumindest eine große Lücke ein, in die er TWTTK setzt.
Ich hab die Comics zwar nie auf einer Stufe mit den Büchern gesehen, aber sollte es im DT-Universum sowas wie Canon geben dürften die Comics jetzt eigentlich raus sein, oder?
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Das würde ich, jetzt wirklich traurig finden wenn die Comics nicht mehr zum Kanon gehören würden.
Das wäre gelinde gesagt sehr bescheiden...
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Eigenartiger Weise scheint sich niemand darüber aufzuregen, dass da unterscheidliche Geschichten erzählt werden zwischen Buch und Comic, OBWOHL King das ganze autorisiert hatte. Mich persönlich ärgert das schon extrem, dass hier einfach stillschweigend Änderungen vorgenommen haben. ich meine, ich habe ja auch viel geld ausgegeben für die autorisierten Geschichten. Da kann ich ja auch gleich dann selber was schreiben und veröffentlichen, ist ja dann auch egal...
Auch im Ami-Forum finde ich keinen Thread wo das ganze diskutiert wird. Oder habe ich was übersehen?
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Keine Sorge,mich regt es auf das auf den Kanon keine Rücksicht genommen wurde,nur das Buch selber hab ich noch nicht gelesen.
Das lässt sich ganz einfach erklären, warum sich Comics und Buch unterscheiden: ACHTUNG SPOILER ZUM ENDE Die Comics behandeln einen anderen Durchgang von Rolands ständig wiederholender Suche nach dem Dunklen Turm. Einige Ereignisse aus Glas waren in den Comics auch anders gewesen.
Danke, das langt mir und beruhigt mich... :mrgreen:
Andererseits beginnt der Kreis ja in der Wüste, also viel später...?
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Gott sei dank,hat sich das jetzt geklärt!
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Lauterer schrieb:Andererseits beginnt der Kreis ja in der Wüste, also viel später...?
Aber die Veränderung, sprich die Mitnahme von Cuthberts Horn , ist ja dann eigentlich auch vor der Wüste und der Verfolgung passiert, also muss die Vergangenheit dann auch irgendwie anders gewesen sein.
I think I'm a Bananatree!
22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
MMh... ja, stimmt wohl...
Roland_Deschain
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Rubin Furth hat sich im ersten Teil der Comic-Reihe The Man in Black nun selbst zum Thema geäußert. Zunächst stellt sie klar, dass nicht Stephen King sich an die Vorgaben der Comics halten muss sondern sie als Comic-Macher versuchen müssen, die Kontinuität zu den Büchern aufrecht zu erhalten.
Ihre Erklärung für den jetzt aufgetretenen gravierenden und die vielen kleinen Unterschiede bisher orientiert sich am multible-Welten-Ansatz der Bücher:
Die Dark Tower Comics stellen die Ereignisse in einem Paralleluniversum dar. Wie die unterschiedlichen Ebenen des Turm gibt es danach unterschiedliche Erzählebenen. Stephen Kings Bücher sieht sie dabei als analog zur Keystone-World, während die Geschichte in den Comics auf einer anderen, sehr ähnlichen Ebene mit leicht abweichenden Ereignissen abläuft.
Jedenfalls stellen die Comics demnach nicht die gleiche Welt dar, in der die Ereignisse der Bücher stattfinden.
Dann würde mir aber die Version eines Anderen Durchganges von Roland bei weitem besser gefallen. (schon allein darum weil ich auf diesen Zeitschleife Zeitreisenkram so stehe)
und Immerhin ist Rolands Welt ja irgendwie schon einzigartig. Zumindest war das mein Eindruck beim lesen.
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Cool, mit diesem Ansatz kann man ja jede Änderung - und vor allem jeden Fehler, der möglicherweise versehentlich passiert - rechtfertigen. Sehr bequem.
Ich finde die Nicht-Kontinuität mit den Büchern trotzdem doof und werde mir deswegen nach 2 Comicbüchern kein weiteres kaufen.
Dann könnte man ja genausogut Flagg als neuen Gefährten des Ka-Tets hinzufügen, aus Blaine 'ne sprechende Modelleisenbahn machen und aus dem Can' Ca No Rey ein riesiges Feld aus Wiesenprimeln. Die Fans schlucken das schon, ist ja 'n Paralleluniversum
Klingt vielleicht zynisch, aber ich bitte Euch. DIE Begründung ist doch wirklich billig.
Komisch nur, dass das nicht von Anfang an klargestellt wurde... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
15 Gänse / 40 min.
Drei, sechs, neun, die Gans trank Wein.
Roland_Deschain
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Für haben die Comics dadurch auch noch mehr an Reiz verloren. Die Theorie mit dem anderen Durchgang hätte mir auch wesentlich besser gefallen. Vielleicht sollte Robin auch mal ein deutschen Foren lesen :mrgreen:
Irgendwie bestätigt es mich in meiner Meinung, dass die Comics zwar ganz nett sind, aber eben keine wirkliche Bedeutung haben. Weil sie eben nicht von King selbst stammen. Wenn Furth schon selbst den Vergleich mit Keystone (Bücher) und Parallelwelt (Comics) bringt hat sie sich damit ziemlich ins Aus geschossen, denn wir wissen ja, dass nur die Ereignisse in den Keystone-Welten von echter Bedeutung und unveränderlich sind
Allerdings ist auf diese Weise auch ein möglicher Film für Scriptänderungen und Fehler entschuldigt, der spielt dann eben auch in einem Paralleluniversum.
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