Gruselfreund
Unregistered
So allein für sich, sagt die Story ja auch nicht allzu viel aus (denk ich halt mal). Ursprünglich sollte das ganze auch ein Roman werden.
Wie meinst Du das? Ich hatte beim lesen nicht den Eindruck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass King eine Idee für einen Roman in eine halbherzige Kurzgeschichte ändert. :roll:
Gruselfreund
Unregistered
Die Kurzgeschichte ist ja auch nur ein kleiner Teil aus dem Roman. Es gibt da ja auch noch einen zweiten in der Fornit.
Dank Schnie bin ich jetzt etwas schlauer. Ich wußte nicht, das die beiden Kurzgeschichten aus einem Roman stammen, den King nicht zuende geschrieben hat. Hätte ich die Kurzgeschichtensammlung Blut gelesen, hätte ich sicher an Milkman II gedacht. Ich werde mir gleich mal den Fornit zur Brust nehmen und das nachholen.
Jetzt habe ich Der Milchmann schlägt wieder zu (Milkman II) auch gelesen. Die Geschichte gefällt mir zwar schon besser, aber einen richtigen Zusammenhang sehe ich da auch nicht. :roll:
LittleMissCabyCane
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Auch wenn MercuryX die Frage schon mal gebracht hat, muss ich sie noch mal stellen: Habe die Story gerade gelesen und verstehe beim besten Willen nicht, was uns King damit sagen will. Mit anderen Worten: Warum tut der Milchmann das?? Es bringt ihm ja nix und rächen will er sich offensichtlich auch nicht wegen irgendwas... Habe die Geschichte mehrmals gelesen. Ich fand sie auf jeden Fall gut, vor allem diese eklige Beschreibung am Ende, als der Milchmann die eine Wohnung betritt (hatte sogar einen Alptraum deswegen)... Trotzdem wüsste ich einfach gerne den Sinn dahinter.
Ist euch das mit dem Sperling aufgefallen? Am Anfang der Story wird ein Sperling erwähnt, der da irgendwo sitzt. Da weiß man gleich, dass jemand Böses unterwegs ist :mrgreen:
diese frage hab ich mir auch gestellt...
Gruselfreund
Unregistered
Es scheint ihm einfach Spass zu machen. Er ist ja die ganze Zeit über fröhlich, und pfeift vor sich hin. Außerdem steht da ja auch zb.: "Ein Tag an dem er eine Spinne liefern konnte, war für Spike ein Freudentag". Man kann also davon ausgehen, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, und alles einfach nur die Tat eines Verrückten ist.
Spoiler!
Ich kann mich daran erinnern, dass ich vor einiger Zeit die Fortsetzung von „Morgenlieferungen“ gelesen habe, allerdings kann ich mich an deren Inhalt nicht mehr erinnern. Wie auch „Achtung, Tiger!“ kurz und bündig, allein die psychischen Abgründe der menschlichen Seele darstellend und ein Ende das Fragen offen lässt. Der Gedanke, dass ein Milchlieferant nicht nur Milch ausliefert, ist grausig, die Interpretation liegt auch hier ganz beim Leser. Aufgefallen ist mir, dass King nach diesen kleineren Horrorszenarien immer ein Ende ranhängt, das völlig harmlos ist, völlig alltäglich – hier ist es der Junge, der lachend aus dem Haus kommt, um die Milch hereinzuholen, in „Achtung, Tiger!“ setzt sich Charles einfach wieder an seinen Platz im Klassenzimmer und beginnt, ein Buch zu lesen. Ich denke, King will damit verdeutlichen, dass gerade hinter einer friedlichen Fassade, bei der man nichts Böses vermutet, genau das jedoch steckt. Dass nichts ist, wie es scheint. Dass der Horror sich im ganz normalen Alltag abspielen kann.
Ich denke die Aussage ist. Es passiert täglich und überall.
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Eine durchaus nette Geschichte. Hier schlägt mal wieder von einer Sekunde zur anderen alles um. Die Schlüsselwörter zur Beschreibung der Anfangs- und der Endatmosphäre sind wohl "Schokolade" und "Tarantel" :mrgreen: .
Und solche irren Typen wie Spike kennen wir ja nun langsam. Auch wenn die Frage im prinzip sinnlos und überhaupt nicht zu King passt, aber warum wird Spike denn nie erwischt?
I think I'm a Bananatree!
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