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„Der Puls“ ist ein Roman den King hätte weglassen können.
Die Idee mit dem Handy-Impuls war schon gut. Aber doch nur eine andere Version vom Captain-Trips-Virus. Das Chaos danach hat er in „The Stand“ schon mal besser beschrieben. Die handelnden Figuren waren mir, bis auf Clay, zu oberflächlich dargestellt. Das Buch lebt mehr von explodierenden und verbrannten Zombies als von einer Handlung die zum Schluss abrupt endet. Von Anfang an sucht Clay seinen Sohn und dies zieht sich durch das gesamte Buch. Dann hofft man doch am Ende, nachdem der geliebte Sohn, zwar nun Zombie, gefunden wurde, etwas mehr über beider Zukunft zu erfahren. So auch über die weitere Existenz der Normalies.
Hier wusste King wohl auch nicht mehr weiter.
Gruß Laurin
theMoellermann
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Hi Mölle,
du magst recht haben und es ist ja auch eine Kunst ,"das Weglassen".
Doch gerade hier, fand ich, hat King das Spiel zu früh beendet.
Noch mal  .
Ich habe gestern "Schlaflos" bekommen und ich hoffe damit gut durch den Urlaub zu kommen.:lol2:
Gruß Laurin
P.S. Ich hätte nicht gewußt das es dieses Buch gibt, wenn es der Meister nicht im letzten Band des "Dark Tower" erwähnt hätte.
Wenn ich mir bisherigen Kritiken und Meinungen zu Puls so durchlese, dann sind diese sehr aufschlussreich. Der "Meister" hat einen weiteren unterirdischen Roman abgeliefert. Daniel Kehlmann hat eine sehr lesenswerte Kritik über Puls verfasst. Der Trend setzt sich fort, dass ich mir von King keine Bücher mehr kaufe. Betrachtet man Kings schriftstellerischen Leistungen der letzten Jahre, so wird man keinen großen Roman (nicht von der Seitenzahl) mehr von ihm erwarten können. Was ich an King geschätzt habe, sucht man vergebens in seinen neuen Romanen. Puls ist ein weiterer Roman, auf den ich verzichte. So bleibt das Geld für bessere Autoren übrig...
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Ich habe mir Kehlmanns Rezension mal durchgelesen. Ich muß dem Mann Recht geben. Genau das habe ich auch empfunden. Vielleicht hatte King mal nen schlechten Tag. Für mich aber kein Grund seine Bücher abzulehnen.
Gruß Laurin
Wenn ich ganz ehrlich bin ... Ja, sollte das nächste Buch genauso geschrieben sein werde ich mich wohl auch verabschieden.
Die Rezension ist vernichtend und trotzdem treffend.
Es scheint mir mit der Marke "Stephen King" fast so zu sein, wie mit AEG. Es steht zwar noch AEG drauf, aber drin ist sonst etwas.
Oder sind wir mittlerweile so konditioniert, dass eine spannende Story, verbunden mit dem Namen SK unsere Fantasie so sehr beflügelt, dass wir mit der eigentlichen Geschichte nicht mehr viel anfangen können?
Hallo zusammen
Als ich mit dem "Dunkler-Turm-Zyklus" fertig war, habe ich mir fest überlegt, was ich als nächstes lesen soll. Nun, da habe ich mir einfach mal Eure Komentare zu "Puls" angeschaut, und hatte den Eindruck: "Mensch, das muss mal ein richtig schlechtes Buch sein..." und wisst Ihr was, jetzt habe ich es mir geholt und gleich angefangen zu lesen. Ich liebe Bücher, die keiner mag, die unbequem sind, holprig, ohne einen schönen Schluss.
Den kann ich mir dann selbst ausdenken, wenn ich will.
werde dann auch schreiben, was ich davon gehalten habe.
(Eines vorweg, der Anfang ist echt klasse)
Gruss
darkshadow
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@darkshadow:
Das liegt nicht daran, das "Puls" holprig ist, ganz im Gegenteil. Es ist einfach gestrickt.
Und wie die meisten anderen, liegen einen die Charaktere nicht.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, der Tank ist voll, wir haben ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!" (die Blues Brothers)
3 gelöste Fragen.
The Dancing Clown
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Also ich war eigentlich sehr begeistert von Puls und habe schon deutlich schwächere Romane von Stephen King gelesen!
Mich hat auch nicht gestört, dass man über vieles nicht aufgeklärt wurde wie z. B. wo kommt der Puls wirklich her und solche Fragen...
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen! Weil es so offen ist! Man kann sich jetz alles mögliche denken was mit Johny passiert!
Ich fand die Geschichte echt geil! Von Anfang an spannend und die Spannung hält sich bis zum Schluß!
Coole Idee mit den Handys!
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@Dancing Clown:
Gegen die Story habe ich auch nichts. Die ist typisch King. Aber im Gegensatz zu sonst, bleiben die Charaktere eben blaß.
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Ist mir auch schon aufgefallen aber Kings steckt ja gerade in einer Versuchsphase ( Was man an Colorado Kid gesehen hat ) und hier lässt er mal die Tiefe der Leute aus. Trotzdem ein gutes Buch.
I think I'm a Bananatree!
22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
Hallo alle zusammen!
Leider war ich lange nicht mehr hier, so dass ich mich neu registrieren musste und quasi wieder bei null anfange. Aber wurscht!
Zunächst schöne Grüße an alle.
Dann: bin noch nicht ganz am Ende des Buches angelangt, aber bis jetzt finde ich es "zufriedenstellend". Die Idee ist nicht schlecht. Richtig mitfiebern kann ich allerdings nicht.
Zum Lumpenmann möchte ich folgendes sagen: er erinnert mich von der Beschreibung her ziemlich an diesen Rapper, Snoop Dogg. Stimmen die, die ihn kennen, mir evtl zu? Habe immer dessen Bild vor Augen wenn er erwähnt wird.
Eine Frage habe ich zusätzlich noch: an einer Stelle sagt, ich glaube, Tom: "Eminem mag ein Blödmann gewesen sein, aber damit hatte er Recht".
Erinnert sich jemand an die Stelle und weiß vielleicht, was damit gemeint ist? Hab darüber nachgedacht, aber keine Ahnung, was gemeint ist.
Habt ihr auch grinsen müssen als die Charly Tschuff Tschuff Bahn erwähnt wurde? :lol2:
Vielleicht sind Clay, Tom, Alice und Jordan in Wahrheit ja eine andere Version von Roland, Eddie, Susannah und Jake in einer anderen Welt....
Nein, sind sie natürlich nicht. Aber das hätte dem Buch wenigstens irgendeinen Sinn gegeben. Ich schliesse mich den meisten Postern hier an. Die Geschichte ist spannend und flüssig zu lesen. Das mit der Tiefe der Charaktere ist auch richtig, das Buch ist für eine Geschichte mit solchen Dimensionen einfach zu dünn. Ich kann mir aber im Gegensatz zu den meisten Clay Ridell überhaupt nicht vorstellen, habe aber kein Problem damit Tom, Alice, Jordan oder den Rektor vor mir zu sehen.
Über alle Kritikpunkte könnte man hinwegsehen, wäre da nicht dieses Ende...
Ich habe ja nichts gegen ein offenes Ende, aber bei "Puls" gibt es kein offenes Ende sondern überhaupt kein Ende. Es liest sich so, als hätte Stephen Kind keine Ahnung mehr gehabt wie es weitergehen soll und ich glaube genau so war es auch. Ich brauche keine Erklärung wer den Puls gesendet hat und muss auch nicht wissen, was mit den mutierten Phonern passiert oder wie es sonst wo auf der Welt aussieht, aber ein bisschen mehr über die Mutation des Virus und vor allem über das Schicksal von Tom, Jordan, Denise und dem anderen, dessen Namen ich schon vergessen habe wäre schon drin gewesen.
Äußerst liebloses Ende.
Einen großen Pluspunkt hat das Buch aber: Ich kenne wegen diesem Roman jetzt endlich den unbeschreiblichen, großartigen "Elephant Walk" :lol2:
ich hab mir jetzt Puls zugelegt und werde das heute angefangen. bin schon gespannt wie ein schirm auf das buch
ich hab angefangen und bin schon von den ersten seiten hin und weg. viele stephen king bücher haben es ja an sich langweilig zu beginnen aber bei diesem ist das gar nicht. einfach nur klasse!
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