Hallo!
Ich habe eine Frage, die mich seit Kurzem beschäftigt:
Ich lese gerade "Puls" und bin etwas überrascht. Ich war von jeher ein großer Horrorfan, ziemlich unerschrocken. Ich habe gerne Horrorfilme gesehen (auch Splatter) und natürlich auch die entsprechende Literatur gelesen....
Doch bei der jetzigen Lektüre läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich lese Abends, bevor ich ins Bett gehe und habe dann wirklich Angst :oops: .
Ich kann es mir nur so erklären, dass ich einfach dünnhäutiger geworden bin, weil ich jetzt Mutter bin, eine andere Einstellung zu vielen Dingen bekommen habe.
Geht es hier den Mamas und Papas auch so, berühren Euch die Bücher jetzt anders, als vor Eurer Elternschaft?
Ich hatte mir davor noch nie Gedanken darüber gemacht, es würde mich aber schon interessieren, ob es anderen auch so geht wie mir....
Viele Grüße
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Bin auch Vater von zwei Kindern. Mich stören Horrorfilme und Bücher nach wie vor nicht, nur meine Frau mag nicht mehr so gerne mitgucken.
Sie sagt selbst, daß es sie vor den Kindern nie gestört hat, aber jetzt kann sie die Filme auch nicht mehr so ab ....
Vielleicht sind da Frauen etwas empfindlicher
Gruß Marv
Ja, ich kann richtig die "Ratte" spüren, die Clayton im Nacken sitzt und nagt.... :? :roll:
Ich kann seine Verzweiflung nachvollziehen, seine Angst um die Familie...
Ist das albern????
Oh, Mann!
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Glaub nicht, daß es albern ist. Schließlich seid Ihr ja schon zwei ( mit meiner Frau ) denen es so geht. Entweder das, oder ihr habt beide die gleiche Macke
Gruß Marv
Na ob das wirklich nur was mit Frauen zu tun hat ? Mein Freund hat sich z. B. seit der Geburt unseres Sohnes nie mehr "Friehof der Kuscheltiere" angeschaut. Er hat gesagt er kann das jetzt nich mehr sehen.
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Bin kein Psychodoktor, kann nur für mich sprechen. Meine Frau sagt selbst, daß sie in vielen Dingen sensibler geworden ist.
Gruß Marv
bei mir ist das eigentlich nicht so...bin nach wie vor Horrorfan. Nur bei speziellen Horrorfilmen,wo es um schreckliche Kinderschicksale geht, die gehn einem schon näher als wenn man keine Kinder hat.
Bei "Sturm des Jahrhunderts" hat mich das auch dermassen geschockt.
Aber Horrorfilme allgemein? Hängt dann vielleicht bei vielen einfach auch mit dem natürlichen Reifeprozess zusammen und nicht unbedingt mit der Elternschaft. Allerdings kenn ich auch jemanden, der nicht mal Titanic sehn konnte wegen der vielen Kinder, die da ertrunken sind.
Vielleicht auch, weil die Angst bei Eltern um ihre Kinder ja fast schon zum Alltag gehört, da will man ja nicht noch damit "unterhalten" werden..
Hm, stimmt schon.
Aber ich möchte auf keinen Fall kein "Fan" mehr sein
Ich werde deshalb auf keinen Fall aufhören Horror zu lesen. Und King schon gar nicht, der gehört jetzt schon so lange dazu, der ist nimmer wegzudenken
Mich hat halt nur interessiert, ob das nadere auch an sich beobachten, dass es einen irgendwie mehr berührt, mehr schockt, mehr gruselt...(das ist ja nicht unbedingt ein Nachteil...  )
Viele Grüße
Daniela
das Teufelchen
Unregistered
Ich glaube, wenn man sich so Gedanken macht, denkt man einfach nur drüber nach, aber wenn man das auf die eigene Familie überträgt, grad wenn man eben neues Leben gewonnen hat, dann fühlt man das schon intensiver, denke ich. Weil das Unterbewusstsein das instnktiv auvs eigene Leben überträgt.
Ich denke,e s hilft, wenn man sich klipp und klar vor Augen hält, dass der Film den man sieht, oder das Buch dass man liest nur Fiktion ist und nicht ein Teil des wahren Lebens ist.
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Marv schrieb:Glaub nicht, daß es albern ist. Schließlich seid Ihr ja schon zwei ( mit meiner Frau ) denen es so geht. Entweder das, oder ihr habt beide die gleiche Macke 
Und mit meiner Frau sind es dann schon drei. Seit der Schwangerschaft mit unserer Tochter, also seit etwa zwei Jahren, muss ich mir die Horrorfilme auch immer allein ansehen.
Die schwarze Rose ist verblüht!
Also ich bin generell sensibler und vorsichtiger geworden seitdem ich Mutter bin. Na ja, in letzter Zeit hat es wieder ein bissl nachgelassen, mein Sohn ist ja schon 19.
Aber mir geht es eher wie Esprit, wenn in einem Horrorfilm oder -buch Kinder betroffen sind, wie z.B. bei Evil von J. Ketchum, das Buch musste ich weglegen, war mir zu heftig. Ansonsten eigentlich nicht.
Ja und natürlich bei realen Dingen z.B. wenn ich über Kindesmißhandlungen oder den Tod eines Kindes in den Medien höre oder lese, das bewegt mich jetzt einfach mehr. Wahrscheinlich, wie Esprit schon sagt, weil es einfach die Urangst der Eltern ist, dass den Kindern etwas zustößt.
Nun, bei mir hatte sich nach meiner Schwangerschaft absolut garnichts verändert  Ich mochte davor genauso den Horror, wie auch danach!
Nur die Kinderschicksale, die berühren mich schon immer, da könnte ich so richtig wütend werden  Das es solche Menschen gibt, die den kleinen Geschöpfen solche Schmerzen zufügen  Aber nun ja, ich bin sowieso, was Horror betrifft, absolut kein Maßstab, denn ich habe sowieso vor fast garnichts Angst!  chuettel:
Alexis Machine
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M-O-N-D schrieb:Na ob das wirklich nur was mit Frauen zu tun hat ? Mein Freund hat sich z. B. seit der Geburt unseres Sohnes nie mehr "Friehof der Kuscheltiere" angeschaut. Er hat gesagt er kann das jetzt nich mehr sehen.
Jo hi. Ich habe das Buch letzte Woch erst wieder gelesen und als der kleine Gage starb, hab ich mich ans Bett meines vier Jahre alten Sohnes gesetzt und ihn ma ganz dolle geknuddelt.
Ich bin Zwar kein Vater, aber ich habe eine Schwester, sie ist voll süß und hängt gerade zu an mir.
Ich verstehe es, wenn einige angst haben oder irgendwie Sanfter geworden sind, wenn man nur in das Süße gesicht der Kleinen Guckt, merkt man, wie unschuldig sie sind und auch, was sie noch nicht alles erlebt haben.
Es ist schön, jemanden zu haben, der zu einem Aufsieht, aber es macht einen angst, wenn man sieht, wie die Kinder dan schließlich so werden, wie man selbst. Es macht einen angst, wenn man zurückblickt und sieht, was man nie erreicht hat und dann schaut man sein Kind an und merkt genau das.
Wenn man Kinder hat erzieht man sie vollkommen anders, aber ich finde, hier selbst ein Kind, das man seinen Kinder am besten die Angst lehrt, damit sie Gescheiht werden und das sage ich nicht nur deswegen, weill ich jetzt Filme sehe, die nicht ab meinem Alter sind, sondern, weil die Kinder so besser lernen.
Andrej
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Als Vater von zwei Kindern, 16 und 6 Jahre, hat sich mein Lese- und Filmverhalten nicht verändert. Aber im Gegensatz zu früher (vor 15 Jahren) lese ich bewusster. Meine älteste liest seid kurzem ( etwa 3 Wochen) auch SK. Und jetzt habe ich jemanden in der Familie mit den ich mich direkt austauschen kann. Wenn das auch heißt das sie meine Bücher benutzt.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, der Tank ist voll, wir haben ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!" (die Blues Brothers)
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