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@Thredder
Nein, weder Roland noch der Turm wurde im Talisman erwähnt !
Lieber das Lachen der Weisheit als die Klagen der Sehnsucht
Flagg der Jeck is Dreck ^^
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Glue Boy schrieb:Mal abgesehen von den möglichen Ungereimtheiten: Was halten die werten Leser denn von dem Stil? Ich fand ihn reichlich furchtbar: "Nun, verlassen wir diesen schrecklichen Ort, wir haben genug gesehen, und fliegen wir weiter zu..." (frei übersetzt) Ernsthaft: Was soll das denn?
Also, Ich weiß gar nicht was du hast. Zugegeben, mich hat der Stil anfangs auch etwas verwirrt, aber dann gefiel es mir irgendwie.
So ähnlich wie die Anfangssequenz von Sturm des Jahrhunderts hab ich´s mr vorgestellt, als ich es gelesen habe.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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Tja, dir gefiel es irgendwie, und mir gefiel es eben irgendwie nicht!
Naja, Männer sind nun mal Männer, selbst wenn sie die Fähigkeit besitzen zwischen Welten hin- und herzuzappen, und wenn sie was wollen dann nehmen sie sichs halt... Manchmal schalten die ihr Hirn einfach ab
Ausserdem war Jack ja von Anfang an von Judy überwältigt, noch bevor er Sophie kennenlernen konnte. Und soweit ich mich erinnere war Judy ja nicht grad abgeneigt...
So ist das Leben-und ausserdem waren der Mann von Judy und Jack keine guten Freunde...wo die Liebe hinfällt.
Und obendrein wars ja nur ne kurze Knutscherei-ich kann das Problem auch nicht sehen
White Claudia
Unregistered
Den angesprochenen Stil selber fand ich eigentlich ziemlich gut, erfrischend. Ich mag es überhaupt, wenn King (oder ist diese Idee auf Straubs Mist gewachsen?) erzähltechnische Experimente unternimmt, wie den Wechsel des Ich-Erzählers bei "Der Buick".
Aber vielmehr gestört hat mich das äußerst maue Ende. (Ich muss wohl nicht erwähnen, dass nun lustige SPOILER in loser Reihenfolge kommen, oder...?)
Ich meine, da wird eine riesige Spannung aufgebaut, alles hängt von der Rettung dieses kleinen Jungen, man fiebert mit, es wird immer spannender...und dann kommen die strahlenden Retter, befreien den Jungen (wobei nochmal eben ein Lichtstrahl aus dem Baseballschläger verschossen wird - ahem...), kein großes Problem, alles in Butter. Ach ja, und weil dem Jungen NACH seiner Rettung seine übermenschlichen Fähigkeiten bewusst werden, lässt er die gigantische Arbeitskonstruktion noch mal schnell in Schutt und Asche untergehen, wonach alle Kinder fröhlich in die Freiheit rennen. Wie schön.
Nee, bei aller Liebe: ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass den beiden Autoren zum Ende hin klargeworden ist, dass das Buch wieder viel zu dick werden würde, so dass sie das Finale extrem gestrafft und vereinfacht gestalten mussten. So ein laues, unbefriedigendes Ende hat das Buch einfach nicht verdient.
Und obwohl ich immer ein Fans von schlechten Enden bin, konnte mich der (Nochmal zur Sicherheit: SPOILER deluxe!!!)
Tod von Jack überhaupt nicht berühren. Kam mir eher wie eine halbgare Idee vor, dem ganzen noch eine dramatische und epische Ader zu verpassen.
Unterm Strich sehr enttäuschend, das Buch, hatte mir wirklich mehr erhofft. Schade!
P.S.: Auch die Tatsache, dass der Körper des Scharlachroten Königs in dem Dunklen Turm gefangen gehalten wird, hat mir nicht sehr gefallen. Dadurch verliert er viel von seiner abstrakten Faszination, die ihn von allem anderen abhebt. Jetzt ist er halt ein Gefängnis - zumindest auf eine gewisse Art.
Vielleicht wird die Saga langsam doch ein bisschen überladen...?
Ageless Stranger
Unregistered
Ich fand das Ende..
SPOILER
also dass Jack (fast) gestorben ist
SPOILER ENDE
na ja das fand ich ziemlich schockierend, damit hätte ich nie im Leben gerechnet!!! Ich fand das einfach nur geil, für mich hat es genau das erreicht, was es wohl erreichen sollte (wenns auch ohne Vorwarnung der Autoren NOCH besser gewesen wär :mrgreen: )
White Claudia
Unregistered
Wie gesagt, eigentlich kann ich schlechte Enden immer sehr begrüßen - auch, weil ich der etwas altmodischen Auffassung bin, dass echte Helden am Ende einer Geschichte sterben müssen
Aber irgendwie konnte mich Jack als Erwachsener überhaupt nicht berühren; er blieb zu flach und eindimensional, als dass ich mit seinem Schicksal wirklich mitgelitten hätte.
Naja, hoffen wir, dass "Wolfsmond" dann wieder für alles entschädigt...
Ich kann Dir da nur zustimmen, Claudia. Nach der genial unheimlichen Atmosphäre, die im ganzen Roman und speziell mit der Beschreibung des Black House aufgebaut wurden, waren ganz am Schluss einige Dinge voll daneben und lächerlich:
- die Witzfigur Lord Munshun
- der Baseballschläger
- die Große Kombination (ich musste dabei immer an Kombinat denken...)
Ach ja, willkommen zurück im Forum!  Wo warst Du denn so lange?
White Claudia
Unregistered
Huhu, Peter!  (Ich weiss, dieser Smily tippt sich an die Stirn und zeigt den Vogel, aber wir bilden uns jetzt mal ein, dass er winkt...)
Ich weiss, ich habe mich einige Zeit hier nicht blicken lassen. Schande über mich! Aber ich werde versuchen, nun wieder regelmäßig bei diesem sympathischen Haufen fanatischer King-Fans vorbeizuschauen - gerade, weil ich nun auch "Der Buick" beendet habe, von dem ich ziemlich angetan war.
Noch was zu Lord Munshun: Eigentlich eine Figur mit großem Potenzial - diese auch körperlich bizarre Gestalt hätte wirklich das Zeug zu einem fiesen Bösewicht. Über die lächerliche Art, wie er am Ende des Buches dann verheizt wurde, brauchen wir ja nicht weiter diskutieren...
Ach ja, und auch die Große Konstruktion: Ich weiss nicht, aber auch dieses Bild fand ich dann doch ein bisschen zu abgelutscht und klischeehaft. Eine infernalische Maschine, die von tausenden Menschen angetrieben wird? Danke sehr, das Bild gibt es wohl in jeder zweiten Endzeitvision.
Naja, jetzt werde ich mal rumschauen, was man hier so vom "Biuck" hält - vielleicht bin ich ja diesmal einer der wenigen, die das Buch gut fanden...?
habs gestern zuende gelesen. Fand das Ende ziemlich schnell und kurz. Wenn man davon ausgeht das es 700 Seiten dauert bis Jack das Haus betretet und 100 Seiten später ist alles aus und zu Ende.
Irre mich und wurde sogar das Anwesen Rose Red erwähnt?
Bin jedenfalls der Meinung das dieses Roses Red (Tagebuch E.R.) gemeint war.
Martin65 schrieb:Irre mich und wurde sogar das Anwesen Rose Red erwähnt?
Ja, da hast du recht.
Ich fand das Ende auch viel zu hektisch - so nach dem Motto: Mist, wir haben schon viel zu viel geschrieben, jetzt schnell irgendein Ende hinsetzen.
Aber viel mehr gestört hat mich der Anfang. Ich hab nach 20 Seiten aufgehört und noch mal angefangen, weil ich ständig abgeschweift bin und nix kapiert hab. Beim 2. Versuch hab ich mir dann sogar die Namen der Figuren und zu jeder ein Stichwort aufgeschrieben, weil ich mir das alles überhaupt nicht merken konnte. Später konnte ich dann wenigstens immer nachschauen, wenn ich mir wieder dachte "Wer war das jetzt nochmal?"
Mit dem Erzählstil bin ich nicht richtig klargekommen. Ans Präsens hatte ich mich irgendwann gewöhnt, aber dieses "Weil uns das nicht interessiert, fliegen wir lieber da und dort hin" fand ich nicht so doll. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber ich kam mir irgendwie bevormundet vor, so als würde man mir vorschreiben, was ich wann zu denken und zu fühlen habe. Zum Glück trat der Stil so nach 100 - 150 Seiten eher in den Hintergrund, und ab 150 konnte ich mich dann kaum noch losreißen.
Den von euch genannten Punkten kann ich mich im großen und ganzen nur anschließen.
Am Samstag hatte ich Black House fertig, gestern hab ich dann mit Shining angefangen, und komischerweise hab ich über 100 Seiten gebraucht, um mich an die Vergangenheitsform zu gewöhnen. Hab mich erstmal dauernd verlesen
Kate
Hallo,
ich habe das Buch auch vor einigen Wochen zu Ende gelesen und bin zu ähnlichen Entschlüssen gekommen, wie die meisten hier.
Anfangs fand ich es sehr schleppend und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mich in das Buch hineingelesen habe. Aber als ich dann im Stoff drin war, hat es mir sehr gut gefallen. Besonders bei den ganzen Zusammenhängen zum DT war ich ganz aufgeregt und begeistert.
Der Schreibstil hat mir auch nicht so ganz zugesagt, ich fand es etwas nervig, aber nachher hat man sich dran gewöhnt (oder es war nicht mehr ganz so penetrant).
Bei den figuren war ich manchmal ganz hin und her gerissen. natürlich sollte man jack mögen, aber teilweise war er sehr überheblich und die "Liebesszene" mit dem Twinner von Judy fand ich schwach.
Aber alles in allem bin ich nach wie vor begeistert von den King-Büchern und freue mich schon auf das nächste. Besonders, wenn es wieder etwas mit dem DT zu tun hat.
Liebe Grüße
Katrin
Habs auch schon gelesen!
Der Erzählerstil war nicht schlecht. Leider hab ich noch kein DT Buch gelesen und dadurch auch die ganzen Verbindungen nicht verstanden. :?
Meiner Meinung sollte Henry nicht sterben sondern der Held der Geschichte sein. Aber was soll man machen. Der Fisherman (Burny) wurde zu schnell veraten und dadurch auch etwas Spannung weggenommen. Als Jack zum Schluss angeschossen wurde blieb mir fast das Herz stehen. Es ist aber doch noch etwas mit Sophie geworden.
John T. Clark
Unregistered
Also wenn man das 1. Buch (Talisman) als nicht existierend betrachtet, ist das Buch meiner Meinung nach nicht schlecht.
OK, Charles Burnside's Charakter war übertrieben und die Gespräche mit Mr Munshun waren oft ungewollt witzig, jedoch war der Mülleimer-Mann aus The Stand das auch.
Die Erzählweise fand ich auch angenehm: Der Leser wurde "an die Hand genommen" wie In einer kleinen Stadt.
Auch, dass der Charakter von Jack nicht an den Jungen aus dem Talisman erinnert, kann ich gut verstehen. Immerhin sind in der Handlung viele Jahre vergangen.
Was ich an negativer Kritik zu schreiben habe, ist, dass
Spoiler
Parkus doch am Ende des ersten Buches stirbt. Als Folge davon darf es Speedy doch nicht geben, da, sobald der Twinner stirbt, der andere zumindest geschwächt wird, oder auch stirbt.
Spoiler Ende
Henry Leyden kommt mir vor, als hätten sich King und Straub zuviel von Daredevil abgeschaut. Der blinde Mann mit seinen außergewöhnlichen Wahrnehmungsfähigkeiten hätte meiner Meinung nach viel besser in die Region bzw. in die Teritorien gepasst: Dort spielt Magie eine größere Rolle und Henry's Fähigkeiten wären nicht so unglaubwürdig.
Wenn ich von diesen Kritikpunkten absehe, finde ich dieses Buch gut und das nicht nur, weil viel über den Dunklen Turm zu erfahren ist.
Gruß
John T. Clark
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John T. Clark schrieb: Spoiler
Parkus doch am Ende des ersten Buches stirbt. Als Folge davon darf es Speedy doch nicht geben, da, sobald der Twinner stirbt, der andere zumindest geschwächt wird, oder auch stirbt.
Spoiler Ende
Ja, aber er stirbt im "Talisman" ja gar nicht!!!
Guck dir mal diesen Thread an: http://www.stephen-king.de/kingforum/vi ... php?t=1260
Da wird das erkklärt!
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