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Dawn of the Dead
Ja natürlich. Die haben den Film ja noch sehenswerter gemacht.
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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ein film sollte aber immer für sich stehen, ohne bezüge auf andere filme.
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In dem Fall war es ein tribut an die damaligen Schauspieler des original Filmes. Aber ansonsten hast du recht.
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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stephy schrieb:ich hab den film eher so verstanden, daß er es offenläßt wo der erste zombie auftaucht und auch den grund, WARUM es plötzlich zombies gibt. es könnte genauso eine virusinfektion sein oder etwas dieser art, denn nicht alle menschen können so schlecht sein, daß sie in die hölle kommen. ein kind kann ja wohl auch nicht so furchtbar schlimme sachen machen, daß es in die hölle wandert.

ich finds gut,dass der film das offen lässt (hab ich auch so aufgefasst), da es erstens nicht wichtig für den film ist und einen zweitens über den film nachdenken lässt.

ich vermute auch eher eine virusinfektion in der art von 28 days later, aus denen von stephy bereits genannten gründen.
denn wenn es nicht so wäre, hätte ich keine erklärung dafür, dass ein biss eines zombies zur verwandlung in einen führt
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genau so sehe ich das auch. außerdem ist die ganze zombie-thematik gar nicht so irrelevant; in unserer fernsehzeitung stand etwas, daß ein wissenschaftler glaubt, oder felsenfest davon überzeugt ist, er hätte etwas gefunden, das einen "zombieähnlichen zustand" heraufbeschwöre. ich hab jetzt leider die fernsehzeitung nicht mehr, sonst würde ich die genaue info hier reinstellen, aber so in etwa lautete der text.
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Dawn of the Dead war ja wohl hammergeil!!!! Einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Nur noch von Land of the Dead (directors cut) zu toppen!
Echt super gemacht! Großes Lob an die Filmemacher!

mfg
Hasi
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Das "Director's Cut" von "Dawn of the Dead" ist zweifelsohne der deprimiere, tiefgehendste, schönste, anregendste und faszinierendste (Horror-)Film, den ich je gesehen habe. Selten hat mich etwas vergleichbares so sehr in den Bann gezogen wie jener Endzeitthriller. Das Produkt thematisiert die Frage nach dem Leben nach dem Tod, die Erforschung und der Umgang einer unerklärlichen Erfahrung.

Alles beginnt an einem schönen Sommernachmittag.
Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt, es riecht nach Hotdogs und Wasserstrahler sorgen für die kühle Abwechslung. Ana, die Krankenschwester, lebt den amerikanischen Traum - bis die Welt untergeht. Binnen weniger Stunden hat der Ausbruch einer Seuche die gesamte Bevölkerung fast ausgerottet. Doch die Toten finden einfach keine Ruhe. Um ihren Hunger nach Fleisch und Blut zu stillen erwachen sie und machen Jagd auf die Überlebenden. Die ersten 10 Minuten lassen den Zuschauer den Wahnsinn erleben, der in einem entvölkerten Amerika der Zukunft stattfindet. Es stellt sich die Frage, wie alles so kommen konnte und warum die Welt so wurde wie sie ist? Was geschieht wenn ich von dieser tödlichen Plage heimgesucht werde und mein Leben lang gebunden bin an die Folgen meiner Handlung ? Was habe ich aus meinem Leben gemacht? In der Tat sind die Untoten das Symbol für die Hölle. Instinktgeleitete Kreaturen (die wie Katastrophenopfer aussehen) besuchen den Ort an dem sie früher einmal glücklich waren - das Einkaufszentrum, die Inkarnation der modernen Welt. Eine Gruppe hilflos Verzweifelter (unter ihnen Ana) findet dort Zuflucht, doch die vermeintliche Festung entpuppt sich binnen weniger Stunden zum klaustrophoben Alptraum. An dieser Stelle lässt sich erkennen, dass es zu einfach ist, dieses Produkt als primitiv und trivial abzustempeln, denn das wird nicht dem Zweck und der Bestimmung gerecht. Auf der einen Seite ist sicher ein gewisses Maß an Unterhaltung gegeben, aber unterschwellig enthält "Dawn of the Dead" Kritik gegenüber dem dümmlich-kulturarmen Leben in den USA, dass von Menschen beherscht wird, die versuchen mit Prestigesymbolen wie Autos ihre anderweitigen Defizite zu kompensieren, gegenüber den menschenfeindlichen Systemen, die kategorisch Außenseiter entstehen lässt und gegenüber der Neudifferenzierung von Werten wie der Liebe zu Mitmenschen (Ana und Michael), Produkten (Konsumgüter im Kaufhaus) und höheren Prinzipien (der TV-Priester in seiner Rede am Abend nach Ausbruch der Epidemie).

Die letzte Bastion der Menschheit muss nicht nur versuchen, sich aus dem Würgegriff der Untoten zu befreien, sondern vor allem auch lernen mit sich selbst auszukommen. Abgeschottet von der Außenwelt - oder dem was einmal die Außenwelt war - bestreiten sie einen gnadenlosen Kampf ums Überleben und einen noch aussichtsloseren Kampf um die letzen Überreste Menschlichkeit. Die Konsequenz während des Films und sicher erst recht danach, ist die Frage was Menschen tun können wenn sie alleine sind. Immer wieder kommt die Frage auf den Zuschauer an sich zurück, der sich gut mit den vielen unterschiedlichen Charakteren identifizieren kann. In einer Welt ohne Sicherheit, ohne Familie, ohne Ordnung - wie kann da die Zukunft aussehen? Der Fluchtversuch von Ana, Michael, CJ, etc. ist ja nur kurzfristig, denn auch "in einer anderen Welt" wird nichts mehr sein wie früher. Das sind dann auch die Passagen die den Film so ungeheuer traurig machen. Beispielsweise als Ana, Terry und Kenneth auf dem Dach stehen und sich fragen was die Verpesteten anzieht und Kenneth andeutet, dass dies Menschen sind, die wieder zu ihren Wurzeln zurückgelangt sind und jetzt ihren Hunger an menschlichem Fleisch stillen wollen. Oder der farbige Priester der verkündet, dass Gott die Menschen dafür bestraft, dass sie Leben im Mutterleib zerstückeln und die Weltordnung des Herrn verletzt haben. Hier bedient sich der Movie sogar thematisch der Bibel, denn dort ist im alten Testament und in der Offenabrung des Johannes davon die Rede, dass die Toten auferstehen und umherwandeln werden.

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist -
Kommen die Toten zurück auf die Erde.

Die wissenschaftliche Analyse kommt sicher etwas zu kurz und auch die actionreichen Schießereien lassen "Dawn of the Dead" gegen Ende etwas zäh werden. Optimierter ist im Gegenzug der Einsatz von Gewaltszenen, denn diese dienen nicht der Erschreckung (dafür sind sie aufgrund videoclipartiger Vernetzung zu unspektakulär), sondern der Untermalung der Handlung. Gerade einmal vier Gewaltszenen in 105 Minuten verdeutlichen, dass es hier nicht der oft betonte "Splatter/Gore" ist, den man erwarten könnte, sondern ein vielseitiger und ergreifender und musikalisch phantastisch unterstrichener Spielfilm, in dem eine Handvoll Menschen versucht, im letzten Gefecht zwischen Gut und Böse, die Zivilisation zu retten.
5 * 5 Punkte !
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Fand den Film auch richtig geil. Auch, dass er mit etwas Augenzwinkern gemacht ist. Habe mich prächtig unterhalten gefühlt. Leider habe ich den Film nur auf DVD gekuckt. Das ist einer der Filme, die ich gern auf der großen Leinwand in der Spätvorstellung kucken würde. Das habe ich aber leider verpasst Sad
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Zum Original: Ich halte diesen Film für einen der überbewertetsten und fehlinterpretiertetsten überhaupt. Es handelt sich für mich um keine groß angelegte Gesellschaftskritik verpackt in einem blutigen Endzeit-Splatter-Film, es handelt sich für mich einfach nur um einen unterhaltsamen wenn auch insgesamt gesehen eher mittelmäßigen Zombie-Film. Das Remake hingegen halte ich für äußerst innovativ und spannend! Day fand ich persönlich gesehen wieder wesentlich besser als Dawn.
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