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Bildungspolitik
#91
Ich kann deine Frustration verstehen. Ich hatte am Anfang selbst das Problem, dass ich nicht soviel Geld hatte. Meine Eltern konnten mich auch nur sehr spärlich unterstützen. Als ich mit Ihnen gesprochen hab, haben wir uns geeinigt, dass sie mir das Kindergeld, was sie für mich bekommen, zur Verfügung stellen. Vielleicht wäre so eine Regelung bei dir ja auch möglich. :roll: Sind immerhin 154,- € jeden Monat.

In der Zwischenzeit hat sich meine finanzielle Situation erheblich gebessert, aber das aufgrund anderer familiärer Probleme. Bad (klingt paradox, ich weiß). Allerdings bekomme ich ab Sepbtember 2006 weder Bafög, noch Kindergeld und ein weitere Zuschuß, den ich bekomme, fällt auch weg, weil ich dann einfach zu alt bin. Wie ich mich dann finanzieren soll weiß ich auch noch nicht. Da müssen dann wohl die Semesterferien für die Maloche hinhalten.
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#92
Dann verstehe ich aber nicht, ichbin, warum du die studiengebühren nicht ablehnst. wie willst du die 500 euro pro semester aufbringen?
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#93
susa schrieb:
das Teufelchen schrieb:Aber Susa, ich denke wiederum, so wie du dein Studiengang beschreibst, denkst du nicht, dass sich bei einer (zusätzlichen) Gebühr einige überlegen, ob sie studieren oder nicht? Dann gäbe es von den "nutzlosen" Studenten vielleicht nicht so viel Andrang.

Nein, sicher nicht., Zum einen trifft es nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, und zwar jene Menschen mit weniger Geld, die durch die ganzen Stip-sachen durchrutschen. Alle anderen studieren fröhlich weiter, die einen weil sie ohnehin geug Geld haben die anderen, weil sie ihren Verdienst so drehen können das sie Stip erhalten...Selbstständige zum Beispiel.

Du sprichst mir aus dem Herzen - ich kämpfe jedes Semester wieder um die Studiengebühren auftreiben zu können. Das traurigste ist, dass die Studiengebühren von den jeweiligen Unis selbst 'reguliert' werden können. D.h., dass die Uni Graz die Studiengebühren auf 600.- oder mehr Euro setzen könnte. Soviel zum Phrasen wie Recht auf Bildung, dem offenen Hochschulzugang, Bildung für alle. Das ist eine Privatisierung der Bildung...

-skasperl
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#94
stephy schrieb:Dann verstehe ich aber nicht, ichbin, warum du die studiengebühren nicht ablehnst. wie willst du die 500 euro pro semester aufbringen?

Das wird schon gehen, hab meistens in den Ferien die Möglichkeit zu arbeiten. Und ein bißchen erspartes ist ja auch noch da. Solange muss ich dann ja auch nicht mehr studieren. Es stört mich nicht, wenn ich für meine Ausbildung Geld bezahlen muss (solange das Geld auch an meine Uni/Fakultät fließt).
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#95
Ich hätte ein paar Fragen zum BaFög. Da ich selbst - wie schon erwähnt - keins erhalte, interessieren mich die Regelungen und ob es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede gibt. Mich wundert zum Beispiel der niedrige Betrag, den Stephy erhält, weil sich BaFög nach dem Einkommen der Eltern richtet und ob man finanzielle Unterstützung von ihnen dazu erhält. Ich kenne aber Studenten, die eine viel bessere finanzielle Situation in der Familie haben und deutlich mehr als Stephy bekommen. Also gar nicht nebenbei arbeiten müssen. Wie kann das sein? Confused2
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#96
In Österreich sinds meist Selbstständige- oder auch Steuerberater :aehm- die ihr EInkommen dann so drehen das sie trotz höheren Einkommens im Endefeffekt Höchststip erhalten.
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#97
Das BundesAusbildungsFörderungsGesetz - so heißt das BAFöG tatsächlich - ist wie der Name schon sagt, Bundesgesetz und damit in allen Ländern gleich (korregiert mich, falls ich falsch liege). Es ist nicht nur von der finanziellen Situation der Eltern abhängig, sondern auch von Anzahl der Kinder, was diese beruflich machen (Schule, Studium oder berufstätig). Es ist auch nur vom Einkommen abhängig, und nicht vom Vermögen der Eltern. Das bietet für Selbständige durchaus einen Spielraum.
Und es gibt natürlich Leute mit hohem Lebensstandard (scheinbar hohem Einkommen), die aber nicht wirklich viel verdienen...

Wenn ich was über die Regelungen wissen will guck ich [url=http://www.bafoeg.bmbf.de/]->hier
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#98
ichbin schrieb:Das hab ich eigentlich auch gedacht. Aber ein einfaches Zahlenbeispiel meiner Uni hat mich umgestimmt. Die Uni Göttingen muss mit Einsparungen von 16 - 18 Mio €/Jahr klarkommen. Falls 500 €/Semester (1000 €/Jahr) Gebühren erhoben werden - die der Uni zugute kommen - wären wir mit ca. 24.000 Studenten bei 24 Mio € Einnahmen durch Gebühren. Damit wäre das Loch soger mehr als gestopft.


Ja. Weil es vorher geschaffen wurde. DANN reichen sie aus. Ich sagte ja, man muss dort nicht einspaaren, man muss dort Ausgaben machen.



ichbin schrieb:Ansonsten stimme ich Gio im Großen und Ganzen zu. Ist sehr schlüssig was du da geschrieben hast.

Hehe... paradox, als jemand der Studiengebühren negiert das von einem Befürworter zu hören :mrgreen:
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#99
Du bist gegen Studiengebühren und ich dafür. Aber alles was du als Argument ansetzt benutze ich als Verbesserungsvorschlag bzw. als Bedingung, wenn sie eingeführt werden.
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was beim bafög leider nicht berücksichtigt wird, ist, ob kinder noch im haushalt leben oder nicht. das problem hab ich gerade mit meiner schwester; sie ist im dritten lehrjahr, also haben sie mir das bafög zusammengekürzt (vorher hab ich ca. 300 euro bafög bekommen), sehr drastisch auf 109 euro. weil die argumentation des staates ist; die fällt bald weg, kann ausziehen. dabei bedenken die sehr wahrscheinlich nicht das gehalt meiner schwester, noch ja lehrlingsgehalt (ein hungergehalt!). es kann also sehr gut sein, daß ich in einem jahr gar kein bafög mehr bekomme. bei meiner schwester fällt dann auch das kindergeld weg, wenn sie ins berufsleben einsteigt, soviel ich weiß.

meine eltern sind dazu verpflichtet, mir im monat zwischen 200 und 300 euro zukommen zu lassen. was sie definitiv nicht an geld haben. ich bekomme von ihnen mein kindergeld. am wochenende lebe ich zuhause, was sie auch geld kostet, weil ich am wochenende arbeiten muß. sie spüren, daß ihnen das kindergeld fehlt.

wie es manche leute schaffen, den höchstbetrag bafög zu bekommen, ist mir ein rätsel. ich weiß von fällen, wo ich echt denke; beide eltern berufstätig und trotzdem höchstbetrag bafög - wie kann das sein? ich werd wohl nie dahinter kommen, wie es diese leute machen. also muß es irgendwo lücken im gesetz geben. ich bitte darum, mir die zu zeigen. :hammer
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Gio schrieb:
ichbin schrieb:Das hab ich eigentlich auch gedacht. Aber ein einfaches Zahlenbeispiel meiner Uni hat mich umgestimmt. Die Uni Göttingen muss mit Einsparungen von 16 - 18 Mio €/Jahr klarkommen. Falls 500 €/Semester (1000 €/Jahr) Gebühren erhoben werden - die der Uni zugute kommen - wären wir mit ca. 24.000 Studenten bei 24 Mio € Einnahmen durch Gebühren. Damit wäre das Loch soger mehr als gestopft.


Ja. Weil es vorher geschaffen wurde. DANN reichen sie aus. Ich sagte ja, man muss dort nicht einspaaren, man muss dort Ausgaben machen.

Dazu würde ich gerne sagen, dass das nur dann funktioniert, wenn der Staat sich nicht denkt "Toll, die Uni´s finanzieren sich selbst! Da können wir gleich nochmehr Beiträge streichen!"
Wäre doch eine ganz tolle Gelegenheit richtig viele Geld zu sparen.
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So geht man in Tübingen gegen Studiengebühren vor . Sehr schön !
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Solche Aktionen halte ich für sinnlos, unproduktiv und dumm. So etwas wirft nur ein schlechtes Bild auf Studenten, und was bringts? Werden die Studiengebühren abgeschafft weil man dem armen alten Mann ne Torte ins Gesicht geklatscht hat?
Wenn Studenten keinen anderen Weg mehr finden um ihren Unmut auszudrücken und zu protestieren, na dann gute Nacht.
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Die Einführung von Studiengebühren an sich finde ich in Ordnung!
Zum einen, weil bei gutem bestehen die Möglichkeit eines gut bezahlten Jobs in Aussicht steht und zum anderen könnte es auch ein Anreiz sein nicht all zu oft eine "Ehrenrunde" zu drehen.

Ich habe schon oft das Argument gehört, dass sich dann nur noch reiche das Studieren leisten können; Quatsch sage ich!
Es gibt ja auch billige Kredite für Studierende die nach dem Studium zurückbezahlt werden müssen.

**************
Und solche Aktionen, wie Torte ins Gesicht schmeißen finde ich einfach Niveau-Los!!! Angry
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Mir gefallen solche Aktionen auch nicht. Sind einfach sinnlos, auch wenn es für den Moment komisch sein mag.
Hier in Göttingen gibt es auch einige sinnlose Aktionen, so soll wohl wieder mal das Präsidium besetzt werden. Wurde letztes Jahr auch schon mal gemacht. Hat es was gebracht? Nein!
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