Sooo, da bin ich wieder :mrgreen: Tja. Gestern war es also soweit. Nach 6 Stunden ausgesprochen nervigen Unterrichts bin ich endlich nach Hause gekommen, hab mich ein wenig vorbereitet. Eine Freundin und ein Kumpel aus meinem Kuhdörfchen sind zu mir gekommen und dann sind wir in die Stadt gefahren, wo ich zur Schule gehe und wo halt noch zwei andere Mädchen mitkommen wollten. Auf gings nach Berlin :mrgreen: Ich konnte etwa eine halbe Stunde lang das Brandenburger Tor bestaunen, da in dieser Straße ein wahnsinnig großer Stau war. Machte mir nix aus, da meine Begleiter andauernd irgendwen in anderen Autos verarscht haben

So um halb 6 waren wir dann da, stellte sich die Frage wo das Velodrom denn ist. Wir haben dann den Eingang gefunden, was aber nicht einfach war, da diese Einrichtung nur oberflächlich zu sehen war, da der größte Teil unterirdisch gebaut ist. Diese sogenannte Berlin Arena hat mir wesentlich besser gefallen als die Columbiahalle, da es an allen Ecken und Enden Mc-Donalds-Stände, Garderobenabgaben etc. pp. gab. Diese ganzen Stände waren so kreisförmig um die eigentliche Halle gebaut, wo ich dann (mit Ausnahme von meinem Vater, der sich in die Tribüne begeben hat) mit meinem Anhang auch hingegangen bin. Da wir das Glück hatten, mit als erste in die Halle reingekommen zu sein, schafften wir es bis in die zweite (!) Reihe. Ich dachte anfangs, das echt nicht viele kommen würden, doch da hatte ich mich gewaltig geschnitten. Es waren mit Sicherheit an die 12.000 Leute, und wenn man es nicht gewohnt ist, in solchen Menschenmassen zu sein, erschlägt einen das erstmal. In der Halle durften wir dann nochmal eine Stunde warten, bis die lästige Vorsängerin Peaches kam, die eigentlich nur eine Qual war, da ihre Musik echt nicht der Knaller war. Naja, außerdem war ihre Show vielmehr ein Strip als irgendwas anderes :roll:

Nach einer dreiviertelstunde war ihre Show dann vorbei, wieder durften wir eine Stunde warten. Da man keine Chance hatte, sich hinzusetzen, ging das dann doch ziemlich auf die Beine und den Rücken. Dann - ja dann - wurde ordentlich Rauch auf die Bühne (wie nennt man sowas) "gemacht" (*g*), das Licht ging aus...und er saß da auf einem Thron. MARILYN MANSON!!! Die (ziemlich große) Masse geht ab wie verrückt, und zwar so heftig das man manchmal echt dachte, man klappt jeden Moment ab. Das Gedrängle war massiv, ich hab andauern Haare, Arme und alle möglichen andere Dinge ins Gesicht bekommen, und ich glaub ich hab noch nie so dermaßen in meinem Leben geschwitzt... Ich glaub nicht, das ich das hier schreiben darf, aber ich versichere euch: Seine Show war
sehr pervers... Der Sound hat mir echt mit am meisten gefallen. Richtig geil! Sehr laut, aber immer noch so das man hinterher keinen Hörschaden hat. Manson hat locker anderthalb Stunden gespielt, und wenn man seine Kommentare und einige Showelemente dazurechnet, waren es schon 2 Stunden. Bei Fight Song z.B. war er halt auf einem großen Podest, ein riesiger Micky-Maus-Manson-Ballon wurde aufgeblasen, und dann hat Manson halt noch ein paar Sachen gemacht die ich wie gesagt aus Zensurgründen nicht reinschreibe..glaubts mir einfach. :mrgreen: Die Setlist war ein wenig anders, aber im großen und ganzen doch so wie ich sie gepostet habe. Als einer der geilsten Livesongs hat sich zu meiner Überraschung Doll-Dagga-Buzz-Buzz-Ziggety-Zag rausgestellt, welcher live echt viel viel geiler geklungen hat als auf CD. Als Zugabe kam halt auch nur Irresponsible Hate Anthem, welcher aber auch einer der geilsten Songs war bei dem Konzert...aus dem stammt auch meine neue Signatur. :mrgreen: Ich hab glaub ich auch jetzt noch nicht wirklich geschnallt, das ich echt Manson gesehen hab, das muss ich erstmal verarbeiten...dabei wird mir mein neues Manson-Tshirt sicher helfen

Sehr schön fand ich, wie Manson neue und alte Showelemente miteinander verknüpft hat. Wie bei der "Rock Is Dead"-Tour fielen bei "The Dope Show" halt tausende Rosenblätter in die Massen, und wie bereits gesagt hatte er bei Fight Song sein altbewährtes Podest dabei. Ich glaube, das ich noch nie eine derartige körperliche Anstrengung erlebt habe, es war wirklich krass, und ich hab echt gedacht das ich jeden Moment umfalle. Positiv war es auch zu bewerten, dass die Securityleute vor der Bühne immer Wasserbecher durchgegeben haben, damit man halt wenigstens ein bisschen von der verlorenen Flüssigkeit wieder aufnehmen konnte. Dann war es vorbei...was bei mir eine intensive Mischung aus Freude und Scheißgefühl bewirkt hat. Meine Beine konnte ich nur mit Mühe bewegen, aber ich habs tatsächlich geschafft...

Und ich glaub mit meinem eigentlich normalen Kleidungsstil bin ich da schon fast aufgefallen, da eigentlich fast nur Gothics und ähnliche Gestalten zu sehen waren aber das war mir sowas von scheißegal

Abschließend sag ich nur eins: Manson ist mein Gott, und wenn er wieder nach D kommt, komme ich auch dahin...