Marv schrieb:Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
... sollten sich mal einige in der heutigen Gesellschaft zu Herzen nehmen . 
Das stimmt allerdings, nur ist es vielleicht das Problem, dass Alles Sagen zu argen Schwierigkeiten führen könnte ... schließlich steht auch im Grundgesetz nicht, dass man wirklich alles sagen darf
Ich finde es zwar schön zu spekulieren, wie Kings Privatleben aussieht, aber ich denke es wird nicht sonderlich spektakulär aussehen. Ich glaube irgendwie nicht, dass Stephen und Tabby ihr Leben in Saus und Braus leben, dazu haben sie wahrscheinlich zu extrem gelernt wie es ist, keinen Luxus zu haben.
Ich finde es sehr lobenswert, dass King so viel in seine Heimat steckt, denn so machen seine Worte über das Lesen auch Sinn, es zeigt einfach, wenn er eine Bücherei unterstützt, dass er auch die Chance bieten will, dass Kinder und Erwachsene lesen.
Ansonsten stelle ich mir einen Tag im Leben der Kings ungefähr so vor:
Morgens um 10:00 wachen beide auf, ohne vom Wecker geweckt zu werden (es ist ein Luxus, wenn man nicht arbeiten muss und der ist nicht zu verachten), durch die Fenster ihres großen Schlafzimmers scheint die Sonne und Tabby und Stephen begrüßen den Tag mit ein wenig Kuscheln (nicht zu viel, schließlich sind sie auch schon etwas in die Jahre gekommen), nachdem sie sich der morgenhygiene hingegeben haben, gehen beide in die Küche (die nach meinen Vorstellungen sehr gut eingerichtet ist) und machen sich zusammen ihr Frühstück, unterhalten sich währenddessen über ihre Tagesplanung und lesen die Zeitung - Stephen den Sportteil, schließlich haben die Red Sox gestern die Toronto Argonauts fertig gemacht und er will die Lobeshymnen nochmal lesen - und Tabby den Regionalteil um ein wenig Interessantes zu erfahren - nebenbei erwähnt tabby vielleicht, dass eines ihrer Kinder am Nachmittag vorbei kommt und sich Stephen vielleicht doch etwas zurecht machen sollte.
Mit einer kleinen Diskussion, was "zurecht machen" bedeuten soll, räumen beide gemeinsam den Tisch ab und Stephen setzt sich an seinen Computer und schreibt ein wenig an seinem neuem Buch - wahrscheinlich dem besten Roman, der jemals veröffentlicht wurde - er hat dabei seine Ruhe, denn schließlich sollte man sich ganz auf den Text konzentrieren, den man schreibt. Auch sein Schreibzimmer ist relativ groß, denn er mag es nicht in kleinen Räumen zu sein, von draußen scheint die Sonne durch ein relativ großes, hohes Fenster hinein.
Als er eine Pause einlegt, ist es Lunch-Time, die beiden essen allerdings nur etwas Kleines (vielleicht aufgewärmtes vom Vorabend ... ), denn schließlich ist bei ihnen das Abendessen wichtiger, denn dann sind zwei ihrer Kinder anwesend (wie Tabby im erzählt, sie hat heut vormittag noch mit Naomi telefoniert).
Während sie essen unterhalten sie sich auch über die Planung der nächsten Tage, Stephen hat einen Termin bei seinem Verleger hier, bei seinem Lektor da und ist die nächsten Tage wohl etwas unterwegs. Tabby hat auch relativ viel zu tun. Einige Vereine haben Sitzungen und sie wollte auch noch zum Friseur ... das wird einige Zeit verschlingen.
zum Thema verschlingen: beide räumen gemeinsam den Tisch, waschen vielleicht auch zusammen ab (wenn Tabby ihn gut erzogen hat) und dann widmen sie sich wieder ihren persönlichen Dingen. Stephen schreibt und Tabby? ich will ja nicht behaupten, alle Frauen telefonieren gern, aber vielleicht sitzt sie ja doch gern am Telefon und kümmert sich um ein paar Dinge.
Gegen Nachmittag kommen auch Naomi und Owen mit ihren Partnern und Kindern, begrüßen ihre Mutter/Großmutter und unterhalten sich beim Kaffee mit ihr. Stephen ist inzwischen noch nicht zu sehen, schließlich hält ihn sein Roman davon ab.
Die Kinder helfen Tabby bei der Zubereitung des Abendessens. Sie unterhalten sich über das, was hier und da passiert (hier lohnt es sich übrigens, dass Tabby die Zeitung im Regionalteil gelesen hat), wie es den Familien der Kinder geht.
Gegen sieben kommt auch Stephen aus seinem Zimmer, begrüßt seine Kinder, Schwiegerkinder und Enkel und freut sich, dass es endlich was zu essen gibt (ja, schreiben wird ihn hungrig machen)
Beim Essen erzählen ihm die Kinder auch ihre Neuigkeiten und so entsteht ein schöner Abend, bis sich Stephens und Tabbys Kinder verabschieden.
Gegen halb elf fallen die Kings müde aber glücklich ins Bett. Morgen werden sie wahrscheinlich von einem Wecker geweckt werden müssen, bei den ganzen Terminen, aber das wird in Ordnung sein, zu viel Luxus ist auch nicht das Wahre.
Ich vermute einfach mal, dass die Kinder der beiden ihre eigenen Wege gehen und auch in eigenen Wohnungen leben werden, wenn nicht, bin ich etwas aufgeschmissen.