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Bruch in der Buchreihe
#61
ich bin der meinung das es unterschiede zwischen den bänden gibt und das dies einserseits auf die zeitabstände und andererseits auch mit der veränderung der person st. king (unfall etc.) zurück zu führen ist. ich würde nicht unbedingt die qualität der letzten bände als schlecht bezeichnen, aber für mich persönlich waren die ausflüge in unsere welt und das flitzen zu langatmig, hätte mir lieber noch ein paar abenteuer in endwelt gewünscht. das mit algul siento und den brechern fand ich in ordnung, gibt dem ganzen nocheinmal nen kleinen stoß. modred..naja, notwendiges übel, aber ich finde das sich flagg/walter (und wie er auch sonst heißt) nen bisschen zu leicht überrumpeln lässt, nachdem was man vorher über ihn erfahren hat hätt ich mir persönlich einen letzten showdown mit roland gewünscht, was solls. alles in allem finde ich die letzten bücher nicht schlecht (gerade die wölfe sind interessant), jedoch erkennt man schon die veränderung, es geht mir persönlich zu oft um ny und kugeln.
zu dem ay(e):irgendwo stand doch dass roland immer nach kurzer zeit die sprachgebräuche der region, in der er sich befand, aneignete. vllt. lässt sich das damit erklären.
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#62
Ich würde nicht sagen wollen, dass es ein qualitativer Bruch ist; oder gar Brüche. Ich selbst empfinde auch ein solches Gefühl, kann es aber nicht wirklich festmachen. Vielleicht kommt es tatsächlich aus den Zeitabständen der Bücher. Zwischen den ersten liegen einige Jahre und die Geschichte formt sich erst noch. Ähnlich wie bei Herr der Ringe hat S.King z Beginn viel Zeit. Die Welt von Roland breitet sich vor uns aus und wir lernen sie kennen. Ab Wolfsmond gewinnt die Reise für mich an Fahrt und mit Susannah wird das Ende eingeläutet, von da an scheint mir der Weg direkt eingeschlagen zu werden. Ob das so gewollt ist oder King einfach keinen anderen Weg gesehen hat, ist mir relativ egal. Ich höre der Geschichte ja nur zu. Vieles, was erwähnt wurde, bleibt im Verborgenen. Aber das gibt mir als Leser auch Raum. Die Welt von Roland bleibt trotz der vermeintlichen Auflösung auch weiterhin ein fremder Ort. Ein Ort, den ich nicht ganz begreife und eine Welt voler Geschichten.
Ich persönlich würde liebend gern weitere Kurzgeschichten wie die "Schwestern von Eluria" hören. Aber dazu wird es nie kommen. Und letztlich bin ich froh, dass King die Geschichte beendet hat. Der Unfall mag die Reise beschleunigt haben, aber wenn ich mir vorstelle, dass King vor dem Ende hätte aufhören müssen... ich glaube die Unwissenheit über das Ende der Reise, hätte mich regelrecht geschmerzt.

Die Brüche sind da, aber ich kann sie nicht direkt ausmachen. Aber so ist es doch meistens bei Geschichten. Es kommt der Punkt, an dem man als Zuhörer merkt, dass das letzte Kapitel eingeläutet wird. Von da an gibt es kein Zurück und die Dinge nehmen ihren Lauf. Wie oft möchte man da als Zuhörer den Erzähler am Arm packen und festhalten und sagen "Ok, aber warte und erzähle mir vorher noch von dem Ort und diesem Ereignis". Ich denke das ist der Bruch, den manche - auch ich - fühlen. Ab dem Ende von Wolfsmond befindet sich der Erzähler King auf dem letzten Pfad zum Finale und von dort führen keine Wege mehr ab und es gibt keine Geschichten mehr drumherum, nur noch das Ende.
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#63
Gio schrieb:Und um zu Wolfsmond zurückzukommen - dort wurde meiner Meinung nach alles falsch gemacht, was nur falsch gemacht werden konnte. Die Sprichwörter waren unverkennbar reines Stilmittel, und ich habe JEDES MAL gemerkt, wie mich in fast unverschämter Offensichtlichkeit der Autor damit pseudopoetisch fesseln wollte. Der kreisende Finger sollte zum Evergreen werden. Das "Wasser, so Gott will", und die "Uhr und Urkunde". Nix da. Dieses unsensible Schprichwort-Einkloppen auf den Leser will ich nicht. Denn es wird nicht eine Atmosphäre geschaffen, aus dem sich dies ergeben kann/ergibt. Es wird nichts sanft eingeführt und langsam Bestandteil der Welt. Das Sprichwort ist KEIN Resultat der Geschichte (und nach bis dahin 2000 Seiten kennt man diese). Hier stolpern illegitim von außen aufgesetzt irgendwelche neuen Nostalgieinstrumentalisierungen rein und sagen mir, dass ich jetzt eine Gänsehaut bekommen soll.

Tut zwar jetzt eigentlich nichts mehr zur Sache, aber beim neuerlichen Lesen der Bücher ist mir aufgefallen, dass sowohl "Wasser..." als auch "Uhr & Urkunde" seit tot immer wieder verwendet werden. Es handelt sich also nicht um Spontaneingebungen von King, die er uns ab Wolfsmond reinprügeln will.
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#64
dio schrieb:aber ich finde das sich flagg/walter (und wie er auch sonst heißt) nen bisschen zu leicht überrumpeln lässt, nachdem was man vorher über ihn erfahren hat hätt ich mir persönlich einen letzten showdown mit roland gewünscht, was solls.

Wie wärs damit:

Walter steht hoch oben auf einem Berg in der Nähe des Turms oder ist in weiter Ferne nur noch schwer zu erkennen als Roland zum Dunklen Turm schreitet. Die Figur Walter also als ständiger Begleiter.
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#65
ganz allgemein finde ich die ersten 4 bücher besser als die letzten 3 ..
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#66
Water hätte ja uch noch Dandelo sein können, oder etwas in der Art. Dann hätte man den letzten Showdown zwischen Roland und ihm doch noch gehabt. Aber der letzte Kampf zwischen ihenn fehlt mir auch..........aber vielleicht auf einer anderen Eben des Turms.
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#67
Bin grad am Anfang von Wolfsmond un glaube zu wissen was viele stört: Die ersten vier Bücher zeigen eine neue Welt, es wird zwar auch etwas von unserer Welt gezeigt, aber kürzer. Die Leser denen nur die ersten vier Bücher gefallen, würden wohl einen Western bevorzugen in dem Roland und sein Ka-Tet durch die Wüsten etc. ziehen, Abenteuer bestehen und zum Dunklen Turm kommen. Nur leider hat Stephen King mehr vorgesehen. Ich glaube nicht, dass er das schon bei Schwarz vorhatte (natürlich nicht), ich denke Schwarz wurde geschrieben als King noch keine klare Vorstellung von dem späteren Verlauf der Geschichte hatte. Ich finde es in Ordnung, dass er Schwarz noch einmal überarbeitet hat, schließlich macht er bei anderen Romanen nichts anderes. Ein Roman ist fertig, er sieht ihn durch, korrigiert hier und da und fertig. Nur leider wurde DT in einem Zeitraum von 30? Jahren veröffentlicht.
Ich finde die Vorstellung von Parallelwelten und "Alles gehört zusammen" besser als einen schlichten Western.
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#68
darkpet666 schrieb:Bin grad am Anfang von Wolfsmond un glaube zu wissen was viele stört: Die ersten vier Bücher zeigen eine neue Welt, es wird zwar auch etwas von unserer Welt gezeigt, aber kürzer. Die Leser denen nur die ersten vier Bücher gefallen, würden wohl einen Western bevorzugen in dem Roland und sein Ka-Tet durch die Wüsten etc. ziehen, Abenteuer bestehen und zum Dunklen Turm kommen. Nur leider hat Stephen King mehr vorgesehen. Ich glaube nicht, dass er das schon bei Schwarz vorhatte (natürlich nicht), ich denke Schwarz wurde geschrieben als King noch keine klare Vorstellung von dem späteren Verlauf der Geschichte hatte. Ich finde es in Ordnung, dass er Schwarz noch einmal überarbeitet hat, schließlich macht er bei anderen Romanen nichts anderes. Ein Roman ist fertig, er sieht ihn durch, korrigiert hier und da und fertig. Nur leider wurde DT in einem Zeitraum von 30? Jahren veröffentlicht.
Ich finde die Vorstellung von Parallelwelten und "Alles gehört zusammen" besser als einen schlichten Western.


Da muss ich leider widersprechen. Es hat nicht mit deiner Begründung zu tun. Nicht das ich nicht Western mag, aber es war von vornherein eine Fantasy-Reihe.
Es hat vielmehr mit den Schreibstil zu tun. Er hat sich gegenüber den ersten vier Teilen erheblich geändert. Sei es wegen den Umfall oder einfach das Alter. Egal was, es hat der Reihe eben, in meinen Augen, nicht gut getan.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, der Tank ist voll, wir haben ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!" (die Blues Brothers)

Bluesbrothers

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#69
Der Schreibstil hat sich mit jedem einzelnen Buch geändert, kein Wunder bei den Jahren, die dazwischen liegen. Ich habe sogar das gefühl, dass selbst Wolfmond, Susannah und Der Turm jeweils ihren eigenen Stil haben und nicht so sehr wie aus einem Guss wirken. Den vielzitierten Bruch in der Reihe empfinde ich sowieso erst ab Susannah, nicht ab Wolfsmond. Wolfsmond habe ich jetzt zum dritten Mal gelesen und es passt für mich sehr gut zu den anderen. Das einzige, was da etwas unpassend scheint, ist mir der viele Raum, der für Callahans Geschichte reserviert ist. Aber davon ab passt es sehr gut zu den ersten vier, finde ich.

Seltsam, oder besser ausgedrückt anders, wird es dann erst ab Susannah, weil man ab dem Ende von Wolfsmond ein wenig aus der Geschichte rausgerissen wird und sich mit den Gedanken um reale Figuren und fiktive Figuren befassen muss. Dadurch wird ein wenig die Magie zerstört, weil man sich beim Lesen in einer Welt befunden hat und plötzlich taucht King auf und trifft auf seine eigenen Charakter... das reißt einen irgendwie aus der Fantasiewelt raus.

Wobei ich diesen Aspekt andererseits auch wieder ganz spannend fand, weil er viele Gedankenexperimente zuließ. Und die Treffen mit King fand ich herrlich beschrieben. Aber dennoch ist das der Punkt, wo sich die Ganze Sicht auf die Geschichte für mich geändert hat und daher liegt da auch für mich der "Bruch" in der Reihe.
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#70
Roland_Deschain schrieb:Wobei ich diesen Aspekt andererseits auch wieder ganz spannend fand, weil er viele Gedankenexperimente zuließ. Und die Treffen mit King fand ich herrlich beschrieben. Aber dennoch ist das der Punkt, wo sich die Ganze Sicht auf die Geschichte für mich geändert hat und daher liegt da auch für mich der "Bruch" in der Reihe.

Dinge die mich zum komplexen Denken anregen find ich toll, hält das Gehirn auch in jungen Jahren fit. ^^

Meiner Meinung nach findet der Riss schon bei Glas statt. Die Tatsache, dass das Ka-Tet auf den Palast des Oz trifft scheint für mich schon eine andere Richtung einzuschlagen. Es bringt die Einleitung für Wolfsmond rüber und somit auch eine neblige Einleitung für den Auftritt von S.K.

Ich könnte verstehen, wenn man aufgrund der Tatsache, dass reale Figuren und reale Orte Einzug finden die letzten Bände nicht leiden kann, aber nur aufgrund des Schreibstils... Das könnte man sich ja eigentlich denken. Bei immerhin 25 Jahren.
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