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Bildungspolitik
#46
Studiengebühren, das wär doch was.... dann kann wenigstens nicht jeder studieren (nicht persönlich nehmen jerry) Denn es gibt ja auch Studenten, die studieren weil sie auf nichts anderes mehr bock haben. Und wenn man, es müssen ja keine horrenden Gebühren sein, Studiengebühren bezahlen muss, kann sich das nur der leisten, der auch dafür was tut.... Wenn ich jetzt z.B. sehe... ich hab bis vor nem Jahr noch in der Nähe von Rosenheim gewohnt, und die Nachbarfamilie hatte nen Sohn... ich schätz ihn auf mitte 30 ... der hat noch keinen Tag gearbeitet, und studiert alle Nase lang was anderes. So was gehört abgeschafft! Unter so was leiden diejenigen, die es mit ihrem Studium ernst meinen und wirklich was aus ihrem Leben machen wollen.
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#47
Zu dem Thema ist eine sehr interessante Geschichte im SPIEGEL erschienen.
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#48
Ich bin absolut gegen Studiengebühren! Ich meine, ich komme selbst aus einer (davon war neulich erst bei der "Christiansen" die Rede, ich zitiere also wörtlich!) "unterprivilegierten Arbeiterschicht" und stellt Euch vor; die führen Studiengebühren ein, dann gilt nicht mehr das Gleiches-Recht-für-alle-Prinzip, nein, dann sind die Leute mit Kohle in den Taschen wieder unter sich!
Sicher haben wir überfüllte Unis, aber wen stört das? Solange ich weiß, daß jeder das gleiche Recht auf ein Studium nach seinem Abitur hat, ist mir's wurschd, wie viele in einer Vorlesung hocken! Ich bin ein gutes Beispiel dafür; bei uns sitzen die Studenten teilweise auf dem Boden, weil die Plätze so überfüllt sind! Sicher; führt man diese bescheuerten Gebühren wieder ein, dann gibt es das nicht mehr. Nee, dann hockt die Akademikertöchterchen- oder Akademikersöhnchenelite wieder unter sich! Und da wehr' ich mich aber dagegen! Evil
Kein Arbeiter ist dümmer als ein Akademiker, ein Doktor ein was weiß ich! Oft sogar sind die meist klüger, weil sie kein Geld von ihren Mamis und Papis für unzählige Nachhilfestunden bekommen! Ich spreche aus Erfahrung, kenne genug solche Fälle! Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber hey; stellt Euch mal vor, die führen diese Studiengebühren ein... Dann kann ich morgen schon Byebye sagen, ohne, daß ich es will! Einfach, weil ich aus einer (ich zitiere wörtlich!) "unterprivilegierten Arbeiterschicht" komme... Evil
Wo bleibt da das gleiche Recht für alle? Hm?

@ Teufelchen:

Zitat:Studiengebühren bezahlen muss, kann sich das nur der leisten, der auch dafür was tut....

Falsch. Dann kann das Arbeiterkind nicht studieren, weil es sich das einfach nicht leisten kann! Dann können nur noch diejenigen studieren, die Eltern mit dicker Kohle haben!
Auch so schon ist das Studium eine wahnsinnig teure Angelegenheit; wir zahlen Verwaltungsgebühren an die 90 Euro (bei uns in Tübingen), wir zahlen Semesterrückmeldebeitrag von auch nochmal soviel... Und dazu noch Kopierkosten, Miete (also Unterkunft), Verpflegung... Studieren ist Hammerteuer, so schon! Wenn sie die Gebühren einführen, dann seh ich schwarz für Deutschland und erst recht für unsere Bildungspolitik, die so schon unter aller Sau ist!

Der Nachbar, der mit 30 noch studiert... Der wird auch mit Studiengebühren ewig weiterstudieren (außerdem zahlt er Langzeitstudiengebühren und das nicht wenig!). Ich z.B. kann es mir gar nicht erlauben, auch nur einen Tag länger zu studieren als ich muß! Und daß ich auf Lehramt studiere, sind das allein schon 14 Semester, wenn ich alles sehr schnell durchziehe und auch meinen Lateinkurs auf Anhieb bestehe! Wer kein Geld hat, muß so schnell wie möglich durchs Studium, der kann sich das Rumtrödeln echt nicht erlauben - schon von Haus aus nicht. So jemand wie Dein Nachbar, Teufelchen, werden auch die Studiengebühren nicht abschrecken, denn die übernehmen sehr wahrscheinlich Mama und Papa... Evil
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#49
Ich stimme Teufelchen im Prinzip zu,aber am Sonntag in "Sabine Christiansen" gabs den Vorschlag,Studiengebühren ja,aber die sind erst vom Studenten NACH dem Studium zu zahlen (in Raten),wenn er dann einen gutbezahlten Job hat.
Das finde ich die beste Idee,das gibt auch nen Anreiz,mit dem Studium schneller fertig zu werden und keiner ist von vornerein benachteiligt....Ich hab meine Chemieschule (privat) auch nach den 4 Semestern bezahlen müssen.
Das argument am Sonntag in der Sendung war,dass nicht einzusehn ist ,wieso ne Krankenschwester z.B. das Studium eines zukünftigen hochbezahlten Akademikers mitfinanzieren muss über ihre Steuern und dieser nie was dazubezahlt.Auch dass schliesslich Kindergärten jede Menge Gebühren kosten ,die werden ja auch nicht von der allgemeinheit finanziert...
also ich halt das für die beste Lösung,nach dem studium die Gebühren "abzustottern"....
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#50
diesen samstag finden übrigens deutschlandweite demos gegen die studiengebühren statt. in leipzig ist auch eine, studenten die von hier aus hinwollen, können kostenlos mit nem bus hinfahren. ich hab schon überlegt, ob ich hingehe.

bei uns heute im seminar haben wir kurz über die gebühren geredet..das sollen bis zu 500 euro werden!!!! welcher normalsterbliche student kann sich das denn leisten??

da find ich die idee schon besser, das geld nach dem studium zurückzuzahlen..obwohl es trotzdem blöd ist, wenn man gerade angefangen hat zu arbeiten, haufen geld blechen zu müssen...das man vielleicht für andere dinge (wohnung etc.) nötiger bräuchte.
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#51
Ohne den ganzen Thread gelesen zu haben, hier meine Meinung zu Studiengebühren.
Grundsätzlich sollte man sie nicht ablehnen, am besten wäre es nur Gebühren auf Überschreitung der Minimalstudienzeit zu erheben, damit nicht irgendwelche Studenten drei mal das Studienfach wechseln und 7 Jahre an der Uni schmachten. Ansonsten muss zwar die Chancengleichheit gewahrt bleiben, andererseits kann der Staat es sich nicht mehr leisten alles umsonst anzubieten.
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#52
so...die studiengebühren kommen. Evil

das hab ich gerade bei gmx gelesen:

Karlsruhe ebnet Studiengebühren den Weg

Karlsruhe (dpa) - Das Bundesverfassungsgericht hat den Weg für die Einführung von Studiengebühren frei gemacht. Das vor zweieinhalb Jahren erlassene bundesweite Gebührenverbot verletzt das Gesetzgebungsrecht der Länder und ist damit nichtig, entschied das Gericht am Mittwoch in Karlsruhe.

Damit gab der Zweite Senat der Normenkontrollklage von sechs unionsgeführten Bundesländern, unter ihnen die Hansestadt Hamburg, gegen die im August 2002 ins Hochschulrahmengesetz aufgenommene Regelung statt. Die rot-grüne Koalition hatte damit die Gebührenfreiheit für das Erststudium bundesweit zwingend festgeschrieben. Fünf Klägerländer wollen sofort Studiengebühren einführen.

Geklagt gegen das Hochschulrahmengesetz hatten die unionsregierten Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Bisher haben nur Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und das nicht zu den Klägern gehörende Niedersachsen angekündigt, Gebühren einführen zu wollen - Bayern möglichst schon zum kommenden Wintersemester. Gegner fürchten, dass künftig Hochschulen in Ländern ohne Studiengebühren überlaufen sein werden.

Nach den Vorstellungen von Hamburgs Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) sollen pro Semester 500 Euro Studiengebühren gezahlt werden. Die Gelder sollen den Fachbereichen direkt zur Verfügung gestellt werden.


prima, prima...gratuliere deutschland! Angry
und natürlich war sachsen mal wieder dabei. die können doch nicht einfach so im nächsten wintersemester gebühren von 500 euro verlangen! da kann man sich als schon studierender ja überhaupt nicht mehr entscheiden, ob man zahlen will oder nicht. wenn, dann müsste das für erstsemestler gelten. ich hab jetzt noch 2 - 3 semester vor mir und wenn ich für zwei semester jeweils 500 euro bezahlen soll, kann ich gleich aufhören. Confusedchuettel:
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#53
Dann könnte ich auch direkt aufhören zu studieren. Ich bin jetzt im 5. Semester und brauch auch noch ca. 3-4 Semester. Das ist eine absolute Frechheit. Mein einziger Trost ist, dass ich NRW wohne und dafür die Regelung anscheinend noch nicht gilt, aber wer weiß wie lange das noch dauert.
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#54
Habs heut auch im Radi gehört. Das wars dann wohl mit "jeder hat ein Recht auf Bildung". Das die ein gerechtes Stipendien System bei der EInführung der Studiengebühren bereitgestellt haben kann mir keiner erzählen. Die Idioten kriegen noch nichtmal das Bafög auf die Reihe! Mann, eigentlich bin ich ja echt n optimistischer Mensch, aber in diesem Land passiert seit geraumer Zeit nur totaler Bullshit und das vor allem in der Bildung. Das schlimme ist, dass man dagegen total machtlos ist... selbst wenn alle Studenten jeder Uni auf die Straße gehen, die Politiker kümmern sich darum n Scheißdreck. Das schlimme ist, dass ich genug Elite-Fuzzis kenne die für Studiengeühren sind, klar wenn Papa alles zahlt...
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#55
und das ganze nennt sich dann demokratie ...
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#56
ich habe den entschluss gestern auf phoenix gesehen...war doch klar, dass der bund es wieder auf die länder abwälzt!!! unglaublich!!
man sollte auch gleich noch schulnutzungsgebühren einführen, dann wäre alles perfekt! gute nacht deutschland :aehm
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#57
Der Bund wollte ja keineStudiengebühren! Die Unionsgeführten Länder haben deswegen geklagt und recht bekommen. Nun darf jedes Land selbst bestimmen wie, wann und in welcher Form es Studiengebühren einführt! Vor allem ärgert mich hierbei die CSU. Der scheiss Stoiber hat ja noch im Wahlkampf 2002 gesagt: "Es wird keine Studiengebühren geben" und niemand scheint sich daran noch zu erinnern! Dreckiger Lügner
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#58
erinnere dich bitte bei der nächsten Wahl dran!! Big Grin
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#59
unfassbar
Die Höhe der von den unionsgeführten Ländern ins Gespräch gebrachten Semestergebühren von 500 Euro wird zunehmend bezweifelt. Bulmahn sagte, jeder wisse, dass es bei dieser Summe nicht bleiben werde. Zöllner ging davon aus, dass bereits nach kurzer Zeit 2000 Euro Semestergebühren üblich sein werden. Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hatte gegenüber dem "Handelsblatt" sogar 2500 Euro genannt.
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#60
hilfe, was soll man dazu noch sagen???? Confusedchuettel:
wir, die wir noch studieren "dürfen", werden wohl bald unfreiwillig zu einer art elite gehören... :roll:
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