Tobias_S schrieb:Deswegen, was hat das Auftreten Kings Roland und Eddie weiter gebracht?
Sie wissen nun, wer oder was die beiden letzten Balken sind, die Rose und King, aber was noch?
Ja, wahrscheinlich hätten sie die Erkenntnisse, die sie beim Besuch bei King gewonnen haben, auch woanders herkriegen können. So gesehen war es nicht unbedingt nötig, daß King sich selbst einbindet. Aber ich denke, für das, worum es King in seinem Leben und Schreiben geht, ist es schon wichtig, denn zusätzlich zu der allgemeinen Verwirrung (Co-Op-City, etc ...) nimmt das Ganze langsam philosophische Dimensionen an.
Philosophisch gesehen gibt es mehrere Thesen, die mir zu der Geschichte einfallen:
Erstens: Kann eine Welt allein durch Gedanken (von Gott, einem Menschen, einer intelligenten Maschine) erschaffen werden, und wenn ja, ist das hier der Fall? Wenn Eddie und Eddies New York tatsächlich nur eine Schöpfung von King sind, erklärt das z.B., warum Eddies Co-Op-City in Brooklyn liegt: Weil King Brooklyn mit der Bronx verwechselte (ein Mensch kann sich ja mal irren) . Aber wenn das so ist, warum hat er das Gefühl, "aus dem Bauch heraus" zu schreiben, d.h. daß er es gar nicht selbst ist, der schreibt?
Zweitens: Ist King nur ein besonders begabtes Medium, das in andere Welten hineinsieht, die sowieso schon existieren, und davon erzählt? Wenn ja, wieso glaubt er dann, sie selbst erschaffen zu haben? Wieso gibt es dann in dieser anderen Welt so viele Namen und Dinge, die King vertraut sind? Wieso hat er nur Einsichten in Parallelwelten zu den USA (was er gut kennt) ?
Drittens: Existierte Rolands Welt auf eine abstrakte Weise immer schon (unabhängig), aber King hat sie realisiert, in dem er an sie dachte? (Das wäre ein Kompromiß zwischen These 1 und 2.)
Und dann noch die große Frage, die Philosophen, Psychologen, Mediziner und letzen Endes auch Stephen King immer schon begleitet hat: Wo kommen die Ideen, die Inspirationen her?
Hallo Freunde des Ka!
Hat sich eigentlich schon irgendjemand Gedanken über die unterstrichenen Wörter gemacht? Die sind doch nicht nu hervorgehoben wurden, weil sie besonders erwähnenswert sind. Kann es sein, dass sie zusammengenommen einen Code ergeben? Vielleicht alle zusammengenommen und dann jeder 19. Buchstabe, oder so?
Was meint ihr? Ich habe noch nicht gerätstelt, aber ich schaue gleich mal!
P.S. Ich glaube, dass Stephen Kinge keinesfalls ein Balken ist. Die Balken existieren. Die waren auch schon da, als King noch in den Windeln lag. Außerdem, wenn es doch so wäre, dann müßten ja auch andere existierende Personen Balken sein (JFK oder so? Blödsinn!). Im Zusammenhang mit Zeitverschiebungen und Parallelwelten scheint das alles völlig unmöglich! (Denn niemand redet von zeitgleichen Welten, sondern nur von anderen Welten, in denen die Zeit ganz anderes läuft. Wie soll da ein kurzes Leben von King ein Balken sein!!!)
Viele Grüße
der Timothy
Zitat:Kann es sein, dass sie zusammengenommen einen Code ergeben? Vielleicht alle zusammengenommen und dann jeder 19. Buchstabe, oder so?
Wenn es so sein sollte, denke ich nicht das es in der deutschen Übersetzung funktioniert (dann müßte der Übersetzer ja davon gewußt haben und die Sätze/ Worte dementsprechend anordnen/ Unterstreichen).
Tauchy
Ich denke auch, daß das Tagebuch rein fiktiv ist. Es hat nur die Funktion, Stephen Kings Leben zu illustrieren, nachdem er von Roland hypnotisiert worden war, denn Roland sagte ja zu Eddie, daß King nun allein weiterkommen müsse mit der Geschichte.
Auffällig sind auch die vielen Tagebucheinträge zum DT, die an einem 19. stattgefunden haben. Und daß King am Ende stirbt heißt doch nur, daß
1.) der Crimson King ihn letzten Endes doch noch gekriegt hat ,
2.) das aber gar nicht so viel ausmacht, weil die komplette Geschichte schon 1970 komplett in Kings Kopf existierte,
3.) wir selber gar nicht in der "realen Welt" leben, denn in unserer Welt lebt King noch  :mrgreen:
Na, "rein fiktiv" ist es wohl nicht - schließlich hat er all diese Bücher ja tatsächlich geschrieben, und auch zu den jeweiligen Zeitpunkten.
Interessant wird's mit seiner angeblichen Todesnachricht - wie erklärt sich dieser "fiktive" Tod in einer Welt, in der die Kugeln angeblich für immer liegen bleiben, damit, dass er in Wahrheit überlebte und den Zyklus vollendete? Ich glaube, wir werden Stephen in DT 7 wiedersehen.
Das meine ich ja gerade: Es macht nichts, daß King in der Welt, in der "die Kugeln für immer liegen bleiben" gestorben ist. Denn, vorausgesetzt, Roland, Eddie & Co. existieren NUR, weil King sie erschaffen hat, dann existieren sie schon, seit King an sie DACHTE. Das Aufschreiben an sich hat nichts damit zu tun. Und wir können zufällig in einer Welt leben, in der Stephen King nicht wirklich Tagebuch führt, den 19. Juni 1999 überlebt und auch noch die DT-Bücher fertigschreibt.
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Was bitte bedeutet eigentlich Koda?
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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Das hab ich mich auch gefragt? Vielleicht die Kopie aus dem Tagebuch oder sowas!  chuettel:
anaad
Koda ist ein Begriff aus der Musik. Der gesamte Roman ist ja quasi in Liedform verfasst, am Ende jedes Kapitels Strophe und Refrain.
Und am Schluss eines Musikstücks steht immer die Koda.
Heißt also nichts anderes als Schlussteil. Hat auch nichts mit Code zu tun.
King scheint ja doch nicht so essentiell für das Bestehen der Abenteuer von Rolands Ka-Tet zu sein....Immerhin stabr King ja, bevor er Susannah schreiben konnte, die Ereignisse in Susannah haben sich aber trotzdem abgespielt. Wär aber sehr paradox geworden wenn King Susannah in dieser "realen" Welt noch hätte schreiben können....Wie hätte er dann zB seine Begegnung mit Eddie und Roland hätte vergessen können, wenn er die genauen Ereignisse dieses Tages in Buchform herumliegen hat? Is doch unlogisch und hätte das eigene Buch wieder verändern müssen....Als wenn man in 2 Spiegel guckt die nebeneinander stehen
Stimmt. Das gibt der ganzen Sache eine Eigendynamik, die über das bloße "Roland-und-Eddie-existieren-weil-King-sie-sich-ausgedacht-hat" hinausgeht!
Ich hab zwar immer noch nicht verstanden, wie Eddie auf die Schlussfolgerung gekommen ist, dass er sich zusammen mit Roland tatsächlich in der realen Welt befindet, denke aber mittlerweile schon, dass es stimmt.
Nur: Wer sagt denn, dass die Tagebuchaufzeichnungen auch in dieser realen Welt geschrieben wurden? Nachdem Calvin Tower den Kaufvertrag unterschrieben hat, ist die Rose im New York des Jahres 1999 ja auch in Sicherheit, wobei mir unklar ist, ob diese Welt als "Möglichkeit" von Anfang an bestand (und "überlebt" hat, weil sie nicht im Widerspruch zur realen Welt steht), oder ob sie sich dementsprechend mitverändert hat. Die Tagebuchaufzeichnungen könnten ja auch aus einer Welt stammen, die noch als Möglichkeit in Betracht kommt.
Und außerdem... es ist doch Anfang Juni 99, wenn Susannah ihr Kind bekommt... :?
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Was ist, wenn beim Autounfall mit King dasselbe passiert, was auch mit Jake passiert ist, dass er in Mittwelt wieder auftaucht?
Kann ja sein, denn der Tod war ja auch ein Weg nach Mittwelt, wie bei Callahan ja auch.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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...wie fandet ihr eigentlich die schwebenden küchengeräte (toaster,waffeleisen,abtropfgestell und tranchiermesser) während roland sai king hypnotisierte???
passierte das, weil steve so aufgeregt war("wann,wann,wann?")???
"Kopf klar. Mund geschlossen. Sieh viel. Sag wenig."
Fand ich auch merkwürdig. Aber was an DT ist NICHT merkwürdig? :mrgreen:
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