Robert_Herold_
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Also ich hab Puls vor einer ganzen Weile gelesen, und war überhaupt nicht begeistert. Nicht, dass es überraus schlecht gewesen wäre, aber nicht auf Kings normalem Niveau und irgendwie auch nicht sein sonstiger Schreibstil (sehr Einschub-lastig, das Buch...) Ich war froh, als es zuende war, ob offen oder nicht.
bin grad mittendrin (hab das Buch zwischenzeitlich weggelegt und wieder eingestiegen) .... es ist an sich gut, aber (wie in anderen Beiträgen schon erwähnt) kein KINGscher Stil! .... aber da er es füe George Romero geschrieben hat, ist es ein gelungenes Werk  :hammer
MfG RM :hammer
Adeptusmagus
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Ich bin jetzt noch nicht ganz fertig mit "Puls", aber empfinde den Schreibstil - nachdem ich die letzten drei Jahre keine King-Bücher mehr gelesen habe - als überaus typisch für Stephen King. Es gibt sicherlich ein paar spannendere Bücher von ihm, aber das Kingsche Niveau ist klar erkennbar. Hätte man mir den Autor des Buches nicht verraten, wäre ich vermutlich nach 20 Seiten drauf gekommen, wer für das Werk verantwortlich ist.
Wie meint ihr das denn mit dem "anderen" Schreibstil?
Mein Kritikpunkt an dem Buch ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es wenige Minuten nach dem Puls gleich mehrere dutzende Explosionen geben würde (King hat gar nicht mehr aufgehört von Explosionen zu schreiben)
Spannend fand ich die "Phonie-Wanderungen" schon irgendwie - halt doch ein KING-Werk.
Adeptusmagus schrieb:Wie meint ihr das denn mit dem "anderen" Schreibstil?
Wenn du es mit "Love" oder "Wahn" vergleichst, merkt man schon, dass die Sprache viel einfacher ist und weniger Wortspiele drin sind. Oder anders als bei "Das Monstrum" oder "Das letzte Gefecht" findet kaum eine Charakterentwicklung statt. Es geht bei "Puls" eben vor allem um die Handlung ohne Abzweigungen nach links oder rechts.
Ich habs allerdings auch auf Puls, Love und Wahn allerdings auch auf Englisch gelesen - weiß nicht, wie weit das im Deutschen noch zutrifft, da dort ja viel Wortwitz wegfällt...
Adeptusmagus
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Habe Puls jetzt zu Ende gelesen.
Das Argument mit der fehlenden Charakterentwicklung könnte man gelten lassen. Aber KING hat sich trotzdem nicht irgendwie von seinem Schreibstil entfremdet. Wie gesagt, ich hätte schnell erraten dass es sich um ein Buch von ihm handeln würde.
Das Buch hat ein paar Stärken und ein paar Schwächen.
+ Spannenden Entwicklung der Phoner
+ Krasse Wendung, als KING das Mädchen doch tatsächlich auf brutale Weise sterben lässt, hätte man echt nicht gedacht.
- Das Story verblasst gegen Ende ein wenig. Die letzten 100 Seiten waren meiner Meinung nach nicht mehr so einfallsreich.
- Irgendwie kam mir der kleine Junge (ich habe das Buch gerade mal vor 24 Stunden zugeklappt und schon wieder alle Namen vergessen  chuettel: ) einfach zu klug vor.
- Die ganzen Charaktaere waren sich irgendwie viel zu ähnlich. Ich kann aber schlecht beschreiben wie ich das meine...
Morgaine le Fay
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Adeptusmagus schrieb:- Die ganzen Charaktaere waren sich irgendwie viel zu ähnlich. Ich kann aber schlecht beschreiben wie ich das meine...
Ach, schade, das hätte mich jetzt mal interessiert. ^^ Ich fand nämlich nicht, dass die Charaktere sich sehr ähnlich sind (zu einem gewissen Grad natürlich, weil sie sich alle in der gleichen Situation befinden). Vielleicht kannst du es ja mal versuchen?! :roll:
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Ich glaub, er meint, dass King den verschiedenen Personen zu wenig Charaktertiefe verpasst hat, wodurch sie in ihrem Denken und Fühlen ziemlich oberflächlich und ähnlich rüberkommen.
Und, was den leicht abgewandelten Schreibstil angeht, versuch ichs mal symbolisch: PULS zu lesen ist, als würde man auf einer altbekannten langen Fahrstrecke eine kleine Umleitung nehmen, man erkennt einiges wieder, während anderes völlig neu erscheint und fremd.
Adeptusmagus
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Nun, ich versuch's mal  weet :
Clay und Tom haben teilweise den identischen Humor. Leider habe ich mir jetzt keine konkreten Notizen im Buch gemacht, mit denen ich meine Behauptung jetzt genauer beschreiben könnte. Aber manchmal verhaspelt man sich während dem Lesen eines Dialoges mit den Namen. Man muss den letzten Abschnitt noch einmal lesen und stellt dann fest, "ach, das hat jetzt der Tom gesagt, nicht der Clark"... Solche Dinge wären mir (aufgrund der spezifischen Charakterbildung) bei der Dark-Tower-Reihe wohl eher nicht passiert. Eddy und Roland sind sich von Grund auf nicht sehr ähnlich (und Oy schon gar nicht  )
Morgaine le Fay
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Adeptusmagus schrieb:Aber manchmal verhaspelt man sich während dem Lesen eines Dialoges mit den Namen. Man muss den letzten Abschnitt noch einmal lesen und stellt dann fest, "ach, das hat jetzt der Tom gesagt, nicht der Clark"...
Ah, okay. Das Problem hatte ich auch manchmal. Also muss ich dir doch etwas Recht geben.
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Ich hab Puls vor ein paar Tagen zu Ende gelesen und ich fand es ganz gut. Die ersten 200 Seiten waren sehr mitreizend und viel Spannung war vorhanden. King hat mal wieder bewiesen, wie gut er eine tolle Atmosphäre aufbaut. Leider wurde die Geschichte dann etwas langatmig, erst wieder die letzten 50 Seiten überzeugten mit einer tollen Wendung und einem genialem Ende. Einem sehr traurigem Ende.
King Quiz 6/20
Ich hab mir Puls vor ca 2 Monaten gelesen...
Es ist im prinzip n unterhaltsames Buch...es ist kein vergleich zu zB The Stand. Ich tippe mal das der schreibaufwand für puls sehr gering war...sicherlich kein meisterwerk, aber n utes, solides buch für zwischendurch mal ist es meiner meinung nach.,
Ich bin ein Fan von Charaktern die sich im verlauf einer handlung entwickeln... zB Larry in The Stand..oder harold oder Nadine...das sind richtige Charakter...das macht spaß zu sehen wie sich entwckeln...das fehlt bei Puls defintiv!
Man hätte aus der Thematik sicherlich mehr machen können...am schluss wirkt es doch eher einfallslos, kommt nix neues...ls wollte er das buch schnell zu ende bringen...
 tar:  tar:  tar: (von 6 Sternen)
Ich verfasse mal besser den größten Teil im Spoiler.
Viele sagen ja, es wäre ein ganz offenes Ende. Ich denke das ist es nicht:
Ich denke als Clay seinem Sohn das Telefon ans Ohr gehalten hat, war er nicht schnell genug und er hatden Puls mitbekommen, wie Pixie Dark oder Light, die auch nur so halb den Puls bekommen hat. Und deshalb spricht er auch plötzlich wie einer der Phonies. Er wurde durch den Puls selbst zu einem, einem der neuen Generation, die sprechen können. Vielleicht kann man es auch anders auslegen aber so kam es für mich rüber.
Moin
Habs gelesen, allerdings auf Englisch und weiß nun nicht genau ob es nicht vielleicht an der Übersetzung unter anderem liegt, dass vielen hier der Schreibstil so übel aufstößt (oder ich kann nicht urteilen, weil es erst mein 2. Buch auf Englisch von ihm war :mrgreen: ).
Fand es in Großem und Ganzen gut. Das offene Ende störte mich aber auch und die Charaktere fand ich ebenfalls ein bisschen platt. Was mir aber so gut gefallen hat ist, dass man einfach knallhart am Geschehen war, ob man wollte oder nicht, und nicht unterbrochen durch Rückblenden o.Ä. Klar, untypisch für King, aber auch mal ne nette Abwechslung. Überwiegend würde ich genauso handeln wie Clay, was dem Ganzen noch mehr Nähe gab...
Gruselig bzw eigentlich schon makaber fand ich,
wie Clay mit seinem Sohn umging, als er ihn endlich gefunden hat.
"Schlimm" fand ich noch, dass das Buch viel eher aufhörte als ich dachte, weil sie in der englischen Ausgabe noch das erste Kapitel von Lisey's Story angehängt haben und alles ca. 50 Seiten eher vorbei war als erhofft. :|
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heldin schrieb:"Schlimm" fand ich noch, dass das Buch viel eher aufhörte als ich dachte, weil sie in der englischen Ausgabe noch das erste Kapitel von Lisey's Story angehängt haben und alles ca. 50 Seiten eher vorbei war als erhofft. :| Das wäre dir in der deutschen Ausgabe auch passiert, denn auch da ist der Anfang von "Love" mit abgedruckt.
Zu deinem Spoiler:
Welches Verhalten meinst du damit genau ??
Denn ich habe "Puls" auch erst wieder gelesen (allerdings auf deutsch) und ich finde, er nähert sich ihm genau so vorsichtig und umsichtig, wie man einem eventuell Verrückten, dessen Gedanken einen virusverseuchten Neustart durchlaufen, begegnen sollte
MfG Penny
Schwer zu beschreiben, das ganze Verhalten an sich...
dass man nicht genau weiß, WIE Johnny jetzt denkt (vor allem nachdem man gesehen hat, wie sich der Rest der "Phoners" benommen hat) , ob er Clay nicht einfach jeden Moment anfällt...Dazu kam bei mir die Frage auf, wieso er jetzt doch zu einem "Phoner" wurde, wo er doch vorher so vernünftig und vorsichtig gehandelt hat und wusste, was der Auslöser ist. Die bedingungslose Liebe von Clay zu seinem Sohn, ach alles, ich hab mich einfach unwohl gefühlt beim Lesen :? Und Clays Verhalten erinnerte mich auch sehr an das von Louis aus Friedhof der Kuscheltiere
Zitat:Das wäre dir in der deutschen Ausgabe auch passiert, denn auch da ist der Anfang von "Love" mit abgedruckt.
Okay
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