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DER TURM - Fragen und Meinungen zum Buch
ich hätte dfa mal ne frage. und zwar:

hat roland, als er am ende das siebten bandes wieder in die wüste zurückversetzt wird, wieder beide revolver? oder muss es sich die nächste runde mit nur einem revolver durchschlagen?

und was is eingentlich mit seiner hand. is die dann wieder heil, oder bleiben die finger weg?
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Roland regeneriert sich vollständig, und auch seine Revolver hat er wieder!
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ditrhav schrieb:Roland regeneriert sich vollständig, und auch seine Revolver hat er wieder!

Das stimmt. Das Palaver mit Walter und auch die Hummer stehen ihm zu dem Zeitpunkt ja noch bevor.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
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Er steckt in einer Zeitschleife. Da kann er nicht ausbrechen. Er wird bis an Ende seiner Tage (die wohl nie kommen werden) darin feststecken. Ich für meinen Teil hätte keine Lust darauf.
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naja, die Sache mit dem Horn lässt ja darauf schliessen, dass sich schon etwas verändern kann, und er eventuell mal darauf hofen kann, daraus zu entkommen - wahrscheinlich dann, wenn er begreift, dass seine Gefährten und die Liebe wichtiger sind, als der Turm

(kleine Idee von mir)
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Das wird er nicht erkennen, da er ja nie eine Erinnerung mit rüber nehmen kann. Man kann nur aus Fehler lernen, wenn sie einen Bewusst sind. Das hat King ja so gewollt. Darum finde ich dieses Ende auch ziemlich banal.
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Wenn du das Ende so verstehst, dann ist es natürlich banal...
Allerdings ist es deine Interpretation der Schleife, und stimmt eigentlich auch nicht mit der vorherrschenden Meinung überein, dass Roland irgendwann so sehr "gereift" sein wird, dass die Schleife ein Ende findet. Es bleibt also berechtigte Hoffnung für den Revolvermann, und das ist kein banales Ende!
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Das mag eine berechtigte Meinung sein, aber es ist und bleibt nun mal eine Zeitschleife aus der es kein Entrinnen gibt. Wie sollte es sich deiner Meinung nach ändern können, wenner wieder ganz am Anfang steht. Seine Vergangenheit bleibt die selbe. Die ist unabänderlich. Also traumatisiert.
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Ich denke schon, dass es ein Entrinnen aus der Schleife gibt!
Hast du noch nie "The Butterfly Effect" gesehen? Er braucht seine Erinnerungen nicht unbedingt, um es "besser" zu machen. Bereits die kleinste Veränderung (und das Horn ist ja ne ganz schön große Veränderung ;-)) kann den Ausgang der Geschichte wesentlich verändern.
Na, wollen wir's hoffen ;-)!
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OK. Ich gebe mich geschlagen. Die Argumentation beug ich mich. Lernen
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Zitat:Überhaupt nicht, ich finde das sogar äußerst interessant

Oh, schön. Hab gedacht, ich werd von links und rechts angemeckert, nach meiner Kritik Tongue

Dann führ ich das nun fort.

Ich bin etwas nach 400, der Angriff beginnt, noch leben alle Mitglieder.

Daher schreibe ich lieber jetzt, bevor sich meine Meinung ändert :mrgreen:

Also: Zur Zeit ist noch alles gut. Ich habe, wie bemerkt, allgemein Probleme mit der Turmfortsetzung ab Band 4. Dazu gehören auch ein Paar Punkte, die beim letzten Band dabei sind. Vor allem Stilbrüche und Ungereimtheiten. Also neben unverzeihlich groben Schnitzern wie denen mit R.F., gibt es auch kleinere, die abundzu auftauchen. "Wie würdest du das nochmal sagen, Roland?", fragt Eddie, und Roland sagt irgendeine Floskel, die noch niemals erwähnt worden ist. Das geht nicht. Sowas kam in Wolfsmond zuhauf vor (der Spruch mit dem Wasser und der "Uhr und Uhrkunde" war dabei der Höhepunkt) - hier ist es zum Glück nur noch selten. Ich habe für mich trotzdem schon die letzten drei von den ersten vier abgekoppelt, werde diese also als eigenständiges Werk betrachten und vielleicht trotzdem noch etwas genießen können - vor allem den letzten Band. Mit den Anfangswerken auf eine Ebene stellen wird mir unmöglich sein, ganz egal, wie gut alles folgende wird - dafür kann ich es bis dahin nicht ernst genug nehmen, dafür erkenn ich zu oft das "Gewollte". Aber die Möglichkeit, jetzt nochmal Potential zu entwickeln, sehe ich beim Turm durchaus.

Ich habe allerdings eine große Befürchtung, und zwar: Brutalität. Splatter.
King hat Neuerdings eine Tendenz dazu. Black House war in der Hinsich grauenvoll. Ähnliches kam aber auch hier schon vor. Es läuft auf "das große Töten", "das große Metzeln" etc. hinaus, und da fehlt mir der Anspuch, denn Metzeln um des Metzelns Willen mag ich nicht. Wenn es sich aus der Situation ergibt - super. Spannend, blutig, Energiegeladen, authentisch. Wenn ich merke, dass eine Szene mit einer Person eingeführt wird, nur, damit sie anschließend möglichst grausam auseinanderfliegen kann, ist das eintönig und langweilig. Diese Sieben-Samurai-Konstellation störte mich schon bei Wolfsmond, und ich befürchte(te) es auch bei der Befreiung der Balkenbrecher. Es ist die simpelste Methode, Spannung zu erzeugen: Böser und schablonenhafter Gegenüber, kurz eingeführt, trifft auf gute (und uns längst bekannte) Hauptperson; Hauptperson ist supergeil und tötet voll brutal. Heftisch, Koool. In Wirklichkeit fehlt dahinter nur Geschichte, Spannung, Intensität. Übermäßige Gewaltdarstellung ist eine Flucht vor der Langweile, vor der Langartmigkeit. Man macht den Aufbau vorher damit Wett, in dem man den Leser was gibt, bei dem die Fetzen fliegen - und mit sowas mag ich mich nicht abfertigen lassen, das ist mir zu oberflächlich, das kann ich mir woanders bei B-Autoren holen. Wie gesagt, siehe Wolfsmond, siehe Black House.

Daher bin ich sehr positiv überrascht von dem Brechergefängnis. Sympathische Bewacher in einem paradiesähnlichen Ort. Das ist Clever, das ist besonders, das beweist Charakter. Ist vielseitig. Außerdem soll das Ka-Tet diesmal Schaden davon tragen, das macht es wirklich spannend, beginnt, an die Materie zu gehen, wieder etwas emotional zu werden. Wenn hinter der Action Gefühl steht (und das vermisse ich bei der Turm-Fortsetzung), ist sie akzeptabel und nicht nur Selbstzweck.

Jedenfalls schau ich jetzt mal, was weiter kommt. Bis jetzt ist jedenfall noch alles gut Wink

Zitat:Pass nur auf, dass Du dabei in diesem Thread nicht gespoilert wirst!

Keine Angst... ich überles aufmerksam alles, was nicht an mich gerichtet ist Tongue
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Über Seite 500, dicke Spoiler folgen.


Die Befreiung der Brecher war gelungen. Ebenso Eddies Tod. Sehr traurig, emotional und zu Herzen gehend.
Dadurch kommen alte Gefühle hoch. Und es wird einem bewusst, dass King es ernst meint, dass nun wirklich bald Schluss ist. Das lässt schlucken. Hachja, Eddie.
Bei den 5 des Ka-Tets ist mir am "wenigsten" wichtig Susannah. Ich habe gehofft, dass es sie und nich Eddie trifft (dass Roland und Jake bei der Befreiung nichts geschieht, war mir eigentlich klar). Und nun kommt für die King-Rettungsaktion anscheinend noch jemand um, und auch hier kommt Susannah nicht in Frage. Argh!

Jetzt bin ich jedenfalls bei der Kingpassage, und es wurde erwähnt, dass ein weiterer Charakter sterben wird - und damit finde ich mich nicht so leicht ab. Deswegen schreib ich schnell jetzt (bevor alles passiert ist) und ich wenigstens noch die Brecherbefreiung loben konnte Tongue

Denn für alles weitere sehe ich erstmal schwarz:
Ich sehe es nicht ein, dass für King ein geliebter Charakter sterben soll - als Ausgleich.

Ich setze jetzt ersteinmal vorraus, dass das passieren wird. Wenn nicht - (erst einmal) gut so. Immerhin sollte Jake eigentlich noch Roland vor Mordred retten (siehe Eddie). Und der Junge, der in Schlaflos erwähnt wurde und Roland retten soll, ist auch noch nicht da - ein Tod von Jake oder einer von Roland wäre also unglaublich unpassend in der nächsten Zeit. Wenn sich die Rettungsaktion in die Länge zieht und King noch länger im Buch auftaucht, bis all das passiert ist, oder bis susannah wieder dazu stößt und sich opfern kann, würde mich das auch stören.

Aber ersteinmal zurück zu meinen Bedenken, WENN jetzt oder demnächst für King einer Person etwas passieren würde.

1. Was bedeutet King? Wer ist er? Warum muss er gerettet werden? Der eine Balken (der der Schildkröte) ist jetzt in Sicherheit und das Ka-Tet ist kurz vor dem Turm. Somit sehe ich nicht die Notwendigkeit - würde er sterben, würde doch der Turm nicht einstürzen. Roland selber aber will sich opfern, damit Jake nichts passiert. Das bedeutet letztendlich: Der Anführer des Tets findet es akzeptabel, sich für King zu opfern, und Jake und Susannah sollen alleine den Turm erreichen. Die Möglichkeit, dass sie das schaffen, ist äußerst gering - vor allem, nachdem Susannah so demotiviert ist. Das Ziel Rolands wird damit also äußerst gefährdet, mehr sogar noch - Roland kommt mit Gefahr klar, würde also einiges für seine Freunde riskieren, mit dem Wissen, dass er es wieder ausbügeln muss. Wenn er es selbst aber nicht mehr ausbügeln kann, weil er Tod ist, also die Verantwortung an andere abgibt und deren größte Chancen (er selber) verspielt, ist das ein unglaublich großes Opfer. Wird King dem gerecht?
King wurde im Buch einmal als Balken (Löwe-Wolf?), dann als die Reinkarnation von Gan beschrieben. Ich dachte, das Gan dieser Balken wäre. Wenn er aufhört, die Geschichte zu schreiben, können Roland und die anderen schließlich trotzdem noch leben - King lässt deren Handlung schließlich nicht Realität werden (sie handeln schließlich schon, bevor das Buch geschrieben wurde), sondern fängt diese nur ein, gibt sie wieder. Dient damit m.M.n. als Stütze für den Turm, wie auch die anderen Balken. Es wird immer so beschrieben, als könnten Roland und Co. leben, auch wenn King sterben würde, siehe auch: "ist er schon gestorben? Bestimmt noch nicht, wir würden es sonst merken" statt "ist er schon gestorben? Nein, wir existieren ja noch". Also ist King weder für das Tet noch für den Turm essenziell.

Der zweite Punkt, neben der Unwissenheit, was King nun bedeutet oder wie wichtig es ist, dass er lebt, ist der Egoismus Kings. Er wollte unbedingt in die Story mit rein, braucht es aber (so wie es bisher aussieht) überhaupt nicht. Wenn King diese Idee nicht gehabt hätte, müsste er auch garnicht gerettet werden - und dass sie ihm erst nach dem Umfall kam und garnicht zur Geschichte gehört, ist offensichtlich. Genauso wie das ganze 19-Zeugs. Bedeutet: Die ganze Turmgeschichte funktioniert bis hierher auch ohne das, und ich habe die vermutung, dass das auch weiter so geht.
Retrospektive: King hat nen Unfall an nem besonderen Datum, ihm kommen verschiedene Gedanken, er kombiniert sie mit der Turmgeschichte, er fügt sich mit in den Turm ein - et voila, vier bücher und die Ursprungstendenz werden über den Haufen geschmissen, ihn selbst gilt es zu retten - dabei bringt King die Geschichte in keinem Maße voran. Das ist nichts als Selbstlobpreisung. Bis jetzt hätte man seinen ganzen Part ebenso wie die neunzehn rauslassen können. Und weil King sein Erlebnis da reinwurschteln will (was ich ansich schon blöd finde), soll jetzt (oder in einiger Zeit, mit ihm im Zusammenhang) noch einer sterben, für ihn als ausgleich? Der ganze Grund ist dann doch völlig unnötig! Das scheint bisher zusammengschustert und zusammengeflickt zu sein.

Also, wenn jedenfalls nicht irgendwas unglaublich Elementares passiert, wofür der nächste Tod (auch wenn ich nicht denke, dass es sofort passiert) UND die Misshandlung des Original-Schwarz UND das unsensible Einhammern der neunzehn einigermaßen gerechtfertigt wäre (und das wäre es nur, wenn alles dadurch sinnvoll auf die Endlösung, die Auflösung, das wirkliche Ende hinausläuft, das anders NICHT denkbar oder möglich wäre) wäre ich sauer. Denn dann wäre es nichts als eine langgezogene Randepisode, für die ein Mitglied geopfert, alte Bücher verschandelt und potential verschenkt wird, damit King sich ordentlich selber statuiert.

Naja, jetzt habe ich erstmal genug Befürchtungen ausgesprochen. Mal schauen, was nun passiert. To be countinued... Tongue
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Na ich bin gespannt.

Ich fand den King-Part insgesamt gut gemacht. Mir war zwar auch nicht wirklich klar, warum er sich reingeschrieben hat, hier kann mna wirklich von ein bißchen Selbstdarstellung ausgehen. Und das der Unfall ihn traumatisiert hat, ist offensichtlich, das kommt einfach zu oft vor. Im Turm, bei Kingdom Hospital...
Aber trotzdem, auch wenn es nicht 100% passt, fand ich es gut gemacht. Er hat sich selbst nicht zu ernst genommen (die Begegnung Eddie-Roland-King zählt für mich zu den absurd-besten der ganzen Reihe) und dadurch, dass er sich selber quasi als Äquivalent zu einem der Balken gemacht hat, hat es auch einen gewissen Sinn ergeben. Wenn ich auch zugeben muss, dass ich im Moment die ganze Sache auch nicht mehr richtig auf die Reihe kriege, wie jetzt King's Existenz für den Turm essentiell wichtig war. Er muss die Geschichte schreiben, die schon passiert ist, damit sie wirklich passiert... oder so...

Aber egal, mal außen vor, dass ich es auch nicht für einen unbedingt nötigen Teil der Geschichte halte, finde ich die Umsetzung von King*s Auftauchen an sich durchaus gelungen. Außerdem gefällt mir, dass man so jenseits von Compendien und Road to und solchen Büchern einen tollen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Turm bekommt.

Ich bin jedenfalls gespannt, was Du später noch schreiben wirst, wenn die King-Episode ihr Ende gefunden hat.

EDIT: Ach ja, und die 19 hat ja trotz allem schon irgendwie Kultstatus erlangt. Auch diese Idee finde ich gut und es macht auch Sinn, dass sie erst ab Band 5 wirklich auftaucht, weil die Gefahr für King ja auch erst ab dann richtig ins Spiel kommt bzw. sich ab dann der Zeitpunkt rapide nähert. Dadurch, dass in den beiden Keystone-Welten die Zeit einseitig verläuft und auch verknüpft ist, sehe ich darin keinen Bruch mit den vorherigen Bänden.

Wo ich Dir aber zu 100% Recht gebe ist bei der Umschreiberei von Schwarz. Ich habe es auch überhaupt nicht eingesehen, warum man ein bestehendes Buch in wichtigen Teilen verändert, nur damit es zu den folgenden Bänden passt. Da hätte er bitteschön zusehen können, dass es anders läuft. Band 2-4 haben sich ja auch mit 1 vertragen.
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Upsa, da hab ich grad noch fleißig editiert... Tongue

Also, in einer Sache stimme ich dir zu: King bindet sich selber gut ein. Seine Darstellung und Charakterisierung ist gut. Sehr Augenzwinkernd. Ich habe schon vor dem Lesen von Wolfsmond gehört, dass King in den DT-Büchern vorkommen soll und war sehr skeptisch. Ich beführworte die Idee nach wie vor nicht - ABER: ich finde sie nur unnötig/überflüssig und NICHT unbedingt peinlich. Zumindest nicht in seiner Umsetzung. Das hätte ich sonst schon bei Susannah angemerkt. Er ist gut und glaubhaft - und schön skurril - dargestellt. Mit ihm hängt zwar viel negatives für mich zusammen - siehe die 19, ebenso wie die Rettungsaktionen etc., und all DAS kann ich nicht ernst nehmen - wenn er selber erwähnt wird, ist es aber äußerst stimmig. Meine Kritik liegt nicht an diesen Szenen, sondern an den Gedanken dahinter und dem ganzen Drumherum. Man merkt den Büchern bis Band vier einfach an, dass sie nicht darauf hinaus laufen, dementsprechend ist der Bruch so groß und das Einfügen seiner Person immer offensichtlich gewollt.


Zitat:Außerdem gefällt mir, dass man so jenseits von Compendien und Road to und solchen Büchern einen tollen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Turm bekommt.

Ansich würde mir das auch gefallen. Allerdings kannte ich schon sehr vieles davon, durch Nachwörter sogar die damaligen Schwierigkeiten und Unsicherheiten mit dem DT. Man blickt sogesehen hinter den Zaubertrick, weiß, welche Probleme der Autor beim Schreiben hatte und sieht, wie er sich da nun rauswindet. Das nimmt den Zauber.
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Hallöchen erstmal...
Will mich hier gar nicht über das Ende der Saga auslassen - auch wenns mir gut gefallen hat...
Was mir ein wenig aufgestoßen ist, war das Nachwort von SK im letzten Teil. Ich weiß nicht, aber der unterschwellige Ton war für mich irgendwie... wie soll man's sagen... Angepisst?
Red ich mir das jetze nur ein, oder erschien euch der "Meister" auf den letzten Seiten auch irgendwie patzig? Merror
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