Kabinett des Todes liegt bei mir auf einem Stapel ungelesener Bücher aber gestern Abend konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen und hab mir die erste Geschichte(Autopsieraum vier) durchgelesen...
Ich muß sagen,es tut gut mal wieder was vom Meister zu lesen,obwohl ich kein großer Fan von Kurzgeschichten bin(eigentlich hatte ich gedacht ich würde zu dieser Zeit Dark-Tower 5 lesen,irgendwie spukte bei mir im Kopf das Erscheinungsdatum "April 2003" herum  )
Die erste Geschichte ist spannend und man hat sie schnell gelesen.Allerdings hatte ich kein Happy-End erwartet,da war ich echt überascht als der Typ in den Autopsieraum platzte und von der Schlange in der Golftasche berichtete...Hatte eigentlich nicht geglaubt das der da lebend rauskommt,und wenn doch,auf andere Weise(Ich hab erwartet das er schließlich doch losbrüllt wenn man ihn aufschlitzt...)
Bin mal gespannt wie die anderen Geschichten sind!
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So, hab mir "EE" jetzt mal ausgeliehen, um mitreden zu können.
Also, die Geschichte find ich SUUUPER!
Und der letzte Satz, Herrlich!
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
Das war die einzige Geschichte in dem Buch, die mich so richtig geängstigt hat.
Ich fand eine Menge Geschichten in dem Buch toll, aber Autopsieraum 4 war mit Abstand die, vor deren Ende ich am meißten Angst hatte.
 hock:  hock:  hock:  hock:
Autopsieraum 4 ist für meinen Geschmack auch eine der besseren Geschichten in EE, allerdings fand ich sie lange nicht so gänsehauterregend wie viele andere von euch. Ich mußte eigentlich eher lachen, als mich so richtig zu gruseln. Klar, die Vorstellung, bei lebendigem Leib obduziert zu werden (fast hätte ich "autopsiert" geschrieben  ), ist nicht besonders angenehm, aber es ist einfach nicht ernst genug geschrieben, um auf mich richtig furchterregend zu wirken. Wären die Witzeleien dieses seltsamen Assistenten und diese komischen Unterhaltungen nebenher nicht gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich mehr gegruselt.
Diese ganze Geschichte von dem Kerl, der auf dem Golfplatz den Ball in die Pampa schlägt und dann von einer Schlange gebissen wird, hat mich sehr an Feuerkind erinnert, als
SPOILER FEUERKIND
Cap Hollister nach Andys übertriebenem psychischen Zustoßen diese Angst vor Schlangen auf Golfplätzen bekommt.
SPOILER ENDE
Ist vielleicht wieder eine von Kings Ängsten, die er in mehreren geistigen Ergüssen zu verarbeiten versucht
Kate
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Also mir hat die Story auch ziemlich gut gefallen.
Nur bei dem Namen Boomslang hätte King dann schon etwas besser recherchieren können.
Wie jemand (Glueboy, glaube ich) schon erwähnte, ist das einfach ein burischer/holländischer Ausdruck für Baumschlange. Wenn er sich denn ein afrikanisches Land ausgesucht hätte, aus dem die Schlange kommen soll, aber Peru?
Na, egal. Davon abgesehen war die Geschichte jedenfalls klasse!
Die schwarze Rose ist verblüht!
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Mir hat die Geschichte auch gefallen, gegruselt habe ich mich nicht. Aber ich habe mit dem "Scheintoten" Blut und Wasser geschwitzt. Das Ende fand ich nicht so gut, hatte nicht mit einem Happy-End gerechnet.
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Ginny-Rose_Carter
Unregistered
So, endlich hab ich den Band auch zuhause und letzte Nacht die erste Geschichte glesen.
Hat mir gefallen, auch wenn ich mich Vince anschließen muss - cooler wäre gewesen sie hätten von alleine bemerkt, dass er noch lebt. So gab's sozusagen eine doppelte Pointe, zuviel des Guten.
Was ich mich frage ... nimmt es der Erzähler nicht en bisschen zu locker, dass er seine Augen nicht schließen, also nichtmal zwinkern kann? Müsste das nicht bereits nach Minuten zu großen Schmerzen führen? Irgendwie kam mir dieser Punkt zu wenig abgehandelt rüber.
White Claudia
Unregistered
Mir hat die Geschichte recht gut gefallen - ich habe wirklich mit dem Helden mitgefiebert, ob er heil und in einem Stück den Autopsieraum verlassen würde. Eine der wenigen - ganz wenigen - Geschichten, in denen ich auf ein Happy End gehofft habe.
Aber diese eine Stelle, in der King beschreibt, wie die Schere "das empfindliche Nervengeflecht des Solarplexus" durchschneiden würde...da schüttelt es mich immer, so widerwärtige finde ich die Vorstellung. Alleine dieses Wort "Nervengeflecht"... uaaaah! *schauder*
Ginny-Rose_Carter
Unregistered
White Claudia schrieb:Eine der wenigen - ganz wenigen - Geschichten, in denen ich auf ein Happy End gehofft habe. Naja, es ist ja sehr selten, dass eine Geschichte die in der Ich-Perspektive erzählt wird mit dem Tod des Protagonisten endet, weiß gar nicht ob das bei King schonmal vorgekommen ist, deswegen war ich mir ziemlich sicher, dass er mehr oder weniger heil aus der Sache herauskommt ...
Frag mich nicht, wie die Story hieß, aber eine gab es... war ein Virus, oder so... Die Hauptperson starb noch während des Schreibens... war in Tagebuchform geschrieben, glaube ich... Gott, wie hieß die Geschichte?! War 'ne Kurzgeschichte... *fluch*
White Claudia
Unregistered
Du meinst wahrscheinlich "Das Ende des ganzen Schlamassels", Miss, in der der Erzähler während der Niederschrift langsam verblödete, bis er nur noch ein "hap dich lib" an seinen kleinen, toten Bruder schreiben konnte.
Boah, bei diesem Ende musste ich fast heulen (Heulen! Ich!), und selbst jetzt habe ich wieder einen Kloß im Hals. Tja, wenn man selber einen kleinen Bruder hat... :roll:
Und zu Ginny: Da hast du Recht, das war schon irgendwie bestechend logisch...vielleicht war ich aber zu beeinflußt von den Geschichten Clive Barkers, in denen auch ein Ich-Erzähler am Ende (oder Anfang) gerne mal stirbt.
Ja, genau die war's! Danke, Claud
White Claudia
Unregistered
Hallo,
Ich hab die geschichte jetzt auch gelesen und ich fand sie gut ! King konnte einem echt gut vermitteln wie der arme Hauptdarsteller sich fühlt. Und das schlimmste war ich musste mir dauernd vorstellen, dass einem sowas ja irgendwie auch selber passieren kann !
Ich finde das ist besserer Horror als sämtliche Splatterfilme ! bei denen gibts halt ein gemetzel und schluss is. Aber dieser leicht unterschwellige subtile Horror... brrr
Ich fand die Geschichte top und konnte richtig mitfühlen, denn es muss wahrhaftig furchtbar sein da so zu liegen und sich anzuhören das man gleich aufgeschnitten wird...  Gut geschrieben, unterhaltsam und spannend, so muss es sein. Top!
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