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Achtung Tiger! (Im Morgengrauen)/(Blut)
#31
Hab die Geschichte jetzt mal wieder gelesen, und muss sagen, dass sie mir auch heute nicht sonderlich gefällt.

Mir kams auch die ganze Zeit so vor, etwas unfertiges in den Händen zu halten. Zwar mit nem guten Ansatz, mehr aber auch nicht.

Zur Story selbst: Ich hab bei der Geschichte noch nie an etwas übernatürliches gedacht. Für mich war das die ganze Zeit ein normaler Tiger, der da auf der Schultoilette war. Kenny, und Miss Bird wurden nur deshalb gefressen, weil sie dem Tiger direkt in die Arme gelaufen waren, und Charles hatte einfach die besseren Reflexe.
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#32
genau aus diesem grund gefällt mir aber die geschichte :oops:

Die gesamte Geschichte ist nur vier oder fünf Seiten lang. Keine unnötigen Erklärungen, wo der Tiger hergekommen sein mag. Er ist einfach da und erschreckt deine Lehrerin und frisst sie im gleichen Atemzug.
Klar, man kann sich nicht in die Hauptakteure hineinversetzen ... aber wenn eine Geschichte so lang ist, dass man es kann, ist es irgendwie keine Kurzgeschichte mehr


MfG TIberius
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#33
Vielleicht kann jeder, der eine besonders eklige Lehrerin hatte, die Story gut nachvollziehen - ich z.B. hatte da so eine, die mir immer erzählt hat, wie sch... Kings Bücher sind... natürlich ist es pervers sich auszumalen, wie eine Lehrerin gefressen wird, selbst wenn man sie nicht leiden kann - aber trotzde m nicht verboten, und es hat irgendwie seinen Reiz... :mrgreen:
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#34
LittleMissCabyCane schrieb:... natürlich ist es pervers sich auszumalen, wie eine Lehrerin gefressen wird, ...
Also wenn ich da so an meine Mathelehrerin zurück denke... ich glaube ich habe mir das 1000 mal vorgestellt... und es war großartig. Tongue Aber deswegen bin ich ndoch nicht perverse. :mrgreen: Vielleicht hätte ich meine Fantasien damals aufschreiben sollen. Tongue
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#35
Oh, Mercury, ich dachte ich würde hier als verrückt hingestellt wenn ich schreibe, dass ich da gleich an eine Lehrerin von mir dachte... Aber wenn du auch so empfindest, umso besser. :mrgreen:
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#36
1.: Fand die Geschichte nicht so knallig...
2.: Glaub ich nicht, dass da ein tiefgründiger, psychologischer Sinn hintersteckt
3.: Denk ich auch nicht, dass der Kleene den Tiger sozusagen Kraft seiner Gedanken ins Klo "reinprojiziert"

Ich glaub nämlich... *räusper* (Trommelwirbel) DER TIGER WAR EINFACH IRGENDWANN DA - Buh! Confusedhock:
Denn letztlich ist es doch genau das, was King auch als so gruselig angibt: wenn normalen Leuten ohne Grund etwas total furchtbares passiert - letztlich ist die Geschichte (für mich jedenfalls Megacool ) sowas wie eine Variante vom "rasenden Finger". Der ist auch einfach da, den hat sich Howard auch nicht in sein Klo gewünscht, weil er... ich weiß nicht... sein Klopapier nicht mag und zu kratzig findet. Orange
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#37
Gruselfreund schrieb:Hab die Geschichte jetzt mal wieder gelesen, und muss sagen, dass sie mir auch heute nicht sonderlich gefällt.

Mir kams auch die ganze Zeit so vor, etwas unfertiges in den Händen zu halten. Zwar mit nem guten Ansatz, mehr aber auch nicht.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Hab die Geschichte heute Nacht zum ersten Mal gelesen.
Hab im ersten Moment echt gedacht, bei meinem Buch würden ein paar Seiten fehlen... Mad2
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#38
Ich fand die Story sehr verwirrend und irgendwie nixsagend , genau wie die Story mit dem Milchmann ..... :?
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#39
„Achtung, Tiger“ ist wirklich ungemein knapp gefasst, dafür ist sie aber toll pointiert. Eine einzige Metapher, die in meinen Augen für die gedemütigte Seele des Jungen steht und diejenigen, die für genau diese Demütigungen bestraft werden. Man darf einfach nicht überlegen „Hä? Tiger? Im Klo? Wo kommt der jetzt her?“ Nein. Man muss es so hinnehmen und weniger mit dem rationalen Verstand herangehen als mit der bloßen Fantasie. Auch, wieso es ausgerechnet ein Tiger ist, sei dahingestellt. Vielleicht war es einfach genau das, was die Fantasie des Jungen gebar. Ein Fakt, den man nicht zu ergründen versuchen sollte, denn King alleine weiss, wieso ...und ich find’s gut, dass er dem Leser nicht immer alles genau vorgibt sondern ihm sich seiner Vorstellungskraft hingeben lässt.

EDIT// Falls nun der Eindruck entsteht, ich fänd die Story unglaublich toll - nein. Ich versuche aber, sie mal aus ner anderen Perspektive zu sehen. Ich bin sicher, zu nem anderen Zeitpunkt wär ich von dieser "hingeklatschten" Geschichte auch eher enttäuscht gewesen, eben, weil sie scheinbar nichtssagend ist. Naja, so ist das, wenn die eigene Stimmung eine Meinung beeinflusst. Vll. geht's anderen hier ja auch so (?)
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#40
Der psychische Hintergrund steckt ja in der berühmten amerikanischen Junge, der immer "Tiger!" gerufen hat, obwohl keine Tiger da waren und dann als welche kamen, hat ihm keiner mehr geglaubt... das trifft King aber nicht wirklich... am Ende hätte der Direx Charles noch fragen müssen, was mit den anderen passiert sei, dann wäre es lustiger geworden. Aber mir als Stadtplanungsstudentimerstensemester fehlt da irgendwie das Prinzip der Nachhaltigkeit, sprich: ein Nachspiel! Was passierte wirklich? Wie geht es nun weiter?
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#41
Ich fand die Story jetzt auch nicht so dolle. Zwar spiegelt sie Kings einmalige Kunst wieder, harmlose Situationen in plötzliche Alpträume zu verwandeln, aber irgendwie fehlt was, als hätte er einen Nachmittag lang Langweile verspürt und einfach mal was gekritzelt. Schlecht ist sie nicht (Dazu gefällt mir die Idee irgendwie zu sehr), aber trotzdem leider ein wenig belanglos.
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#42
LittleMissCabyCane schrieb:Vielleicht kann jeder, der eine besonders eklige Lehrerin hatte, die Story gut nachvollziehen - ich z.B. hatte da so eine, die mir immer erzählt hat, wie sch... Kings Bücher sind... natürlich ist es pervers sich auszumalen, wie eine Lehrerin gefressen wird, selbst wenn man sie nicht leiden kann - aber trotzde m nicht verboten, und es hat irgendwie seinen Reiz... :mrgreen:
Mhm... aus dieser Sicht habe ich die Geschichte noch nicht gelesen. Ich glaube dann würde sie anders auf mich wirken. :mrgreen: Ich würde mir allerdings meine alte Französischlehrerin und meine sämtlichen Sportlerer dabei vorstellen. Tongue
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#43
Ich fand die Geschichte irgentwie lustig, ein Tiger auf der Toilette, zu geil das ganze^^, die Angst des Jungen kommt aber sehr gut rüber und man kann sich gut in die verzweifelte lage versetzen.
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#44
Hab die Geschichte heute morgen auf dem Klo gelesen (und gerade erst merke ich den Zusammenhang Wink ) und fand sie ganz nett zu lesen, aber mehr auch nicht. Bei 7 Seiten ist es halt schwer (unmöglich?), soviel Tiefgründigkeit zu entwickeln, dass man das Grauen des Jungen beim Erblicken des Tigers nachfühlen kann. Deshalb hat mich das nicht sonderlich gepackt und es war auch keine Kurzgeschichte der Art, wo man am Ende die letzten Sätze nochmal liest und dann erstmal ein paar Minuten gedankenverloren in die Gegend starrt. Ich glaub ich mag die längeren Kurzgeschichten à la "Der Straßenvirus zieht nach Norden" usw. lieber...

Und ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen sich vom Tiger helfen lassen und vor dem Tiger Angst haben. Denn Charles buchstabiert zb. in der Geschichte das Schimpfwort "alte H E X E", weil Gott das nicht als Sünde ansieht. Und wenn er schon Angst hat, Hexe am Stück auszusprechen, weiß ich nicht was in seinen Augen Gott mit ihm machen würde, wenn er sich bewusst wünschen würde, dass ein Tiger die Lehrerin frisst...? Manchmal hat man ja einen fiesen Gedanken und im nächsten Moment wird einem bewusst, wie fies der ist und man kriegt ein schlechtes Gewissen.
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#45
HeinrichsWelt schrieb:Hab die Geschichte heute morgen auf dem Klo gelesen (und gerade erst merke ich den Zusammenhang Wink )

:mrgreen: :mrgreen:

Mir ging es aber ähnlich bei der Geschichte. Auch wenn sie sicherlich irgendwie schon lesenswert ist, hat sie mich nicht "an der Kehle gepackt", wie King es manchmal selbst über Storys und Filme sagt. Vielmehr ist "Achtung Tiger" für mich eher ein schnell abgehandeltes "Was wäre wenn" Szenario, dass bei "Der rasende Finger" allerdings ungefähr hundertmal besser war.
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