Das Ende war große Klasse, auch die Atmosphäre zum Schluss. Zwanzig Seiten vorher habe ich noch gedacht, dass King diese schöne Novelle schlecht beenden würde, so als hätte er einfach keine Lust mehr. Notlösungssituation, alle rennen raus und entkommen und sind froh, und das innerhalb von zwanzig seiten (man wusste ja, ab wann die geschichte zu ende war), oder alle rennen raus und sterben oder so. Es musste ja in den nächsten Seiten enden, obwohl für mich die Geschichte noch lange nicht so schnell aus seien konnte.
Statt dessen fand ich die Endsätze super. Dieser kleine Hoffnungsschimmer hört sich trotzdem ein wenig wie ein happy end an, hoffnungslos und düster, aber TROTZDEN irgendwie positiv. Irgendwie wäre es total unsinnig und unpassend, wenn da nichts wäre. Die Geschichte musste einfach so ausgehen.
Und auch die Atmosphäre zum Schluss... mit diesem im Nebel auftauchenden Riesenviech, das Beine bis zum Himmel hatte, und über sie weggelaufen ist. Echt Atmosphärvoll. So richtig Urzeitmäßig... hätte so gerne noch mehr von gelesen. Wäre schön, wenn king nochmal irgendetwas derartiges schreibt.
Gestört hat mich nur, dass Ollie gestorben ist. Das fand ich schade :-(
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Wer war denn Ollie überhaupt?
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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Ginny-Rose_Carter
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Ollie war glaube ich ein handfester Typ der nicht viel sagte, Unmengen von Bier trank ohne direkt betrunken zu werden und auf der Seite der Handelnden stand. Einer der wenigen "Guten".
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Gut. Danke, Ginny!
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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Yep, Ollie war einer der beiden Supermarkt-Manager.
Er
erschoss Mrs. Carmody, die unheimliche Hexe, die das Blutopfer forderte. Leider wurde Ollie dann von einem Hummermonster in zwei Hälften geschnitten. Armer Ollie. :oops:
Ja die Frau war vielleicht irre!!!
Und die ganze Geschichte ist so traurig, dieses verzweifelte Klammern an ein Wort, das gehört wurde oder auch nicht, die Suche nach "Überlebenden", die Sorge und die Vorbildfunktion gegenüber dem Kleinen.. :roll:
Manchmal kann Hoffnung wohl auch ein Fluch sein.
Und diese Ding das neben dem Auto vorbeigeht, das mit den riesengroßen langen Beinen..*schauder*..das waren vielleicht Bilder in meinem Kopf!
Was sind eure Theorien wo der Nebel herkommt?
King deutet zwar an und läßt die Charaktere drüber nachdenken, aber Antort gibt er ja (zum Glück  )keine.
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Warum gefällt "Der Nebel" bloß allen so gut??? :roll:
Ich fand die Geschichte, ehrlich gesagt, nicht so besonders. Ich fand sie sogar fast ein bißchen langweilig.... :? . Eine der Kurz(?)geschichten, die mir am wenigsten gefallen haben.
Vielleicht sollt ich sie noch ein zweitesmal lesen. Wer weiß, könnt ja sein dass ich sie dann gut find. Aber beim letztenmal gefiel sie mir nicht so.
Ich glaube (Hab das Buch gerade nicht zur Hand) das King in der Kurzgeschichte auf zweierlei Arten auf die Entstehungsgeschichte des Nebels eingeht:
Die technokratiefeindliche Version: Project Arrowhead von der anderen Seite des Sees: Militär, dass an seltsamen Sachen bastelt. King macht gerne das US Militär für den Weltuntergang schuldig. Also haben die wahrscheinlich wieder mal was zusammengebastelt, entweichen lassen und konnten nichts mehr dagegen tun. Sofortige Mutation lebender Zellen etc...
Die soziologische Version: Der Progandonist beschreibt im ersten Teil der Geschichte einen Traum, indem er Gott über das Wasser des Sees wandeln sieht. Später kommt der Nebel wie eine Art apokalyptische Vorhut daher. Ein von gottesfürchtigen, bigotten Betschwestern herbeigesehntes Ende der Menschheit möglicherweise. Hmmm. Andererseits finde ich auch gut, dass der Ursprung des Horrors nicht unbedingt greifbar ist. Im Leben ist es ja auch eher so, dass man die Ursachen einer akkuten Bedrohung nicht ausmachen kann, aber lernen muß, sich damit zu arrangieren. Gerade die Geschichten, in denen das Böse einfach böse ist, weil es nun mal so ist, wenn die Bedrohung nicht erklärt wird sondern einfach da ist, dann wird für mich Horror spürbar.
Angst ist ja wohl das Gefühl, dass man in eine Situation gerät, in der man hilflos ist. Völlig hilflos und an Leib und Seele gefährdet. Wird die Bedrohung verständlich, ändert sich auch der Gemütszustand je nachdem, ob man glaubt, der Sache gewachsen zu sein oder nicht. Und solange man die Bedrohung nicht im vollen Umfang begreift, kann man sich nicht wappnen.
lg/CatInside
es gab auch noch die Möglichkeit, dass 3. versehentlich ein Portal zu einer anderen dimension geöffnet/geschaffen wurde
Keine AHnung obs jemanden interessiert, aber "The Myst" gibts auch als Interactives Buch zum nachspielen!
Wer mag kann ja mal reinkuckn (habs selbst nciht gemacht deswegen weiss ich nicht wies is!) --> http://www.the-underdogs.org/game.php?id=1065
Der Nebel... *schauder*
Zunächst war ich überrascht von der "Länge" dieser Geschichte, aber gegen Ende wollte ich eigentlich, dass es noch schön weiter geht... so ca. 250 Seiten mehr hättens schon noch sein können  Ich finde die Story richtig genial, allein die Vorstellung, was da in diesen dicken Nebelschwaden alles noch rumkreuchen und fleuchen könnte - irks... und dann auch noch in diesem Supermarkt festsitzen zu müssen, in dem langsam aber sicher alle durchdrehen...
Also, ich habe mich gegruselt und fand es kein bisschen langweilig. Aber es ist schon ziemlich lange her, dass ich sie gelesen habe... ich sollte meine Erinnerungen aufrischen... so wie es aussieht, habe ich ja noch ein bisschen Zeit, bis der Wolfsmond endlich aufgeht... *grumpf*
Hi!
Das ist zwar ein Jahr her, das ich es gelesen habe, aber mir geht die Geschichte bis heute nicht aus dem Kopf
Ich fand die Idee einfach klasse, wie bedrohlich doch ein Nebel sein kann.....
Das Ende..... Tja, da war ich etwas *sauer* auf Mr. King.... *g* Alles erklärt er im Detail (wie der eine im Lager raum [glaube es war in dem Lagerraum mit dem Generator] *zerfleischt* wird von diesem *Ding* aus dem Nebel) nur was am Ende passiert nicht *g* Aber je länger ich darüber nachdachte, gefielen mir auch meine Gedanken sehr gut.... *hehehehe*
Alles in allem, ist die *Kurzgeschichte* das beste was ich von ihm gelesen habe!
Bye, Sabrina
stimmt der allgemeinen meinung zu... nebel it wirklich genial... auch wenn ich zu gerne wissen würde ob sie jetzt noch menschen, einen riss im nebel o.ä. finden... und warum dass alles denn passiert is... aba besonders leid tut es mir um den kleinen... ohne seine Mutter =((
Norman Daniels
Unregistered
ist im Buch IM MORGENGRAUEN die beste Geschichte, ich find diese ganze Atmosphäre einfach sehr gelungen (liegt vielleicht auch daran das ich den Film DAWN OF THE DEAD so liebe)!
John Carpenter
Unregistered
Auch ich halte "Der Nebel" für eine der besten Novellen/Kurzgeschichten, die King je geschrieben hat. Vielleicht deshalb, weil mir die Konstellation, dass wildfremde Menschen aufgrund einer äußeren Gefahr in einem Raum eingeschlossen sind und versuchen müssen, die Gefahr gemeinsam zu meistern, eigentlich immer gefällt - egal, ob in Buch oder Film (darum mag ich auch John Carpenters Film "Assault - Anschlag bei Nacht" so sehr). Aus eben dieser Konstellation hat King hier ein Meisterwerk gezaubert.
Es gibt auch wieder mal einen Seitenhieb gegen das US-Militär und geheime Experimente. Denn dass der ganze Schrecken auf das "Arrowhead-Projekt" zurückzuführen ist, daran lässt King keinen Zweifel. Darauf deutet am meisten
SPOILER!!!
der gemeinsame Selbstmord der beiden jungen Soldaten im Supermarkt hin.
Eines fand ich aber etwas unklar: Auf der Fahrt im Auto durch den Nebel erwähnt der Erzähler David manchmal auch andere Fahrzeuge, die entweder am Straßenrand stehen oder mit denen auf der Autobahn Auffahrunfälle verursacht wurden. Aber er (d.h. King) verschweigt uns, ob denn in diesen Autos Menschen sitzen oder nicht. Und selbst wenn nicht, dann frage ich mich, warum diese Menschen ihre Fahrzeuge verlassen haben, obwohl sie doch die Gefahr um sich herum erkennen mussten!?
Zur Frage nach einer Verfilmung:
Wer Hitchcocks berühmten Film "Die Vögel" kennt, weiß, dass man für "Nebel" durchaus ein ähnliches Ende machen könnte (nur so als Vorschlag).
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