Einwanderung? Sachen Bildung? Hey, die Leute, die einwandern müssen, die Leute, die es WIRKLICH nötig haben, einzuwandern, die haben GARANTIERT nicht die Möglichkeit, sich besonders viel Bildung anzueignen.
Und ich stimme zu, dass mich zu linkes auch stört, ZUVIEL ist immer schlecht. Man darf auch kritisch gegen Ausländergruppen sein, und man darf sich auch Deutschland oder dem Land zugehörig fühlen, ohne gleich ein Rassist zu sein. Das hat jedoch absolut nichts mit Rassismus zu tun und sollte strikt getrennt werden. Rechtsradikalismus, ob "friedlich" ...ähem... oder nicht, IST einfach nicht zu rechtfertigen. Schließe mich Heiger vollständig an.
Und ich glaube, bei dieser Diskussion wurden Adeptus Beitrag ziemlich überlesen. Schade.
Zitat:außerdem gibt es nicht nur deutsche die gegen ausländer pöbeln, das habe ich schon mehr als einmal erlebt. ich weiß nur zu gut das auch ausländer gegen deutsche pöbeln und ich habe schon wer weiß wie oft erlebt, dass ausländer alle deutschen als nazis beschimpfen. das kann so auch nicht richtig sein.
Wie Heiger schon richtig sagt: Es gibt auch pöbelnde Weiß-ich-nicht-was!Natürlich sollte man sich in einem anderen Land benehmen - ob nun als Imigrant oder Urlauber, genauso wie man sich als Gast einer anderen Kultur den gegebénheiten etwas anpassen muss (z.B.als ungläubiger in einer Kirche, setzte ich mich nicht hin und lese, höre Walkman o.ä. sondern stehe an den selben stellen auf, wie die Gläubigen - mit dem unterschied, dass ich nicht bete o.ä. - aber ich passe mich den Gegebenheiten an, weil ich eben Gast bin!)
Trozdem Rechtfertigt das in KEINSTER Weise verbale oder gar physische Angriffe Rechtradikalen Inhalts!
Klar, wenn mir jemand blöd kommt, komme ich ihm auch blöd (oder ignoriere ihn - je nach Situation) - ob Einheimischer, oder Ausländer! Aber ich schimpfe auf niemanden, nur weil er aus einem anderen Land kommt oder anders glaubt bzw eine andere Kultur pflegt als ich!
Klar nervt es, wenn man als Deutscher immer wieder Nazi geschimpft wird, ohne dass man mit der Sache was zu tun hatte! Aber ich habe die Erfahrung gemacht, diesen Nonsens größtenteils von Amis an den Kopf geworfen bekommen zu haben - grade die Amis, mit ihrem Kluckucks-Clan, Bush als Präsidenten und (z.B.) "afroamerikaner" als Poltitisch korrekt ansehen, wobei das Afro daran einfach überflüssig ist!
Die Leute, die alle deutschen als Nazis bezeichnen, verdienen es einfach nicht, dass man weitere Konversation mit ihnen führt!
Denke, Magus trifft es genau, indem er sagt:
Zitat:Arschlöcher gibt es überall, das sollte doch jedem klar sein.
Was die Einreise betrifft, und die Tatsache, dass so vielen Menschen asyl in Deutschland gewährt wird, möchte ich nochmal Magus zitieren:
Zitat:Ein Asylantrag für hungernde Menschen müsste (meiner Meinung nach) in jedem "zivilisierten" Land der nördlichen Hemisphäre gebilligt werden.
...außerdem wusste ich nicht, wer in der Lage wäre, abstriche zu machen, a la: Du darfst rein, du aber nicht! Wer will denn entscheiden, ab wann asyl gewährt werden darf, und ab wann nicht??
Zitat:und was mich dabei am allermeisten stört ist, die meisten können nicht mal richtig deutsch.
Das habe ich vor ein paar Tagen noch lang und breit mit Dschafar am Telefon disskutiert! Einerseits muss ich dir Recht geben: bei Leuten, die schon Jahre lang hier sind, könnt4e man schon erwarten, dass sie der deutschen Sprache mittlerweile wenigstens ein bisschen mächtig sind! Besonders wenn sie vorhaben ihren Lebensabend hier zu verbringen!
Andereseits: Lehrgänge in Sprachen sind nicht grade billig, und deutsch ist eine recht schwer zu erlernende Sprache! Grade für ältere Menschen gestaltet sich das lernen schwierig! Man kann nicht sagen: Du musst wieder ausreisen/wirst abgeschoben, weil du unsere Sprache nicht sprichst!
Außerdem betrifft das auch wieder nur ein paar Leute. Was den Rest betrifft: Ich wäre froh, wenn ich so gut türkisch/russisch/albanisch ...etc.. sprechen könnte (es überhaupt nur ansatzweise sprechen könnte) wie diese Menschen deutsch sprechen! Zumal es sicher nicht einfach ist. deutsch zu lernen!
Und wenn ich mir den ein oder anderen deutschen Jugendlichen ansehe, mit Sprachgebrauch wie "Boa Alda.." "Fett krass" "EY" und anderten Assi-Ausdrücken, sträuben sich meine Nackenhaare, das finde ich schlimmer, als meine Nachbarn türkisch sprechen zu hören! (ich weiß, darum gings nicht - wollte es aber trozdem gern loswerden)
Zitat:ich hätte da auch noch eine geschichte zu erzählen, wie es sein kann mit einem ausländer zusammenzu sein, das ist nicht immer ein zuckerschlecken. das kann ich euch versichern!!!!!
Mich würde die Story interessieren! Denn, so wie du es jetzt ausdrückst, bleibt mir nur zu sagen: Beziehungen zu deutschen können auch ätzend sein - also auch kein Zuckerschlecken!Das liegt ja nicht an der Nationalität!
Aber ich weiß schließlich nicht, was dahinter steckt, warum die Beziehung kein Zuckerschlecken war! Ich fänds gut, wenn du erzählen würdest, was war!
Das hier:
Zitat:aber so sind nicht alle!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
...finde ich einen sehr aussagekräftigen - und richtigen Satz! Und zwar nicht nur in die Richtung, wie du sie einschlugdt ("Es gibt viele nette Ausländer, aber...") sondern eben auch andersrum ("Es gibt einige, die sich daneben benehmen, aber...") - und ganz generell!! So sind nicht alle - nicht alle Deutschen, nicht alle Türken, nicht alle Polen, nicht alle Amis, nicht alle Italiäner, nicht alle albaner, nicht alle Iraner, nicht alle Iraker, nicht alle Franzosen, nicht alle Engländer, nicht alle Russen, nicht alle Ungar, nicht alle Norweger, nicht alle Finnen, nicht alle Spanier ... etc...usw... Man kann eben niemals alles und jeden über einen Kamm scheeren oder in einen Topf werfen!
Bei all dem negativen, was nun gesagt wurde (meist ja auch zurecht - leider gibt es noch immer viele Deutsche, denen scheinbar das Hirn beim Glatze rasieren abhanden gekommen ist), möchte ich noch sagen, dass ich es sehr schön finde, in einem Land zu leben, in dem Menschen Zuflucht bekommen. So langweilig und blöde ich deutschland eigentlich finde, so toll finde ich es doch, dass hier so viele Kulturen ihren Platz finden, und das Toleranz die Ignoranz und Intolleranz NOCH überwiegt (zum Glück)!
Würde ich politisch verfolgt werden, am Hungertuch nagen, oder einfach nur eine bessere Chance zu leben (sei es finanziell oder aus menschlichen Gründen) für mich und meine Familie in einem anderen Land sehen, wäre ich froh, dort so "einfach" (was ja auch ansichtssache ist - glaube nicht, dass ein Asylbewerber die Einrteise nach Deutschland für einfach empfindet) aufgenommen zu werden, wie es hier möglich ist!
Irgendwie habe ich das Gefühl, das Darkie alles gesagt hat was gesagt werden muss zu diesem Thema...ich will trotzdem noch ein paar Sachen ergänzen, was meine Meinung dazu angeht:
Wie schon gesagt wurde kann man nicht immer alle über einen Kamm scheren, das wäre nur ein Beweis das man genauso intolerant ist wie ein Rechtsradikaler. Das beinhaltet aber auch das es Asylbewerber gibt, die nichts anderes im Sinn haben als die Kriminalität noch ein bisschen ansteigen zu lassen. Das Problem bei der Sache ist wohl, das man solche schwarze Schafe nur sehr schwer herausfiltern kann. Eine Frage, die ich mir immer gestellt habe ist, warum Rechtsradikale eigentlich so handeln..aber ich denke das können sich nur sehr wenige erklären. Ich meine wie kommt ein Mensch auf die Idee, einen anderen Menschen zu verachten nur weil er von Natur aus anders aussieht oder anders denkt als er selbst??? Das ist so blödsinnig...das Argument das Ausländer uns die Arbeitsplätze wegnehmen ist doch die Krone der Dummheit. Sicher, es gibt jede Menge Ausländer die in Deutschland arbeiten, aber es gibt bestimmt auch sehr viele die Arbeitsplätze schaffen...und ich würde es doch viel mehr vorziehen eine fremde Kultur kennenzulernen und ihre Eigenheiten verstehen zu lernen als sie ausstossen zu wollen! Und m.E. gibt es glaube ich auch sehr viele arbeitslose Ausländer die in Deutschland wohnen und ebenfalls von der momentanen Wirtschaftslage betroffen sind! Da bin ich wieder bei Amerika angekommen: Einige von ihnen reden zwar von allen Deutschen, aber rechtsradikale bringen sie doch erst dazu zu denken wír sind immer noch alle Nazis...! Zugegebenermaßen gibt es aber nach wie vor in jedem Land rechtsradikale, nur in Deutschland ist das glaube ich ein bisschen stärker...manchmal verstehe ich nicht, wieso alle Menschen nicht einfach friedlich miteinander leben können, statt sich gegenseitig zu hassen oder gar umzubringen..die Spitze der Intoleranz ist aber, das Rechtsradikale ja nicht selten auch gegen ihre eigenen Landsleute vorgehen, nur weil diese beispielsweise Ausländer tolerieren...Darkie hatte so recht damit, das solchen Typen das Gehirn beim Schädelrasieren rausgerutscht ist!
Zitat:Darkie hatte so recht damit, das solchen Typen das Gehirn beim Schädelrasieren rausgerutscht ist!
Ich habe meinen Vorrednern nichts mehr hinzuzufügen und stimme ihnen ohne Einwände zu.
Allerdings hätte ich da einen Satz, der sich schon oft bewahrheitet hat:
Gott sprach: Wer den IQ einer Billiardkugel hat, der soll auch so aussehen!
So far..
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Darkness schrieb:Was die Einreise betrifft, und die Tatsache, dass so vielen Menschen asyl in Deutschland gewährt wird, möchte ich nochmal Magus zitieren:
Zitat:Ein Asylantrag für hungernde Menschen müsste (meiner Meinung nach) in jedem "zivilisierten" Land der nördlichen Hemisphäre gebilligt werden.
...außerdem wusste ich nicht, wer in der Lage wäre, abstriche zu machen, a la: Du darfst rein, du aber nicht! Wer will denn entscheiden, ab wann asyl gewährt werden darf, und ab wann nicht?? Friend schrieb:Das beinhaltet aber auch das es Asylbewerber gibt, die nichts anderes im Sinn haben als die Kriminalität noch ein bisschen ansteigen zu lassen. Das Problem bei der Sache ist wohl, das man solche schwarze Schafe nur sehr schwer herausfiltern kann Ich find, grad über solche Ausländer, die in einem Land (D-Land, Österreich,...) leben dürfen, weil sie Asyl bekommen haben, über die muss man sich wirklich überhaupt nicht beschweren!!!! Weil grad die das ja nicht aus Spaß machen (wie ja eh irgendwer von euch vorher schon geschrieben hat) sondern wirklich einen Grund haben. Und soooo extrem viele sind das ja gar nicht, denn es ist schon schwierig überhaupt Asyl zu bekommen. (zumindest in Ö, ich denk nicht dass es in Deutschland recht viel anders ist) Was da alles für Punkte zutreffen müssen (alleine schon, nur um das Verfahren mal anzufangen) , dass ist echt arg ... ist nicht so, dass da jeder reinkommt, der will.
Und grad da glaub ich nicht, dass "schwarze Schafe" dabei sind!!!!!
Zitat:und was mich dabei am allermeisten stört ist, die meisten können nicht mal richtig deutsch.
Wusstet ihr dass die Asylanten in Ö jetzt einen Kurs über Staatslehre und einen Sprachkurs machen und bestehen müssen, um überhaupt hier bleiben zu können??? Jaja, das ist jetzt neu so! :?
So, eigentlich wollt ich nur sagen, dass ich nichts gegen Ausländer haben, die bei uns sind!!! Udn sie können genauso nett (oder auch nicht) sein, wie jeder Einheimische auch! :mrgreen:
Nur kurz, in puncto Asylverfahren kenne ich mich ein ganz klein wenig aus (hab das fürs Geschichteabi lernen müssen  ); und zwar kommt da nun wirklich nicht jeder hierher, der hierherkommen will. Die haben das Asylverfahren `93 verschärft, das heißt; wenn jemand über die Sicheren Drittstaaten (das sind die Länder, die um Deutschland herum liegen) hierher reist, wird er sofort (!) abgeschoben, und zwar in diesen sicheren Drittstaat, über den er hierher gereist ist, weil er dort ein Asylverfahren bekommt. Oft müssen Menschen, die Asyl beantragen wollen, beweisen, daß sie in sicheren Herkunftsstaaten politisch verfolgt werden - man gewährt den Menschen allerdings nicht die Zeit eines nötigen Verfahrens dazu, sondern schiebt sie lieber gleich ab.
Die Verschärfung der Asylrechte wurden aufgrund der Auflösung des Ostblocks und des steigenden Rechtsradikalismus' gewährt. Aber wirklich gut ist die Sache nicht.
Ich finde, daß man wegen Ausnahmen (Menschen, die hierher kommen, um Radau zu machen) nicht alle über einen Kamm scheren kann. Und dann gleich das Gesetz verschärfen ist meines Erachtens nicht richtig. Vor allem baden es wieder die Leute aus, die hierher kommen, weil es ihnen in ihrem eigenen Land wirklich dreckig geht.
So, das wollte ich loswerden, bevor ich mir diesen Thread mal genauer zur Genüge führe...
Nur ein paar kleine Anmerkungen:
Für mich sind auch Menschen Rassisten die alle Deutschen zu Nazis herabsetzen.
Mich nervt es teilweise sehr das Israel oder auch manche Juden oft bei der leisesten Kritik sofort andere als antisemitisch beschimpfen.
Für mich sind alle Menschen gleich was auch bedeutet das alle im gleichen Maße rassistisch, intolerant, grausam etc. sein können. Genauso gibt es aber auch im gleichen Maße überall auch wirklich tolerante und friedliebende Menschen.
Ich denke im Übrigen auch, dass niemand seine Heimat, seine Freunde und seine Familie - den Ort, in dem er aufwuchs, mit all den Erinnerungen; ffeiwillig zurücklässt, nur um hier Radau zu schieben, oder gar völlig grundlos!Nennt mich naiv, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Zitat:Für mich sind auch Menschen Rassisten die alle Deutschen zu Nazis herabsetzen.
Mich nervt es teilweise sehr das Israel oder auch manche Juden oft bei der leisesten Kritik sofort andere als antisemitisch beschimpfen.
Da gebe ich dir vollkommen Recht!Den Rechtsradikalismus hat Deutschland mit sicherheit nicht für sich gepachtet! Wie ich schon sagte, grade Frankreich und Amerika sind da sicher keine unschulds Lämmer!
Ganz klar - jeder Mensch kann Rechtsradikal sein - ob nun Derutscher, Türke, Ami, Franzose, Russe, Israeli, Afrikaner, ... etc ...!Es kommt eben ganz auf die Gesinnung an - nicht auf die Nationalität!
In diesem Sinne muß ich für mich persönlich auch dem hier:
Zitat:Zugegebenermaßen gibt es aber nach wie vor in jedem Land rechtsradikale, nur in Deutschland ist das glaube ich ein bisschen stärker...
Ich wage zu behaupten, dass diese Art der massiven Intoleranz in Frankreich z.B. verstärkter verhanden ist, als in Deutschland! Klar, unsere Vergangenheit ist schwer zu "toppen" - und vor allem in keinster Weise zu entschuldigen, man sollte sie auch keinesfalls in Vergessenheit geraten lassen ... aber es ist Vergangenheit ... in Frankreich dagegen kandidierte bei der letzten Wahl noch jemand, der den Vorschlag machte, alle Ausländer auszuweisen und in ZÜGEN zu eigens dafür vorgesehene Bereiche zu bringen! das war vielleicht vor 1-2 Jahren ... und wurde öffendlich geäußert! Hier wüßrde sowas wenigstens geyhndet werden ... mittlerweile!! (obwohl, wenn ich mir ansehe, dass Stoiber Kanzlerkandidat war...)
Und Amerika, mit der Verachtung dunkelhäutiger Mitbürger, dem Klucklucks Clan etc ... da ist Deutschland sicher nicht der erste in der Schlange!
Trozdem darf das Problem auch hier nicht herunter gespielt werden!
Zitat:Da bin ich wieder bei Amerika angekommen: Einige von ihnen reden zwar von allen Deutschen, aber rechtsradikale bringen sie doch erst dazu zu denken wír sind immer noch alle Nazis...!
...Ich weiß nicht, ob es daran liegt ... aber die Amis in ihrem Größenwahn und mit ihrer Selbstverliebtheit (ich weiß, das klingt jetzt auch nicht grade Tolerant, aber ich behaupte, es ist nicht rechts, was ich hier sage - ich meine schließlich nicht jeden Amerikaner, sondern das Land im allgemeinen, vor allem dessen Regierung,...und stütze meine Aussagen auf deren Verhalten, nicht auf Vorurteile!), haben ja nicht mal bemerkt, das das Dritte Reich nicht mehr existiert! Als meine Schwester dort war, wurde sie allen ernstes Gefragt, ob "König Hitler" noch leben würde! ...nun ja, kein Wunder, die Leute da gingen auch davon aus, man habe in Deutschland ein Postoffice, über das man schon jeden Einwohner finden könnte, wenn man nach ihm fragt...
Da wären wir wieder beim ersten punkt!Bevor sie alle Deutschen als Nazis abstempeln (was zweifelsohne Rechts ist), sollten sie sich vielleicht erst mal über die jetztige Situatrion informieren! ... dann wüssten soie vielleicht auch, dass wir nicht mehr von Hitler regiert werden...
Darkness schrieb:ich meine schließlich nicht jeden Amerikaner, sondern das Land im allgemeinen
Sorry, Darkie, ist aber immer noch eine Verallgemeinerung.
das Teufelchen
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Vielleicht meint sie die Mentalität des Landes... Nicht die Einstellung jedes Einzelnen....
Das ist auch wieder irgend wie verallgemeinert..... hach jeh... :?
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@darkness, schon lange wollte ich aufschreiben warum die Beziehung damals alles andere als ein Zuckerschlecken war um warum ich jetzt vorsichtiger geworden bin.
leicht fällt es mir nicht, aber damit du auch verstehst warum das so schlimm für mich war und warum ich manchmal vielleicht ein bisschen krass argumentiere wenn es um das thema geht.
soll auch keine verharmlosung der situationen darstellen die tag täglich zwischen rassisten und nicht-rassisten passieren, geschweige denn die einstellung rechtsradikalter tolerieren.
also....ich fang mal an....*schwitz* *ächtz*.
als ich 16 war ging ich auf eine weiterführende schule im kaufmännischen zweig und wie das so ist lernt man da auch mal den ein oder anderen netten typen kennen. naja er war pakistani und gehörte dem islam an. es ist wohl so das es dort auch mehrere gemeinden gibt, so wie bei uns auch. nur alles ein bisschen größer und strenger und und und.
also ich lernte ihn kennen, verliebte mich in ihn. anfangs war es schon eine schöne zeit, bis dann seine eltern spitzbekamen das er mit einer "deutschen" zusammen ist. darauf folgte RIESEN TERROR. tagtäglich anrufe von seiner sippe ich solle ihn in ruhe lassen, telefonterror mitten in der nacht und so weiter und so fort. damal muss ich wohl noch sehr dumm gewesen sein, denn ich glaubte unsere liebe ist so stark, dass sie solchen terror verkrafen kann.
irgendwann hatte sich seine sippe wieder beruhigt und wir durften zusammen sein, allerdings unter der voraussetzung das ich ihren glauben annehmen solle. da ich so oder so nicht sonderlich religös bin, war das echt schwer. gemacht habe ich es nicht, aber das haben die nie spitzgekommen.
dann kamen noch mehr hammer, deutsch sollte ich nicht sprechen, das heißst ich musste URDU, einer der sprachen die in pakistan gesprochen werden lernen, ich wurde mit gebetsbüchern überschüttet, die gebete mussten alle in arabisch gesprochen werden. schweinefleisch durfte ich auch nicht mehr essen. meine eltern waren sowie so total gegen die sache haben mich aber machen lassen. ich durfte meine freunde nicht mehr treffen meine lieblingsbücher nicht mehr lesen etc.pp.
ich ging damals durch die hölle. konnte mich aber nicht von ihm trennen. naja nach ein paar jahren der hölle, der demütigen, schläge und vergewaltigungen kam ich dann endlich frei.
jetzt bin ich ein wenig vorsichtiger geworden.
und gott sei dank auch wieder glücklich.
jetzt verstehst du wahrscheinlich?!
cu
HohePriesterin
das Teufelchen
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ja, mit 16 ist man noch leichtsinnig.... aber so was.... hast du ihn angezeigt? Wenn ich fragen darf?
"Jeder Mensch ist Ausländer, fast überall auf der Welt. -
Jeder Rassist ist ein Arschloch, überall auf der Welt"
Ich habe lange gezögert, hier meinen Beitrag zu leisten, weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Erst einmal muß ich sagen, daß alle, die die Faschos pauschal verurteilen, im Unrecht sind.
(als Zwischenbemerkung: ich bin Mitglied bei den Grünen, habe aber auch schon PDS gewählt)
Als Jugendsozialarbeiter in einem Jugendclub, habe ich (leider) feststellen müssen, daß Rechtsradikalismus und Rassismus nicht, oder wenigstens nicht immer, aus den Lebenserfahrungen der Jugendlichen resultiert.
Was macht denn den Rechtsradikalismus so attracktiv?
Die einfachen Antworten (ob sie stimmen oder nicht, eigentlich nie)
"Du hast keine Arbeit?- Der Türke hat sie!"
Das die Wahrheit etwas anders aussieht, das man etwas nachdenken muß, daß ist der Knackpunkt, vor allem bei Jugendlichen mit niederen Schulabschlüssen.
Als ich hier angefangen habe, war ich richtig entsetzt, was für eine rechte Stimmung hier herrschte.
Es war, und ist es immer noch, ein sehr harter Kampf für mich, die Jugendlichen vom Rechtsradikalismus und Rassismus abzubringen.
Das kann ich nur erreichen, wenn ich nicht belehre oder verurteile, sondern nur dadurch, wenn ich es vorlebe, wenn sie sehen, wie ich das Leben mit Ausländern (und anderen "Randgruppen") gestalte.
@HohePriesterin
eine Bekannte von mir ist vor ca. 15 Jahren ihren Mann in den Orient gefolgt.
Außer ein paar Weihnachts- und Geburtstagkarten (ohne Absender), haben ihre Eltern nichts mehr von ihr gehört.
Kennst du vieleicht eine Organisation, die bei der Suche helfen könnte?
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@teufelchen, sicher habe ich versucht ihn anzuzeigen, leider hat mir die polizei nicht geglaubt, scheinbar waren die der meinung, das "vergewaltigung in einer beziehung" keine straftat ist. nach einer langen odysee habe ich aufgegeben.
ich wollte wieder leben, leider ist es noch heute so das mich die erlebnisse von damals manchmal wieder einholen. gott sei dank habe ich meinen schatz, der mich unterstützt wo es nur geht.
@goofy, leider kenne ich keine organisation die bei der suche helfen kann, aber ich hör mich mal um, vielleicht kann ich was in erfahrung bringen.
HohePriesterin
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@HohePriesterin
Mannomann. Das muss ja echt der Horror gewesen sein. Hattest Du denn
keine Bezugsperson, der Du Dich damals hättest anvertrauen können? Ich meine, die Familie und Dein Ex haben ja recht früh Ihr wahres Gesicht gezeigt.
Das ist jetzt mal ein gutes Beispiel für Intoleranz im umgekehrten Fall ...
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