Ginny-Rose_Carter
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"Happy-End" ist da auch der falsche Ausdruck ... aber im Film ist es eindeutiger als im Buch, und das stört mich.
Wie war das eigentlich mit diesem Jungen der im Krieg fiel und der ebenfalls dort begraben wurde? Er war aggressiv und hinterhältig, aber er hat niemanden umgebracht, oder?
Guckt mal, was Edvard in einem anderen Thread schrieb: Edvard schrieb:Als ich "Friedhof der Kuscheltiere" las, war ich der festen Überzeugung, das der Schluss ein Happy end ist (bin auch heute noch der Meinung). Aber die meisten sehen das anders. (Man kann da sicher nicht von richtig oder falsch sprechen). Und, habe ich mir mal überlegt, wenn da Ende von "Friedhof der Kuscheltiere" kein Happy end wäre...das wäre ja furchtbar!!! 
Ja, tatsächlich werden in Filmen viel eher Happy-Endds kreiiert als in Büchern. Da hat mich allerdings die Verfilmung von "Die Verurteilten" gewundert.
SPOILER!!!
Das Ende ist zwar gleich, aber im Film sterben einige, die im Buch überleben. Der Gefängnisdirektor nimmt sich das Leben, und der Häftling der Andy entlasten kann wird im Film erschossen, im Buch nur versetzt. Ob der alte Mann der sich im Film das Leben nimmt im Buch überhaupt vorkommt weiss ich gar nicht.
Ausnahmen jibbet immer ...
Das ist ja auch nicht das Ende vom dem Film, was da in deinem Spoiler stand
Das passiert ja alles noch vor dem Ende wo ( SPOILER) Red und Andy sich am Strand wiedersehn und sich umarmen
Aber Ich habs auch schonmal gesagt, dass es beim lesen von "Pet Sematary" für mich ausser Frage stand, dass es egal ist wie lange oder wie kurz jemand tot ist. Ich glaube im Buch wurde auch mal erwähnt, dass da auch ein Stier mal begraben wurde. Und es kam auf die Größe der Begrabenen an. Gage war auch schon groß genug. Church und Spot waren ja viel kleiner. Wäre Spot ein Schäferhund gewesen, wäre das ganze für Judd vielleicht etwas anders abgelaufen. ( Jetzt zieht mir ja keine Vergleiche zu dem Husky "Zoe" im 2. Teil. Der hat absolut nix mim ersten Teil oder King zu tun. Da wurde was von wegen der Größe erwähnt im Buch.)
Ginny-Rose_Carter
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Ja, und was ist jetzt mit dem Jungen der vor Gage da begraben wurde? Hat er nun wen umgebracht odr nicht?
Hm. Weiss nicht mehr so recht wies im Buch war.
SPOILER!
Aber im Film hatte Timmy Batermann an der Seite von nem Haus gebuddelt und ein menschliches Bein ausgegraben und daran geknabbert
Oder vielleicht wollte er es grad da verbuddeln...
Ginny-Rose_Carter
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Naja, sowas kommt vor ... :mrgreen:
Ginny-Rose_Carter
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Das im ersten Teil war bestimmt Spot, oder? Der Hund, den Judd, der Nachbar der Louis erst zum Friedhof bringt, als Kind dort begraben hat. Der war aber nicht so schlimm. In etwa wie die Katze Church, aber nicht bösartig. Eben ein Zombie, teilnahmslos und unheimlich, aber er hat ihn ncht getötet sondern sondenr behalten bis er zum zweiten mal starb.
Ginny-Rose_Carter
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Ähm ... Spinne ich? Wo ist Gios Beitrag hin auf den ich gerade geantwortet habe?
ups, als ich ihn gelöscht hab, hast du wohl gerade geantwortet
...hab mich nämlich vertan und gemerkt, dass elbeino ihn schon erwähnt hat, und sagte, dass er NICHT die Größe eines Schäferhundes hatte... dabei dachte ich, dem wäre so gewesen
Ginny-Rose_Carter
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Toll, und ich steh jetzt mit meinem Beitrag da wie ein Trottel ... :mrgreen:
Wenn keiner mehr weiss wie das mit Timmy genau war, muss ich selbst nachgucken ... *schmoll*
Bei mir im Buch ist übrigens ein Druckfehler, da steht einmal "Jimmy" statt "Timmy" ...
Ginny-Rose_Carter
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So, hab nachgelesen. So wie ich das sehe hat Timmy niemanden umgebracht. Er war böse, aber nicht so schlimm wie Gage.
Obwohl er sicher größer war! :mrgreen:
Ein ewig Rätsel ist das Leben, und ein Geheimnis bleibt der Tod ...
Mensch, das ruft Erinnerungen wach.
"Friedhof der Kuscheltiere" war das erste Buch, das ich von King gelesen habe.
Hat mich irre begeistert und danach habe ich alle anderen Bücher gelesen, die es damals schon gab.
Ich war glaube ich 13 oder 14 Jahr alt.
Ich las jetzt immer wider, das ein gutes Ende von "Friedhof der Kuscheltiere" nicht zum Stil von Stephen King passt. Ich glaube allerdings nicht, dass, ob er jetzt einem Buch ein gutes oder schlechtes Ende gibt, etwas mit seinem Stil zu tun hat. Viele seiner Bücher haben ein Happy end. Oder zumindest eins das nicht nur schlecht ist.
Gerade bei "Friedhof der Kuscheltiere" allerdings glaube ich dass es ein gutes Ende ist. Es ist wie die Erlösung von den ganzen schrecklichen Dingen, die geschehen sind.
Viele sagen auch immer wider, das Buch sei einfach nur Traurig. Das stimmt sicher. Aber der Anfang war doch sehr schön. Wenn ich mich richtig erinnere war etwa die Hälfte des Buches eine schöne Familiengeschichte.
Zitat Ginny: "Die Welt ist zwar grausam, aber sie ist es nicht nur."
Also kann es doch gar nicht sein, dass dir deshalb das Buch nicht gefällt, weil es immer nur deprimieren ist.
Das dumme daran war nur, das immer wider auf das Schlimme, das nahher passiert vorgegriffen wird. Aber trotzdem kann man das Ende ja noch positiv sehen.
So schnell wie Louis bei seiner Frau gehandelt hatte, hat es ja noch niemand vor ihm getan.
Vielleicht wird ein Mensch, wenn er stirbt immer mehr ein Tier, entwickelt sich zurück (bei Church war es ja auch so) und je schneller man ihn wider zum Leben erwecken kann, desto näher ist er noch am menschlichen.
Ob es jetzt ein positives oder ein negatives Ende ist, niemand weiss es mit Sicherheit und vielleicht ist die Lösung einfach: Es ist ein Offenes Ende. Und zwar nicht ein solches, bei dem man nach langem Überlegen zur richtigen Lösung gelangt, sondern, jeder sollte es für sich etscheiden. Für die einen passt halt ein schlechtes Ende besser, für andere vielleicht nicht, ein Happy end aber, eins bei dem sich Louis und seine Frau am Schluss lieben. Ich bin sonst kein Fan davon alles offen und individuell zu lassen, wenn es um eine Geschichte geht, aber hier, finde ich, ist das anders. Das Thema, das "Friedhof der Kuscheltiere" anspricht, ist ja auch ein Thema, das jeden auf eine andere Weise berührt. Aber jeden berührt es.
Die Frage, wie sehr es einen betrifft, jemanden zu verlieren, den man liebt, ist eigentlich die Frage: wie sehr liebt man jemanden. Als ich mir überlegte, ob ich denn auch davon Gebrauch machen würde, jemanden wider ins Leben zurückzuholen, kam ich darauf, das ich anfing sogar bei den Menschen die ich am meisten liebe zu selektionieren. Am Schluss blieb nur noch jemand übrig. Müsste man also nicht anstatt "willst du mich heiraten?" fragen: "Würdest du mich wider zum leben erwecken wenn ich stürbe?"?
Als ich darüber nachdachte merkte ich, dass alles einen tieferen Sinn macht, wenn es ein Happy End gibt. Bei einem negativen Ende wäre ja alles nur Sinnlos. Es ist nicht so, dass das mir nicht gefällt, aber hier dünkt es mich falsch. Es würde meiner Meinung nach keinen Sinn ergeben.
Aber eben ist das hier nur meine Meinung, weil es für jemand anderen anders ist. Nicht weil er ein offenes Ende anders intepretiert, sondern weil die Situation ihn anders betrifft.
Ginny-Rose_Carter
Unregistered
Nun, sinnlos wäre ein negatives Ende bei FdK nicht unbedingt. Nach Gages Tod hat Louis förmlich den Verstand verloren, seine Gedanken kreisen nur noch um seine Schuldgefühle, und für sein Eingreifen in die Natur der Dinge wird er bitter bestraft. Er kann mit seinem Handeln einfach nicht davonkommen.
Ich habe nichts dagegen wenn man im Ende eine Art Chance für ihn und Rachel sieht, eine traurige Chance, aber ich verstehe auch die, die das Ende einfach nur negativ deuten - Louis ist nicht mehr zurechnungsfähig nach Gages zweitem Tod weil er jetzt auch noch Rachel auf dem Gewissen hat, dass Rachels Beerdigung wohl nur noch eine Verzweiflungstat ist und nicht mehr auf Hoffnung gründet. Bei Gage hat er sich noch eingeredet er bekäme vielleicht seinen Sohn wieder, bei Rachel glaube ich jedoch nicht, dass er noch irgendetwas gedacht hat.
Louis kommt mir am Ende selbst vor wie ein Zombie. Da steckt nicht mehr Überlegung hinter, er ist ... einfach nur noch müde und handelt mechanisch. Er ist am Ende, nach dem was passiert ist kann er nicht einfach zu Ellie zurück, also geht er den falschen Weg den er eingeschlagen hat weiter bis zum bitteren Ende.
Ich sehe das Ende als offen an, der einzige deutliche Hinweis darauf, dass Rachel ein Gage-Verschnitt ist liegt in der Verfilmung wo sie ein Messer in der Hand hält, aber der Vergleich hinkt weil keiner weiss wie das Drehbuch zustande kam - vielleicht hat der Produzent King darum gebeten und er hats dem Schockeffekt zuliebe geändert, keine Ahnung wie sehr er hinter dem Werk stand. Als Gegenbeweis führe ich dann Timmy an, den einzigen Menschen der vor Gage dort begraben wurde und der niemanden getötet hat obwohl er sehr spät auf dem Friedhof landete und der wohl größte Mensch war.
Dass Rachel und er sich lieben werden wie von Dir überlegt kann ich mir nicht vorstellen. Das ist eben nicht Rachel, was da zurückgekehrt ist.
Die Frage, die NICHT im Buch beantwortet wird, ist eben ob sie ihn umbringt. Das kann man weder beweisen noch wiederlegen. Das muss sich der Leser eben denken. Ich glaube, sie tuts nicht, zumindest nicht sofrto, aber das ist fast unerheblich.
Ich kann es nur nicht gut ertragen, wenn am Ende eines Buches Hoffnungslosigkeit steht. Ich kann viel Schlimmes in einem Buch ertragen, aber am Ende brauche ich einen winzigen Silberstreifen am Horizont, und den hab ich eben auch bei FdK gesucht.
Und das alles ohne Smilies ...
Ich verstehe das Rätselraten um das Ende von "Friedhof der Kuscheltiere" nicht - klar, wenn man lieber ein schönes will, soll man sich eine gute, alte Rachel einreden. ![[Bild: cl_1.gif]](http://imbiss-coding.de/smiliez.de/smz/cl/cl_1.gif)
Meiner Meinung nach hat dieses King-Werk ein Kurzgeschichten-Ende - Schock und Schluß, keine nähere Erläuterung, aber dennoch eindeutig. Niemand kam aus dieser Erde zurück, wie er war; daß es an der Zeit zwischen Tod und Eingraben, demnach also an dem Abstand zwischen diesen beiden Faktoren, liegen könnte, wie jemand nach seiner "Auferstehung" wiederkehrt, redet Louis sich nur ein, um sich zu beruhigen und weil er blind vor Liebe zu seiner Frau noch Hoffnung sieht. Rachel ist nicht die selbe, und schon gar nicht gut - muß man als Autor alles doppelt hinschreiben? In einem Film ist Sprache schwerer auszudrücken, daher vielleicht die Abweichung vom Text mit eindeutiger Aussage am Ende. Im Buch wird man auf ein derartiges Ende vorbereitet, ganz langsam und voller Schock für den Leser geht King darauf zu.
Ich habe nichts gegen andere Interpretationen, aber gerade bei diesem Buch klingt eine Diskussion über ein mögliches Happy-End lächerlich. Man kann gerne ausdrücken, wie es einem besser gefallen hätte, aber alle Andeutungen Kings zu ignorien und auf ein doppeldeutiges, vielleicht sogar positives Ende zu bestehen, zeugt für mich von Unverständnis was dieses Buch betrifft. ![[Bild: glcklch_55.gif]](http://imbiss-coding.de/smiliez.de/smz/glcklch/glcklch_55.gif)
Und jetzt die Steine auf mich.
Timmy ist für mich kein Gegenbeweis, sondern ein Argument für meinen letzten Beitrag: was passierte denn mit ihm? Sein Vater erschoß sich und ihn und fackelte das Haus ab. Ein Mord muß nicht erst zeigen, ob einer als etwas Böses zürückkehrt. Eher sollte man sich fragen, warum sein Vater das tat.
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