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King typisch?
#31
Das ist wohl wirklich sehr King typisch, aber auch dabei kann man ganz schön falsch liegen, siehe "The Stand"

S
P
O
I
L
E
R

Als die Gruppe auf dem Weg nach Vegas ist und Stu sich das Bein brach, da schrieb King. "Das war das letzte mal, das sie ihn sahen". Und was geschah dann. Alle anderen starben und Stu überlebte. Tja verarscht, liebe Leser Lol

Gruß, SCHNIE.
Heute schon in die King-News  geschaut?
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#32
Natürlich gibt es "King-typische" Aspekte, welche in all seinen Werken zu finden sind. Wie bei fast jedem Schriftsteller halt.
Aber, wie Schnies Beispiel auch zeigt; King spielt manchmal mit ihnen, durchbricht die Schiene, die dem Viel-King-Leser bekannt vorkommen könnte. Dann sterben schon mal Hauptpersonen; entwickeln sich Situationen anders, als man hätte schwören können; geschehen Dinge, obwohl man sich wenigstens bei ihnen sicher war, sie passieren nicht.
Als Kings markantestes Merkmal steht an erster Stelle seine Sprache. Die ist einmalig für mich - ich wage zu behaupten, daß man ein King-Werk erkennen kann, wenn man nur eine Seite zum Lesen bekommt. Mit dieser Sprachkunst, welche es interessant macht, 10 Seiten über das Zubinden eines Schuhs zu lesen, baut er für mich das auf, was andere hier Atmosphäre nannten. Die haben auf jeden Fall all seine Geschichten; man verliert sich richtig im Lesen, weil man so schnell einsteigt und in der Erzählung drinsteckt.
Desweiteren benutzt er bestimmte Ausdrücke gerne in vielen Büchern; mir fällt jetzt nur dieser ein: "Er merkte, wie seine Eier schrumpften." ( :mrgreen: ) -> den hab ich in mindestens 5 mal gelesen.
Andere Auffälligkeiten: viele Personen in seinen Geschichten ähneln sich vom Typus her; oft ist die Hauptperson auch männlich und Schriftsteller. Und fast alle Figuren müssen Dinge überstehen, an denen sie wachsen, und machen Prozesse durch, kommen von einer Alltagssituation in eine völlig andere und beweisen sich sehr oft als "Helden".
Örtlich beschränkt sich King ausschließlich auf die USA, mit Vorliebe für den Bundesstaat Maine.
Mhm, was fällt mir jetzt noch ein? Ah, es gibt sehr viele männliche Hauptfiguren in seinen Büchern, die trinken und sich das Rauchen abgewöhnen wollen bzw. haben. (Gibt es eigentlich ein Werk von King, in dem eine Frau versucht, mit dem Rauchen aufzuhören? Tongue) Und er nimmt nicht nur gerne bestimmte Automarken, sondern auch fast immer die selben Alkohol- und Zigarettensorten.

Des warsch erschtma. Tongue
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#33
Etwas was mir King-typisch erscheint: Häufig findet man in Büchern einen Satz oder eine Szene, die immer wieder auftaucht, die immer wieder für einen inneren Monolog genutzt wird. Beispiel aus Glas „Ich weiß es seit zwei Jahren“ [Sein Vater zu Roland]. Darüber denkt Roland andauernd nach, greift den Satz wieder auf.
Bei Dreamcatcher kehren die Hauptdarsteller in ihren Gedanken immer wieder zu dem Fenster der alten Spedition zurück und überlegen sich, was sie dort wollten und was sie gesehen haben.

Das halte ich für typisch und für gut. :x

@ndy
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#34
Die Sache mit den Leuten die alle irgendwie rauchen, trinken oder sonstwelche Laster haben wollt ich auch erwähnen :mrgreen:

Etwas das für mich nur ein Kingbuch auslöst(naja, nur ist übertrieben, aber in erster Linie)ist dieses unterbewußte Erwarten und Fühlen einer Gefahr und von Angst..

Oder die Angewohnheit die er hat liebgewonnene Charaktere ziemlich rapide auszulöschen..

Seine Querverweise zu anderen Bücher...

Der stetige leichte Hauch von Ironie..

Die absolut genialen Gedanken seiner Hauptdarsteller...

Und last but not least seine Vorworte Love "Hallo lieber Dauerleser.." Schon allein diese Einleitungen sind lesenswerter als so manches Buch Daumenhoch
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#35
Zitat:Bei Dreamcatcher kehren die Hauptdarsteller in ihren Gedanken immer wieder zu dem Fenster der alten Spedition

..was mir bei dreamcatcher eher einfällt, sind "etz am wir wassu tun" oder so Tongue
und uuhbi-uuhbi-Uhhh. Es ist schön, wenn eine Lunchbox (Anschocks) so oft erwähnt wird, dass man vielleicht sein ganzes Leben lang bei dem Wort an dieses Buch denken wird. Solche Wörter und Sätze bekommen immer unglaublich viel Bedeutung in Kingbüchern. Man identifiziert sie richtig daran. Und wenn manche dieser schon ganz beim Anfang vorgekommenen Zitate oder Sätze später (immer wieder) vorkommen, bekommt man eine Gänsehaut. Bei Friedhof der Kuscheltiere gabs den Spruch mit dem Acker und den Herzen eines Mannes, bei Duddits SSAT, Knutsch mir die Kimmer. Bei dt "eine Rose ist eine Rose ist eine Rose", oder die Aufzählung dieser vier Tiere ohne Komma, nur mit "und". Oder Khef, Ka und Ka-tet. Die Welt hat sich weitergedreht, und wer ist hier Rosie Richtig, und wer richtig Rosie?
Der Zauber existiert, hey ho Silver Loooos!

Ja, solche Sprüche sind klasse. Das liebe ich auch an King. Dieser Aufbau, diese Bedeutung.

...mh, genau dazu fällt mir doch gleich ein neues Thread-Thema ein...
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#36
Manchmal finde ich mahct King komische Vergleiche. Weil das soll meist einem zeigen wie etwas ist oder sich dies und jenes anfühlt, aber die sind manchmal so weit hergegriffen. Das man sich da auch fast nichts drunter vorstellen kann.
z.B. bei the stand Seite 193 (Tb): Starkeys Hand war alt und kalt, wie die abgestrefte Haut einer Schlange, in der ein kleines Prärietier verendet ist, dessen eigenes zerbrechliches Skelett in der Hülle des Reptils verblieben war.

Finde ich doch ein wenig seltsam. Obwohl ich aber auch sagen muss das einige Vergleiche richtig gut sind! Wink
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#37
Ich finde die meisten dieser Vergleiche super, sie sind einfach "typisch King" und treffen meistens voll ins Schwarze.

Spontan fallen mir folgende ein:

Das Bild (Rose Madder):
"Er hatte Kopfschmerzen, als ob jemand sein Gehirn in Glassplitterm wälzen würde wie einen Doughnut in Zucker"

Das Schreckgespenst (The Boogeyman) - KG aus Nachtschicht:
"Die Worte klangen, als kämen sie aus einem Mund voller verrotteter Wasserpflanzen"

Graue Masse (Grey Matter) - KG aus Nachtschicht:
"Aus der Dose kam ein Geruch als sei etwas hineingekrochen und dort verendet"
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#38
jaja ich finde sie auch immer recht gut und das gefällt mir auch bei King, aber manes mak sind sie ein wenig seltsam. :?
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#39
Die genialen Vergleiche tun echt viel zur Stimmung bei!
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#40
Tach. Ich bin neu auf dem Board und möchte mich gleich mit ein paar sehr typischen Stephen King Vergleichen einstellen:

Ich hab hier mehr zu tun als ein Einbeiniger bei einem Wettbewerb in Ärschetreten.

Sie war so verrückt wie eine Katze mit langem Schwanz in einem raum voller Schaukelstühle.

Ich denke das viele Vergleiche die King verwendet, aus seinem direkten Umfeld stammen. Er saugt sich das nicht aus den Fingern sondern verwendet Redewendungen, die für das County typisch sind.

lg/CatInside
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#41
CatInside schrieb:Sie war so verrückt wie eine Katze mit langem Schwanz in einem raum voller Schaukelstühle.

Kann mich nicht daran erinnern, das schon mal gelesen zu haben... Confusedchuettel:

Verrückt wie eine Scheißhausratte, das kenne ich, das kommt in jedem Buch mindestens einmal vor. :roll:
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#42
stimmt, das mit der Scheißhausratte kommt echt oft vor :roll:
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#43
Also ich persönlich finde auch, dass die meisten Vergleiche direkt ins Schwarze treffen!
Ich weiß leider nicht mehr wo, aber in einem seiner Werke beschreibt King das Gefühl, das man hat, wenn man die unbegründete Angst hat, das etwas unter dem Bett lauert und einen packt, sobald man auch nur ein Bein frei auf dem Betrt liegen hat, oder den Arm vom Bett runterbaumeln lässt.
So, wie re das Beschrieben hat, kam mir das Gefühl fast bekannter vor, als die Stasse in der ich wohne (Tongue) - und ich war sofort peinlich berührt, dass ich mich so sehr mit diesem "Kinder-gefühl" (ich kenne es besonders aus meiner Keindheit, wenn ich mich sehr gegruselt habe) identifizieren konnte!

Ernsthaft - es gibt für mich nur unglaublich wenige von King angestellte Vergleiche, mit denen ich nicht viel Anfangen kann!
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#44
Ich hab so ziemlich alles von ihm gelesen und als Duddits erschien, gab es irgendwo im Web mal die ersten Kapitel zum runterladen. Ein Freund druckte das aus, knallte mir die Seiten auf den Tisch und sagte: "Lies mal. Und sag mir wie es dir gefällt." Soweit ich mich erinnern kann las ich die Szene, in der einer der Progandonisten beinahe den Typ erschossen hätte, der später die Kackwieselgeburt im Baderaum abspulte. King beschreibt da ein medizinisches Phänomen über Jäger, die das "Augenfieber" haben. Und deshalb oft Jagdunfälle verursachen. Da hab ich es gewusst. Das ist King. Ich wußte nicht woher ich die Gewissheit hatte aber: befreundete Männer (Eine Art von Freundschaft, die man sich immer für sich selbst wünschen würde) in einem herbstlichen Wald, all das. Das war King.

lg/CatInside
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#45
Ich finde eigentlich auch, dass Kings vergleicht recht oft ins Schwarze treffen. Er ist in den Dingen zwar etwas seltsam, aber vorstellen kann man es sich echt gut.
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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