Wie’s aussieht gehöre ich zu den wenigen Glücklichen, die den Film im Kino gesehen haben.
Ich hab’ mich irre auf den Film gefreut, da meiner Meinung nach die King-Verfilmungen von Frank Darabont nicht nur zu den besten King-Filmen, sondern zu den besten Filmen überhaupt gehören („The Shawshank Redemption“ ist schlicht ein Meisterwerk und auch „The Green Mile“ ist definitiv Grosses Kino!)
Vielleicht ging ich deshalb mit zu grossen Erwartungen ins Kino – jedenfalls hat mich „The Mist“ nicht so recht überzeugen können. Warum? Ich denke, es hat mehr mit den schauspielerischen Leistungen als mit der Umsetzung der geschriebenen in die bewegte Geschichte zu tun. Die Protagonisten vermochten die Charaktere nicht überzeugend genug darzustellen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, Darabont dachte, aufgrund der vielen und starken Horror-Elemente auf wirklich gute Schauspieler verzichten zu können…
SK mag ja auf den ersten Blick „bloss“ ein Horror-Autor sein, doch seine Charaktere sind IMMER tiefgründig und authentisch, ebenso die Dialoge und die Handlung. Ein SK-Film verlangt stets nach guten, ja exzellenten Darstellern wie eben: Tim Robbins & Morgan Freeman (Shawshank), Tom Hanks (Green Mile), Kathy Bates (Misery, Dolores), John Cusack (1408), Sissy Spacek (Carrie) River Phoenix (Stand by Me), und – last but not least – natürlich den genialisch wahnsinnig-grinsenden axtschwingenden Jack Nicholson (The Shining).
Also Frank, denk an meine Worte, wenn du demnächst „Todesmarsch“ verfilmst…
Doch worin ich mit den meisten in diesem Thread einig bin: der Schluss ist wirklich spitze, einmalig, hammermässig – dass Hollywood so was überhaupt zulässt…! Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass King gesagt hat, er selbst hätte „The Mist“ so ausgehen lassen, wäre er auf so ‚nen Schluss gekommen...!