die erste, die mir dabei einfällt ist auf jeden fall susannah (oder auch Detta/Odetta) aus dem dunklen Turm. sie war mir von anfang an unsympatisch und bis zum ende wurde das immer schlimmer... :|
Eindeutig Anni Wilkes aus SIE
und
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Fran Goldsmith aus The Stand. Unangefochtene Nummer 1 der für mich unsympathischsten Charaktere
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Mein Top 5 der unsympathischsten Figuren:
- Joe St. George (Dolores)
- Norman Daniels (Das Bild)
- Rhea (DT)
- Percy Wetmore (The Green Mile)
- Henry Bowers (Es)
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Stu und Fran aus The Stand. Was sind mir die beiden auf die Nerven gegangen. Mr und Mrs Perfect. Scheußlich, einfach scheußlich.
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stephy schrieb:Momentan ganz oben auf meiner Liste der "unsympathischsten King-Figuren" ist Barbie aus "Die Arena". Die Gründe hab ich bereits in den "Arena"-Thread geschrieben - er ist so gut, daß einem jeder Böse direkt sympathisch wird. Er ist ZU gut, er ist so wahnsinnig langweilig und durch sein Nur-Gutsein einer der blassesten Charaktere, die King - meiner Meinung nach - je erfunden hat. Denn er ist erfunden, das merkt man in jedem Satz, der über ihn geschrieben wurde.  Klingt nach einem zweiten Stu :mrgreen:
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Jehane schrieb:Stu und Fran aus The Stand. Was sind mir die beiden auf die Nerven gegangen. Mr und Mrs Perfect. Scheußlich, einfach scheußlich.
Zustimmung!
Obwohl sie schon ihre ein oder anderen individuellen Macken hatten, aber trotzdem merkt man von Anfang an, welche beiden Charaktere die schlimme Geschichte am Ende garantiert überleben werden. :roll:
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Ja genau. Die sind das, was man heutzutage glaube ich "Gutmenschen" nennt - edel, hilfreich und gut. So ähnlich wie Brad Pitt und Angelina Jolie, die sind in ihrer (vorgeblichen) Perfektion auch nicht auszuhalten.
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Jehane schrieb:Stu und Fran aus The Stand. Was sind mir die beiden auf die Nerven gegangen. Mr und Mrs Perfect. Scheußlich, einfach scheußlich.
Das würde ich ohne zögern genauso unterschreiben  Freut mich, dass ich nicht der einzige mit dieser Abneigung bin.
dewell schrieb:Also die typischen Bösewichte zu nennen ist ja ziemlich klar. Aber ich habe vorgestern mit Under The Dome angefangen und bin grad auf Seite 700 und ...
nach jetzigem Stand ist mir Dale Barbara furchtbar unsympathisch. Der Typ kommt mir bisher nichtmal vor wie ein Mensch, der ist ne Mischung aus Zombie, Roboter und ner Kuh, die auf den Gleisen steht und den herannahenden Zug sieht und denkt: "Ach, der weicht schon aus, das fügt sich irgendwie"
Völlig emotionslos, NICHT naiv (er erkennt ja alles im Voraus, tut nur nichts dagegen) aber irgendwie ignorant und desinteressiert, zwischendurch hab ich sogar geglaubt er könnte tatsächlich aus irgendnem Grund Urheber sein und will nicht selbst eingreifen sondern alles geschehen lassen wie es halt so geschieht, auch wenn es ihn umbringt.
Stimm ich dir auch zu.
Ich habe ohnehin festgestellt, dass für mich die unsympatischen Personen immer die Helden sind. Ich habs schonmal irgendwo geschrieben, aber ich tu es nochmal: Bei Stephen King sind die Charaktere immer extrem schwarz oder extrem weiß. Das ist bei den bösen Charaktere meistens extrem faszinierend, bei den guten hingegen einfach nur zum Augen verdrehen...
Ich bin mir sicher, dass Stephen King mehrdimensionale Charakter schreiben kann, wenn er es will. Aber so ist halt sein Stil.
Manni Mond schrieb:Mir ist aufgefallen, dass bei King häufig Einzelgänger als grundunsympathisch dargestellt werden. Das hängt wohl in erster Linie damit zusammen, dass Kings Geschichten oft durch größere Gruppen vorangetrieben werden: ein paar Menschen befinden sich in einer schlimmen Situation und müssen versuchen, zusammen eine Lösung zu finden.
Dabei bilden sich oft recht stereotype Rollen heraus: natürlich der klassische Alphawolf, dann oft eine besonders emotionale, einfühlsame Person, ein älterer (weiser) Mensch, der ruhig ist und Ratschläge gibt usw. Die Rolle des gruppeninternen Bösewichts fällt in der Regel mit der Person zusammen, die von Haus aus, also charakterlich, nicht so recht gruppenfähig ist und mit der Kommunikation der Gruppe wenig anfangen kann. Der Einzelgänger. Charakterisisch für diese Figur sind meist die einschlägigen Klischees: er ist ein schüchternes Muttersöhnchen, ein rücksichtsloser Egoist usw.: z.B. Harold ("the Stand"), Toomy ("Langoliers"), Emery ("Rose Red").
Dabei fällt mir vor allem auf, dass diese Personen von anfang an auch als Witzfiguren konzipiert sind. So wird z.B. Harold in "the Stand" (ich beziehe mich auf den Film) gleich bei seinem ersten Auftritt verlacht und als Belästigung dargestellt.
Auf der anderen Seite erscheint mir die "Alphawolf"-Figur oft als äußerst selbstgerecht. Z.B. Stuart in "the Stand" (Film), der, obwohl er Harold zunächst ausdrücklich versichert hat, seine Angebetete "in Ruhe" zu lassen, letzten Endes genau das tut, was Harold befürchtet hat: er "nimmt sie ihm weg". Eine Spur schlechten Gewissens? Fehlanzeige. Natürlich rechtfertigt das nicht Harolds Verhalten. Dennoch finde ich es interessant, dass die Handlung gerade so verläuft: zuerst wird dem Loser vom Alphawolf das Mädchen (in das er "schon immer" verliebt ist) weggenommen, obwohl ihm sogar versichert wurde, dass dies nicht passieren wird, daraufhin dreht er durch, wird zum Bösewicht, und bekommt, nachdem er sich selbst gerichtet hat, vom Alphawolf eine "erbärmliche Seele" zugesprochen (interessant hier: warum bekommt gerade Stuart die "Eingebung", dass Harold sich umgebracht hat?), woraufhin nicht mehr von ihm gesprochen wird. (Vergleichbares in anderen Geschichten.)
Warum lasse ich mich darüber so breit aus? Ich frage mich, ob das von King nicht ironisch gemeint ist. Die "Helden" sind oft extrem von sich eingenommen, auch wenn sie in der "Oberflächenkommunikation" sehr gruppenorientiert wirken, während die Einzelgänger oftmals, wie gesagt, eher verschüchterte Gestalten sind, bei denen man gut nachvollziehen kann, warum sie abweichen. Was meint ihr dazu?
Ich finds klasse. Die Ungerechtigkeit die du da beschreibst war genau das was mich an The Stand auch so unheimlichgestört hat :mrgreen:
Dieser verdammte Stuart und seine dämliche Olle. Schrecklich.
Und dann noch naja, es gibt da eine Sache die ich nicht so mag: Nämlich 20-jährige Frauen und 40-jährige Männer...Wenn ich selbst 40 bin, dann freue ich mich natürlich sowas zu lesen, weil es dann in mir vielleicht die (unrealistische) Hoffnung weckt auch irgendwann nochmal eine junge, hübsche Frau abzukriegen. Da ich aber erst 23 bin denke ich mir bei sowas immer: Geiler, alter Bock und dumme Schl****.
Eindeutig Frannie Goldsmith, habe es bei The Stand immer gehasst, wenn die Handlung zu ihr sprang, als dann auch noch Stuart mit ihr zusammenkam wurde das noch schlimmer. Ich glaube den ganzen zweiten Teil von The Stand habe ich deshalb so wenig gemocht, weil da irgendwie fast ständig nur aus der Sicht von ihr erzählt wurde.
Ich glaube ich mag sie nicht, wegen ihrem Verhalten gegenüber Harold, ihre seltsamen total unangebrachten Kicheranfälle (die habe ich zwar auch, aber hier war es wirklich so was von unpassend oder wer kichert schon wie blöde, wenn er sich gerade in die Zunge gebissen hat?) und vorallendingen ihre nervige Art dann im Komitee.
@Mr. Dodd
Amen. Genau meine Meinung!  Das sind zwei Figuren aus "Highschool Musical", Harold ist von den dreien die eigentliche Figur, die logisch nachvollzogen werden kann.
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Harold ist, so gesehen, die eigentliche Hauptfigur in The Stand. Der Charakter ist tief, von einer eigentümlichen Unfertigkeit und Tragik, entbehrt aber nicht einer gewissen, manchmal (zu selten) aufblitzenden Stärke. Z.B. ist sein Weg-an-die-Dächer-malen direkt heldenhaft für letzte Überlebende einer toten Welt, insbesondere in der verwöhnten westlichen Zivilisation. Später dann verläuft sein Weg tragisch, mit sporadischen Lichtblicken (die Bautrupp-Stimmung, der Zuspruch dort und dessen Wirkung ist sehr einfühsam beschrieben). Insgesamt der einzige Mensch unter Pappnasen und diesem jungen Gehringer, dem Raser (der hat mit seinem einen Satz mehr von einer Person als manche das ganze Buch lang). Ja, ich finde einige der tragenden Charaktere in The Stand nicht besonders gelungen:
Stu + Fran --> gut. Diese eine Dimension, ja schon ein Wort, reicht vollkommen, um alles über die Figuren zu wissen.
Nick --> Ebenso, aber dazu irgendwie unangenehm elitär.
Kid --> Comicfigur
Müll --> Freak, wiederum der eindimensionale Irre, die Vorgeschichte ist eben Irrewerden nach Dr. küch.psych.
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martin schrieb:Müll --> Freak, wiederum der eindimensionale Irre, die Vorgeschichte ist eben Irrewerden nach Dr. küch.psych.
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Zugegeben, die Vorgeschichte ist recht eindimensional und bekannt aus diversen Horror-Rache-Metzel-Filmen, aber interessant wird die Person doch bei seiner Re-Integration in die Gesellschaft. Er wird sehr sympathisch, als er merkt, dass die Leute MIT ihm lachen und nicht ÜBER ihn. Und dann macht er einen Fehler und wird wieder verstoßen. Aber an Flaggs zögerlichen Reaktion, ihn zu töten, sieht man, dass Mülli die einzige Person in seinem Gefolge ist, die ihm auch persönlich zugesprochen hat. Auch hier gibt es wieder Parallelen zu Harold, da beide an sich nur versuchen einem Idol (Fran/Flagg) zu imponieren, aber durch Ablehnung immer wieder auf den falschen Weg getrieben werden.  chuettel:
Und den Auftritt von TheKid, der ja auch nur in der Erweiterten Fassung auftaucht, ist auch eher geschmacklos, zeigt aber auch wieder, dass Flagg persönlich eingreift, damit Mülli heil nach Ciabo... Las Vegas kommt
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