Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kontinuierlicher Abstieg...
#16
Ich hatte mir alle vier Bücher auf einmal gekauft, da ich so viel Gutes über die DK-Reihe gehört hatte. Aber nachdem ich Schwarz gelesen habe, war ich echt entteuscht. Wenn ich die anderen drei nicht schon gehabt hätte, hätte ich es wahrscheinlich aufgegeben. Muß wohl Ka gewesen sein, daß ich gleich so raffgierig war und mir alle gekauft habe und nicht eins nach dem anderen. Drei hat mich dann total fasziniert, Tot fand ich auch gut, aber nicht ganz so doll und Glas ist das beste Buch, das ich jemals in Händen gehalten habe (zumindest die Erzählung über Rolands Vergangenheit). Mir ist es auch schwer gefallen, danach wieder ein anderes Buch zu lesen, da ich total gefangen von Rolands Welt war und jetzt auch immer noch bin.
Zitieren
#17
Hallo!

Bei mir war es so, das ich mit "tot" angefangen habe, und das es mein erstes Stephen King Buch war.
Als ich dann am Schluss erfahren habe dass es vorher Teile gegeben hatte, habe ich mir erst "schwarz" gekauft und ich war so faszieniert von dem ersten Teil das ich in einer Woche durch war und gleich am nächsten tag "drei" gekauft habe.
Und dann habe ich "tot" nochmal gelesen und dann "glas". Und ich muss sagen das alle vier Teile bis jetzt super sind.

Doch das man auf den fünften Teil so lange warten muss, finde ich schon gut, wegen der Spannung. Aber wenn der fünfte drausen ist werde ich persönlich noch mal alle durchlesen.
Damit man wieder in die Welt abtauchen kann, die heil und mystisch ist, und nicht voller Krieg. Was hier auf Erden sowiso dauernd ist.

Wünsche aber trotzdem noch viel Spas beim Lesen, egal wo ihr gerade drüber seid.

Einen schönen Abend wünsche ich noch. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Zitieren
#18
Auch wenn ich die Dark - Tower Saga zunächst in einer völlig abstrakten Reihenfolge gelesen habe (Tot, Schwarz, Glas, Drei) konnte ich mir doch recht schnell ein Bild von der Atmosphäre von Rolands Welt machen. "Schwarz" gilt bis heute bei mir als absolutes Meisterwerk von King, auch wenn es tatsächlich kein typisches Buch von ihm darstellt. So hat die Hauptperson eine recht bösartige Persönlichkeit: Roland tötet ohne zu zögern eine Liebesbekanntschaft, nimmt Drogen, hält einen Totenschädel zur Beschwörung böser Dämonen bei sich und tötet schließlich seinen Lebensretter, einen kleinen unschuldigen Jungen. Ein solch düsterer Aufbau einer Geschichte war mir bis dato noch unbekannt gewesen. Für mich war es einfach faszinierend dass Roland wenig gesprochen hat und dieses apokalyptische Szenario als so selbstverständlich betrachtet hat. Die Begegnung mit dem Grenzbewohner war das bisher Spannendste (auch wenn dabei nicht wirklich etwas ernstes geschehen ist), was ich bisher gelesen habe.
"Drei" hat mich dann zutiefst enttäuscht. Für eine Fantasy - Geschichte spielt die Story überhaupt nicht in Rolands Welt (zumindest nicht hauptsächlich), sondern in unserer öden und schäbigen Realwelt. Eddy und Suze waren für mich total uninteressante Charaktäre und ganz nebenbei wurde der harte Roland allmählich zur jammernden Heulsuse, vor allem in "Tot", dass meiner Meinung zwar wieder ein perfektes Buch war, jedoch nicht an "Schwarz" anknüpfen kann. "Glas" war hingegen wieder ein würdiger Nachfolger von "Schwarz", da mich persönlich Rolands Vergangenheit sehr interessiert (auch wenn ich da die Ausnahme bin, ich weiß).

PS: Natürlich aktzeptiere ich alle eure Meinungen. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Zitieren
#19
High!!!

Genauso ist es!
Kaltblütig,fast herzlos,wortkarg, und unberechenbar...so mag ich Roland den harten Hund!
In "Schwarz" hat Roland bei mir mit einem einzigen Satz die Gänsehaut erzeugt!

Die Begegnung mit dem Grenzbewohner war auch ein Hammer,muß ich dir recht geben:wie sie fast wortlos miteinander einig waren,als ob du selber vor dem Feuer sitzt und die "musikalische Bohnen" verspeist [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Aber die Szene beim Orakel hat mich am meisten umgehauen......"Eine schwarze Spalte.Die ultimative Hure.Feucht und warm...Nein.Trocken.Kalt.Steril."

Diesen Erzählstil hatte ich bis dato auch nicht kennengelernt und auch bis jetzt nirgendwo entdeckt.


Wie schon gesagt:"Schwarz" ist das Ultimative,dunkel,mystisch,verwirrend,verworren,fesselnd,erschreckend,bezaubernd,einfach wie ein guter Meskalin-TRIP [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]


Drei.Das ist deine Schicksalszahl.
Zitieren
#20
Hallo,

als ich Schwarz das erste mal gelesen habe - war glaub ich mein viertes oder fünftes Buch vom King überhaupt, ist 10 Jahre her –fand ich es ebenfalls nicht so gut.
Die Figuren in Schwarz haben irgendwie mehr einen symbolischen Charakter und wenig Tiefe (die Figuren, nicht die Geschichte wohlgemerkt). Auch die Handlung machte es mir damals schwer, mich in diese Geschichte zu denken.
[img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Im Gesamtwerk des dunklen Turms sehe ich Schwarz wie einen (langen) Prolog.
Oder bildhaft ausgedrückt, die Personen in Schwarz waren für mich irgendwie schwarz-weiß -
richtig gefallen hat mir Schwarz erst zusammen mit der Fortsetzung, bei der die Personen „Farbe“ bekamen. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Heute beurteile ich Schwarz für sich alleine genommen anders. Gerade der symbolische Charakter und die Atomsphäre des Buches machen es zu etwas einzigartigem in Kings Gesamtwerk. Trotzdem bin ich um jeden weitern Band dankbar. Denn ich möchte den Turm mit King erreichen bzw. ihn zumindest so weit wie möglich beleiten....

Servas [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]

PS. An Langsuyar: [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] Weiter oben schreibt Silke, das ihr thommyknockers nicht gefällt. Ihr gutes Recht! In meinem persönlichen Ranking liegt es aber sehr weit vorne.
Will damit sagen: "Die Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so“
(Wenn hier alle das gleiche denken würden, wär’s ein unnützes Forum)

[ 23.10.2001: Beitrag editiert von: Garraty ]

[ 23.10.2001: Beitrag editiert von: Garraty ]
Zitieren
#21
Ihr müsst aber dabei noch berücksichtigen WANN diese Bücher geschrieben wurden. "SCHWARZ" war mehr oder weniger als mehrere Kurzgeschichten in einer Zeitschrift erschienen und diese Kutzgeschichten wurden in verschiedenen Zeiten geschrieben.
Zitieren
#22
HeyHo!!!
Wollte mich nur in allen Punkten Garratys vorherigem Thread anschließen!
Hey, Ray! Du sprichst mir wirklich aus der Seele, und ich glaube, ich hätte es nie so punktgenau in Worte fassen können, ohne Scheiß!
Ich werde mir diesen Beitrag wohl ausdrucken, so perfekt finde ich ihn (das meine ich ernst!!!).
RESPEKT und Danke!!!
Außerdem bist du echt cool, endlich jemand, der Tommyknockers auch spitzenklasse findet(allein Jim Gardener macht das Buch schon lesenswert) *g* !!!

Bis denn dann!!!

P.S.: Weiß man eigentlich schon sicher, ob Dark Tower 5 2002 oder 2003 rauskommt??? Danke schon mal im Voraus!!! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img] [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Zitieren
#23
Also irgendwie hatte jedes Teil das gewisse Etwas. Band 1 fällt durch die atypische Schreibweise von King auf (schlicht, erzählend, wenig Gefühle), Band 2 war eher witzig, Band 3 fesselnd und Band 4 tragisch.

Ich lese normalerweise jedes Buch nur 1x, aber bei "Der Dunkle Turm" machte ich eine sehr große Ausnahme. Ich lese das Werk bereits zum 5. Mal ;-)
Zitieren
#24
Gio schrieb:180, immer noch gut.
Roland nicht mehr merkwürdig abgedreht oder liebevoll. Die Story ansich gefällt mir auch bis jetzt. Und kein komisches Calla oder komische Stilbrüche. Einzig plump ist die miserable Übersetzung, mit all dem "Motherfucker" (auch schon bei Wolfsmond vorhanden) und den "Sprichwörtern" ("wie Eddie sagen würde", "Wie Jake sagen würde", "Wie man in der Calla sagen würde", blabla), die auf deutsch überhaupt nicht echt wirken... aber dafür kann King ja nichts.

Also mir hat Wolfmond mehr gefallen als Song of Susannah. Sogar King als Charakter, worauf ich mich richtig gefreut hatte, hat es mir FAST nicht angetan - seine erste Reaktion auf Roland fand ich blöd (nicht die, dass er nicht glauben konnte, dass der Revolvermann vor ihm steht, sondern dass er ihn nicht mochte). Doch später wird er dann doch besser. Die Komposition des Buchs an sich ist aber interessent - als Song (was im deutschen Leider im Tital fehlt Confusedchuettel: ), und mit denn ganzen Comalla-Versen am Ende jeder "Strophe". Die Handlung ist an sich interessant, aber man verschmilzt sie im Kopf irgendwie mit DT5 und DT6, und sie kann wirklich schwer von den beiden getrennt werden - und sollte auch nicht. Was ich dumm fand, ist dass am Anfang Eddie und Jake darüber diskutieren, ob sie Rolands Revolver in unsere Welt transportieren können werden. Dabei sollte es Eddie doch wissen, weil er ein Paar Tage davor mit einem von Rolands Revolvern bei Tower im Buchladen in die Wand geschossen und Andolini bedroht hat. Confusedchuettel: Roland als Charakter gefällt mir hier immer mehr im Vergleich zu den ersten Bänden - er wird einfach Menschlicher und überlässt Eddie ziemlich viel Freiheit und Führung. Das mit dem Dogan in Susannahs Kopf erinnerte mich stark an Dreamcatcher.
Wie dem auch sei, alles in allem ist das Buch klasse.
Was die "Stilbrüche" angeht und das "komische Calla": das hat mehr mit der schlechten Übersetzung ins deutsche zu tun, tut mir Leid. Ich habe DT4 und DT5 in englisch gelesen und die Leute in der Calla sprechen fast gleich wie die in Mejis, was ja auch normal ist, unter den gegebenen Umständen. Und auch wenn es Stilbrüche gibt ist das doch bei einer Geschichte, die in einer Zeitspanne von 34 Jahren enstanden ist völlig normal, und macht die Geschichte nicht automatisch schlecht. Oder irgendeinen Teil derselben. Ich meine, DT ist im ganzen gesehen EIN Werk, und du kannst nicht den einen Teil absondern und sagen das betrachte ich als Einzelwerk oder so. Mir hat bisher DT4 am wenigsten gefallen - es ist für seine eigene Geschichte einfach zu lang.
Zitieren
#25
Zitat: Ich meine, DT ist im ganzen gesehen EIN Werk, und du kannst nicht den einen Teil absondern und sagen das betrachte ich als Einzelwerk oder so.

Nein, das ist es eben nicht!
Natürlich stellt es ein Werk da... aber man kann es durchaus trennen. Wolfsmond, entschuldigung, war grottig. Selbst in Glas fand ein Bruch statt, den ich aber nicht schlimm fand, mir gefiel es sogar. Die Bücher sind in so einer unterschiedlichen Lebenslage entstanden, mit so einem anderen Schreibstil, mit so unterschiedlichen Schwerpunkten, mit unterschiedlichen Ideen, dass man sie durchaus voneinander unterscheiden kann. Ich tue es massiv. So, wie man auch Matrix 1 und die späteren, in einem Rutsch produzierten (und lachhaften) Fortsetzungen voneinander Trennen kann. King hatte, als er Band drei schrieb, nie im Sinne, das Buch so zu vollenden oder alles so zu schreiben, wie er es tat, man braucht nur seine Nachworte zu lesen. Nicht bei Band vier, bei Band zwei, und beim ersten Band. Es war NIE ein abgeschlossener Zyklus, es war stehts ein Einzelprojekt, dass einem roten Faden folgt und sich zu einem großen Ganzen zusammensetzt. Der Kern ist natürlich immer der selbe - aber durch die Entwicklung Kings und durch die Zeitspanne könnten es fast schon sieben Bücher von unterschiedlichen, guten Autoren sein.

Und nein, ich wehre mich vehemennt dagegen, das Ganze als ein Gesamtes zu betrachten. Ansonsten hätte ich Wolfsmond nach der Hälfte weggelegt. Was die ersten Bänder an Zauber hatten, können ihnen später geschriebene Bücher nicht nehmen. Das wäre unfair. Das geht nicht.
Zitieren
#26
Dann stellst du dich halt gegen King. Und wenn ich wählen muss zwischen dir und King, dann sage ich: King. Und wenn du bei den -Worten sind, guck immer auf den ersten Satz der VORworte: (paraphrase) Dies ist ein Teil einer längeren Geschichte. Und wenn du es schon grottig fandest (WOlfsmond meine ich), gib doch wenigstens auch greifbare Argumente. WAS genau ist falsch daran? WIE hatte es deiner Meinung nach aussehen sollen? King wusste selbst nicht, wie die Geschichte enden wird, er lässt sich ja von den Geschichten führen (und ich glaube ihm dabei), und ich bin der Meinung, dass das Ende, welches am Ende steht das einzig mögliche ist. Und kurz und bündig: Jeder erlebt Zauber auf seine eigene Weise, und jedes Erlebnis ist korrekt. Für mich ist der ganze Zauber immer noch da, von I-VII.
Und ich sehe, dass du immer auf Matrix rumhackst... ich hasste den dritten Teil, aber nachdem ich Animatrix gesehen habe, nahm ich auch den dritten Teil an, und NIEMAND ausser den Schöpfern einer Geschichte hat das Recht zu sagen was richtig und was falsch ist - vor allem wenn (und das ist fast immer so) dieser jemand nicht eine Idee gibt, wie das seiner Meinung nach hat aussehen sollen.
Es ist ok zu sagen "Mir hat es nicht gefallen" oder "Mir hat es nicht gefallen", aber zu sagen, etwas sei falsch gemacht worden ist bei Kunst einfach nicht möglich, denn es ist nur an der Muse, der Kunst und dem Künstler (der ja oft nur ein Kanal/Medium für die Ideen ist) selbst zu bestimmen, was falsch und was richtig ist.
UND wenn wir schon bei den Nachworten sind: In DT4 hat er schon im Nachwort vieles für DT5 angekündigt. Und ja, die längste Zeitspanne (im schreiben, nicht veröffentlichen) zwischen zwei Bändern war nicht zwischen 4 und 5, sondern zwischen 3 und 4.
Zitieren
#27
Gründe für Wolfsmond gab ich genug im "Bruch in der Reihe"-Thread, es wäre unnötig, das hier nochmal durchzukauen. Falls es dich interessiert, kannst dus ja durchlesen Wink

Matrix nehm ich gerne als Beispiel, weil es sich sehr gut dafür eignet. Nicht umsonst sind die Fortsetzungen verrisen worden. Sie sind meilenweit von der Klasse des ersten Teils entfernt. Der erste hat Stil, die anderen nicht. Der Status von "Matrix 1" hat sich sogar verschlechtert: Wenn man über Matrix lobende Worte sagt, muss man (ist man in angemessener Gesellschaft, die Filme nicht nur auf ein Konsumprodukt reduzieren) auch gleich hinzufügen: "Aber nur der erste Teil!".
Für mich sind die Fortsetzung fast ein Paradebeispiel für Dekadenz. Das Geld, das man dafür ausgegeben hat, und das Ergebnis, das abgeliefert wurde, hat den faden Beigeschmack von "Pimp my Ride": man steckt viel Geld in Schrott, und die Zuschauer lassen sich davon unterhalten, obwohl der Nährwert gleich Null ist. Das sind Zahlenspielchen ohne Inhalt, und es klappt. Hört sich hart an, zugegeben... aber Neros Charakter, Trinity und Co., alle nähren sich vom ersten Teil. Die Figuren werden zusehends "schablonenhaft", bis sie irgendwann bedeutungslos sind.

Und natürlich stell ich mich gegen King. Kein Autor ist perfekt. Jeder macht Fehler, und niemand kann seine Qualität stetig halten. Wenn der erste Teil gut ist, wäre es unfair, ihn irgendwann später die Qualität abzuerkenn, weil das Folgende und damals noch nicht Geplante schlechter ist. Gerade bei King konnte man die Entwicklungen und Verbindungen deutlich mitverfolgen.


Edit: Erstens merk ich, dass das grad ziemlich off-topic ist... und zweitens fällt mir noch ein viel besseres Beispiel ein, falls dir Matrix nicht gefällt: Star Wars Teil 1 - 3.
Zitieren
#28
Ich habe die Beträge mal hierher verschoben, da es, -denke ich- am besten hierzu passt.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
Zitieren
#29
Gio schrieb:falls dir Matrix nicht gefällt: Star Wars Teil 1 - 3.

Tut mir leid, aber auch SW gefällt mir. Morgen antworte ich ausführlicher - in diesem selben post.
Zitieren
#30
Hach Kacke... ich glaub, da komm ich einfach nicht gegen an :mrgreen:
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste