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1922 (Zwischen Nacht und Dunkel)
#16
Ich sage es mal kurz und knapp: Eine wirklich angenem zu lesende Geschichte die Appetit auf mehr macht.
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#17
Hab`se auch gerade zu Ende gelesen und muss sagen das sie mir im großen und ganzen gefallen hat. Aber wie schon angesprochen finde ich das der Anfang ein bischen schnell daherging. Nach dem Tod von Wilf`s Frau hat mich die Geschichte eigentlich erst neugierig gemacht war dann auch nett zu lesen bis zum Ende das ich echt cool fand Tongue
8/10 Punkte
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#18
Irgendwie erinnerte mich die Geschichte an Nona - in beiden Geschichten finden wir einen gescheiterten Ich-Erzähler, der von Wesen (Nona, Arlette, Ratten) beinflusst wurde, die nur er gesehen hat.

Ich finde es gut, dass es am Ende
Note 8/10
“books are just dead tattoed trees”
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#19
Könnte mir jemand bitte die dt. Übersetzung nennen von zwei Stellen?

"...and behind them, Old Pie driving the gather-truck" (etwa Seite 60, beginnt mit "One hot Tuesday afternoon she came early" etwa "An einem heißen Diensttagnachmittag kam sie früh")

"One night in August, with the good picking done Old Pie paid up and back on the rez" (etwa 2 Seiten danach, gleich Kapitelanfang)
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#20
*blätter* Lernen

#1
Seite 93

"... und hinter allen anderen fuhr Old Pie den Sammelwagen"


#2
Seite 95

"In einer Augustnacht, als die Ernte größtenteils eingebracht war und Old Pies Leute entlohnt und wieder in der Reservation waren..."
“books are just dead tattoed trees”
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#21
Vielen Dank Confusedweet
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#22
Ich hatte sehr viel Spaß mit der Geschichte und konnte mich in alle Personen super reinversetzen. Ja, auch in Wilf und warum er seine Frau umbringen und wieso er seinen Sohn dabei haben wollte. Die Geschichte um seinen Sohn und seine "Schwiegertochter" fand ich ein bisschen seltsam und weit hergeholt, aber letzten Endes für die Dramaturgie notwendig um zu beweisen dass eben Mord das Leben nicht besser macht, sondern dass man auch wenn man rechtlich nicht belangt wird, seelisch einen Knacks abbekommen (kann) wird.

Die Sache mit den Ratten fand ich schon recht grausig und gerade in der letzten Szene musste ich ganz schwer an "Fight Club" denken, wo der Protagonist sich seine Verletzungen ja quasi auch selbst angetan hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass man aus "1922" einen genialen Psychothriller drehen kann, der mit richtig schönen fiesen Schockeffekten einen in den Kinosessel fesselt.
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#23
Stimmt, die Ratten fand ich auch übel.
Wenn das als film rauskommen sollte, bin ich die erste bei uns in der Stadt, die eine Karte vorbestellt Lol
Ich kann wilf auch nachvollziehen (obwohl es nie echte Gründe für einen Mord gibt). Das mit seinem Sohn und dessen freundin fand ich dann am Ende schon ziemlich traurig. Immerhin war das Mädchen auch noch schwanger.
Glaub zwar nicht, dass Steve uns mit der Geschichte eine Moral vermitteln wollte, aber indirekt tut das doch jeder "Krimi"
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#24
Muss den Thread mal wiederbeleben - hab die Geschichte gestern beendet und fand sie im Großen und Ganzen sehr gut, grad das erste Drittel war ziemlich heftig. Die arme Kuh Sad Überhaupt fand ich die ganze "Beerdigungsszene" ziemlich grauslich, die war schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen.

Das Ende - nun ja. Ich hab ja gehofft, dass Wilf in irgendeiner Form bestraft wird - ich fand es schon mehr als übel, welches idiotische Motiv ihn überhaupt zu dem Mord an Arlette getrieben hat. Dass er seinen Sohn da reinzieht - unverzeihlich.
Nicht gerade nett von mir, ich weiß, aber ich denke, nur so konnte der Mistkerl lernen, dass sich ein Mord immer auf mehrere Menschen auswirkt und vor allem nie was Gutes mit sich bringt.
Ich mochte Wilf nicht. Kein Stück. Seine Frau war jetzt auch nicht unbedingt die Sympathie in Person, aber ich konnte und wollte Wilfs Motiv einfach nicht nachvollziehen. Das war mir zu abstrus. Insofern fand ich das Ende durchaus in Ordnung; dass der gute Wilf zu dem Zeitpunkt nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, war auch klar - hatte er meiner Meinung nach aber auch vorher schon nicht, siehe Mordmotiv. Gestört hat mich nur, dass
Was mir sonst noch aufgefallen ist: King hat sich sowohl bei Lovecraft als auch bei Poe "bedient". Die Ratten, die er hinter den Wänden hört (oder zu hören glaubt), die gab's schon bei Lovecraft ("Die Ratten im Gemäuer"). Und die beständige Panik, dass Arlettes Geist ihn heimsuchen könnte bzw. sie aus dem Brunnen quasi zu ihm spricht, hat mich stark an "Das verräterische Herz" von Poe erinnert, auch wenn diese Geschichte ein völlig anderes Ende nahm als die von King. Apropos Arlette:
Shiny. Let's be bad guys.
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#25
Jehane schrieb:Apropos Arlette:
Das ist punktgenau auch meine Interpretation. Smile

Ich mochte die GEschichte, für mich war es die Stärkste der vier in dem Band. Ich kann mir davon übrigens auch sehr gut eine Verfilmung vorstellen. Nice
"Die Wahrheit dieses Buches ist schlicht und einfach: Der Zauber existiert."
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#26
Fand die Geschichte nicht schlecht. Wie schon hier erwähnt ist am Anfang alles schnell gegangen. Vor allem Vater und Sohn hatten mir etwas leid getan
.

Doch es hat echt Spaß gemacht weiter zu lesen. Auch wenn sie für mich eine etwas mittlere Geschichte gewesen ist. Mal sehen wie die anderen Geschichten werden.
Wünsche allen Stephen King Fans noch einen schönen Tag.

Aktuelles Buch: Stephen King - ES Lernen
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#27
Ist zwar schon einige Zeit her, daß ich die Geschichte las, aber sie geht mir schon noch ab und an durch den Kopf. Das liegt v.a. an meiner Ratten-Phobie Erschreck
Wie es für eine Kurzgeschichte gehört, geht´s gleich an´s "Eingemachte".
Die makabere Leichenentsorgung ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Ab da rutscht der gute Walter Brennan beim lesen nervös hin und her (siehe oben), und hofft bei jedem Auftauchen der possierlichen Tierchen, dass es der Rattenkönig gnädig macht...
Für mich auf jeden Fall eine fesselnde Geschichte mit hohem Ekelfaktor

W_B
51 Gänse - 90 min
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen."
-Salvor Hardin- "die Foundation-Trilogie" - ISAAC ASIMOV
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#28
Eine echt geile Geschichte, bei der ich nicht wusste ob ich für oder gegen den Protagonist sein sollte. Naja irgendwie tat er mir immer mehr leid. Big Grin Knallhart und unabwendbar geschrieben. So wünsch ich mir meine Novellen ^^
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#29
Ich die Story gestern Abend noch schnell beendet und weiß nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie vermittelt die Story Depressionen und Wilf tut mir einfach nur Leid. :|
Spontan würde ich 9/10 Punkten geben, etwas zu schnell und etwas zu langsam, verkehrt rum wärs manchmal etwas besser gewesen.
Ich lese gerade:
Nicht-King: Sternenkämpfer (William Voltz) (pausiert)
Carrie (pausiert)
Ich höre gerade:
Die Augen des Drachen


Gänse:
1. Gans am 01.04.14!!!!
(3/0)
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#30
Ich habe mir "Zwischen Nacht und Dunkel" erst jetzt vorgenommen und werde in den nächsten Wochen (vor allem im Urlaub) versuchen, die 4 Novellen nach und nach zu lesen. Mit 1922 habe ich angefangen. Hier meine Meinung dazu:

Ich fand die Novelle sehr gut und besser als die letzten Romane, die ich von King gelesen habe (Joyland, Mr. Mercedes, Revival). Mir gefiel vor allem der Einblick, den man in das Farmerleben in den 20er Jahren bekommt - und auf das rückständige Frauenbild, das damals (nur damals?) dort herrschte: Frauen müssen sich dem Mann unterordnen, gehorchen und still sein (so wie die Frau von Harlan Cotterie) - das meint nicht nur Wilf, sondern auch eine Autoritätsperson wie der Sheriff.

Im Gegensatz zu anderen hier fand ich es ausführlich und glaubwürdig genug dargestellt, wie Wilf seinen Sohn überzeugt, mitzumachen. Ich hätte keine Lust gehabt, seitenlange Gespräche dazu zu lesen. Und den Mord selbst fand ich gar nicht so schlimm beschrieben. Da kann ich mich an drastischere Gewaltschilderungen von King erinnern.

Okay, das Thema Ratten ist nicht neu (ich fühlte mich sehr an die Shortstory „Spätschicht“ erinnert), aber die Szene, als
Jehane schrieb:
Das habe ich anders gesehen.
Und den Kniff am Ende fand ich einen genialen Einfall:
Die Novelle krankt nur wieder mal an einem Grundproblem, das immer auftaucht, wenn eine Geschichte in Form eines Berichts, Tagebuchs oder wie hier eines Geständnisses daherkommt: So ausführlich, lang und ausgeschmückt (mit seitenlangen Dialogen und Detailschilderungen) würde nie jemand seine Erlebnisse aufschreiben (siehe z.B. auch „Briefe aus Jerusalem“ aus Nachtschicht).

Ach ja, und: Mir hat Wilf eigentlich die ganze Novelle über nur leid getan.
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