Nein, finde ich nicht. Ich wiederhole: Es kommt auf die Geschichte an. Nehmen wir "Der Sturm des Jahrhunderts". Die Form des Drehbuches, (wie die Geschichte geschrieben ist) passt mir eigentlich nicht. Ist so abgehackt. Aber die GESCHICHTE war so sensationell gut, dass ich das Buch verschlungen habe.
Nehmen wir andere Beispiele (wieder liegst du falsch, bei deiner Interpretierung meiner Meinung. King ist nicht der einzige der gut schreiben kann): Herr der Fliegen von William Golding. Alte Sprache, mühsam zu lesen, aber die GESCHICHTE... GENIAL!! Oder "Der Herr der Ringe", von J.R.R. Tolkien, übersetzt von Carroux, ist sehr altklug geschrieben, auch eher mühsam, doch wiederum fesselt mich die GESCHICHTE. 1500 Seiten, in einem Schreibstil, der mir nicht sonderlich gefällt, verfliegen, wenn die GESCHICHTE gut ist.
Ich hoffe, ich habe mich diesmal klar und produktiv ausgedrückt.
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Gehabet euch wohl und seid gut zueinander. Es gibt andere Welten als diese...
cu, Vince
Den Herrn der Fliegen hab ich auch gelesen, die Gesichte is echt super, aber ich hab micht immer komisch beim lesen gefühlt, weil die Story so schlecht auf die Personen passt. Aber genau das macht ja den Roman aus. Is übrigens auch eines von Kings Lieblingsbüchern.
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http://www.geocities.com/s_king2000de
@ Vince, phyrra
Bei "Der Sturm des Jahrhunderts" fand ich schon die Geschichte nicht sooo besonders (aber auch nicht grottenschlecht), deshalb zählt der Roman nicht gerade zu meinen Lieblingsbüchern...
Ich denke, man muß schon 2 Dinge aufeinander treffen lassen; das wäre zum einen der Schreibstil (der doch sehr wichtig ist - oft nimmt man ihn gar nicht wahr, aber er beeinflußt einen schon), zum anderen die Geschichte selber.
Wenn ich ein Buch liebe, dann liebe ich es nur dann, wenn für mich beide Dinge zusammentreffen und sich ergänzen; sprich; Schreibstil und Geschichte liegt mir voll. Dann ist es ein Lieblingsbuch für mich.
Wenn mich eines davon hemmt, dann werde ich es vielleicht trotzdem nicht schlecht finden, aber niemals zu meinen Lieblingsromanen zählen. *grins*
Ich habe auch von William Golding "Der Herr der Fliegen" gelesen und fand es nicht schlecht. Ich mag schon allein die Idee, die er sich ja zweifellos von unserem guten Jules Verne abgeguckt hat ![[Bild: wink.gif]](http://www.stephen-king.de/ubb/wink.gif) ... Ich liebe auch Mary Shelleys "Frankenstein" (vom Schreibstil her etwas mühsam, aber kein Vergleich zum guten "Nathan der Weise" von Lessing) - die Geschichte, wie die Art, wie die Gefühle rübergebracht werden... ![[Bild: wink.gif]](http://www.stephen-king.de/ubb/wink.gif)
Ich HASSE aber (*grins@Vince* ![[Bild: wink.gif]](http://www.stephen-king.de/ubb/wink.gif) ) Tolkiens "Herr der Ringe"-Triloge... Warum? Weil ich die Geschichte ganz okay finde und die Umsetzung einfach beschissen... ![[Bild: smile.gif]](http://www.stephen-king.de/ubb/smile.gif) Ich bin fast wütend auf ihn, daß er aus so einer guten Idee sowas gemacht hat... ![[Bild: wink.gif]](http://www.stephen-king.de/ubb/wink.gif) Deshalb zähle ich mich im Bereich Fantasie doch mehr zum guten Robert Jordan mit seinem "Rad der Zeit"... - hat übrigens viel von Mr. King, nur so am Rande... *gg*
Na ja, vielleicht liegt die Aufspaltung von Idee/Geschichte und Schreibstil bei mir daran, daß ich selber schreibe. Vielleicht stimmt es aber...
Ist ja auch egal...
Griasle
stephy
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Da "ES" mein absolutes Lieblingsbuch von King ist, habe ich es vor 3 oder 4 Jahren dann auch mal in der Originalversion gelesen. In den 7 Jahren davor kannte ich nur die Übersetzung von Alexandra von Rheinhardt. Ich fand die Story und auch das Layout des Buches genial (das knallrote Jumbo-Format).
Aber beim lesen des Originals bin ich schockiert gewesen. Was Frau von Rheinhardt so alles dazugedichtet, verändert und weggelassen hat hat mir die Laune an der Übersetzung gründlich verdorben.
Gottseidank gibt es zwar seit geraumer Zeit eine von Joachim Körber bearbeitete Neuübersetzung, aber auch die ist nur zu 99% perfekt.
Ich habe keine Probleme damit einen englischen Text zu verstehen, aber so richtig geniessen kann ich ihn doch nur in meiner Muttersprache.
Aber dieser Fall zeigt, das auch die schlechteste Übersetzung einer guten Geschichte nicht so schnell die Qualität nimmt.
Wie seht ihr das?
Gruss Frank
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Also ehrlich gesagt, lese ich keine Übersetzungen mehr, und mittlerweile ist mein Englisch auch gut genug, dass ich die Geschichte in vollen Zügen geniessen kann...meiner Meinung nach geht doch nichts über die Worte des Meister persönlich (auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ), und da Übersetzungen unmöglich perfekt sein können, geht immer etwas von Flair des Originals verloren.
ich muss aber einräumen, dass es wirklich ein ganzes Weilchen und viel Geduld gekostet hat, bis mein Enlisch dann endlich gut genug war, dass es mir beim Genuss des Buches nicht mehr im Weg stand...aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, ne [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Misery
Ich kann Misery hier nur zustimmen, wer einmal damit angefangen hat, King im Original zu lesen, möchte nicht mehr zu den Übersetzungen zurück.
Ich habe Bag of Bones nach dem Erscheinen auf Englisch gelesen und später mal ein bißchen in der deutschen Ausgabe geblättert. Ich war entsetzt, wie schlecht die deutsche Übersetzung doch stellenweise ist. Daher kann ich jedem nur empfehlen, zumindest einmal auszuprobieren, King im Original zu lesen.
Dies kann man ja auch gleichzeitig dazu nutzen, um sein Englisch aufzubessern, z.B. indem man sich alle unbekannten Wörter herausschreibt und dann nachschlägt und so eine Vokabelliste erstellt. "Es" ist aufgrund seines Umfangs allerdings für diesen Zweck weniger geeignet und auch bei Dean Koontz möchte ich von diesem Vorgehen abraten (meine Vokabelliste zu "Dark Rivers of the Heart" hat über 2300 Einträge [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img])
Shagrath
[ 30.05.2001: Beitrag editiert von: Shagrath ]
Ich kenne zwar nur die neue Übersetzung, aber ich denke wenn die alte Übersetzung "nur" 800-900 Seiten fasst, die neue dagegen über 1200, muss wohl einiges (viellecht auch wichtiges) weggelassen worden sein! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Liebe Leute:
in der Taschenbuchausgabe von DUDDITS - DREAMCATCHER, die dieses Jahr erscheint, habe ich den Schnitzer mit der Kraft/Macht berichtigen lassen. Danke noch mal für das Feedback.
Nachdem Amazon.de endlich eingesehen hat, dass bei einem übersetzten Buch der Übersetzer gleichberechtigt neben dem Autor genannt werden sollte, habe ich einen Partnervertrag abgeschlossen und biete meine Übersetzungen nun auch direkt über meine eigene Site an:
www.joschwa.de
Über das Logo links können beliebige Artikel bestellt werden, der Link in der Mitte führt direkt zum BUICK. Wenn Ihr also sowieso bei Amazon bestellt, könnt Ihr mein Honorar ein wenig aufbessern, indem Ihr vorher über Los geht. Dann bekomme ich eine (bescheidene) Provision.
Danke (ich hoffe, diese Eigenreklame führt hier nicht zu weit ...) -- und mit den besten Grüßen:
Jochen Schwarzer
Ende der Werbepause -- weiter im Programm:
Also ich find', ist ne faire, gute Sache und macht auch keine großen Umstände. Eigentlich überhaupt keine.
Ich hab' jetzt schon mal vorbestellt...
[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Grüße
-VEIT
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Hi Joschwa!
Hab kein Problem damit, wenn Du den Link hier reinstellst.
Gruss
Klaus
P.S. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]ies ist eine Ausnahme für Joschwa, ausser von King-Übersetzern dulde ich keine gewerblichen Links im Forum [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Danke, Klaus, danke, Veit; sehr großzügig von euch.
All things serve the beam.
Schöne Grüße:
joschwa
ich habe "Der Buick" jetzt auch schon mal vorbestellt. eigendlich wollte ich bei AMAZON.DE nichts mehr bestellen. wegen den neuen versandkostenregelungen [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] .
hat schon mal jemend erfahrungen mit BOL.DE (oder einem anderen internet-versand)gemacht??
gruß
Arnie
In den News steht, daß diesmal nicht Joachim Körber den neuen Dark Tower übersetzen wird. Finde ich ehrlich gesagt schade. Meiner Meinung nach kann er die Atmosphäre in Kings Büchern am besten zum Ausdruck bringen.
Hat er die meiste Erfahrung, oder haben wir uns nur an seinen Stil gewöhnt?
Was meint ihr dazu?
Mal unabhängig davon, wer der beste Übersetzer ist, finde ich es sehr schade, dass der Übersetzer innerhalb der DT-Reihe wechselt. Man kann nur hoffen, dass Wulff Bergner DT 1-4 in- und auswendig kennt, um irgendwelche Unstimmigkeiten bei der Übersetzung zu vermeiden.
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Das Problem wird eventuell sein, das wir uns an bestimmte Begriffe der Körber Übersetzungen aus 4 DT Bänden und veknüpften Büchern gewöhnt haben, die jemand anders dann plötzlich anders übersetzt.
Bergner hat ja schon aus Körbers "Die Region" (Talisman) plötzlich "Die Territorien" (Talisman II - Das schwarze Haus) gemacht.
Was wenn der scharlachrote König nun der purpurrote König u.s.w. ist?
Gruß, Schnie
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